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Nahm die Auszeichnung stellvertretend für das Fresenius-Team in Empfang: Mona Zimmer, Manager Employer Branding & University Relations (links). (Foto: Potentialpark, Clara Ide)

Das Marktforschungsinstitut Potentialpark hat Fresenius in seiner aktuellen Studie als Unternehmen mit den besten Social-Media-Inhalten für Job-Suchende in Deutschland ausgezeichnet. In der Gesamtbewertung aller relevanten Karriere-Kommunikationskanäle liegt der Gesundheitskonzern auf Platz 2. Dazu zählen zum Beispiel auch die Karrierewebsite, der Einsatz professioneller Plattformen wie Indeed oder Glassdoor sowie der Online-Bewerbungsprozess. 

 „Wir haben einen großen Bedarf an Fachkräften und die Potentialpark-Studie zeigt, dass wir bei unserer Kommunikation mit externen Talenten vieles richtig machen – insbesondere auch in den Sozialen Medien, die mit zu den wichtigsten Channels für Talents und Professionals gehören“, sagt Yvonne Albert, Chief Human Ressource Officer von Fresenius. 

Auf LinkedIn, Facebook oder Instagram können Job- und Ausbildungssuchende nicht nur Informationen zu aktuellen Angeboten finden und sich direkt vernetzen. Sie erhalten auch wertvolle Einblicke in die Unternehmenskultur und das Arbeitsumfeld, was Entscheidungen positiv beeinflussen kann. „Wir werden deshalb auch in Zukunft daran arbeiten, unsere digitale Talent-Kommunikation immer weiter zu verbessern“, so Albert.


Die Potentialpark-Studie 2025

Das schwedische Marktforschungsunternehmen Potentialpark untersucht seit 2002 jährlich die Online-Angebote für Job-Suchende auf der ganzen Welt. Für die diesjährigen Studie nahm das Institut auch wieder die Online-Kommunikation von 147 deutschen Unternehmen unter die Lupe. 269 verschiedenen Kriterien hat das Forschungsteam überprüft. Im Vorfeld wurden weltweit mehr als 30.000 Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen zu ihren Präferenzen befragt.

Weitere Informationen zur Karriere bei Fresenius gibt es unter https://karriere.fresenius.de

Wir legen Wert auf eine offene Kommunikation und streben danach, ein Umfeld zu schaffen, in dem Patientinnen und Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Angehörige lokaler Gemeinschaften, Geschäftspartner oder andere potenziell betroffene Personen Menschenrechtsverletzungen oder die Nichteinhaltung von Umweltauflagen melden können. Dazu haben wir Hinweisgebersysteme eingerichtet. 

Prozess zur Bearbeitung und Untersuchung von Meldungen

Die nachfolgende Grafik illustriert die Schritte zur Bearbeitung von Meldungen, angefangen bei der Empfangsbestätigung bis hin zur Rückmeldung an die Hinweisgeberin oder den Hinweisgeber am Beispiel zweier fiktiver Protagonistinnen: Kate und Aditi.*

*Die gezeigten Personen und Geschichten sind rein fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Ergänzende Informationen zu unseren Hinweisgebersystemen und dem Schutz von Hinweisgebenden finden Sie in den Verfahrensbeschreibungen der jeweiligen Gesellschaften:

Fresenius SE:
https://www.fresenius.com/de/hinweisgebersystem

Fresenius Kabi:
https://www.fresenius-kabi.com/responsibility/business-ethics

Fresenius Helios:
https://www.helios-gesundheit.de/menschenrechte

Quirónsalud: 
https://www.quironsalud.com/en/group/whistleblowing-channel
 

Helfen Sie uns, das Richtige zu tun

Kennen Sie das Gefühl, dass etwas nicht stimmt? Vielleicht ist Ihnen etwas aufgefallen, dass so nicht sein sollte. Oder Sie selbst sind betroffen. Dann ist der richtige Zeitpunkt, einen Hinweis abzugeben.

Wie das geht, warum es so wichtig ist und was mit Ihrem Hinweis passiert, erfahren sie in diesem Video.
 

