Fresenius Biotech hat heute bekannt gegeben, dass das US-Unternehmen Enzon Pharmaceuticals, Inc. die Aktivitäten zur Zulassung und Vermarktung des Immunsuppressivums ATG-Fresenius S in den USA nicht fortsetzen wird. Die Entscheidung von Enzon steht im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Forschungs- und Entwicklungsprojekte an den aktuellen Unternehmenszielen, zu denen künftig eine stärkere Fokussierung auf Krebserkrankungen und verwandte Gebiete zählt. Fresenius führt derzeit mit potenziellen Partnern Verhandlungen über die Fortsetzung des laufenden klinischen Entwicklungsprogramms. Während einer Übergangszeit wird Enzon seine klinischen und regulatorischen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der weiter laufenden Studie erfüllen.
ATG-Fresenius S ist ein Präparat aus einem polyklonalen Antikörper, das zur Unterdrückung der Immunreaktion nach Organtransplantationen eingesetzt wird. Fresenius vermarktet das Präparat derzeit in über 60 Ländern und erzielte damit im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von rund 17 Millionen Euro.
Die Fresenius Biotech GmbH ist ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, das auf die Entwicklung und Vermarktung von Biopharmazeutika im Bereich der Onkologie, Immunologie und der regenerativen Medizin ausgerichtet ist.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Die Fresenius AG hat heute den Preis für die Emission einer vorrangigen Anleihe mit einem Volumen von 1 Mrd € festgelegt, die von ihrer 100 %-igen Tochtergesellschaft Fresenius Finance B.V. (die "Emittentin") begeben wird.
Die Emission umfasst zwei Tranchen:
- € 500 Mio Nominalbetrag zum Ausgabepreis von 99,541 %, mit einer jährlichen Verzinsung von 5,0 %, fällig im Jahr 2013, nicht vorzeitig kündbar.
- € 500 Mio Nominalbetrag zum Ausgabepreis von 99,314 %, mit einer jährlichen Verzinsung von 5,5 %, fällig im Jahr 2016, vorzeitig von der Emittentin kündbar ab 2011.
Der Netto-Emissionserlös wird zusammen mit dem Erlös der kürzlich durchgeführten Kapitalerhöhung verwendet zur Finanzierung der Übernahme der HELIOS Kliniken GmbH und zum Rückkauf eines Teils der ausstehenden 7,75 % Serie A Anleihe sowie für allgemeine Unternehmenszwecke. Die Emission wird am 20. Januar 2006 abgeschlossen werden.
Die Transaktion ist im Markt sehr gut aufgenommen worden und war deutlich überzeichnet.
Credit Suisse First Boston (Europe) Limited und Morgan Stanley & Co. International Limited waren als Joint Book-Running Lead Manager und Dresdner Kleinwort Wasserstein als Joint Lead Manager bei der Emission der vorrangigen Anleihe tätig.
Weiterhin hat die Fresenius AG den Preis für ihr Angebot zum Rückkauf ihrer von der Emittentin begebenen ausstehenden und an der Börse von Luxemburg notierten 7,75 % Serie A Anleihe mit Fälligkeit 2009 im Volumen von € 300 Mio festgelegt. Diese wird in Höhe von € 212.079.000,-- zurückgekauft, was einer Teilnahmequote von rund 71 % entspricht. Der Rückkaufpreis beträgt 105,168 % bzw. € 1.051,68 je € 1,000 Nominalbetrag der Anleihe zuzüglich der Zinsen seit der letzten erfolgten Zinszahlung.
Fresenius ist ein international tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Im Jahr 2004 betrug der Umsatz 7,27 Mrd €. Am 31.12.2004 beschäftigte Fresenius weltweit 68.494 Mitarbeiter.
Diese Bekanntmachung ist nur zur Verteilung an Personen bestimmt, die (i) Berufserfahrung in Angelegenheiten mit Bezug zu Investitionen haben, die in den Anwendungsbereich des Artikel 19 Abs. 5 des Financial Services and Markets Act (Financial Promotion) Order 2005 (in der aktuellen Fassung, die "Financial Promotion Order") fallen, (ii) Personen sind, die in den Anwendungsbereich des Artikel 43 der Financial Promotion Order fallen, (iii) Personen sind, die in den Anwendungsbereich des Artikel 49 Abs. 2 (a) bis (d) („Unternehmen mit hohem Eigenkapital, Vereinigungen ohne eigene Rechtspersönlichkeit etc.") der Financial Promotion Order fallen, (iv) sich außerhalb des Vereinigten Königreichs befinden, oder (v) Personen sind, gegenüber denen diese Bekanntmachung anderweitig rechtmäßig übermittelt wird oder die Übermittlung veranlasst werden kann (alle diese Personen werden gemeinsam als „Relevante Personen" bezeichnet). Diese Bekanntmachung ist nur an Relevante Personen gerichtet und Personen, die keine Relevanten Personen sind, dürfen auf deren Grundlage nicht handeln oder auf sie vertrauen. Jede Investition oder Investitionstätigkeit, auf die sich diese Bekanntmachung bezieht, steht nur den Relevanten Personen zur Verfügung und wird nur gegenüber Relevanten Personen eingegangen werden.
