Umwelt

Als Gesundheitskonzern sehen wir uns in der Verantwortung, die Natur zu schützen und mit ihren Ressourcen sorgsam umzugehen – denn eine gesunde Umwelt ist die Voraussetzung für ein gesundes Leben. Deshalb ist es unser Ziel, mögliche negative Einflüsse auf Umwelt zu vermeiden und gleichzeitig die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten sowie unserer Beschäftigten zu schützen.
Die vier Unternehmensbereiche des Fresenius-Konzerns richten ihr Umweltmanagement selbstständig an ihren Geschäftsmodellen aus. Basis des Umweltmanagements in unseren Unternehmensbereichen ist die Norm ISO 14001. Die Zahl der Standorte, die nach ISO 14001 zertifiziert sind, weiten wir kontinuierlich aus.
Wassermanagement
Seit Jahrzehnten steigt weltweit der Wasserverbrauch und in immer mehr Regionen herrscht Wasserknappheit1. Auch wir benötigen Wasser – sowohl in unseren Produktionsstätten als auch in unseren Gesundheitseinrichtungen. Deshalb gehen wir verantwortungsvoll mit dieser knappen und lebenswichtigen Ressource um. Wir haben lokal, regional oder global Managementsysteme implementiert, die die Ressource Wasser kontrollieren und steuern. Dabei stellen wir auch sicher, dass die Wasserqualität internen und externen regulatorischen Vorgaben entspricht und das Wasser während der Produktion, in Prozessen und in unseren Gesundheitseinrichtungen sicher verwendet werden kann.
Ziel unseres Wassermanagements ist zudem, die Quellen, aus denen wir Wasser beziehen oder in die wir unsere Abwässer einleiten, nicht zu belasten. Unser betrieblicher Umweltschutz überwacht und kontrolliert die Umweltauswirkungen. Er analysiert zielgerichtet umweltrelevante Schwachstellen, entwickelt geeignete Standardverfahren und setzt entsprechende Maßnahmen um.
1 Quelle: www.unwater.org/publications/world-water-development-report-2019/
Klimaschutz: Energie und Emissionen
Der Klimawandel und seine Auswirkungen machen auch vor Fresenius nicht halt. So richten wir uns auf die Zunahme von Starkwetterereignissen und – in unseren Gesundheitseinrichtungen - auf steigende Temperaturen ein, um die Gesundheit von Patientinnen und Patienten stets zu schützen.
Unsere Produktionsprozesse und der Betrieb von Gesundheitseinrichtungen erfordern einen hohen Energieaufwand. Durch Energieeffizienzmaßnahmen können kurz- und langfristig Kosteneinsparungen erzielt werden; sie leisten zudem mit der zunehmenden Nutzung von erneuerbaren Energien einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig hat eine unterbrechungsfreie Energieversorgung für Fresenius immer oberste Priorität, um die Sicherheit von Patientinnen und Patienten und eine reibungslose Produktion zu gewährleisten. Mögliche Energiesparmaßnahmen erwägen wir deshalb stets mit größter Sorgfalt. Das Energiemanagement richtet sich an den Anforderungen der jeweiligen Unternehmensbereiche aus und ist nach ISO 50001 zertifiziert. Hier weiten wir die Zahl der abgedeckten Standorte kontinuierlich aus.
Insgesamt ist es im Energiemanagement sowie beim Klimaschutz unser Anspruch, über die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus Möglichkeiten zu finden, die Belastungen für die Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Klimaneutralität bis 2040
Fresenius will bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Dies gilt für unsere eigenen direkten und indirekten CO2-Emissionen (Scope 1 und 2). Unser Klimaschutzziel steht im Einklang mit dem wissenschaftlichen Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, die globale Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir uns einen konkreten Fahrplan gesetzt: Bis zum Jahr 2030 wollen wir die eigenen direkten und indirekten CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) um 50 Prozent reduzieren verglichen mit 1,5 Millionen Tonnen im Basisjahr 2020. Dabei werden alle Emissionen aus zukünftigem organischem Geschäftswachstum einbezogen. Darüber hinaus intensivieren wir kontinuierllich das Management der Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3) um sie in unser Klimaziel aufzunehmen.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Natürliche Ressourcen werden überall auf der Welt immer knapper. Wir können nur dann zukunftsfähig wirtschaften, wenn wir die Rohstoffe, die uns zur Verfügung stehen, effizient nutzen. Dazu gehört auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Abfällen – denn sie enthalten wertvolle Ressourcen, die der Produktion wieder zugeführt werden können. Durch ein systematisches Abfallmanagement wollen wir unseren Materialverbrauch reduzieren und anfallende Abfallmengen minimieren.
Der Umgang mit Abfall im Gesundheitsbereich ist streng reguliert. Grundsätzlich darf Abfall weder für unsere Patientinnen und Patienten noch für unsere Beschäftigten oder für die Umwelt eine Gefahr darstellen. Unsere Produktionsprozesse und unsere Behandlungen in den Gesundheitseinrichtungen müssen stets hygienisch und oft steril ablaufen. Damit gehen für Fresenius die fachgerechte, sichere Abfallentsorgung und die Anforderungen an Hygiene und Sterilität in den Produktionsprozessen und Behandlungen in Kliniken Hand in Hand. Dabei erstreckt sich unser Ansatz von der Auswahl geeigneter Entsorgungsbehälter über Reinigungs- und Sterilisationsverfahren bis hin zur Arbeitssicherheit unserer Beschäftigten bei der Entsorgung von gefährlichen, z. B. infektiösen, Abfällen.
Bei Bedarf legen wir interne Richtlinien für den Umgang mit Abfällen fest. Die Vorgaben aus den Richtlinien vermitteln wir unseren Beschäftigten über Schulungen.