Ihr Hinweis zählt!

Meldungen mit Bezug zu Menschenrechten im Berichtsjahr 2024

Die Kennzahlen beschreiben die im Berichtsjahr über unsere Meldesysteme eingegangenen Meldungen mit Menschenrechtsbezug – unterschieden nach Betroffenen in unserem eigenen Geschäftsbereich sowie in der Wertschöpfungskette. Von 28 eingegangenen Meldungen haben sich 4 als Verletzungen erwiesen, darunter von Arbeits- und Pausenzeiten, Vergütung, und Arbeitssicherheit und -gesundheit.
 
Keine Meldung stand in Verbindung mit einer schwerwiegenden Verletzung im Zusammenhang mit Menschenrechten innerhalb der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette oder in unserem eigenen Geschäftsbereich.1

Eigener Geschäftsbetrieb Wertschöpfungskette

Eingegangene Meldungen mit Menschenrechtsbezug

25 3

Davon Verletzungen

4 -

Davon schwere Menschenrechtsverletzungen 

- -

  • 1Zu schweren Menschenrechtsverletzungen zählen Vorfälle von Zwangsarbeit, Vorfälle von Menschenhandel, Vorfälle von Kinderarbeit oder auch Vorfälle, die eine große Anzahl von Menschen oder eine große Fläche betreffen. Diese Kategorisierung stützt sich bspw. auf die Definitionen der der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD).

    Im konzernweiten Nachhaltigkeitsbericht 2024 (CSRD-Bericht) finden sich in den Kapiteln „Arbeitskräfte des Unternehmens“ und „Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette“ ausführliche Informationen zu den substantiierten Fällen sowie zu eingeleiteten Abhilfe- und Präventionsmaßnahmen.

Berücksichtigung der Interessen von Betroffenen

Bei Fresenius legen wir großen Wert darauf, die Interessen von Hinweisgeberinnen und Hinweisgebern angemessen zu berücksichtigen. Dies erreichen wir durch eine transparente, faire und umfassende Prüfung aller eingehenden Beschwerden durch speziell geschultes Personal.

Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Anliegen der Betroffenen ernst genommen und in Einklang mit den geltenden rechtlichen und unternehmensinternen Vorgaben bearbeitet werden. Dabei stellen wir sicher, dass alle relevanten Informationen und Perspektiven in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, um eine ausgewogene und sachgerechte Lösung zu finden.

Durch Rückmeldungen der Betroffenen analysieren wir, wie unser Verfahren in der Praxis angenommen wird und wo Optimierungspotenzial besteht. Dieses Input fließt in die Weiterentwicklung unserer Prozesse ein, um sicherzustellen, dass die Interessen der Betroffenen künftig noch besser berücksichtigt werden.

Überprüfung und Weiterentwicklung unseres Beschwerdeverfahrens

Die Ergebnisse aus unseren Risikoanalysen und die Erkenntnisse zu den potenziellen Zielgruppen fließen in die Weiterentwicklung unseres Hinweisgebersystems sowie bei der Bearbeitung von Meldungen ein. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden wir die Wirksamkeit des Verfahrens jährlich und anlassbezogen überprüfen. Falls nötig nehmen wir entsprechende Anpassungen und Änderungen bezüglich der Zugänglichkeit und des Ablaufs vor.

 

Kontakt

Fresenius SE & Co. KGaA
Else-Kröner-Str. 1
61352 Bad Homburg
Deutschland

humanrights@fresenius.com

Sie wollen ein Hinweis geben?

Hinweise zu möglichen menschenrechtlichen oder andersartigen Verstößen können Sie rund um die Uhr namentlich oder anonym über unser Hinweisgebersystem melden: 

Hinweisgebersystem
EthicsPoint - Fresenius Group

Telefnonisch*
+49 (0) 800 181 1338

Postalisch
Fresenius SE & Co. KGgaA Business Integrity 
Else-Kröner-Str. 1 
61352 Bad Homburg v.d.H. Deutschland 

Per E-Mail:
humanrights@fresenius.com 

*Es gelten die Tarife Ihres Mobilfunk- bzw. Festnetzvertrages.