Diese Bekanntmachung ist kein Verkaufsangebot für Wertpapiere in den Vereinigten Staaten. Wertpapiere dürfen in den Vereinigten Staaten bei fehlender Registrierung oder Fehlen einer Ausnahme von der Registrierung gemäß dem US Securities Act von 1933 in der aktuellen Fassung nicht verkauft werden. Die vorrangigen Anleihen, auf die in dieser Bekanntmachung Bezug genommen wird, sind nicht nach dem US Securities Act registriert und werden nicht registriert werden und Fresenius beabsichtigt nicht, einen Teil der Emission in den Vereinigten Staaten zu registrieren oder ein öffentliches Angebot der Wertpapiere in den Vereinigten Staaten vorzunehmen. Kopien dieser Bekanntmachung werden nicht in den Vereinigten Staaten, Kanada, Japan oder Australien abgegeben oder abgegeben werden und dürfen dort nicht verbreitet oder dorthin versendet werden. Die Verbreitung dieser Bekanntmachung kann in verschiedenen anderen Rechtsordnungen rechtswidrig sein. Die Informationen in dieser Bekanntmachung stellen kein Angebot zu Verkauf von Wertpapieren in Kanada, Japan oder Australien dar.
Diese Bekanntmachung wird nicht im Zusammenhang mit einem öffentlichen Angebot in Frankreich im Sinne des Artikel L. 411-1 des französischen Währungs- und Finanzgesetzes (Code monétaire et financier) verbreitet und es wurde oder wird dadurch weder diese Bekanntmachung noch ein Prospekt an die Autorité des Marchés Financiers in Frankreich zur Genehmigung übermittelt und weder darf noch wird es zusätzlich in Frankreich in der Allgemeinheit verbreitet. Das Angebot der vorrangigen Anleihe wird nicht gegenüber der Öffentlichkeit in Frankreich abgegeben oder abgegeben werden, außer gegenüber (i) qualifizierten Investoren (investisseurs qualifiés) und/oder einer beschränkten Gruppe von Investoren (cercle restreint d'investisseurs), in jedem Falle auf eigene Rechnung handelnd und sämtlich wie definiert in und in Übereinstimmung mit den Artikeln L. 411-1, L. 411-2, D. 411-1 und D. 411-2 des französischen Währungs- und Finanzgesetzes und/oder (ii) Personen, die Portfolioverwaltungsdienstleistungen für Dritte anbieten.
In Deutschland stellt diese Bekanntmachung kein Angebot dar, Anleihen zu verkaufen oder eine Aufforderung Anleihen zu kaufen. Es wird kein öffentliches Angebot der Anleihen in Deutschland geben. Jedes Angebot von Anleihen kann nur in Übereinstimmung mit dem deutschen Wertpapierprospektgesetz (WpPG) erfolgen. Es wurde oder wird hinsichtlich der vorrangigen Anleihe kein Verkaufsdokument entsprechend des deutschen Wertpapierprospektgesetzes veröffentlicht. Deshalb sind diese Bekanntmachung und alle anderen Angebotsunterlagen mit Bezug zur vorrangigen Anleihe nur an Personen gerichtet, die "qualifizierte Investoren" im Sinne des § 2 Nr. 6 des deutschen Wertpapierprospektgesetzes sind.
Diese Bekanntmachung ist eine Anzeige und kein Prospekt im Sinne der EU-Richtlinie 2003/71/EG (die "Richtlinie"). Diese Bekanntmachung und das Angebot der neuen Anleihe, wenn es erfolgt, sind nur an Personen in Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums gerichtet, die "qualifizierte Anleger" im Sinne von Artikel 2(1)(e) der Richtlinie sind.
Die Fresenius Medical Care AG, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen (Börse Frankfurt: FME, FME3 – Börse New York: FMS, FMS-p), gibt die endgültigen Ergebnisse des Umwandlungsangebots für Vorzugsaktien in Stammaktien der Gesellschaft bekannt: Während der vierwöchigen Umwandlungsperiode, die am 3. Februar 2006 endete, wurden 26.629.422 Vorzugsaktien zur Umwandlung eingereicht. Dies entspricht rund 96% aller ausstehenden Vorzugsaktien. Darin enthalten sind 699.949 Vorzugsaktien, die in Form von American Depositary Shares (ADS) verbrieft sind. Das sind rund 92% aller zum 3. Februar 2006 ausstehenden ADS. Drei Vorzugs-ADS entsprechen einer Vorzugsaktie.
In Verbindung mit der Umwandlung haben Vorzugsaktionäre eine Umwandlungsprämie von € 9,75 je zur Umwandlung eingereichter Vorzugsaktie (€ 3,25 je Vorzugs-ADS) an die Gesellschaft gezahlt. Nach dem Wirksamwerden der Umwandlung wird Fresenius Medical Care daraus ein Brutto-Gesamtbetrag von rund € 260 Millionen zufließen.
Der Formwechsel der Gesellschaft von einer Aktiengesellschaft in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ist für den Abend des 10. Februar 2006 geplant. Dieser Formwechsel wird mit der Eintragung in das Handelsregister in Hof an der Saale wirksam.
Montag, der 13. Februar 2006, ist als erster Handelstag vorgesehen, an dem die Aktien der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA inklusive der neuen Stammaktien an den deutschen Börsen und in Form von ADS an der New Yorker Börse gehandelt werden können.
Vorgesehener Zeitplan:
10. Februar 2006
Geplante Einstellung des Handels der Vorzugs- und Stammaktien der Fresenius Medical Care AG inklusive der zur Umwandlung eingereichten Vorzugsaktien um 17.30 Uhr MEZ; anschließend Wirksamwerden der Umwandlung und des Formwechsels in eine KGaA.
13. Februar 2006
Erster Handelstag der Aktien der Fresenius Medical
Care AG & Co. KGaA; erster Handelstag der American Depositary Shares (ADS) der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA an der New Yorker Börse.
Frühestens:
13. Februar 2006
Lieferung der neuen aus der Umwandlung hervorgegangenen Stammaktien.
