Die jetzt vorliegenden Daten einer Phase II/III-Studie mit dem trifunktionalen Antikörper removab (catumaxomab) bei malignem Aszites (Bauchwassersucht) aufgrund von Ovarialkarzinom und anderen Tumorerkrankungen bestätigen einen deutlichen Nutzen für die mit dem Antikörper behandelten Patienten. Die neuen Auswertungen zeigen, dass die Behandlung mit removab das Fortschreiten von Tumorerkrankungen deutlich verlangsamt und zu einem positiven Trend für das Überleben führt. Zudem konnte im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe eine Verlängerung des Punktionsintervalls erreicht werden, die auch nach Abschluss der Studie noch beobachtet wurde.
Die Auswertungen der randomisierten Studie umfassen Behandlungsdaten von 258 Patienten, die malignen Aszites aufgrund verschiedener Tumorerkrankungen entwickelt hatten. Die meisten in die Studie eingeschlossenen Patienten befanden sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium ihrer Erkrankung und hatten im Mittel (Median) eine Lebenserwartung von zwei bis drei Monaten. Zum primären Studienziel – der Verlängerung des punktionsfreien Überlebens – hatte das Unternehmen bereits im Dezember 2006 und März 2007 viel versprechende Ergebnisse gemeldet: Die mit removab behandelten Patienten erreichten im Vergleich zu den Patienten in der Kontrollgruppe, die nur mit Punktion der Bauchhöhle behandelt wurden, ein signifikantes, über vierfach längeres punktionsfreies Überleben.
Die neuen Ergebnisse zeigen einen deutlichen Unterschied beim Tumorwachstum zwischen den mit removab behandelten Patienten und der Kontrollgruppe: Die Zeit bis zur Tumorprogression betrug für die 170 mit removab behandelten Patienten im Median 111 Tage, für die 88 Patienten der Kontrollgruppe, die nur durch Punktionen der Bauchhöhle behandelt wurden, dagegen lediglich 35 Tage (p<0,0001). Für die Untergruppe der Patientinnen mit Aszites infolge von Ovarialkarzinom betrug dieser Wert ebenfalls 111 Tage bei Behandlung mit removab gegenüber 35 Tagen in der Kontrollgruppe (p=0,0002). Bei Patienten mit Aszites infolge anderer Tumorerkrankungen war die Zeit bis zur Tumorprogression ebenfalls deutlich länger: Sie betrug im Median 110 Tage bei Behandlung mit removab, für Patienten des Kontrollarms dagegen nur 34 Tage (p<0,0001).
Auch für das Gesamtüberleben zeichnet sich ein positiver Trend ab. Das Gesamtüberleben der in den removab-Arm der Studie eingeschlossenen 170 Patienten betrug im Median 72 Tage, verglichen mit 68 Tagen bei den 88 Patienten in der Kontrollgruppe (p=0,0846). Ein Überlebensvorteil von im Median 18 Tagen zeigte sich in der prospektiv geplanten Auswertung der 131 Patienten, die protokollgemäß behandelt worden waren (removab: 86 Tage, Kontrollgruppe: 68 Tage, p=0,0085). Ein positiver Trend zeigte sich ebenfalls bei Patienten mit Ovarialkarzinom: Bei ihnen betrug das mediane Gesamtüberleben 110 Tage bei Behandlung mit removab gegenüber 81 Tagen bei alleiniger Punktion (p=0,1543). Bei den Patienten mit Magenkarzinom (die größte Subgruppe innerhalb der Patienten, die an anderen Tumoren als Ovarialkarzinom erkrankt waren) ergab sich im Median ein Überlebensvorteil von 27 Tagen (removab 71 Tage gegenüber 44 Tagen in der Kontrollgruppe, p=0,0313).
Die nach Erreichen des primären Studienendpunktes (punktionsfreies Überleben) erhobenen Daten ergaben, dass die Zeitdauer zwischen der ersten und zweiten Punktion nach Abschluss der Behandlung mit removab im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe im Median weiterhin verlängert war (um 13 Tage bei Patientinnen mit Eierstockkrebs, um acht Tage bei Patienten mit anderen Tumorerkrankungen). Diese Daten weisen auf eine fortgesetzte Wirksamkeit der Behandlung mit removab auch nach einem erneuten Auftreten des Aszites hin.
Die Studie belegt, dass Patienten selbst in einem weit fortgeschrittenen Erkrankungsstadium von der Therapie mit removab profitieren können. Die Ergebnisse weisen zudem darauf hin, dass removab bei verschiedenen Primärtumoren Wirkung zeigt. „Die Daten der Phase II/III-Studie zeigen deutliche Vorteile für die mit removab behandelten Patienten", sagt Dr. Bernhard Ehmer, Geschäftsführer von Fresenius Biotech. „Außerdem deuten die Ergebnisse auch auf eine direkte antitumorale Wirkung des trifunktionalen Antikörpers hin. Die Daten zu den primären und sekundären Studienendpunkten sowie aus der Nachbeobachtung sind konsistent, zeigen einen deutlich positiven Trend und weisen allesamt in die richtige Richtung. Dies bestärkt uns ganz wesentlich in unserem weiteren Entwicklungsprogramm für die Studien mit removab bei Patienten mit Ovarial- oder Magenkarzinom."
Fresenius Biotech bestätigt, dass die Einreichung der Zulassungsunterlagen bei der europäischen Behörde (EMEA) zum Jahresende 2007 vorgesehen ist.
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Frühere Ergebnisse der Studie:
Die regelmäßige Punktion der Bauchhöhle ist das gängigste Verfahren, die Aszites-Symptome zu lindern. Die Punktion hat allerdings nur eine kurze Wirkung und weist eine Reihe weiterer Nachteile auf. Wie im Dezember und März gemeldet, führt die Therapie mit removab zu einer statistisch signifikanten Verlängerung der punktionsfreien Überlebenszeit. Unter punktionsfreiem Überleben versteht man die Zeit bis zur nächsten therapeutisch erforderlichen Punktion oder – falls dieser früher eintritt – dem Tod des Patienten. Das punktionsfreie Überleben ist bei Behandlung mit removab mehr als viermal länger als bei Behandlung mit alleiniger Punktion der Bauchhöhle.
Trifunktionale Antikörper
Trifunktionale Antikörper sind Proteine, die unterschiedliche Zelltypen des körpereigenen Immunsystems simultan aktivieren und gezielt gegen den Tumor lenken. Trifunktionale Antikörper erreichen dadurch eine sehr effiziente Tumorzellzerstörung und sind daher bereits bei niedrigsten Dosierungen therapeutisch wirksam. Trifunktionale Antikörper sind eine Entwicklung der TRION Pharma GmbH.
Fresenius Biotech ist ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, das auf die Entwicklung und Vermarktung von Biopharmazeutika im Bereich der Onkologie, Immunologie und der regenerativen Medizin ausgerichtet ist. Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius-biotech.de.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 31.03.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 107.348 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
TRION Pharma ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das auf Basis einer weltweit patentierten Plattformtechnologie trifunktionale Antikörper gemeinsam mit Fresenius Biotech entwickelt und am Standort München produziert. Weitere Informationen im Internet unter www.trionpharma.de.
Glossar
Punktionsfreie Überlebenszeit (Puncture free Survival): Zeitraum zwischen der letzten Infusion (Kontrollgruppe: Tag der Punktion) und der danach ersten nötigen Punktion beziehungsweise dem Eintreten des Todes.
Progressionsfreie Überlebenszeit (TTP, Time to Progression): Die Zeit bis zur Progression der Erkrankung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Kennzahlen für das zweite Quartal 2007
- Umsatz: 2.404 Mio. US-$, + 11%
- Operatives Ergebnis (EBIT): 391 Mio. US-$, + 5%
- Quartalsergebnis: 179 Mio. US-$, + 38%
- Gewinn je Aktie: 0,60 US-$, + 37%
Kennzahlen für das erste Halbjahr 2007
- Umsatz: 4.725 Mio. US-$, + 21%
- Operatives Ergebnis (EBIT): 756 Mio. US-$, + 23%
- Halbjahresergebnis: 339 Mio. US-$, + 38%
- Gewinn je Aktie: 1,15 US-$, + 37%
Zweites Quartal 2007
Umsatz
Der Gesamtumsatz hat sich im zweiten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11% auf 2,404 Milliarden US-Dollar erhöht (9% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 8%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 9% auf 1,796 Milliarden US-Dollar (8% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 18% auf 608 Millionen US-Dollar (13% währungsbereinigt).
In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 6% auf 1,660 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 5% auf 1,499 Milliarden US-Dollar. Ohne die Effekte aus dem Verkauf des Perfusionsgeschäfts (siehe Seite 8) stieg der Umsatz mit Dialysedienstleistungen um 6%. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im zweiten Quartal 2007 um 3% auf 327 US-Dollar gegenüber 317 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 21% auf 161 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz der Hämodialysemaschinen des Typs 2008K und des Phosphatbinders PhosLo zurückzuführen ist.
Außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2006 um 23% (15% währungsbereinigt) auf 744 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 32% (24% währungsbereinigt) auf 296 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 17% (10% währungsbereinigt) auf 448 Millionen US-Dollar. Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Dialysemaschinen, Produkten für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) und von Dialysatoren (künstlichen Nieren) beigetragen.
Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 5% auf 391 Millionen US-Dollar nach 372 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2006. Das operative Ergebnis des Vorjahresquartals beinhaltete Einmalaufwendungen in Höhe von 4 Millionen US-Dollar für Restrukturierungen und den Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care sowie Einmalerträge in Höhe von 39 Millionen US-Dollar, die beim Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group (RCG) erzielt worden waren. Ohne diese Sondereffekte erhöhte sich das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2007 um 16%. Die EBIT-Marge betrug 16,3% nach 15,5% im zweiten Quartal 2006.
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 ist die EBIT-Marge in Nordamerika ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten um 140 Basispunkte auf 17,2% gestiegen. Gründe für die positive Entwicklung sind gestiegene Erstattungsraten, das neue Phosphatbindergeschäft (PhosLo) und eine gestiegene Nachfrage nach Dialyseprodukten. Höhere Personalausgaben wurden dadurch mehr als kompensiert. Außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International") betrug die operative Marge 17,5% und lag damit hauptsächlich aufgrund eines höheren Wachstums bei den Dialysedienstleistungen um 50 Basispunkte niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im zweiten Quartal 2007 auf 92 Millionen US-Dollar nach 100 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres. Dieser Rückgang ist vornehmlich auf eine verringerte Verschuldung und niedrigere durchschnittliche Zinssätze zurückzuführen.