Um Menschenrechtsrisiken vorzubeugen, sie zu beseitigen oder zu minimieren, ergreift sowohl der Konzern als auch jeder Unternehmensbereich geeignete, auf den Einzelfall abgestimmte Präventionsmaßnahmen im eigenen Geschäftsbetrieb sowie in der Wertschöpfungskette. In Fällen, in denen unsere Geschäftstätigkeit Menschenrechtsverletzungen verursacht oder dazu beigetragen hat, ergreifen wir angemessene und wirksame fallspezifische Abhilfemaßnahmen.

Präventionsmaßnahmen

Die folgende Übersicht stellt eine nicht abschließende Zusammenfassung möglicher Standardpräventionsmaßnahmen für den eigenen Geschäftsbereich und / oder unsere Wertschöpfungskette dar. 

Eigener Geschäftsbereich

Zu Standardpräventionsmaßnahmen im eigenen Geschäftsbereich gehören mitunter ein verbindlicher Verhaltenskodex für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Richtlinien zu Sozial- und Arbeitsstandards sowie Managementsysteme für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Neben Schulungen zum Thema Menschenrechte sowie Kommunikationsmaßnahmen zu unserer Menschenrechtserklärung stärken unser Internes Kontrollsystem (IKS) sowie regelmäßige Interne Audits die Umsetzung und Kontrolle unserer menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten.

Wertschöpfungskette

Zu unseren Maßnahmen in der Wertschöpfungskette zählen unter anderem ein Verhaltenskodex für Geschäftspartner sowie risikobasierte Schulungen zu menschenrechtlichen Anforderungen, inklusive Informationen zum Hinweisgebersystem.

Ergänzt wird dies durch risikobasierte Prüfungen unserer Geschäftspartner. Menschenrechts- und Umweltklauseln in Verträgen sowie unsere Mitgliedschaften in Branchen- und Multi-Stakeholder-Initiativen unterstützen zusätzlich die Umsetzung unserer Sorgfaltspflichten entlang der Wertschöpfungskette.

Darüber hinaus entwickeln wir im Rahmen unserer Einflussmöglichkeiten spezifische Präventionsmaßnahmen, die auf die Ergebnisse der regelmäßigen und anlassbezogenen Risikoanalyse zugeschnitten sind und dokumentieren dies. 

Weitere Ausführungen zu spezifischen Präventionsmaßnahmen finden Sie auf der Seite Risikoanalyse und Auswirkungen  sowie im 2024 CSRD-Bericht in den Kapiteln „Arbeitskräfte des Unternehmens“ und „Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette“. 

Was sind Menschenrechte? Wie melde ich eine mögliche Verletzung? Und was verbirgt sich hinter dem Begriff der menschenrechtlichen Sorgfaltsplicht? Die Antworten auf diese Fragen sollen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Geschäftspartner klar sein, wenn wir wollen, dass unsere Selbstverpflichtung gelebt wird.

Deshalb haben wir ein globales Menschenrechtstraining entwickelt – zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Teilen unserer Organisation. Das Training ist für alle unsere Beschäftigten verpflichtend. Außerdem soll es ab 2025 als unterstützende Maßnahme in der Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten dienen. Welche Lieferanten an den Schulungen teilnehmen sollen, hängt von ihrem jeweiligen Risikoprofil ab. Damit wollen wir aktiv dazu beitragen, unsere Unternehmenskultur weiterzuentwickeln und ein gemeinsames Verständnis der Sorgfaltspflichten in unserer Wertschöpfungskette zu schaffen.  

Abhilfemaßnahmen

Jede Abhilfemaßnahme hat das Ziel, die menschenrechtliche oder umweltbezogene Verletzung zu beenden oder zu minimieren und, sofern möglich, umzukehren. Um die Wirksamkeit zu messen, prüfen wir in einem jeweils fallbezogen festgelegten Abstand die Umsetzung der Maßnahmen. Falls nötig leiten wir weitere Maßnahmen ein. Ein Vorgang gilt nur dann als abgeschlossen, wenn alle Abhilfemaßnahmen vollständig umgesetzt wurden.