Die Fresenius Medical Care AG ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,3 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von 1.670 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 130.400 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Umsatz: 7,9 Mrd €, + 8 % zu Ist-Kursen und währungsbereinigt
- EBIT: 969 Mio €, + 15 % zu Ist-Kursen, + 14 % währungsbereinigt
- Jahresüberschuss: 222 Mio €, + 32 % zu Ist-Kursen, + 31 % währungsbereinigt
- Fresenius Medical Care mit starkem Umsatz- und Ergebniswachstum
- Fresenius Kabi zeigt ausgezeichnete Geschäftsentwicklung und steigert EBIT-Marge auf 13,9 %
- Fresenius ProServe liegt im Rahmen der Prognose und erhöht Auftragseingang im Projektgeschäft um 40 %
- Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung für 2006 geplant
Dividendenerhöhung vorgeschlagen
Fresenius hat das Geschäftsjahr 2005 sehr erfolgreich abgeschlossen. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat deshalb vorschlagen, die Dividende zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2005 soll eine Dividende von 1,48 € je Stammaktie (2004: 1,35 €) und von 1,51 € je Vorzugsaktie (2004: 1,38 €) gezahlt werden. Dies ist die dreizehnte Dividendenerhöhung in Folge. Da die im Dezember 2005 emittierten 9,4 Millionen Stück Aktien ebenfalls voll dividendenberechtigt sind, beträgt die vorgeschlagene Ausschüttung 75,8 Mio € (2004: 55,9 Mio €).
Positiver Konzernausblick 2006
Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet Fresenius unter Einbezug der Renal Care Group einen Anstieg des Konzernumsatzes um etwa 30 % auf rund10,5 Mrd €. Das organische Wachstum soll 5-6 % betragen.
Der Jahresüberschuss soll währungsbereinigt um mehr als 30 % steigen. Darin bereits enthalten ist ein Betrag von rund 30 Mio € (nach Steuern) im Zusammenhang mit Einmalaufwendungen für die Integration der Renal Care Group und der Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen infolge der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen. Beim Ergebnis je Aktie erwartet Fresenius unter Berücksichtigung der infolge der Kapitalerhöhung vom Dezember 2005 gestiegenen Aktienzahl einen währungsbereinigten Anstieg von rund 10 %.
Für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände sollen 550 bis 600 Mio € aufgewendet werden.
Umsatz – starkes organisches Wachstum
Der Konzernumsatz stieg im Jahr 2005 um 8 % auf 7.889 Mio € (2004: 7.271 Mio €). Das organische Wachstum belief sich auf 7 %, Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Desinvestitionen hatten einen Einfluss von -1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich im Umsatz kaum aus.
In den Hauptmärkten Nordamerika und Europa wurde ein sehr gutes Umsatzplus von jeweils 8 % erreicht. Hohe Wachstumsraten wurden in Lateinamerika mit 30 % und in Afrika mit 16 % verzeichnet. In der Region Asien-Pazifik konnten Fresenius Medical Care und vor allem Fresenius Kabi den Umsatz deutlich steigern, während er bei Fresenius ProServe aufgrund des geringeren Projektvolumens rückläufig war.
Die Unternehmensbereiche haben folgende Anteile am Konzernumsatz:
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der EBITDA erhöhte sich um 11 % auf 1.289 Mio € (2004: 1.160 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 15 % und währungsbereinigt um 14 % auf 969 Mio € (2004: 845 Mio €). Die EBIT-Marge des Konzerns erhöhte sich im Berichtsjahr auf 12,3 % (2004: 11,6 %).
Das Zinsergebnis des Konzerns hat sich verbessert und lag bei -203 Mio € (2004: -209 Mio €). Positiv wirkte sich aus, dass im Jahresverlauf die Finanzverbindlichkeiten geringer waren. Ferner konnten aufgrund verschiedener Refinanzierungen niedrigere Zinssätze erreicht werden.
Die Steuerquote belief sich im Jahr 2005 auf 38,9 % (2004: 39,8 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrug 246 Mio € (2004: 215 Mio €). Davon entfielen 96 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Ein deutlicher Zuwachs wurde beim Konzern-Jahresüberschuss erreicht, der zu Ist-Kursen um 32 % und währungsbereinigt um 31 % auf 222 Mio € stieg (2004: 168 Mio €). Das Wachstum resultierte vorwiegend aus der erfolgreichen operativen Entwicklung von Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi, verminderten Finanzierungskosten sowie einer niedrigeren Steuerquote.
Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 5,28 € (2004: 4,08 €), das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 5,31 € (2004: 4,11 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 29 %. Die durchschnittliche Anzahl der Aktien hat sich insbesondere aufgrund der Kapitalerhöhung auf rund 41,88 Millionen Stück erhöht.
Investitionsvolumen auf hohem Niveau
Das gesamte Investitionsvolumen des Konzerns stieg im Jahr 2005 auf 2,25 Mrd € (2004: 421 Mio €). 1,89 Mrd € entfielen auf Akquisitionen (2004: 113 Mio €), davon allein 1,5 Mrd € auf den Erwerb der HELIOS Kliniken. Darüber hinaus investierte Fresenius 353 Mio € in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (2004: 308 Mio €).