Die Ertragssteuern beliefen sich auf 113 Millionen US-Dollar gegenüber 137 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2006. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 38,0% nach 50,6% im Vorjahreszeitraum. Gründe für die höhere Steuerquote im zweiten Quartal 2006 waren Steueraufwendungen auf Erträge aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA. Ohne diesen Effekt lag die effektive Steuerquote bei 40,2%.
Das Ergebnis von Fresenius Medical Care stieg im zweiten Quartal 2007 um 38% auf 179 Millionen US-Dollar. Ohne Berücksichtigung der im zweiten Quartal 2006 aufgetretenen Einmaleffekte wuchs das Quartalsergebnis auf vergleichbarer Basis um 30%.
Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im zweiten Quartal 2007 um 37% auf 0,60 US-Dollar pro Stammaktie nach 0,44 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen gelten auch je Stamm-ADS (American Depository Share), weil das Verhältnis zwischen Stamm-Aktie und Stamm-ADS seit dem Aktiensplit 1:1 beträgt. Die durchschnittliche, gewichtete Zahl der Aktien betrug im zweiten Quartal 2007 rund 295,4 Millionen nach 293,9 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2006 und im ersten Halbjahr 2007.
Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 225 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 9% des Umsatzes. Der starke Cash Flow beruht vor allem auf gestiegenen Erträgen.
Die Netto-Investitionen lagen bei 132 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 93 Millionen US-Dollar nach 145 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2006 (ohne Berücksichtigung der Effekte aus dem Erwerb der Renal Care Group). Für Akquisitionen gab Fresenius Medical Care 24 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen belief sich auf 69 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 121 Millionen US-Dollar (ohne Berücksichtigung der Effekte aus dem Erwerb der Renal Care Group) im Vorjahreszeitraum.
Erstes Halbjahr 2007
Die Ergebnisse der Renal Care Group werden seit dem 1. April 2006 konsolidiert. Aus diesem Grund sind die Zahlen für das erste Halbjahr 2007 nicht unmittelbar mit denen des ersten Halbjahrs 2006 vergleichbar.
Umsatz und Ertrag
Der Umsatz wuchs um 21% (währungsbereinigt um 19%) auf 4,725 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatzanstieg betrug 8%.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 23% auf 756 Millionen US-Dollar nach 616 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2006. Das operative Ergebnis des Vorjahreszeitraums beinhaltete Einmalaufwendungen in Höhe von 4 Millionen US-Dollar für Restrukturierungen und den Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care sowie Einmalerträge in Höhe von 39 Millionen US-Dollar, die beim Verkauf von Dialysekliniken erzielt worden waren. Ohne diese Sondereffekte erhöhte sich das operative Ergebnis im ersten Halbjahr 2007 um 30%. Die EBIT-Marge betrug 16,0% nach 14,8% im zweiten Quartal 2006.
Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2007 auf 187 Millionen US-Dollar nach 156 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2006. Dieser Anstieg resultiert mehrheitlich aus gestiegenen Zinsaufwendungen. Gegenläufig wirkte sich die Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten im Jahr 2006 in Höhe von 15 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2003 aus. Beide stehen im Zusammenhang mit der Finanzierung der RCG-Übernahme.
Die Ertragssteuern beliefen sich im ersten Halbjahr 2007 auf 216 Millionen US-Dollar gegenüber 209 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer Steuerquote von 38,0% nach 45,4% im ersten Halbjahr 2006. Gründe für die hohe Steuerquote im ersten Halbjahr 2006 waren Steueraufwendungen auf Erträge aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA. Ohne diesen Effekt lag die effektive Steuerquote bei 39,2%.
Der Jahresüberschuss im ersten Halbjahr 2007 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 38% auf 339 Millionen US-Dollar. Ohne Berücksichtigung der im ersten Halbjahr 2006 angefallenen Einmalaufwendungen wuchs das Quartalsergebnis auf vergleichbarer Basis um 29%.
Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 1,15 US-Dollar pro Stammaktie, ein Zuwachs um 37%. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien lag im ersten Halbjahr 2007 bei rund 295,3 Millionen.
Cash flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2007 bei 508 Millionen US-Dollar nach 312 Millionen US-Dollar auf Basis berichteter Zahlen im ersten Halbjahr 2006. Ohne Einmaleffekte betrug der Cash Flow 402 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2006. Die Zunahme resultiert hauptsächlich aus dem Ergebnisanstieg.
Die Netto-Investitionen lagen bei 240 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 268 Millionen US-Dollar nach 152 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2006. Ohne die Steuerzahlungen auf die Gewinne beim Verkauf von Dialysekliniken belief sich der Free Cash Flow vor Akquisitionen im ersten Halbjahr 2006 auf 242 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen gab Fresenius Medical Care 114 Millionen US-Dollar aus.
Eine Übersicht über die Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahrs 2007 befindet sich im Anhang.
Patienten – Kliniken – Behandlungen
Zum 30. Juni 2007 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 171.687 Dialysepatienten, 6% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 2% auf 120.270. Einschließlich der 32 von Fresenius Medical Care geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in den USA auf 122.199. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International") stieg die Zahl der Patienten um 17% auf 51.417.
Zum 30. Juni 2007 betrieb das Unternehmen 2.209 Dialysekliniken weltweit, davon 1.581 in Nordamerika (+3%) und 628 außerhalb Nordamerikas (+17%).
Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg im ersten Halbjahr 2007 um 16% auf etwa 13,0 Millionen. Davon entfielen 9,08 Millionen (+16%) auf Nordamerika und 3,92 Millionen (+17%) auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, den Bereich „International".
Mitarbeiter
Zum 30. Juni 2007 arbeiteten 60.031 Menschen (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte) bei Fresenius Medical Care (31. Dezember 2006: 56.803). Der Anstieg um 3.228 Mitarbeiter resultiert hauptsächlich aus Akquisitionen in Asien und dem fortgesetzten organischen Wachstum in den USA.
Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)
Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) reduzierte sich vom 3,6-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) im zweiten Quartal 2006 auf 3,03 im zweiten Quartal 2007 (jeweils zum 30. Juni). Ende 2006 belief sich der Verschuldungsgrad auf 3,23.
Rating
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat im zweiten Quartal 2007 ihr Rating von Fresenius Medical Care für vorrangige gesicherte Finanzverbindlichkeiten von „BB+" auf „BBB-" angehoben. Standard & Poor's hat darüber hinaus den Ausblick für Fresenius Medical Care von „negativ" auf „stabil" heraufgesetzt.
Moody's hat den Ausblick für Fresenius Medical Care von „stabil" auf „positiv" erhöht.
Zehnjährige Anleihe über 500 Millionen US-Dollar begeben
Fresenius Medical Care hat zu Beginn des dritten Quartals 2007 erstrangige, unbesicherte Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis 2017 begeben. Die Anleihe hat ein Volumen von 500 Millionen US-Dollar, der Coupon beträgt 6 7/8%. Der Erlös wurde für die Reduzierung bestehender Bankkredite und sonstiger, kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten verwendet. Die Schuldverschreibungen wurden von der FMC Finance III S.A., einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, ausgegeben und sind durch Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, Fresenius Medical Care Holdings, Inc. und Fresenius Medical Care Deutschland GmbH garantiert.
Produktionsstätte in China erworben
Fresenius Medical Care hat am 17. Juli 2007 eine Produktionsstätte im chinesischen Jiangsu von dem taiwanesischen Unternehmen Bioteque Corp. übernommen. Dort werden unter anderem Blutschlauchsysteme und andere einmal verwendbare Dialyseprodukte für den chinesischen Markt hergestellt. In dem Werk bestehen zudem hervorragende Möglichkeiten, künftig weitere Flüssig- und Einmalprodukte sowohl für den chinesischen Markt als auch für weitere Länder der Region zu produzieren. Darüber hinaus hat Fresenius Medical Care drei Verträge über die exklusive Vermarktung und den Vertrieb der Blutschlauchsysteme und Nadeln von Bioteque in Taiwan, Korea und Japan geschlossen.
Perfusionsgeschäft in den USA verkauft
Fresenius Medical Care hat im zweiten Quartal 2007 das Perfusionsgeschäft der Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care Extracorporeal Alliance (FMCEA) an die Specialty Care Services Group verkauft. Im Geschäftsjahr 2006 betrug der Umsatz des Perfusionsgeschäfts etwa 110 Millionen US-Dollar. Seit dem 9. Mai 2007 wird das Perfusionsgeschäft der FMCEA nicht mehr bei Fresenius Medical Care konsolidiert.
Mit dem Verkauf trennt sich Fresenius Medical Care von einem Geschäftsbereich, der nicht zum Kerngeschäft gehört, und konzentriert sich damit noch stärker auf den weltweiten Dialysemarkt, in dem sich höhere Margen erzielen lassen.
Aktiensplit im Verhältnis von 1:3 durchgeführt
Fresenius Medical Care hat die angekündigte Neueinteilung des Grundkapitals (Aktiensplit) im Verhältnis 1:3 bei beiden Aktiengattungen (Stamm- und Vorzugsaktien) am 18. Juni 2007 durchgeführt. Das Verhältnis zwischen Stammaktie und Stamm-ADS sowie zwischen Vorzugsaktie und Vorzugs-ADS beträgt nunmehr 1:1. Das heißt, jedes Stamm- bzw. Vorzugs-ADS von Fresenius Medical Care entspricht einer Stamm- bzw. Vorzugsaktie von Fresenius Medical Care.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2007 angehoben
Basierend auf der sehr guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2007 hebt Fresenius Medical Care den Ausblick für das Geschäftsjahr 2007 an und rechnet nun mit einem Umsatz von mehr als 9,5 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von mindestens 12% im Vergleich zum Vorjahr. Ursprünglich hatte das Unternehmen mit einem Umsatz von etwa 9,4 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Der Jahresüberschuss soll 2007 zwischen 685 und 705 Millionen US-Dollar liegen. Dies entspräche einem Zuwachs von 19% bis 23% gegenüber 2006 auf vergleichbarer Basis unter Berücksichtigung von Einmalaufwendungen. Auf berichteter Basis würde der Anstieg zwischen 28% und 31% betragen. Ursprünglich war das Unternehmen von einem Jahresüberschuss zwischen 675 und 695 Millionen US-Dollar ausgegangen.