Um negative Auswirkungen auf Rechteinhaberinnen und -haber zu begegnen, haben wir eine Toolbox zur praktischen Hilfestellung für menschenrechtliche Abhilfemaßnahmen erarbeitet. Diese richtet sich an die Kolleginnen und Kollegen, die an der Aufklärung von Menschenrechts- und Umweltverstößen, die die Mitarbeitenden von Fresenius sowie Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette betreffen, beteiligt sind und besteht aus unterschiedlichen Bausteinen. Dazu gehören eine allgemeine Anleitung für Abhilfemaßnahmen gemäß des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) sowie internationalen menschenrechtsbezogenen Standards und Grundsätzen. Darüber hinaus umfasst sie eine Anleitung zum Umgang mit spezifischen Menschenrechtsverletzungen und eine Handreichung zur Bewertung der Wirksamkeit von Abhilfemaßnahmen.

Angemessenheits - und Wirksamkeitsüberprüfung der ergriffenen Maßnahmen

Die Wirksamkeit von Präventions- und Abhilfemaßnahmen überprüfen wir nach der Implementierung kontinuierlich. Dabei fließen auch neue Erkenntnisse in die Bewertung ein, etwa aus unseren Risikoanalysen sowie Rückmeldungen von betroffenen Zielgruppen. Sollte es erforderlich sein, nehmen wir gezielte Anpassungen vor, um die Wirksamkeit der Maßnahmen weiter zu steigern.

Kontakt

Fresenius SE & Co. KGaA
Else-Kröner-Str. 1
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humanrights@fresenius.com

Hinweisgebersystem

Hinweise zu möglichen menschenrechtlichen oder andersartigen Compliance-Verstößen können Sie rund um die Uhr namentlich oder anonym über unser Hinweisgebersystem* melden:

Telefonnummer: +49 (0) 800 181 1338*
https://freseniusgroup.ethicspoint.com

Mehr Infos zum Hinweisgebersystem

*Es gelten die Tarife Ihres Mobilfunk- bzw. Festnetzvertrages.

Menschenrechtliche Risiken können sich im Laufe der Zeit ändern. Wir führen daher jährlich sowie anlassbezogen Risikoanalysen durch. Im Berichtszeitraum 2024 erfolgte diese im dritten und vierten Quartal. Eine anlassbezogene Risikoanalyse wurde nicht durchgeführt.

Prozess zur Identifizierung und Bewertung von Menschenrechtsrisiken

Die Identifizierung und Bewertung menschenrechtlicher Risiken in unserem eigenen Unternehmen sowie in unserer Wertschöpfungskette ist ein umfassender Prozess, der bei uns aus der Risikoidentifizierung, der Risikoanalyse und der Risikobewertung besteht. Wir verfolgen dabei einen risikobasierten Ansatz, der sich in drei Phasen gliedern lässt und nachfolgend mithilfe des fiktiven Protagonisten John erklärt wird.*

*Die auf diesen Bildern gezeigten Personen und Geschichten sind rein fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Interessiert daran, wie wir Risiken bewerten und priorisieren? Hier erfahren Sie mehr:

Zur Gewichtung und Priorisierung von Risiken haben wir eine umfassende Methodik zur Bewertung von Auswirkung (Impact) und Eintrittswahrscheinlichkeit (Likelihood) eingeführt. Mittels dieser Methodik werden die Risiken auf einer 4x4-Skala verortet.

Die Bewertung der Auswirkung (Impact) auf Betroffene reicht von „niedrig“ bis „schwer“ und erfolgt anhand von jeweils vier Bewertungskriterien: Umfang, Skala, Abhilfemöglichkeit und Unternehmensbeteiligung.

Die Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Likelihood) reicht von „unwahrscheinlich“ bis „fast sicher“ und erfolgt anhand von jeweils drei verschiedenen Bewertungskriterien: Prozessbewertung, Bewertung von bereits bekannten ähnlichen Fällen sowie Kontextfaktoren, welche die Eintrittswahrscheinlichkeit erhöhen könnten.