Anhaltend hoher Cashflow
Der Konzern erreichte erneut einen hohen operativen Cashflow von 780 Mio € (2004: 851 Mio €). Wesentliche Komponenten waren das im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegene Ergebnis, gegenläufig wirkten sich Einkommensteuerzahlungen für vorangegangene Jahre bei Fresenius Medical Care aus. Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich auf 449 Mio € (2004: 565 Mio €). Hieraus konnten die Dividenden in Höhe von 132 Mio € und etwa ein Fünftel der Netto-Akquisitionen des Jahres 2005 finanziert werden. Der darüber hinausgehende Finanzierungsbedarf wurde über die Kapitalerhöhung und Fremdmittel gedeckt.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 42 % auf 11.594 Mio € (31. Dezember 2004: 8.188 Mio €). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 33 %. Die starke Zunahme der Bilanzsumme ist hauptsächlich den Akquisitionen, vornehmlich der Akquisition der HELIOS Kliniken, zuzurechnen. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 28 % auf 3.531 Mio € (31. Dezember 2004: 2.755 Mio €) und währungsbereinigt um 21 %. Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 8.063 Mio € (2004: 5.433 Mio €), ein währungsbereinigter Anstieg von 39 %. Hier wirkten sich vor allem Firmenwertzugänge aus.
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen aufgrund der Finanzierung von Akquisitionen um 28 % auf 3.502 Mio € (31. Dezember 2004: 2.735 Mio €). Währungsbereinigt lagen die Finanzverbindlichkeiten um 24 % über dem Jahresendwert 2004.
Unter Berücksichtigung des EBITDA der HELIOS lag die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA zum 31. Dezember 2005 bei 2,3 (31. Dezember 2004: 2,2).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 5.130 Mio € lag aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung und der Zuflüsse aus der Kapitalerhöhung währungsbereinigt um 40 % über dem Wert von 3.347 Mio € zum 31. Dezember 2004. Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg auf 44,2 % (31. Dezember 2004: 40,9 %).
Mitarbeiterzahl weiter gestiegen
Zum 31. Dezember 2005 waren im Konzern weltweit 91.971 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2004: 68.494). Die Zunahme von 23.477 Beschäftigten ist hauptsächlich auf den erstmaligen Einbezug der HELIOS Kliniken zurückzuführen.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Auf dem Gebiet der Krebsbehandlung mit trifunktionalen Antikörpern erwartet Fresenius Biotech im 1. Halbjahr 2006 Studienergebnisse in der Indikation Eierstockkrebs und im 2. Halbjahr 2006 für malignen Aszites und Pleuraerguss. Nach den positiven Ergebnissen zweier Phase I Studien zu Brustkrebs und Peritoneal-Karzinose sind Phase II Studien zur Behandlung von Brustkrebs und Magenkrebs in Vorbereitung.
Der EBIT der Fresenius Biotech betrug -40.6 Mio € (2004: -28 Mio €) und lag aufgrund der geplanten höheren Forschungs- und Entwicklungs-aufwendungen im Rahmen unserer Erwartungen. Für das Jahr 2006 geht Fresenius Biotech von einem EBIT in Höhe von -45 bis -50 Mio € aus. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen für klinische Studien.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. Dezember 2005 behandelte Fresenius Medical Care in 1.680 Dialysekliniken (+4 %) rund 131.450 Patienten (+6 %) und hat im Jahr 2005 mehr als 19,7 Millionen Behandlungen durchgeführt (+5 %).
- Anhaltend starkes Wachstum bei Umsatz und Ergebnis
- Rechtsformwechsel in eine KGaA und Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien erfolgreich abgeschlossen
- Abschluss der Renal Care Group Akquisition im 1. Quartal 2006 erwartet
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 9 % auf 6.772 Mio US$ (2004: 6.228 Mio US$). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 8 %. Das organische Wachstum belief sich auf 7 %.
Eine Umsatzsteigerung von 8 % auf 4.577 Mio US$ erzielte Fresenius Medical Care in Nordamerika (2004: 4.248 Mio US$). Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") entwickelte sich noch dynamischer und stieg um 11 % auf 2.195 Mio US$ (2004: 1.980 Mio US$).
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 8 % auf 4.867 Mio US$ (2004: 4.501 Mio US$). Mit Dialyseprodukten erzielte Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum von 10 % auf 1.905 Mio US$ (2004: 1.727 Mio US$).
Fresenius Medical Care steigerte den EBIT um 10 % auf 939 Mio US$ (2004: 852 Mio US$), die EBIT-Marge betrug damit 13,9 % (2004: 13,7 %). Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 22 Mio US$ für den Rechtsformwechsel in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und der damit einhergehenden Beilegung von Aktionärsklagen. Der Jahresüberschuss der Fresenius Medical Care inklusive dieser Einmalaufwendungen erhöhte sich im Berichtsjahr um 13 % auf 455 Mio US$ (2004: 402 Mio US$).
Für das Jahr 2006 erwartet Fresenius Medical Care inklusive der für zwölf Monate konsolidierten Renal Care Group ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 25 % gegenüber dem Umsatz von Fresenius Medical Care im Jahr 2005. Für das Gesamtjahr 2006 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 8 Mrd US$.
Beim Jahresüberschuss 2006 geht Fresenius Medical Care bei einer Konsolidierung von RCG für zwölf Monate von einer Zunahme um 10 bis 15 % gegenüber dem Jahresüberschuss 2005 von Fresenius Medical Care in Höhe von 472 Mio US$ (ohne Einmalaufwendungen) aus.
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006 sind zu erwartende Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt.
Fresenius Medical Care geht davon aus, dass diese Einmalaufwendungen und die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) das Ergebnis nach Steuern in Höhe von rund 50 Millionen US-Dollar beeinflussen werden.