Für Investitionen und Akquisitionen sind 2007 weiterhin insgesamt etwa 650 Millionen US-Dollar vorgesehen. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll bis zum Jahresende weniger als das 3,0-fache des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) betragen.
Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Wir haben im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2007 erneut hervorragende Ergebnisse erzielt. Dazu hat das organische Wachstum von acht Prozent beigetragen. Darüber hinaus haben wir die Ertragskraft des Dialysedienstleistungsgeschäfts weiter gestärkt und unser Produktgeschäft in der Region Asien-Pazifik ausgebaut. Wir vertrauen auf weiteres profitables Wachstum auch außerhalb Nordamerikas und haben daher unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2007 angehoben. Unverändert stehen für uns die Gesundheit und die Lebensqualität unserer Patienten im Mittelpunkt. Ihnen möchten wir mit unseren Produkten und Dienstleistungen stets die beste Behandlung ermöglichen."
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,5 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.209 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 171.687 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
siehe PDF-Datei
- Umsatz: 5,59 Mrd €, + 10 % zu Ist-Kursen, + 15 % währungsbereinigt
- EBIT: 780 Mio €, + 15 % zu Ist-Kursen, + 20 % währungsbereinigt
- Jahresüberschuss: 195 Mio €, + 39 % zu Ist-Kursen, + 44 % währungsbereinigt
- Alle Unternehmensbereiche mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum und weiteren Margensteigerungen
Ergebnisausblick 2007 erhöht
Auf Basis der sehr guten Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr erhöht Fresenius den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2007. Für den Jahresüberschuss wird nunmehr ein währungsbereinigtes Wachstum von ~25 % erwartet. Die bisherige Prognose lag bei 20 bis 25 %. Fresenius erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes um 8 bis 10 %.
Sehr gutes organisches Umsatzwachstum
Fresenius steigerte den Konzernumsatz um 10 % auf 5.592 Mio € (1. Halbjahr 2006: 5.078 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %, Akquisitionen trugen 10 % zum Umsatzanstieg bei. Hier wirkte sich vor allem die Akquisition der Renal Care Group aus, die seit dem 2. Quartal 2006 konsolidiert wird. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 2 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 %.
Dies ist maßgeblich zurückzuführen auf die 8 %ige Abschwächung des durchschnittlichen US$/€-Wechselkurses im 1. Halbjahr 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
In Nordamerika wurden erneut deutliche Zuwächse erreicht. Die Konsolidierung der Renal Care Group hatte einen erheblichen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Das organische Wachstum betrug hier ausgezeichnete 8 %. In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 8 % und organisch um 4 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden in der Region Asien-Pazifik mit 9 %, in Lateinamerika mit 13 % und in Afrika mit 24 % erzielt.
Starkes Ergebniswachstum
Der EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 18 % und zu Ist-Kursen um 13 % auf 977 Mio € (1. Halbjahr 2006: 867 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg währungsbereinigt um 20 % und zu Ist-Kursen um 15 % auf 780 Mio € (1. Halbjahr 2006: 681 Mio €; bzw. 652 Mio €, adjustiert um den Ertrag aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA und Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group). Die erfolgreiche operative Entwicklung aller Unternehmensbereiche hat zu diesem starken Ergebniswachstum beigetragen. Die EBIT-Marge des Konzerns erhöhte sich auf 13,9 % (1. Halbjahr 2006: 13,4 %, bzw. 12,8 %, adjustiert um die o.g. Sondereffekte).
Das Zinsergebnis des Konzerns lag bei -185 Mio € (1. Halbjahr 2006: -194 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen von 30 Mio € für die vorzeitige Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten).
Die Steuerquote verbesserte sich auf 36,0 % (1. Halbjahr 2006: 42,3 %, bzw. 37,4 %, adjustiert um den Steueraufwand aus dem Verkauf der Dialysekliniken in den USA).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 186 Mio € (1. Halbjahr 2006: 141 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Ausgezeichnet entwickelte sich auch der Konzern-Jahresüberschuss: Er stieg währungsbereinigt um 44 % und zu Ist-Kursen um 39 % auf 195 Mio € (1. Halbjahr 2006: 140 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen von 16 Mio €).
Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 1,26 €, das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 1,27 € (1. Halbjahr 2006, adjustiert um den im Februar 2007 durchgeführten Aktiensplit: Stammaktie 0,91 €, Vorzugsaktie 0,92 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 38 %.
Investitionsvolumen auf hohem Niveau
In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investierte Fresenius 304 Mio € (1. Halbjahr 2006: 225 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 221 Mio € (1. Halbjahr 2006: 3.408 Mio €).
Starker Cashflow
Der Konzern steigerte den operativen Cashflow um 48 % auf 553 Mio € (1. Halbjahr 2006: 373 Mio €). Dazu trug vor allem der ausgezeichnete Ergebnisanstieg bei. Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich um 60 % auf 256 Mio € (1. Halbjahr 2006: 160 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen (162 Mio €) und Dividenden (188 Mio €) betrug -94 Mio € (1. Halbjahr 2006: -2.997 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg währungsbereinigt um 3 % und zu Ist-Kursen um 2 % auf 15.343 Mio € (31. Dezember 2006: 15.024 Mio €). Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 4 % auf 4.275 Mio € (31. Dezember 2006: 4.106 Mio €). Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 11.068 Mio € (31. Dezember 2006: 10.918 Mio €).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg um 3 % auf 5.895 Mio € (31. Dezember 2006: 5.728 Mio €). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter betrug 38,4 % (31. Dezember 2006: 38,1 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns beliefen sich auf 5.909 Mio € (31. Dezember 2006: 5.872 Mio €). Die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA lag mit 2,9 zum 30. Juni 2007 unter dem Stichtagswert zum 31. Dezember 2006 in Höhe von 3,0.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Zum 30. Juni 2007 waren im Konzern 108.860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2006: 104.872). Dies entspricht einem Zuwachs von 4 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Im Juli 2007 hat Fresenius Biotech Daten zu weiteren sekundären Endpunkten der Phase II/III-Studie mit removab® (catumaxomab) bei malignem Aszites veröffentlicht. Die Daten bestätigen einen deutlichen Nutzen für die mit dem Antikörper behandelten Patienten. Die Auswertungen zeigen, dass der trifunktionale Antikörper removab zu einer deutlichen Verlängerung der Zeit bis zur Tumorprogression und zu einem positiven Trend für das Gesamtüberleben führt. Zudem konnte im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe eine Verlängerung des Punktionsintervalls, d.h. der Zeitraum zwischen therapeutisch notwendigen Punktionen zur Behandlung des malignem Aszites, erreicht werden, die auch nach Abschluss der Studie noch beobachtet wurde. Zum primären Studienendpunkt – der Behandlung des malignen Aszites zur Verlängerung des punktionsfreien Überlebens – hatte das Unternehmen bereits im Dezember 2006 und März 2007 viel versprechende Ergebnisse gemeldet.
Die Einreichung der Zulassungsunterlagen von removab in der Indikation maligner Aszites soll zum Jahresende 2007 bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA (European Medicines Agency) erfolgen.
Die im März bzw. Juni 2006 gestarteten Phase II Studien mit dem Antikörper rexomun® zur Behandlung von Brustkrebs und dem Antikörper removab zur Behandlung von Magenkrebs dauern noch an. Eine Phase II Studie mit removab zur Behandlung von Patientinnen mit Ovarialkarzinom in Europa hat begonnen.
Im 1. Halbjahr 2007 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -20 Mio €. Für das Jahr 2007 geht Fresenius Biotech davon aus, dass der EBIT bei rund -50 Mio € liegen wird (2006: -45 Mio €).
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2007 behandelte Fresenius Medical Care 171.687 Patienten in 2.209 Dialysekliniken.
- Weiterhin starkes organisches Wachstum
- Hervorragende Ergebnisentwicklung
- Ausblick 2007 erhöht
Fresenius Medical Care erreichte im 1. Halbjahr 2007 ein deutliches Umsatzplus von 21 % auf 4.725 Mio US$ (1. Halbjahr 2006: 3.912 Mio US$). Diese Entwicklung ist zurückzuführen auf ein starkes organisches Wachstum von 8 % und auf die Konsolidierung der Renal Care Group (RCG) seit dem 2. Quartal 2006. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 22 % auf 3.556 Mio US$ (1. Halbjahr 2006: 2.924 Mio US$). Mit Dialyseprodukten erzielte Fresenius Medical Care einen Umsatz von 1.169 Mio US$ (1. Halbjahr 2006: 988 Mio US$), ein Zuwachs von 18 %.
In Nordamerika erreichte Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum von 20 % auf 3.297 Mio US$ (1. Halbjahr 2006: 2.754 Mio US$). Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 23 % (währungsbereinigt: 16 %) auf 1.428 Mio US$ (1. Halbjahr 2006: 1.158 Mio US$). Ausgezeichnete Wachstumsraten konnten sowohl in Europa als auch in der Region Asien-Pazifik und in Lateinamerika erzielt werden.
Den EBIT steigerte Fresenius Medical Care um 23 % auf 756 Mio US$ (1. Halbjahr 2006: 616 Mio US$, bzw. 581 Mio US$, adjustiert um den Ertrag aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA und Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition der RCG). Die EBIT-Marge lag bei 16,0 % (1. Halbjahr 2006: 15,7 %, adjustiert 14,8 %). Der Jahresüberschuss erhöhte sich im 1. Halbjahr 2007 um 38 % auf 339 Mio US$ (1. Halbjahr 2006: 246 Mio US$, inkl. Einmalaufwendungen von 16 Mio US$).