Ergebnisse der Risikoermittlung

Im  Rahmen der regelmäßigen Risikoanalyse, die wir für unsere eigene Geschäftstätigkeit und unsere Lieferketten entsprechend den Anforderungen geltender internationaler und nationaler Gesetze durchführen, identifizieren wir Themen und Risiken, die wir aufgrund ihrer potenziell schwerwiegenden Auswirkungen und unserer Möglichkeit, sie zu beeinflussen, als Priorität betrachten. 

Priorisierte Risikobereiche im eigenen Geschäftsbereich

Die Risikoanalyse für das Berichtsjahr 2024 hat die nachfolgenden bestehenden, priorisierten Risikobereiche im eigenen Geschäftsbereich bestätigt und zusätzliche potenzielle Risiken aufgezeigt:

  • Diskriminierung und Ungleichbehandlung
  • Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen
  • Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 

Präventivmaßnahmen zur Risikominderung im eigenen Geschäftsbereich

Als Gesundheitskonzern tragen wir nicht nur Verantwortung für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten, sondern auch für die Gesundheit und Sicherheit unserer Beschäftigten. Wir haben eine Konzernrichtlinie zu Sozial- und Arbeitsstandards implementiert. Die Leitlinie beschreibt unsere globalen sozialen und arbeitsrechtlichen Mindeststandards. Wir erwarten von unseren Beschäftigten und von Führungskräften in allen Unternehmensbereichen des Konzerns, dass sie diese Leitlinie uneingeschränkt einhalten. Niedrigere Standards sind nicht akzeptabel. Sollten Gesetze oder Praktiken in Ländern, in denen wir agieren, die in dieser Richtlinie dargelegten Standards einschränken oder ihnen widersprechen, wenden wir die Richtlinie an, soweit es die lokalen Gesetze zulassen  Im Fresenius-Verhaltenskodex ist verbindlich festgehalten, dass wir notwendige Maßnahmen zum Schutz unserer Beschäftigten und zur Vermeidung arbeitsbedingter Unfälle und Erkrankungen treffen.

Ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, hat dabei für uns Priorität. Beim Gesundheitsschutz ist Prävention unser Grundprinzip: Deshalb bieten wir unseren Arbeitskräften umfassende Programme an, die ihre Gesundheit fördern und berufsbedingten Krankheiten vorbeugen sollen. Die Rückkehr von Beschäftigten nach einer Erkrankung regelt z.B. das betriebliche Eingliederungsmanagement. 

Wir haben konzernweit zahlreiche Managementsysteme und Maßnahmen eingeführt sowie an die Geschäftsmodelle der Unternehmensbereiche angepasst. Sie konzentrieren sich auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Produktionsbereich sowie das betriebliche Gesundheitsmanagement für Angestellte in Gesundheitseinrichtungen oder im Bereich der Verwaltung. 

Alle Standorte unterliegen zudem den jeweiligen Vorschriften und Gesetzen vor Ort. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird auf lokaler Ebene sichergestellt. Zusätzlich zu den gesetzlichen Vorgaben spielen auch interne Richt- und Leitlinien wie Managementhandbücher und Standardverfahrensanweisungen eine erhebliche Rolle für Arbeitsschutz und -sicherheit. Neben dem konzernweiten Fresenius-Verhaltenskodex verfügen die Unternehmensbereiche über eigene Richtlinien, die den Arbeits- und Gesundheitsschutz regeln, z. B. den Clinical Code of Conduct für die Bereiche Rehabilitation und Pflege sowie medizinisches Personal im Marktsegment Gesundheitsdienstleistungen.

Die internen Vorgaben werden durch entsprechende international anerkannte Standards für Managementsysteme, wie die ISO-Norm 45001, an einigen Standorten sowie andere Zertifizierungen nach ISO oder nationalen Standards ergänzt. Das übergreifende Ziel des Managementsystems nach ISO 45001 ist es, das Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement kontinuierlich zu verbessern, nach international anerkannten Methoden auszurichten und die Wirksamkeit der bestehenden Verfahren und Systeme zu gewährleisten. Um dies voranzutreiben, erweitern wir die Anzahl der nach dieser Norm zertifizierten Einheiten beständig.  