Weitere Informationen: siehe Presse-Information Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Die Gesellschaft ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnete EBIT-Marge von 13,9 % erreicht – Prognose übertroffen
- Starkes organisches Umsatzwachstum von 7 %
- Ausblick 2006: Wiederum hohe Umsatz- und Ergebnissteigerung erwartet
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 13 % auf 1.681 Mio € (2004: 1.491 Mio €). Das Unternehmen erreichte ein starkes organisches Wachstum von 7 %. Akquisitionen erhöhten den Umsatz um weitere 5 %. Dazu trug vorwiegend der Erwerb von Labesfal bei. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit 2 % und Desinvestitionen mit -1 % aus. Das währungsbereinigte Wachstum von 11 % übertraf die Prognose vom Jahresbeginn.
In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz um 15 %; Akquisitionen leisteten hierzu einen deutlichen Beitrag. In Deutschland betrug der Umsatzanstieg 1 %. Auch außerhalb Europas entwickelte sich Fresenius Kabi hervorragend und erzielte Umsatzsteigerungen von 17 % in Asien-Pazifik, 28 % in Lateinamerika und 13 % in
Afrika.
Beim Ergebnis erreichte Fresenius Kabi neue Bestmarken: Der EBIT stieg im Berichtsjahr um 33 % auf 234 Mio € (2004: 176 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 210 Basispunkte auf 13,9 % (2004: 11,8 %). Dazu trug die sehr gute Umsatzentwicklung bei. Ferner hat Fresenius Kabi die Kostenstrukturen verbessert und die Effizienz, insbesondere in der Produktion, weiter gesteigert.
Auch für das Jahr 2006 erwartet Fresenius Kabi eine positive Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen geht davon aus, den Umsatz zu konstanten Wechselkursrelationen um rund 10 % steigern zu können. Gute Wachstumsimpulse werden erneut aus den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika erwartet. Darüber hinaus wird die erstmalige Konsolidierung von Clinico und des australischen Unternehmens Pharmatel zu Umsatzbeiträgen führen. Fresenius Kabi hat ihre Beteiligung an Pharmatel zu Beginn des Jahres 2006 von 25,1 % auf 50,1 % aufgestockt. Aufgrund der positiven Umsatzprognose sowie weiterer Kostenoptimierungen rechnet Fresenius Kabi im Geschäftsjahr 2006 mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Die EBIT-Marge soll auf 14,5 bis 15,0 % steigen.
Fresenius ProServe
Fresenius ProServe bietet international Dienstleistungen für das Gesundheitswesen an. Das Leistungsspektrum umfasst Krankenhausmanagement sowie Engineering- und Dienst-leistungen für Krankenhäuser und für die pharmazeutische Industrie.
* inkl. HELIOS Kliniken
- Akquisition der HELIOS Kliniken erfolgreich abgeschlossen
- Geschäftsentwicklung 2005 im Rahmen der Prognose
- Ausblick 2006: Weitere positive Entwicklung anvisiert
Fresenius ProServe erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von 809 Mio € (2004: 813 Mio €). Auf vergleichbarer Basis (d.h. ohne das im Jahr 2004 verkaufte Pflegeheimgeschäft und das eingestellte internationale Krankenhausmanagement-Geschäft) stieg der Umsatz um 5 % und lag damit im Rahmen der Prognose von 5-8 %. Im Krankenhausmanagement-Geschäft (Wittgensteiner Kliniken) stieg der Umsatz um 2 % auf 350 Mio €, im Krankenhaus-Engineering- und Dienstleistungsgeschäft (VAMED) um 7 % auf 377 Mio €. Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft für die pharmazeutische Industrie (Pharmaplan) führte die verbesserte Auftragslage zu einer Umsatzzunahme von 4 % auf 82 Mio €.
Der EBIT der Fresenius ProServe betrug 20 Mio € und lag damit im Rahmen der Erwartungen (2004: 9 Mio €; vor Restrukturierungsaufwendungen: 17 Mio €).
Sehr positiv haben sich Auftragseingang und Auftragsbestand im Projektgeschäft entwickelt: Im Jahr 2005 stieg der Auftragseingang um 40 % auf 341 Mio € (2004: 244 Mio €). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 31. Dezember 2005 um 7 % auf 360 Mio € (31. Dezember 2004: 335 Mio €).
Ende Dezember wurde die Akquisition der HELIOS Kliniken abgeschlossen. Die Gesellschaft wurde zum 31.12.2005 erstmalig in der Konzern-Bilanz konsolidiert.
Das Geschäft der HELIOS Kliniken entwickelte sich im Geschäftsjahr 2005 wie erwartet positiv. Der Umsatz betrug 1.200 Mio €. Der EBIT erreichte einen Wert von 105 Mio €, die EBIT-Marge betrug damit 8,8 %. Der Jahresüberschuss belief sich auf 67 Mio €. Die Zahlen entsprechen US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen, nach denen auch der Fresenius-Konzern berichtet. HELIOS Kliniken hat bislang ihren Abschluss nach International Financial Reporting Standards aufgestellt (2004 IFRS: Umsatz 1.161 Mio €, EBIT: 95 Mio €, Jahresüberschuss 66 Mio €).
Durch die Akquisition der HELIOS Kliniken wurde Fresenius ProServe zum dritten großen Standbein des Konzerns ausgebaut. Unter Einrechnung der HELIOS Kliniken im Geschäftsjahr 2005, beträgt der Umsatz der Fresenius ProServe 2.009 Mio € und der EBIT 125 Mio €.
Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet Fresenius ProServe auf Basis des Umsatzes im Jahr 2005 von 2.009 Mio € ein Umsatzwachstum von 1 bis 3 % vor Akquisitionen. Der EBIT soll auf 140 bis 150 Mio € steigen.