Basierend auf der sehr guten Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2007 hebt Fresenius Medical Care den Ausblick für das Geschäftsjahr 2007 an und rechnet nun mit einem Umsatz von mehr als 9,5 Mrd US$. Dies entspricht einem Anstieg von mindestens 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Ursprünglich hatte Fresenius Medical Care mit einem Umsatz von etwa 9,4 Mrd US$ gerechnet. Der Jahresüberschuss soll 2007 zwischen 685 und 705 Mio US$ liegen. Dies entspräche einem Zuwachs von 19 % bis 23 % gegenüber 2006 auf vergleichbarer Basis unter Berücksichtigung von Einmalaufwendungen. Auf berichteter Basis würde der Anstieg zwischen 28 % und 31 % betragen. Ursprünglich war Fresenius Medical Care von einem Jahresüberschuss zwischen 675 und 695 Mio US$ ausgegangen.
Weitere Informationen: siehe Presse-Information Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum
- EBIT-Marge im 2. Quartal und im 1. Halbjahr 2007 deutlich gesteigert
- Ausblick 2007 voll bestätigt
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2007 um 5 % auf 986 Mio € (1. Halbjahr 2006: 937 Mio €). Währungsumrechnungseffekte beeinflussten die Umsatzentwicklung in Höhe von -2 %. Diese sind im Wesentlichen auf eine Abschwächung der Währungen in Südafrika, China und Kanada zurückzuführen. Das organische Wachstum betrug im 1. Halbjahr 2007 sehr gute 7 %. Im 2. Quartal 2007 erreichte Fresenius Kabi ein ausgezeichnetes organisches Wachstum von 8 %.
In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz organisch um 5 %, in Deutschland lag der Umsatz im 1. Halbjahr 2007 auf Vorjahresniveau. Im 2. Quartal 2007 konnte in Deutschland ein organischer Umsatzzuwachs von 1 % erreicht werden. In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi im 1. Halbjahr 2007 ein organisches Umsatzwachstum von 22 %. In Lateinamerika wurde ein organisches Umsatzwachstum von 10 % und in den sonstigen Regionen von 11 % erzielt.
Die Ergebnisentwicklung von Fresenius Kabi war ausgesprochen erfolgreich: Der EBIT stieg im 1. Halbjahr 2007 um 14 % auf 159 Mio € (1. Halbjahr 2006: 139 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 16,1 % (1. Halbjahr 2006: 14,8 %). Im 2. Quartal 2007 erreichte Fresenius Kabi eine EBIT-Marge von 16,3 %. Der Jahresüberschuss stieg um 45 % auf 87 Mio € (1. Halbjahr 2006: 60 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen für Refinanzierung von 11 Mio €).
Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2007. Der Umsatz soll organisch um 6 bis 8 % steigen. Starke Wachstumsimpulse werden aus den Regionen außerhalb Europas erwartet. Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung sowie weiterer Prozessverbesserungen in Produktion und Logistik rechnet Fresenius Kabi im Geschäftsjahr 2007 mit einer EBIT-Marge von 16,0 bis 16,5 %.
Fresenius ProServe
Fresenius ProServe ist ein führender deutscher Krankenhausbetreiber mit 58 Kliniken. Das Leistungsspektrum umfasst weiterhin Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Sehr gute Umsatz- und Ergebnisentwicklung fortgesetzt
- Verkauf der Pharmatec an die Robert Bosch GmbH zum 30. Juni 2007 abgeschlossen
- Ergebnisausblick 2007 erhöht
Fresenius ProServe erzielte im 1. Halbjahr 2007 einen Umsatzanstieg von 10 % auf 1.069 Mio € (1. Halbjahr 2006: 974 Mio €). Das organische Wachstum betrug 2 %. Der EBIT stieg um 21 % auf 75 Mio € (1. Halbjahr 2006: 62 Mio €).
Im Krankenhausbetreiber-Geschäft (HELIOS Kliniken Gruppe) stieg der Umsatz um 16 % auf 890 Mio € (1. Halbjahr 2006: 767 Mio €). Das Wachstum ist hauptsächlich auf den Erwerb der HUMAINE Kliniken zurückzuführen, die ab 1. Juli 2006 konsolidiert wurde. Daneben erreichte HELIOS ein sehr gutes organisches Wachstum von 3 %. Den EBIT steigerte die Gruppe um 21 % auf 68 Mio €. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 7,6 % (1. Halbjahr 2006: 56 Mio €, EBIT-Marge: 7,3 %).
Im 2. Quartal 2007 hat die HELIOS Kliniken Gruppe den Neubau des Klinikums Berlin-Buch eröffnet. Daneben hat HELIOS ihre Wachstumsstrategie im deutschen Krankenhausmarkt fortgesetzt. Im Juli 2007 wurde der Vertrag zum Erwerb des Krankenhauses Mariahilf in Hamburg-Harburg unterzeichnet. Die Klinik verfügt über 255 Betten und hatte im Jahr 2006 einen Umsatz von 26 Mio €.
Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft betrug der Umsatz 179 Mio € (1. Halbjahr 2006: 207 Mio €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der Pharmaplan, die zum 1. Januar 2007 entkonsolidiert wurde. Das organische Wachstum betrug -2 %. Der EBIT belief sich auf 9 Mio € (1. Halbjahr 2006: 9 Mio €).
Darüber hinaus hatte Fresenius ProServe am 1. Mai 2007 mit der Robert Bosch GmbH einen Vertrag über den Verkauf der Tochtergesellschaft Pharmatec unterzeichnet. Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 30 Mio €. Die Transaktion wurde zum 30. Juni 2007 abgeschlossen.
Der Auftragseingang im Engineeringgeschäft betrug 106 Mio € (1. Halbjahr 2006: 185 Mio €). Gründe für den Rückgang sind die zeitliche Verschiebung von Auftragseingängen in das 2. Halbjahr 2007 sowie der überaus starke Auftragseingang im 2. Quartal 2006. Der Auftragsbestand belief sich auf 379 Mio € (31. Dezember 2006: 428 Mio €).
Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2007 erhöht Fresenius ProServe den EBIT-Ausblick für das Gesamtjahr von bislang 160 bis 170 Mio € auf jetzt ~170 Mio €. Beim Umsatz wird unverändert ein organisches Wachstum von 2 bis 3 % erwartet.
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Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen des 1. Halbjahres 2007 findet am 2. August 2007 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter Investor Relations/Präsentationen verfolgen. Nach der Konferenz steht Ihnen eine Aufzeichnung des Audio-Webcast zur Verfügung.
Quartalsfinanzbericht
Der Bericht für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2007 steht ab dem 14. August 2007 unter Investor Relations/Finanzberichte zur Verfügung.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 31.03.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 107.348 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren
PDF-Datei enthält:
Konzernzahlen auf einen Blick
- Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP) (ungeprüft)
- Kennzahlen der Konzern-Bilanz (US-GAAP) (ungeprüft)
- Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft)
- Segmentberichterstattung nach Unternehmensbereichen H1 2007 (US-GAAP) (ungeprüft)
Mit der im Juli abgeschlossenen Umwandlung in eine Europäische Gesellschaft (SE) hat sich der Gesundheitskonzern Fresenius jetzt auch ein neues Erscheinungsbild gegeben.
Firmenlogo, Firmenfarben und Schriften wurden überarbeitet und modernisiert. Das "F" im neuen Firmenzeichen ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Logos. Durch seine Form signalisiert es das Aufstreben und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens. Das Logo war mehr als 13 Jahre unverändert geblieben. Der Gesundheitskonzern hat sich in dieser Zeit sehr dynamisch entwickelt: Der Umsatz hat sich von rund einer Milliarde Euro im Jahr 1994 auf 10,8 Milliarden Euro im Jahr 2006 mehr als verzehnfacht, die Zahl der Mitarbeiter stieg von 8.000 auf rund 109.000 in diesem Jahr. Mit der Modernisierung des Auftritts trägt Fresenius der starken Wachstumsdynamik und der Internationalisierung des Geschäfts Rechnung.
Kein Bruch mit der Tradition, sondern Weiterentwicklung und Modernisierung auch bei Farben und Schrift: Die bisherige Firmenfarbe Blau wird beibehalten, der Konzern tritt jedoch mit einem etwas dunkleren Blau als bisher auf. Die neue Unternehmensschrift „Interstate" ist durch eine sehr gute Lesbarkeit gekennzeichnet. Mit der Einführung des neuen Logos werden auch die Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius HELIOS und Fresenius VAMED ihr Corporate Design überprüfen.
Das neue Fresenius-Firmenlogo in Druckqualität finden Sie unter http://www.fresenius.de/logos.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 30.06.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 108.860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Andreas Gaddum, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland/Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
An den Standorten Bad Homburg, Oberursel und Friedberg haben kürzlich 45 junge Menschen ihre Ausbildung begonnen. Damit bietet Fresenius in der Region zwölf Auszubildenden mehr als im vergangenen Jahr eine Lehrstelle und aussichtsreiche berufliche Perspektiven. Mit der deutlichen Steigerung von 36 Prozent will sich der Gesundheitskonzern noch stärker bei der Berufsausbildung engagieren. „Wir wollen im In- und Ausland weiter stark wachsen und benötigen dafür auch hier in der Region hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit der Erhöhung der Zahl der Ausbildungsplätze stellen wir uns auch der Verantwortung, mehr jungen Menschen eine fundierte Ausbildung zu bieten", sagt Fresenius-Ausbildungsleiter Jürgen Muthig.
Der neue Jahrgang deckt alle angebotenen Ausbildungsrichtungen bei Fresenius in der Region ab, darunter drei kaufmännische, drei naturwissenschaftliche und fünf technische Berufe sowie zwei duale Studiengänge in Kooperation mit Berufsakademien in Mannheim und Bad Homburg.
Den größten Zuwachs verzeichnen die Diplom-Wirtschaftsinformatiker: Statt zwei Studenten bietet Fresenius dieses Jahr fünf diese Kombination von Studium und Ausbildung. Inhaltlich erweitert hat der Konzern die Ausbildung zum Fachinformatiker, die neben der Anwendungsentwicklung nun auch auf Systemintegration ausgerichtet ist.
Die vielfältige Berufsausbildung bei Fresenius genießt einen guten Ruf: Das zeigt die große Zahl von rund 1.300 Bewerbungen und der wachsende Anteil von Auszubildenden, die von außerhalb Hessens kommen, darunter viele aus den neuen Bundesländern und Norddeutschland.
Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2008 nimmt Fresenius schon jetzt gerne entgegen. Erstmals wird der Gesundheitskonzern dann einen oder mehrere Informatikkaufleute ausbilden. Einen direkten Einblick in alle Ausbildungsgänge erhalten Bewerber beim „Tag der offenen Tür" der Fresenius-Berufsausbildung am Samstag, 24. November 2007.
Weitere Informationen zum Unternehmen, zu den verschiedenen Ausbildungsgängen und zum „Tag der offenen Tür" unter Karriere / Ausbildung.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 30.06.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 108.860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Andreas Gaddum, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland/Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
Beruf und Familie beanspruchen die Menschen im Alltag oft bis zur Belastungsgrenze. Da ist es wichtig, auf die Gesundheit zu achten und an den eigenen Körper zu denken. Eine gute Gelegenheit dazu bietet die 10. Bad Homburger Gesundheitswoche vom 25. bis 27. Oktober, die der Gesundheitskonzern Fresenius zusammen mit der Stadt Bad Homburg und der Kur- und Kongreß-GmbH im Kurhaus veranstaltet. Dort erhalten die Besucher drei Tage lang kostenlose Tipps, Tests und Informationen rund um die Themen Vorsorge und Gesundheit.
Rund 50 Selbsthilfegruppen, Vereine, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen haben für die Gesundheitswoche ein umfangreiches Angebot für Jung und Alt zusammengestellt. Kinder ab drei Jahren lernen im Kariestunnel spielerisch, wie sie ihre Zähne am besten putzen, und erfahren auf einer Fantasiereise, was zu einer gesunden Ernährung gehört. Außerdem gibt es für die Jungen und Mädchen ein Theaterprojekt. Die Erwachsenen können sich an den Ständen informieren, an Vorträgen teilnehmen und zahlreiche kostenlose Untersuchungen nutzen. Dazu zählen unter anderem Cholesterin-, Venen-, Blutzucker- und Körperfettmessungen sowie Hörtests. Das Herz- und Gefäßcampus Bad Nauheim bietet außerdem Ultraschallmessungen der Hals- und Bauchschlagader an. Diese Untersuchungen geben Aufschluss darüber, ob eine Arterienverkalkung vorliegt.
Darüber hinaus erfahren die Besucher, wie sie sich gesund ernähren und welche Impfungen bei Fernreisen erforderlich sind. Außerdem bieten die Klinik Dr. Baumstark und weitere Krankenhäuser aus der Region zahlreiche Vorträge unter anderem zu den Themen Diabetes, Übergewicht, Gelenkerkrankungen und Demenz an. Wer sich gleich selbst körperlich betätigen möchte, hat dazu ebenfalls Gelegenheit: etwa bei der Wirbelsäulengymnastik, Mobilisations- und Kräftigungsgymnastik, beim Knie- und Hüftgelenktraining, bei Atemübungen zur Stressreduktion, der Klangmassage, beim Yoga, Taiji und QiGong.
Mit rund 20.000 Besuchern an drei Ausstellungstagen zählt die Bad Homburger Gesundheitswoche zu den größten Gesundheitsveranstaltungen Deutschlands. Sie ist am Donnerstag und Freitag, 25. und 26. Oktober, von 10 bis 18 Uhr sowie am Samstag, 27. Oktober, von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Die Bad Homburger Gesundheitswoche ist das Ergebnis einer bundesweit einmaligen Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und städtischen Einrichtungen. Sie wird seit 1989 von der Fresenius SE, der Stadt Bad Homburg und der Kur- und Kongreß-GmbH organisiert und finanziert. Die Veranstalter verzichten bewusst auf Fachvorträge hochrangiger Wissenschaftler und stellen den praktischen Nutzen in Form individueller Tests und Informationen in den Vordergrund. Die Informationen und Tests ersetzen zwar nicht die ärztliche Beratung, geben aber wichtige Denkanstöße, wie die eigene Gesundheit verbessert werden kann.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 30.06.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 108.860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Andreas Gaddum, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland/Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
Die Besucher der 10. Bad Homburger Gesundheitswoche erwartet vom 25. bis 27. Oktober im Kurhaus ein deutlich erweitertes Veranstaltungsprogramm rund um die Themen Vorsorge und Gesundheit. An den drei Tagen werden insgesamt 40 kostenlose Vorträge, Kurse und Workshops angeboten – viermal so viele wie vor zwei Jahren. „Wir möchten, dass die Menschen im Alltag fit und gesund bleiben. Deshalb haben wir unser Beratungsprogramm stark ausgebaut", sagt Veranstaltungsleiterin Daniela Hegemann vom Gesundheitskonzern Fresenius. „Man darf Gesundheit nicht als etwas Selbstverständliches betrachten", betont Bad Homburgs Oberbürgermeisterin Dr. Ursula Jungherr. „Ich freue mich deshalb, wenn viele Besucher das Angebot der Gesundheitswoche wahrnehmen."
Experten aus mehreren Kliniken in der Region informieren bei Vorträgen unter anderem über Diabetes, Arterienerkrankungen, Übergewicht, Blasenschwäche, Herzinfarkt, Arthrose, Depression, Halsschlagaderverengung, Brustkrebs, Demenz und Gallensteine. Wer sich gleich selbst körperlich betätigen möchte, hat dazu ebenfalls Gelegenheit: etwa bei der Wirbelsäulengymnastik, Mobilisations- und Kräftigungsgymnastik, beim Knie- und Hüftgelenktraining, bei Atemübungen zur Stressreduktion, der Klangmassage, beim Yoga, Tai Chi und QiGong. Kinder erfahren am Donnerstag und Freitag jeweils um 11.15 Uhr bei einem Workshop, was zu einer gesunden Ernährung gehört, und lernen im an allen drei Tagen durchgängig geöffneten Kariestunnel, wie sie ihre Zähne richtig putzen.
Einen besonderen Akzent setzt die Theatergruppe Sandkörner vom Psychosozialen Zentrum in Wetzlar am Donnerstag um 16 Uhr: In ihrem Stück „I did it my way" bringen die Schauspieler einen Teil ihrer eigenen Lebensgeschichte ein.
Im großen Saal des Kurhauses bieten rund 50 Selbsthilfegruppen, Vereine, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen drei Tage lang an ihren Ständen Informationen und zahlreiche kostenlose Untersuchungen an, darunter Venen- und Körperfettmessungen sowie Hörtests. Bei Fresenius können die Besucher außerdem ihre Blutzucker- und Cholesterinwerte überprüfen lassen. Dafür müssen sie sich zu Beginn ihres Besuchs am Fresenius-Stand lediglich einen Termin geben lassen. Ein Sanitätshaus lädt darüber hinaus zu Testfahrten mit Elektro-Rollstühlen über unterschiedliche Bodenbeläge ein. Das Herz- und Gefäßcampus Bad Nauheim führt am Freitag ganztägig Ultraschallmessungen der Hals- und Bauchschlagader durch. Diese Untersuchungen geben Aufschluss darüber, ob eine Arterienverkalkung vorliegt.
Mit rund 20.000 Besuchern an drei Ausstellungstagen zählt die Bad Homburger Gesundheitswoche zu den größten Gesundheitsveranstaltungen Deutschlands. Sie wird seit 1989 alle zwei Jahre von der Fresenius SE, der Stadt Bad Homburg und der Kur- und Kongreß-GmbH organisiert und finanziert. Die Veranstalter stellen den praktischen Nutzen in Form individueller Tests und Informationen in den Vordergrund. Die Informationen und Tests ersetzen zwar nicht die ärztliche Beratung, geben aber wichtige Denkanstöße, wie die eigene Gesundheit verbessert werden kann.
Die Bad Homburger Gesundheitswoche im Kurhaus ist am Donnerstag und Freitag, 25. und 26. Oktober, von 10 bis 18 Uhr sowie am Samstag, 27. Oktober, von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen und das Programm sind im Internet erhältlich unter www.fresenius.de/gesundheitswoche.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 30.06.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 108.860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Andreas Gaddum, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland/Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
rezg
Kennzahlen für das dritte Quartal 2007
- Umsatz: 2.426 Mio. US-$, + 9%
- Operatives Ergebnis (EBIT): 397 Mio. US-$, + 14%
- Quartalsergebnis: 181 Mio. US-$, + 30%
- Gewinn je Aktie: 0,61 US-$, + 29%
Kennzahlen für die ersten neun Monate 2007
- Umsatz: 7.151 Mio. US-$, + 16%
- Operatives Ergebnis (EBIT): 1.152 Mio. US-$, + 19%
- Ergebnis: 520 Mio. US-$, + 35%
- Gewinn je Aktie: 1,76 US-$, + 34%
Drittes Quartal 2007
Umsatz
Der Gesamtumsatz hat sich im dritten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9% auf 2,426 Milliarden US-Dollar erhöht (6% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 6%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 6% auf 1,801 Milliarden US-Dollar (4% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 18% auf 625 Millionen US-Dollar (12% währungsbereinigt).
In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 3% auf 1,660 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 1% auf 1,494 Milliarden US-Dollar. Ohne die Effekte aus dem Verkauf des Perfusionsgeschäfts stieg der Umsatz mit Dialysedienstleistungen um 3%. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im dritten Quartal 2007 um 1% auf 327 US-Dollar gegenüber 324 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 18% auf 167 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz der Hämodialysemaschinen des Typs 2008K und des Phosphatbinders PhosLo zurückzuführen ist.
Außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem dritten Quartal 2006 um 23% (14% währungsbereinigt) auf 766 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 32% (23% währungsbereinigt) auf 307 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 18% (9% währungsbereinigt) auf 459 Millionen US-Dollar. Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Dialysemaschinen, Produkten für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) und von Dialysatoren (künstlichen Nieren) beigetragen.
Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 14% auf 397 Millionen US-Dollar nach 349 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2006. Das operative Ergebnis des Vorjahresquartals beinhaltete Einmalaufwendungen in Höhe von 7 Millionen US-Dollar für Restrukturierungen sowie Einmalerträge in Höhe von 1 Million US-Dollar, die beim Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group (RCG) erzielt worden waren. Ohne diese Einmaleffekte erhöhte sich das operative Ergebnis im dritten Quartal 2007 um 12%. Die EBIT-Marge betrug 16,4% nach 15,9% im dritten Quartal 2006.
in Millionen US-Dollar |
Q3 2007
|
Q3 2006
|
Wachstum
|
Operatives Ergebnis (EBIT) |
397
|
349
|
+ 14%
|
Kosten für Restruktuierungen |
-
|
7
|
|
Einmalerträge durch den Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group |
-
|
(1)
|
|
Operatives Ergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten |
397
|
355
|
+ 12%
|
Im Vergleich zum dritten Quartal 2006 ist die EBIT-Marge in Nordamerika ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten um 70 Basispunkte auf 17,0% gestiegen. Gründe für die positive Entwicklung sind gestiegene Erstattungsraten, das neue Phosphatbindergeschäft (PhosLo) und eine gestiegene Nachfrage nach Dialyseprodukten. Höhere Personalkosten wurden dadurch überkompensiert. Außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International") betrug die operative Marge 17,6% und lag damit um 60 Basispunkte niedriger als im Vorjahreszeitraum. Der überwiegende Grund für diesen Rückgang war ein höheres Wachstum in Schwellenländern.
Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im dritten Quartal 2007 auf 95 Millionen US-Dollar nach 100 Millionen US-Dollar im dritten Quartal des Vorjahres. Dieser Rückgang ist vornehmlich auf eine verringerte Verschuldung und niedrigere durchschnittliche Zinssätze zurückzuführen sowie auf Zinserträge im Zusammenhang mit dem Eingang überfälliger Forderungen. Die Abschreibung von aktivierten Finanzierungskosten bei der teilweisen Rückzahlung von vorrangigen Krediten in Verbindung mit der Ausgabe einer Anleihe über 500 Millionen US-Dollar führte zu einer Einmalbelastung von 5 Millionen US-Dollar (3 Millionen US-Dollar netto nach Steuern) bei den Zinsaufwendungen.
Die Ertragssteuern beliefen sich auf 115 Millionen US-Dollar gegenüber 105 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2006. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 38,0% nach 42,3% im Vorjahreszeitraum. Grund für die höhere Steuerquote im dritten Quartal 2006 war eine Steuernachzahlung in Deutschland. Ohne diesen Effekt lag die effektive Steuerquote bei 39,1%.
Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im dritten Quartal 2007 um 30% auf 181 Millionen US-Dollar. Ohne Berücksichtigung der im dritten Quartal 2006 aufgetretenen Einmaleffekte wuchs das Quartalsergebnis auf vergleichbarer Basis um 27%.
in Millionen US-Dollar |
Q3 2007
|
Q3 2006
|
Wachstum
|
Quartalsergebnis |
181
|
139
|
+ 30%
|
Kosten für Restruktuierungen |
-
|
5
|
|
Einmalerträge durch den Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group |
-
|
(1)
|
|
Quartalsergebnis vor Einmaleffekten |
181
|
143
|
+ 27%
|
Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im dritten Quartal 2007 um 29% auf 0,61 US-Dollar pro Stammaktie nach 0,47 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche, gewichtete Zahl der Aktien betrug im dritten Quartal 2007 rund 295,8 Millionen nach 294,5 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2006 und in den ersten neun Monaten 2007.
Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im dritten Quartal auf 382 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 16% des Umsatzes. Der starke Cash Flow beruht vor allem auf gestiegenen Erträgen und einer Reduzierung des Working Capital.
Die Netto-Investitionen lagen bei 123 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 259 Millionen US-Dollar nach 40 Millionen US-Dollar auf berichteter Basis im dritten Quartal 2006. Für Akquisitionen (ohne Desinvestitionen) gab Fresenius Medical Care 24 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen belief sich auf 235 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 32 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.
Erste neun Monate 2007
Die Ergebnisse der Renal Care Group werden seit dem 1. April 2006 konsolidiert. Aus diesem Grund sind die Zahlen für die ersten neun Monate 2007 nicht unmittelbar mit denen der ersten neun Monate 2006 vergleichbar.
Umsatz und Ertrag
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007 wuchs der Umsatz um 16% (währungsbereinigt um 14%) auf 7,151 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatzanstieg betrug 7%.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 19% auf 1.152 Millionen US-Dollar nach 964 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2006. Das operative Ergebnis des Vorjahreszeitraums beinhaltete Einmalaufwendungen in Höhe von 12 Millionen US-Dollar für Restrukturierungen und den Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care sowie Einmalerträge in Höhe von 40 Millionen US-Dollar, die beim Verkauf von Dialysekliniken erzielt worden waren. Ohne diese Einmaleffekte erhöhte sich das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten 2007 um 23%. Die EBIT-Marge betrug 16,1% nach 15,2% in den ersten neun Monaten 2006.
![]() in Millionen US-Dollar |
Q1 - Q3 |
Q1 - Q3 |
Wachstum |
Operatives Ergebnis (EBIT) |
1.152 |
964 |
+ 19% |
Kosten für Restruktuierungen und den Rechtsformwechsel |
- |
12 |
|
Einmalerträge durch den Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group |
- |
(40) |
|
Operatives Ergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten |
1.152 |
936 |
+ 23% |
Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2007 auf 281 Millionen US-Dollar nach 255 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2006. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus gestiegenen Zinsaufwendungen. Gegenläufig wirkte sich vor allem die Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten im Jahr 2006 in Höhe von 15 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2003 aus. Beide stehen im Zusammenhang mit der Finanzierung der RCG-Übernahme.
Die Ertragssteuern beliefen sich in den ersten neun Monaten 2007 auf 331 Millionen US-Dollar gegenüber 314 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer Steuerquote von 38,0% nach 44,3% in den ersten neun Monaten 2006. Gründe für die höhere Steuerquote in den ersten neun Monaten 2006 waren Steueraufwendungen auf Erträge aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA. Ohne diesen Effekt lag die effektive Steuerquote bei 40,3%.
Das Ergebnis in den ersten neun Monaten 2007 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 35% auf 520 Millionen US-Dollar. Ohne Berücksichtigung der in den ersten neun Monaten 2006 angefallenen Einmaleffekte wuchs das Ergebnis auf vergleichbarer Basis um 28%.
in Millionen US-Dollar |
Q1 - Q3 |
Q1 - Q3 |
Wachstum |
Ergebnis |
520 |
385 |
+ 35% |
Kosten für Restruktuierungen |
- |
7 |
|
Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten |
- |
9 |
|
Einmalerträge durch den Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group |
- |
4 |
|
Ergebnis vor Einmaleffekten |
520 |
405
|
+ 28% |
Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 1,76 US-Dollar pro Stammaktie, ein Zuwachs um 34%. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien lag in den ersten neun Monaten 2007 bei rund 295,4 Millionen.
Cash flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag in den ersten neun Monaten 2007 bei 890 Millionen US-Dollar nach 465 Millionen US-Dollar auf Basis berichteter Zahlen in den ersten neun Monaten 2006. Ohne Einmaleffekte betrug der Cash Flow 663 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2006. Die Zunahme resultiert hauptsächlich aus dem Ergebnisanstieg und einer Reduzierung des Working Capital.
Die Netto-Investitionen lagen bei 364 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 526 Millionen US-Dollar nach 192 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2006. Ohne die Einmaleffekte belief er sich auf 390 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen ohne Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care 110 Millionen US-Dollar aus.
Eine Übersicht über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2007 befindet sich im Anhang.
Patienten – Kliniken – Behandlungen
Zum 30. September 2007 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 172.227 Dialysepatienten, 7% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 3% auf 120.607. Einschließlich der 33 von Fresenius Medical Care geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in den USA auf 122.479. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International") stieg die Zahl der Patienten um 16% auf 51.620.
Zum 30. September 2007 betrieb das Unternehmen 2.221 Dialysekliniken weltweit, davon 1.591 in Nordamerika (+3%) und 630 außerhalb Nordamerikas (+16%).
Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten neun Monaten 2007 um 13% auf etwa 19,6 Millionen. Davon entfielen 13,7 Millionen (+11%) auf Nordamerika und 5,9 Millionen (+16%) auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, den Bereich „International".
Mitarbeiter
Zum 30. September 2007 arbeiteten 60.625 Menschen (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte) bei Fresenius Medical Care (31. Dezember 2006: 56.803). Der Anstieg um 3.822 Mitarbeiter resultiert zu einem großen Teil aus Akquisitionen in Asien und dem fortgesetzten organischen Wachstum in Nordamerika.
Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)
Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) reduzierte sich vom 3,44-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) am Ende des dritten Quartals 2006 auf 2,88 Ende des dritten Quartals 2007. Ende 2006 belief sich der Verschuldungsgrad auf 3,23.
Rating
Die Ratingagentur Standard & Poor's bewertete das Rating von Fresenius Medical Care im dritten Quartal 2007 unverändert mit „BB" und den Ausblick als „stabil". Das Rating von Moody's für Fresenius Medical Care blieb unverändert bei „Ba2" mit „positivem" Ausblick.
Zehnjährige Anleihe über 500 Millionen US-Dollar begeben
Fresenius Medical Care hat zu Beginn des dritten Quartals 2007 erstrangige, unbesicherte Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis 2017 begeben. Die Anleihe hat ein Volumen von 500 Millionen US-Dollar, der Coupon beträgt 6 7/8%. Der Erlös wurde für die Reduzierung bestehender Bankkredite und sonstiger, kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten verwendet.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2007 bekräftigt
Fresenius Medical Care bekräftigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2007 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 9,5 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von mindestens 12% im Vergleich zum Vorjahr.
Beim Jahresüberschuss hatte das Unternehmen für 2007 bislang mit 685 bis 705 Millionen US-Dollar gerechnet. Wegen des sehr guten Geschäftsverlaufs im dritten Quartal erwartet Fresenius Medical Care nun, das obere Ende dieser Prognose zu erreichen.
Für Investitionen und Akquisitionen sind 2007 weiterhin insgesamt etwa 650 Millionen US-Dollar vorgesehen. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll bis zum Jahresende unter dem Wert von 3,0 liegen.
Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Medical Care weiterhin einen Umsatz von mehr als 11,5 Milliarden US-Dollar. Das jährliche Ergebniswachstum soll im unteren bis mittleren Zehnerprozentbereich liegen.
Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Mit den Ergebnissen im dritten Quartal setzen wir unsere sehr gute Geschäftsentwicklung in diesem Jahr fort. Wir konnten diese hervorragenden Ergebnisse trotz der Herausforderungen im regulatorischen Umfeld der Dialyse in den USA erreichen. In Nordamerika haben wir sehr gute operative Margen am oberen Ende unserer Zielvorgabe erwirtschaftet. Außerhalb Nordamerikas konnten wir unser hervorragendes Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich auch während des Sommerquartals fortsetzen. Mit unserem Produktgeschäft sind wir erneut stärker als der Markt gewachsen. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit entwickelte sich sehr positiv und lag deutlich über unseren Erwartungen. Wir sind auf dem besten Weg, unsere Ziele für das laufende Jahr und das Jahr 2010 zu erreichen."
Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2007 lädt Fresenius Medical Care für Mittwoch, 31. Oktober, zu einer Pressekonferenz ein, die um 10.00 Uhr MEZ in der Konzernzentrale in Bad Homburg beginnt. Die Pressekonferenz wird live hier im Internet übertragen. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung dort als Video-on-demand zur Verfügung.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,5 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.221 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 172.227 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
siehe PDF-Datei
- Umsatz: 8,4 Mrd €, + 7 % zu Ist-Kursen, + 11 % währungsbereinigt
- EBIT: 1,2 Mrd €, + 12 % zu Ist-Kursen, + 17 % währungsbereinigt
- Jahresüberschuss: 298 Mio €, + 28 % zu Ist-Kursen, + 32 % währungsbereinigt
Ausblick erhöht
Nach den ausgezeichneten Ergebnissen des 3. Quartals 2007 erwartet Fresenius nun ein währungsbereinigtes Wachstum des Konzern-Jahresüberschusses von mehr als 25 %. Der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes wird nunmehr mit 9 bis 10 % prognostiziert. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum des Konzern-Jahresüberschusses von ~25 % und ein währungsbereinigtes Wachstum des Konzernumsatzes von 8 bis 10 % vor.
Nachhaltiges Wachstum: Konzernumsatz steigt währungsbereinigt um 11 %
In den ersten drei Quartalen stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um 11 % und zu Ist-Kursen um 7 % auf 8.390 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 7.843 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 6 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 4 %.
In Nordamerika stieg der Umsatz währungsbereinigt um 14 %. Dies ist zurückzuführen auf die Konsolidierung der Renal Care Group und auf ein organisches Wachstum von 6 %. In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 7 % und organisch um 4 %. Erneut wurden in den Wachstumsmärkten hohe organische Wachstumsraten erzielt: in der Region Asien-Pazifik wuchs der Umsatz um 9 %, in Lateinamerika um 11 % und in Afrika um 18 %.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum: Jahresüberschuss steigt währungsbereinigt um 32 %
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 15 % und zu Ist-Kursen um 10 % auf 1.485 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 1.350 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg währungsbereinigt um 17 % und zu Ist-Kursen um 12 % auf 1.184 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 1.060 Mio € bzw. 1.036 Mio €, adjustiert um den Ertrag aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA und Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group). Die EBIT-Marge verbesserte sich weiter auf 14,1 % (1.-3. Quartal 2006: 13,5 %).
Das Zinsergebnis des Konzerns lag bei -279 Mio € (1.-3. Quartal 2006: -295 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen von 30 Mio € für die vorzeitige Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten).
Die Steuerquote betrug 36,0 % (1.-3. Quartal 2006: 40,9 % bzw. 37,8 %, adjustiert um den Steueraufwand aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 281 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 219 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Der Konzern-Jahresüberschuss übertrifft den Vorjahreswert deutlich. Fresenius erzielte ein ausgezeichnetes, währungsbereinigtes Wachstum von 32 %. Zu Ist-Kursen stieg der Konzern-Jahresüberschuss um 28 % auf 298 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 233 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen von 16 Mio €).
Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 1,92 €, das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 1,93 € (1.-3. Quartal 2006, adjustiert um den im Februar 2007 durchgeführten Aktiensplit: Stammaktie 1,52 €, Vorzugsaktie 1,53 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 26 %.
Investitionsvolumen mit 727 Mio € auf hohem Niveau
Fresenius investierte im laufenden Geschäftsjahr 485 Mio € in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (1.-3. Quartal 2006: 374 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 242 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 3.537 Mio €).
Starker Cashflow
Der operative Cashflow stieg um 55 % auf 912 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 588 Mio €). Dazu trug der ausgezeichnete Ergebnisanstieg bei. Im Jahr 2006 belastete ein höherer Steueraufwand infolge des Verkaufs von Dialysekliniken in den USA den Cashflow. Die Cashflow-Marge betrug 10,9 % (1.-3. Quartal 2006: 7,5 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden hat sich auf 447 Mio € nahezu verdoppelt (1.-3. Quartal 2006: 228 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen (182 Mio €) und Dividenden (191 Mio €) belief sich auf 74 Mio € (1.-3. Quartal 2006: -2.986 Mio €).
Vermögens- und Kapitalstruktur: Net Debt/EBITDA verbessert
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich währungsbereinigt um 4 % und zu Ist-Kursen nur geringfügig auf 15.054 Mio € (31. Dezember 2006: 15.024 Mio €). Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 4 % auf 4.266 Mio € (31. Dezember 2006: 4.106 Mio €). Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 10.788 Mio € (31. Dezember 2006: 10.918 Mio €).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg um 4 % auf 5.946 Mio € (31. Dezember 2006: 5.728 Mio €). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter betrug 39,5 % (31. Dezember 2006: 38,1 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns reduzierten sich zu Ist-Kursen um 5 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 5.596 Mio € (31. Dezember 2006: 5.872 Mio €). Die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA (Net Debt/EBITDA) verbesserte sich auf 2,7 zum 30. September 2007 und lag damit unter dem Stichtagswert zum 31. Dezember 2006 in Höhe von 3,0.
Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. September 2007 waren im Konzern 110.379 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2006: 104.872). Dies entspricht einem Zuwachs von 5 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Phase II/III-Studie mit removab® in der Indikation maligner Aszites soll die Einreichung der Zulassungsunterlagen bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA (European Medicines Agency) zum Jahresende 2007 erfolgen.
Für die zukünftige Vermarktung von removab in den Regionen USA und Japan ist Fresenius Biotech in Gesprächen mit potenziellen Partnern.
Fresenius Biotech und Nabi Biopharmaceuticals haben ihre Partnerschaft bezüglich der klinischen Entwicklung und Vermarktung von ATG-Fresenius S in Nordamerika beendet. Fresenius Biotech übernimmt die Verantwortung für die Fortführung der klinischen Entwicklung und Registrierung von ATG-Fresenius S in den USA und wird die derzeit laufende Phase III-Studie selbst fortführen.
In den ersten drei Quartalen 2007 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -33 Mio €. Für das Gesamtjahr 2007 geht Fresenius Biotech weiter davon aus, dass der EBIT bei rund -50 Mio € liegen wird (2006: -45 Mio €).
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2007 behandelte Fresenius Medical Care 172.227 Patienten in 2.221 Dialysekliniken.
- Sehr gutes organisches Umsatzwachstum von 7 %
- Deutliche Margensteigerung
- Ergebnisausblick am oberen Ende der Prognose erwartet
Fresenius Medical Care erreichte ein deutliches Umsatzplus von 16 % auf 7.151 Mio US$ (1.-3. Quartal 2006: 6.147 Mio US$). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf ein sehr gutes organisches Wachstum von 7 % und auf die Konsolidierung der Renal Care Group (RCG). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 16 % auf 5.357 Mio US$ (1.-3. Quartal 2006: 4.628 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 18 % auf 1.794 Mio US$ (1.-3. Quartal 2006: 1.519 Mio US$).
In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 14 % auf 4.957 Mio US$ (1.-3. Quartal 2006: 4.367 Mio US$). Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg in den ersten drei Quartalen um 23 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 2.194 Mio US$ (1.-3. Quartal 2006: 1.780 Mio US$). Die Wachstumsraten bewegten sich im Berichtszeitraum sowohl in Europa, in der Region Asien-Pazifik als auch in Lateinamerika weiterhin auf hohem Niveau.
Der EBIT stieg um 19 % auf 1.152 Mio US$ (1.-3. Quartal 2006: 964 Mio US$ bzw. 936 Mio US$, adjustiert um den Ertrag aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA und Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition der RCG). Die EBIT-Marge lag bei 16,1 % (1.-3. Quartal 2006: 15,7 %, adjustiert 15,2 %). Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 35 % auf 520 Mio US$ (1.-3. Quartal 2006: 385 Mio US$, inkl. Einmalaufwendungen von 20 Mio US$).
Fresenius Medical Care bekräftigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2007 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 9,5 Mrd US$. Dies entspricht einem Anstieg von mindestens 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Beim Jahresüberschuss hatte das Unternehmen für 2007 bislang mit 685 bis 705 Mio US$ gerechnet. Wegen des sehr guten Geschäftsverlaufs im 3. Quartal erwartet Fresenius Medical Care nun, das obere Ende dieser Prognose zu erreichen.
Weitere Informationen: siehe Presse-Information Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.
- Sehr gutes organisches Umsatzwachstum von 7 %
- EBIT-Marge verbessert sich um 100 Basispunkte auf 16,2 %
- Ausblick 2007 voll bestätigt
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 6 % auf 1.494 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 1.404 Mio €). Währungsumrechnungseffekte beeinflussten die Umsatzentwicklung negativ in Höhe von 2 %. Sie ergaben sich im Wesentlichen aus der Abschwächung der Währungen in Südafrika, China und Kanada. Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Im 3. Quartal 2007 erreichte Fresenius Kabi ein ausgezeichnetes organisches Wachstum von 8 %.
In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz organisch um 5 %. In Deutschland betrug das organische Umsatzwachstum 1 %. In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein hohes organisches Umsatzwachstum von 22 %. In Lateinamerika sowie in den sonstigen Regionen lag es bei 10 %.