Weiterführende Informationen finden Sie im 2024 CSRD-Bericht ab Seite 216.

Wir haben weitere präventive und abmildernde Maßnahmen ergriffen, um potenzielle Menschenrechtsrisiken in Verbindung mit unserer Geschäftstätigkeit zu minimieren. Dazu gehören Schulungen, die wir für unsere Belegschaft anbieten. So schulen wir die Beschäftigten des Konzerns z. B. regelmäßig zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, um Zwischenfälle in ihrem Arbeitsbereich zu vermeiden.

Um Toleranz und Wertschätzung innerhalb unserer Belegschaft nachhaltig zu fördern und Diskriminierungsrisiken zu mitigieren, bedarf es nicht nur einer entsprechenden Kultur, die von den Führungsgremien vorgelebt wird; die Beschäftigten werden auch durch Trainings und Weiterbildungsangebote zum Thema Vielfalt geschult. 

Die Beseitigung von Diskriminierung ist sowohl Bestandteil unserer konzernweiten Compliance-Programme als auch ein wesentliches Element unseres Menschenrechtsprogramms. Diese Konzepte werden ergänzt durch geeignete Kontrollen, Prozessdokumentationen, Schulungskonzepte, Sensibilisierungsmaßnahmen sowie den Einsatz von Hinweisgebersystemen. So wollen wir sicherstellen, dass Diskriminierung, einschließlich Belästigung, in unserem operativen Geschäft verhindert, eingedämmt oder bekämpft wird, wenn wir Kenntnis von Verstößen, Risiken oder Auswirkungen erlangen. 

Als weiteres zentrales Element rollen wir ab 2025 sukzessive eine konzernweite Schulung zum Thema Menschenrechte für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Diese hat zum Ziel, unsere Mitarbeitenden zu diesem wichtigen Thema aufzuklären und weiter zu sensibilisieren – nicht nur über ihre persönlichen Menschenrechte, sondern auch über den Beitrag, den alle im Rahmen ihrer täglichen Arbeit leisten können. 

Zusätzlich haben wir individuelle und lokale Maßnahmen umgesetzt, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen – immer im Rahmen unseres Einflussvermögens. So setzen wir z.B. an risikobehaften Standorten mehr Sicherheitspersonal ein als sonst in Kliniken üblich, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Patientinnen und Patienten im Klinikbereich 24 Stunden am Tag noch besser schützen zu können. Darüber hinaus wurde z.B. in Kolumbien ein monatliches Komitee mit Teilnehmenden aus dem lokalen Management und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eingerichtet, um den Dialog weiter zu stärken.

Weitere Details zu Präventions- und Abhilfemaßnahmen sowie zur Angemessenheit und Wirksamkeit sind hier verfügbar.
 

Priorisierte Risikobereiche entlang unserer Wertschöpfungskette

Die im Berichtsjahr 2024 durchgeführte und weiterentwickelte Risikoanalyse hat folgende bestehende priorisierte Risikobereiche entlang unserer Wertschöpfungskette bestätigt sowie weitere potenzielle Risiken aufgezeigt: 

  • Entlohnung und angemessene Vergütung
  • Diskriminierung und Ungleichbehandlung
  • Umweltverunreinigungen
  • Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen
  • Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Präventivmaßnahmen zur Risikominderung entlang unserer Wertschöpfungskette

Um den potenziell negativen Auswirkungen zu begegnen, haben wir neben bestehenden Präventionsmaßnahmen weitere initiiert und umgesetzt. Mit der risikobasierten Implementierung von Menschenrechts- und Umweltklauseln in Verträgen vereinbaren wir mit Lieferanten konkrete Anforderungen für die Zusammenarbeit und Informationspflichten im Fall von Menschenrechtsverletzungen.