Videoübertragung der Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2005 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg am 22. Februar 2006 um 10 Uhr MEZ eine Pressekonferenz statt. Wir möchten Sie herzlich einladen, die Videoübertragung der Konferenz hier live über das Internet zu verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Geschäftsbericht
Der Geschäftsbericht 2005 steht Ihnen ab 20. März 2006 hier im Internet unter Investor Relations / Veröffentlichungen zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Konzernzahlen auf einen Blick
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP)
siehe pdf-Datei
Fresenius Finance B.V., eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Fresenius AG, hat heute eine Option auf einen Bar-Rückkauf der restlichen ausstehenden Anteile in Höhe von € 87.921.000 ihrer 7,75 % Serie A Anleihe mit Fälligkeit 2009 ausgeübt (ISIN XS0167402840/ XS0167402501, notiert an der Börse Luxemburg).
Der Rückkaufpreis beträgt 103,875 % bzw. € 1.038,75 je € 1.000 Nominalbetrag zuzüglich aufgelaufener Zinsen. Der Rückkaufpreis mit Fälligkeit 30. April 2006 wird am 2. Mai 2006 ausgezahlt.
Im Januar 2006 wurden bereits € 212.079.000 dieser Serie A Anleihe im Rahmen eines Rückkaufangebotes zurückgekauft. Beide Rückkauftransaktionen werden finanziert durch einen Teil des Erlöses der im Januar 2006 begebenen Anleihe mit einem Volumen von 1 Mrd €.
Fresenius ist ein international tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Im Jahr 2005 betrug der Umsatz 7,9 Mrd €. Am 31.12.2005 beschäftigte Fresenius weltweit 91.971 Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Mit einem Festakt und prominenten Gästen hat der Gesundheitskonzern Fresenius heute in Bad Homburg den Erweiterungsbau der Konzernzentrale offiziell eröffnet. Der vierstöckige, blau verspiegelte Neubau neben dem Hauptgebäude in der Else-Kröner-Straße ist der neue Arbeitsplatz für rund 200 Mitarbeiter des Unternehmensbereichs Fresenius Kabi, der Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer kranke Patienten anbietet. In der Mitte der beiden L-förmigen Gebäudeteile befindet sich unter einer Glaspyramide ein modernes Konferenzzentrum mit Großleinwand, zwei Hochleistungs-Beamern, Dolmetscherkabinen und Plätzen für rund 280 Gäste. Hier wird der weltweit agierende Konzern künftig Kunden und medizinische Fachkreise zu Veranstaltungen begrüßen sowie interne Konferenzen, Schulungen, Investoren- und Pressekonferenzen abhalten.
Hessens Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel sagte heute anlässlich der Gebäudeeröffnung in Bad Homburg: „Die Eröffnung des Erweiterungsbaus der Konzernzentrale der Fresenius AG in Bad Homburg stellt auch die internationale Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Hessen heraus. Die Konzernzentrale selbst wurde erst vor wenigen Jahren neu errichtet. Dieses Tempo zeigt, wie dynamisch sich der Konzern entwickelt, und dass das wirtschaftliche Umfeld in Hessen dazu passt."
Die Bad Homburger Oberbürgermeisterin Dr. Ursula Jungherr erklärte: „Zu dem Neubau mit seiner gelungenen Architektur gratuliere ich der Fresenius AG. Die Erweiterung der Konzernzentrale ist sichtbarer Ausdruck einer weitsichtigen, äußerst erfolgreichen Firmenpolitik und einer sehr guten Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Unternehmensspitze stärkt mit dieser beeindruckenden Investition den Standort Bad Homburg. Das freut mich besonders, denn solche Entscheidungen sichern die entstandenen Arbeitsplätze und sind wichtig für die Zukunft unserer Stadt."
Dr. Ulf Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius AG: „Die Zahl unserer Mitarbeiter im Raum Bad Homburg und auch in Deutschland ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Diese Arbeitsplätze sind Beleg dafür, dass bei Fresenius Globalisierung und weltweites Wachstum in Deutschland Stellen sichern und auch neue Arbeitsplätze schaffen. Als ein international orientiertes Unternehmen haben wir Globalisierung sehr früh als Chance begriffen. Indem wir Marktgelegenheiten weltweit nutzen, stärken wir die bestehenden Standorte. Dass wir hier bauen ist auch ein Bekenntnis zum Standort Deutschland, zu Hessen und zu Bad Homburg. Hessen und Bad Homburg bieten ein Umfeld, in dem wir uns als Unternehmen wohlfühlen und investieren können."
Grund für den Neubau ist die dynamische Entwicklung des Gesundheitskonzerns in den letzten Jahren. Die jetzt erweiterte Zentrale, in der ohne den Neubau gerechnet etwa 950 Mitarbeiter tätig sind, hatte Fresenius 1998 bezogen und damit den Firmensitz von Oberursel zurück in die Kurstadt verlegt. 1998 beschäftigte Fresenius weltweit rund 40.000 Mitarbeiter, heute sind es mit über 100.000 mehr als doppelt so viele. Das globale Wachstum hat auch in Bad Homburg zu zahlreichen Neueinstellungen geführt. Im September 2004 hatte Fresenius deshalb mit dem Neubau begonnen.
Der Erweiterungsbau bietet auf vier Stockwerken rund 11.000 Quadratmeter Brutto-Geschossfläche. Das vorgesehene Investitionsvolumen betrug 26 Mio. Euro, der Bau wurde jedoch früher als geplant und unter den budgetierten Kosten fertiggestellt.
Insgesamt beschäftigt Fresenius in Bad Homburg heute über 1.850 Mitarbeiter, 240 mehr als beim Bezug der Zentrale vor acht Jahren.