Fresenius Kabi hat sein ausgezeichnetes Ergebniswachstum fortgesetzt. Der EBIT stieg um 14 % auf 242 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 213 Mio €). Die EBIT-Marge lag bei 16,2 % (1.-3. Quartal 2006: 15,2 %). Der Jahresüberschuss stieg um 31 % auf 132 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 101 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen für Refinanzierung von 11 Mio €).
Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2007. Der Umsatz soll organisch um 6 bis 8 % steigen. Starke Wachstumsimpulse werden insbesondere aus den Regionen außerhalb Europas erwartet. Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung sowie weiterer Prozessverbesserungen in Produktion und Logistik rechnet Fresenius Kabi im Geschäftsjahr 2007 mit einer EBIT-Marge von 16,0 bis 16,5 %.
Fresenius ProServe
Fresenius ProServe ist ein führender deutscher Krankenhausbetreiber mit 58 Kliniken. Das Leistungsspektrum umfasst weiterhin Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- HELIOS erzielt weitere Margensteigerung
- VAMED gewinnt Auftrag mit einem Volumen von mehr als 100 Mio €
- Umsatzziel für 2007 voll bestätigt, EBIT-Ausblick erhöht
Fresenius ProServe erzielte einen Umsatzanstieg von 5 % auf 1.601 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 1.526 Mio €). Das organische Wachstum betrug 1 %, beeinflusst durch verzögerte Projektumsätze bei der VAMED. Akquisitionen trugen in Höhe von 9 % zum Umsatzwachstum bei, während Desinvestitionen, vornehmlich der Verkauf von Pharmaplan und Pharmatec, einen negativen Einfluss von 5 % hatten.
Der EBIT stieg um 16 % auf 122 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 105 Mio €).
Im Krankenhausbetreiber-Geschäft (HELIOS Kliniken Gruppe) stieg der Umsatz um 12 % auf 1.348 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 1.204 Mio €). HELIOS erreichte ein sehr gutes organisches Wachstum von 3 %. Der EBIT stieg um 18 % auf 111 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 94 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 40 Basispunkte auf 8,2 %. Im 3. Quartal 2007 erzielte HELIOS eine ausgezeichnete EBIT-Marge von 9,4 % (Q3 2006: 8,7 %).
Im Juli 2007 wurde ein Vertrag zum Erwerb des Krankenhauses Mariahilf in Hamburg-Harburg unterzeichnet. Ein Gerichtsverfahren, das gegen den Verkäufer des Krankenhauses gerichtet ist, verzögert derzeit den Abschluss der Transaktion.
Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft betrug der Umsatz 253 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 322 Mio €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der Pharmaplan sowie der Pharmatec, die zum 1. Januar 2007 bzw. zum 30. Juni 2007 entkonsolidiert wurden. Das organische Wachstum betrug in den ersten drei Quartalen aufgrund von verzögerten Projektumsätzen bei der VAMED -7 %. Der EBIT belief sich auf 13 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 14 Mio €).
Der Auftragseingang im Engineeringgeschäft betrug 245 Mio € (1.-3. Quartal 2006: 291 Mio €). Gründe für den Rückgang sind im Wesentlichen die Entkonsolidierung der vorgenannten Gesellschaften, ferner unterjährige Verschiebungen von Auftragseingängen. Im 3. Quartal 2007 stieg der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresquartal um 31 %. Die VAMED erhielt einen Auftrag in Höhe von mehr als 100 Mio Euro. Dabei handelt es sich um die Errichtung einer Thermenanlage in Wien/Österreich mit integriertem Gesundheitszentrum. VAMED erwartet im Gesamtjahr 2007 einen Anstieg des Auftragseingangs gegenüber dem Jahr 2006.
Basierend auf dem hohen Auftragsbestand von 476 Mio € (31. Dezember 2006: 428 Mio €) und im Hinblick auf die Erwartungen für das 4. Quartal 2007 geht VAMED davon aus, den Umsatz im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr steigern zu können.
Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf erhöht Fresenius ProServe den EBIT-Ausblick für das Gesamtjahr 2007 von bislang ~170 Mio € auf mehr als 170 Mio €. Beim Umsatz wird unverändert ein organisches Wachstum von 2 bis 3 % erwartet.
Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das 1.-3. Quartal 2007 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg am 31. Oktober 2007 um 10 Uhr MEZ eine Pressekonferenz statt. Die Übertragung der Pressekonferenz können Sie live über unsere Homepage unter Presse / Audio-Video-Service verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
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Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 30.9.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 110.379 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
PDF-Datei enthält:
Konzernzahlen auf einen Blick
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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP) (ungeprüft)
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Kennzahlen der Konzernbilanz (US-GAAP) (ungeprüft)
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Konzern-Kapitalflussrechnung (US-GAAP) (ungeprüft)
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Segmentberichterstattung nach Unternehmensbereichen Q1-3 2007 (US-GAAP) (ungeprüft)
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 30.9.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 110.379 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Andreas Gaddum, Dr. Jürgen Götz,
Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
PDF-Datei enthält:
Konzernzahlen auf einen Blick
- Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP) (ungeprüft)
- Kennzahlen der Konzernbilanz (US-GAAP) (ungeprüft)
- Konzern-Kapitalflussrechnung (US-GAAP) (ungeprüft)
- Segmentberichterstattung nach Unternehmensbereichen Q1-3 2007 (US-GAAP) (ungeprüft)
Zwei medizinische Studien haben erneut die Sicherheit und Wirksamkeit des Phosphatbinders PhosLo von Fresenius Medical Care bestätigt. Phosphatbinder werden chronisch nierenkranken Dialysepatienten verabreicht, um überschüssiges Phosphat im Blut abzubauen und dadurch eine Gefäßverkalkung oder Knochenschädigung zu verhindern. Die neuen Ergebnisse der CARE-2-Studie (Calcium Acetate Renagel Evaluation) stellte Dr. Wajeh Qunibi vom University of Texas Health Science Center in San Antonio auf der Renal Week 2007 Conference der American Society of Nephrology im kalifornischen San Francisco vor.
In der Studie wurden zwei Patientengruppen verglichen, von denen die eine mit PhosLo (Kalziumacetat) und die andere mit Renagel (Sevelamer Hydrochlorid) behandelt wurde. Die Studie zeigte, dass in den beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede bei der Entwicklung einer Verkalkung der Aorta und der Mitralklappe des Herzens bestehen, wenn die Blutfettwerte konstant gehalten werden. Eine erste Auswertung der Studie im vergangenen Jahr hatte bereits ergeben, dass es bei der allgemeinen kardiovaskulären Kalzifizierung (Verkalkung der Herzgefäße) keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen gibt. Die nun veröffentlichten Ergebnisse belegen außerdem, dass das durch PhosLo ein Jahr lang täglich eingenommene Kalzium den Fortschritt der kardiovaskulären Kalzifizierung bei Dialysepatienten nicht beschleunigt.
Eine weitere im November in der Fachzeitschrift Kidney International veröffentlichte Studie zeigte, dass es zwischen mit PhosLo oder mit Renagel behandelten Patientengruppen keine statistisch signifikanten Unterschiede bei der kardiovaskulären Mortalitätsrate gibt. An der Studie nahmen insgesamt 2.100 Patienten teil. Eine Auswertung der Laborergebnisse ergab außerdem, dass die Patienten der PhosLo-Gruppe einen signifikant niedrigeren Serumphosphat- und Nebenschilddrüsenhormon-Spiegel als die Patienten der Renagel-Gruppe aufweisen (p<0,01). Bei der Untersuchung Dialysis Clinical Outcomes Revisited (DCOR) handelt es sich um eine interventionelle Ergebnisstudie.
Fresenius Medical Care hatte Anfang des Jahres bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt, PhosLo auch bei chronisch Nierenkranken einsetzen zu können, die noch keine Dialysebehandlung benötigen. Ein beratender Ausschuss der Behörde hat dies am 16. Oktober 2007 grundsätzlich befürwortet. Fresenius Medical Care wird weiter mit der FDA an einer Zulassung für die breitere Anwendung von PhosLo arbeiten.
Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Die Ergebnisse der beiden Studien bestätigen uns darin, chronisch nierenkranken Patienten sichere und wirksame Medikamente anzubieten, mit denen Störungen des Mineralienhaushalts und eine Schädigung des Knochenbaus verhindert werden können. Medikamente für chronisch Nierenkranke sind Teil unserer Pharmatech-Therapie."
PhosLo, Renagel und Lipitor sind eingetragene Handelsmarken.
Über die CARE-2-Studie:
CARE-2 ist eine prospektive, randomisierte, kontrollierte Studie, bei der PhosLo und Renagel direkt (Head-to-Head) verglichen wurden. Die Patienten in beiden Gruppen erhielten – entsprechend ihrer Laborwerte – zusätzlich den Cholesterinsenker Lipitor (Atorvastatin Calcium), um den LDL-Cholesterinwert zu kontrollieren. Nach 12 Behandlungsmonaten waren zwischen den beiden Behandlungsgruppen keine statistisch signifikanten Unterschiede bei der Entwicklung der kardiovaskulären Kalzifizierung nachweisbar. Mit PhosLo und Renagel behandelte Patienten erreichten eine vergleichbare Reduzierung des Serumphosphatspiegels und des Kalzium-Phosphat-Produkts. Noch wichtiger ist, dass mit PhosLo die von der amerikanischen National Kidney Foundation in der „Kidney Disease Outcomes Quality Initiative" (K/DOQI) festgelegten Zielwerte deutlich schneller erreicht wurden.
Über PhosLo:
PhosLo ist ein aus Kalziumacetat bestehender Phosphatbinder zur oralen Verabreichung an chronisch nierenkranke Patienten. Überschüssiges Kalzium wird mit der Nahrung aufgenommen und bei gesunden Menschen von den Nieren abgebaut. Diese Funktion kann bei chronisch Nierenkranken nur teilweise durch die Dialyse ersetzt werden. Bei zu hohen Phosphatwerten im Blut besteht die Gefahr zu Knochenschädigungen, Schilddrüsenerkrankungen und zur vaskulären Kalzifizierung. Dieses Risken können Dialysepatienten durch die Einnahme von Phosphatbindern verringern. Der weltweite Phosphatbinder-Markt hat derzeit ein jährliches Umsatzvolumen von mehr als 500 Millionen US-Dollar.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,5 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.221 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 172.227 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.