Zudem legt auch unser Verhaltenskodex für Geschäftspartner grundsätzliche Erwartungen an die Achtung der Menschenrechte fest. Um die Einhaltung dieser Grundsätze zu überprüfen und mit den Ergebnissen auch branchenweit Unterstützung zu leisten, hat z.B. die Fresenius Kabi im Berichtsjahr (2024) den Beitritt zur Pharmaceutical Supply Chain Initiative (PSCI) als Associate Member vorbereitet. Künftig wird sich das Unternehmen an dem branchenweiten Audit Pooling beteiligen und so zu mehr Transparenz zu Arbeitsbedingungen und – wo nötig – entsprechenden Korrektur- oder Abhilfemaßnahmen in der pharmazeutischen Wertschöpfungskette beitragen.

„Mit  unserer Mitgliedschaft in der Pharmaceutical Supply Chain Initiative bekennen wir uns zu gemeinsamer Verantwortung, ethischer Beschaffung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit – alles wesentliche Elemente, um die Achtung der Menschenrechte entlang unserer Wertschöpfungskette zu fördern.“

Marco Kraemer, Director Supplier Quality Management & Human Rights Function, Fresenius Kabi

Um die Transparenz in unseren vor- und nachgelagerten Prozessen weiter zu erhöhen, planen wir zudem, die bestehenden Beschreibungen und Visualisierungen unserer Wertschöpfungsketten weiter auszubauen und auf dieser Basis Fokusrisikoanalysen durchzuführen.

Weitere Details zu Präventions- und Abhilfemaßnahmen sowie zur Angemessenheit und Wirksamkeit sind hier verfügbar.

Kontakt

Fresenius SE & Co. KGaA
Else-Kröner-Str. 1
61352 Bad Homburg
Deutschland

humanrights@fresenius.com

Hinweisgebersystem

Hinweise zu möglichen menschenrechtlichen oder andersartigen Compliance-Verstößen können Sie rund um die Uhr namentlich oder anonym über unser Hinweisgebersystem* melden: 

Telefonnummer: +49 (0) 800 181 1338*
https://freseniusgroup.ethicspoint.com

Weitere Infos zum Hinweisgebersystem

* Es gelten die Tarife Ihres Mobilfunk- bzw. Festnetzvertrages.

Die  operative Umsetzung des Menschenrechtsprogramms ist durch eine konzernweite Governance sowie klare Verantwortlichkeiten sowohl in den Unternehmensbereichen als auch auf Konzernebene gewährleistet. Der Vorstand überwacht das konzernweite Menschenrechtsprogramm. Die Konzernfunktion Risk & Integrity berichtet direkt an das für Sustainability verantwortliche Vorstandsmitglied. 

Innerhalb dieser Konzernfunktion ist das Group Human Rights Office für den konzernweiten Ansatz der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht verantwortlich, z. B. für die Methodik zur Bewertung von Menschenrechtsrisiken. Es unterstützt die Unternehmensbereiche bei der Umsetzung von Maßnahmen und ist verantwortlich für die Überwachung ihrer Aktivitäten zur Einhaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten. Zudem verfolgt das Group Human Rights Office relevante rechtliche und regulatorische Entwicklungen. Es führt auch den Vorsitz im Human Rights Council und berichtet anlassbezogen an das Risk Steering Committee des Konzerns.

Jeder Unternehmensbereich hat eine Menschenrechtsfunktion benannt, die für das Management der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten und für die operative Umsetzung der konzernweiten Menschenrechtsstrategie im jeweiligen Unternehmensbereich verantwortlich ist. Sie berichtet an das Group Human Rights Office sowie an den Vorstand bzw. die Geschäftsführung des jeweiligen Unternehmensbereichs.

Für  die relevanten Fachgebiete haben wir Risikoverantwortliche bestimmt. Diese sind als Fachleute für die Durchführung von Risikoanalysen sowie die Umsetzung entsprechender Präventionsmaßnahmen in ihrem Verantwortungsbereich zuständig, z. B. im Personalbereich, im Einkauf oder der Abteilung für Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. 