Fresenius ist ein international tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Im Jahr 2005 betrug der Umsatz 7,9 Mrd Euro.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Biotech und das US-Unternehmen Nabi Biopharmaceuticals (Nasdaq: NABI) haben einen Vertrag zur Weiterführung des laufenden Entwicklungs- und Zulassungsprogramms für das Immunsuppressivum ATG-Fresenius S in den USA unterzeichnet. Fresenius Biotech vergibt demnach an Nabi das Recht, ATG-Fresenius S nach der Zulassung durch die US Food and Drug Administration (FDA) in Nordamerika bis zu 15 Jahre lang exklusiv zu vertreiben.
Nabi ist verantwortlich für klinische Entwicklung, Zulassung, Marketing und Vertrieb in den USA. Das Unternehmen wird ATG-Fresenius S von Fresenius Biotech beziehen sowie Meilenstein- und Transferpreiszahlungen an Fresenius Biotech leisten.
Dr. Thomas Gottwald, Geschäftsführer bei Fresenius Biotech: „Wir freuen uns, mit Nabi einen erfahrenen Partner auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin gefunden zu haben, der das laufende klinische Entwicklungsprogramm von ATG-Fresenius S fortsetzen und erweitern wird. Nabi Biopharmaceuticals hat unter dem Namen Nabi-HB ein sehr erfolgreiches und in den USA qualitativ führendes Präparat entwickelt, das die Reinfektion von Patienten mit Lebertransplantaten verhindert."
Im Januar dieses Jahres hatte Fresenius Biotech angekündigt, das klinische Programm mit einem neuen Partner weiterführen zu wollen, nachdem Enzon Pharmaceuticals, Inc. den Lizenzvertrag aus firmeninternen strategischen Gründen beendet hatte.
ATG-Fresenius S ist ein Präparat aus einem polyklonalen Antikörper, das zur Unterdrückung der Immunreaktion nach Organtransplantationen eingesetzt wird. Fresenius Biotech vermarktet das Präparat derzeit in über 60 Ländern.
Die Fresenius Biotech GmbH ist ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, das auf die Entwicklung und Vermarktung von Biopharmazeutika im Bereich der Onkologie, Immunologie und der regenerativen Medizin ausgerichtet ist.
Das Unternehmen Nabi Biopharmaceuticals setzt seine Erfahrung und sein Wissen rund um die Stärkung des Immunsystems dazu ein, um Präparate zu entwickeln und zu vermarkten, die Patienten in medizinisch ernsthaften Situationen helfen. Nabi vertreibt derzeit drei Präparate: PhosLo® (Kalziumacetat), Nabi-HB® [Hepatitis B Immun-Globulin (Human)], und Aloprim™ (Allopurinol-Natrium) zur Injektion. Nabi Biopharmaceuticals konzentriert sich auf das Entwickeln von Präparaten, die auf bislang unbefriedigte medizinische Bedürfnisse abzielen und zum Wachstum der Kerngeschäftsfelder beitragen: der Bekämpfung von bakteriellen Infektionen, Hepatitis, Nierenerkrankungen und Nikotinabhängigkeit.
Eine komplette Liste der in Entwicklung befindlichen Produkte ist im Internet erhältlich unter http://www.nabi.com/pipeline/index.php. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Boca Raton, Florida. Weitere Information bietet Nabi Biopharmaceuticals im Internet unter http://www.nabi.com.
Fresenius ist ein international tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Im Jahr 2005 betrug der Umsatz 7,9 Mrd €. Am 31.12.2005 beschäftigte Fresenius weltweit 91.971 Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunfts-bezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Kennzahlen für das erste Quartal 2006
- Umsatz: 2,4 Mrd Euro, + 34 % zu Ist-Kursen, + 27 % währungsbereinigt
- EBIT: 291 Mio Euro, + 37 % zu Ist-Kursen, + 31 % währungsbereinigt
- Jahresüberschuss: 65 Mio Euro, + 41 % zu Ist-Kursen, + 35 % währungsbereinigt
- Alle Unternehmensbereiche über Plan
- Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung bei Fresenius Medical Care
- Fresenius Kabi mit neuen Rekordwerten beim Umsatz und Ergebnis
- Fresenius ProServe mit sehr guter Ergebnisentwicklung in allen Segmenten
- Überproportionaler Anteil an erwarteten Einmalaufwendungen bereits verarbeitet
Konzernausblick 2006 bekräftigt
Auf Basis der sehr guten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal bekräftigt Fresenius seine positive Prognose für das Jahr 2006 und erwartet einen Anstieg des Konzernumsatzes um etwa 30 % auf rund 10,5 Mrd Euro.
Der Jahresüberschuss soll währungsbereinigt um mehr als 30 % steigen. Darin bereits enthalten ist ein Betrag von rund 30 Mio Euro (nach Steuern) für Einmalaufwendungen sowie Aufwendungen infolge der Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen. Für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände sollen 550 bis 600 Mio Euro aufgewendet werden.
Umsatz – sehr starkes organisches Wachstum
Fresenius steigerte den Konzernumsatz im 1. Quartal 2006 um 34 % auf 2.388 Mio Euro (1. Quartal 2005: 1.787 Mio Euro). Das organische Wachstum erreichte ausgezeichnete 9 %, Akquisitionen trugen 18 % zum Umsatzanstieg bei. Hier wirkte sich vor allem die erstmalige Konsolidierung der HELIOS Kliniken in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Währungsumrechnungseffekte hatten einen Einfluss von 7 %.