Diese Aufgaben werden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Risikomanagementfunktionen sowie mit der Menschenrechtsfunktion des Unternehmensbereichs erfüllt, an die alle Informationen zu berichten sind. Dieser funktionsübergreifende Austausch gewährleistet ein Vier-Augen-Prinzip. 

Um  den Austausch über aktuelle menschenrechtsbezogene Initiativen und Themen innerhalb des Fresenius-Konzerns zu fördern, haben wir ein Human Rights Council eingerichtet. Es setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Funktionen wie Compliance, Nachhaltigkeit, HR, Kommunikation und Einkauf sowie den Menschenrechtsfunktionen und dem Group Human Rights Office zusammen.

Das  Human Rights Council trifft sich quartalsweise. Schwerpunkte der Treffen sind die weitere Implementierung des Menschenrechtsprogramms, die Weiterentwicklung der Berichtsstrukturen sowie die Erhöhung der Transparenz entlang unserer Wertschöpfungsketten.

Überprüfung des Risikomanagements: Wirksamkeit und Angemessenheit

Das Group Human Rights Office unterstützt die Unternehmensbereiche und überwacht deren Aktivitäten zur Umsetzung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten. Die Angemessenheit und Wirksamkeit werden über die implementierten Prozesse, Maßnahmen und entsprechenden Dokumentationen geprüft.

Neben der Überprüfung durch das Group Human Rights Office sind zudem interne Kontrollen ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements von Fresenius. Das Internes Kontrollsystem (IKS) besteht aus einem umfassenden Set an internen Kontrollen und ergänzenden Prozessen. Die Ergebnisse fließen in die regelmäßige Überprüfung unseres Menschenrechtsprogramms auf Angemessenheit und Wirksamkeit ein.

Wir  arbeiten kontinuierlich daran, die Prozesse und Verfahren unseres Menschenrechtsprogramms weiterzuentwickeln und auszubauen. Darüber hinaus verproben wir bestehende Verfahren sowie neue Ansätze und Konzepte gemeinsam mit verschiedenen Akteuren. Dazu gehören z.B. offizielle Beratungsstellen zur Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten sowie spezialisierte Beratungsgesellschaften. 
 

Kontakt

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Else-Kröner-Str. 1
61352 Bad Homburg
Deutschland

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Hinweisgebersystem

Hinweise zu möglichen menschenrechtlichen oder andersartigen Compliance-Verstößen können Sie rund um die Uhr namentlich oder anonym über unser Hinweisgebersystem* melden: 

Telefonnummer: +49 (0) 800 181 1338*
https://freseniusgroup.ethicspoint.com

Weitere Infos zum Hinweisgebersystem

*Es gelten die Tarife Ihres Mobilfunk- bzw. Festnetzvertrages.

Das Expertengremium ist mit vier internationalen Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Beratung besetzt. Es wurde von Michael Moser, Mitglied des Vorstands, ins Leben gerufen und begleitet Fresenius bei der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie. Inhaltlich ging es in der gestrigen Sitzung um Schwerpunktthemen wie Wassermanagement oder die Weiterentwicklung des konzernweiten Menschenrechtsprogramms.

Sarah Tix, Head of Group Sustainability und und Anahita Thoms, Vorsitzende des Beirats, erläutern am Rande eines Werksrundgangs die Bedeutung von Nachhaltigkeitsthemen - siehe Video rechts.

Der Standort in Friedberg von Fresenius Kabi liefert essenzielle Medizinprodukte für die Versorgung von kritisch und chronisch Kranken in mehr als 100 Länder. Im Werk arbeiten rund 650 Mitarbeitende. Jährlich werden hier mehr als 125 Millionen Infusionslösungen und rund 70 Millionen Flüssigmedikamente wie Schmerz- und Betäubungsmittel hergestellt. Das angeschlossene Logistikzentrum stellt jeden Monat rund 40.000 Sendungen zusammen, verpackt und verschickt diese.

Veröffentlichung Geschäftsbericht 2024

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Veröffentlichung Geschäftsbericht 2024

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