In Nordamerika wurde ein sehr gutes Umsatzplus von währungsbereinigt 9 % erreicht. In Europa war das Wachstum stark durch die erstmalige Konsolidierung der HELIOS Kliniken beeinflusst; das organische Wachstum betrug sehr gute 7 %. Zudem wurden ausgezeichnete Zuwachsraten in den Wachstumsmärkten erzielt: So stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik währungsbereinigt um 27 %, in Lateinamerika um 26 % und in Afrika um 16 %.
Die Unternehmensbereiche haben folgende Anteile am Konzernumsatz:
Die Verschiebung zugunsten der Fresenius ProServe ist auf die erstmalige Konsolidierung der HELIOS Kliniken zurückzuführen.
Starkes Ergebniswachstum
Der EBITDA erhöhte sich zu Ist-Kursen um 33 % und währungsbereinigt um 27 % auf 377 Mio Euro (1. Quartal 2005: 284 Mio Euro). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 37 % und währungsbereinigt um 31 % auf 291 Mio Euro (1. Quartal 2005: 212 Mio Euro). Dieses Wachstum wurde durch die erfolgreiche operative Entwicklung aller Unternehmensbereiche erreicht. Die EBIT-Marge des Konzerns stieg auf 12,2 % (1. Quartal 2005: 11,9 %).
Das Zinsergebnis des Konzerns lag bei -84 Mio Euro (1. Quartal 2005: -47 Mio Euro). Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 25 Mio Euro für die Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten. Die Steuerquote belief sich im 1. Quartal 2006 auf 36,7 % (1. Quartal 2005: 39,4 %). Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrug 66 Mio Euro (1. Quartal 2005: 54 Mio Euro). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Ein deutlicher Zuwachs wurde beim Konzern-Jahresüberschuss erreicht. Er stieg zu Ist-Kursen um 41 % und währungsbereinigt um 35 % auf 65 Mio Euro (1. Quartal 2005: 46 Mio Euro). Darin enthalten ist ein Betrag von insgesamt 13 Mio Euro für Einmalaufwendungen, im wesentlichen für die Refinanzierung von Bankverbindlichkeiten, sowie für Aufwendungen infolge der Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen.
Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 1,28 Euro (1. Quartal 2005: 1,11 Euro), das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 1,29 Euro (1. Quartal 2005: 1,12 Euro). Dies entspricht einem Plus von jeweils 15 % (währungsbereinigt: 9 %). Die durchschnittliche Anzahl der Aktien hat sich insbesondere aufgrund der Kapitalerhöhung vom Dezember 2005 auf 50.785.222 Stück erhöht.
Investitionsvolumen
Bedingt durch die Akquisition der Renal Care Group erreichte das Investitionsvolumen des Konzerns im 1. Quartal 2006 ein Volumen von 3,39 Mrd Euro (1. Quartal 2005: 229 Mio Euro). Davon entfielen 3,29 Mrd Euro auf Akquisitionen (1. Quartal 2005: 181 Mio Euro), 100 Mio Euro wurden in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert (1. Quartal 2005: 48 Mio Euro).
Cashflow
Der Konzern steigerte den operativen Cashflow um 11 % auf 186 Mio Euro (1. Quartal 2005: 168 Mio Euro). Dazu trug vor allem der Ergebnisanstieg bei, gegenläufig wirkte sich die Erhöhung des Working Capital aufgrund des wachsenden Geschäfts aus. Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich aufgrund erhöhter Investitionstätigkeit in Sachanlagen auf 91 Mio Euro (1. Quartal 2005: 126 Mio Euro). Die Akquisition der Renal Care Group wurde über die Aufnahme von Fremdmitteln gedeckt.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 35 % auf 15.687 Mio Euro (31. Dezember 2005: 11.594 Mio Euro). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 37 %. Die starke Zunahme der Bilanzsumme ist hauptsächlich der Akquisition der Renal Care Group zuzurechnen, die zum 31. März 2006 erstmals bilanziell konsolidiert wurde. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 28 % auf 4.506 Mio Euro (31. Dezember 2005: 3.531 Mio Euro). Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 11.181 Mio Euro (31. Dezember 2005: 8.063 Mio Euro), ein Anstieg von 39 %. Hier wirkte sich hauptsächlich der Firmenwertzugang aus der Renal Care Group-Akquisition aus.
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen aufgrund der Finanzierung der Renal Care Group-Akquisition auf 6.657 Mio Euro (31. Dezember 2005: 3.502 Mio Euro). Unter Berücksichtigung des EBITDA der Renal Care Group lag die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA zum 31. März 2006 bei 3,5 (31. Dezember 2005: 2,3).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 5.546 Mio Euro lag aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung und des erstmaligen Einbezugs der Renal Care Group um 8 % über dem Wert von 5.130 Mio Euro zum 31. Dezember 2005. Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verminderte sich aufgrund der Fremdfinanzierung der Renal Care Group-Akquisition auf 35,4 % (31. Dezember 2005: 44,2 %).
Mitarbeiterzahl übersteigt 100.000
Zum 1. Quartal 2006 waren im Konzern weltweit 100.934 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2005: 91.971). Die Zunahme um 8.963 Beschäftigte ist hauptsächlich auf die erstmalige Konsolidierung der Renal Care Group zurückzuführen.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech hat ihr klinisches Studienprogramm erfolgreich fortgesetzt: Auf dem Gebiet der Krebsbehandlung mit trifunktionalen Antikörpern erwartet Fresenius Biotech Studienergebnisse in der Indikation Eierstockkrebs im Juni 2006 und für malignen Aszites Ende 2006.
Für die Indikation maligner Aszites bei Eierstockkrebs wurde plangemäß eine Phase II Studie in den USA gestartet. Für die Zulassung in dieser Indikation hat die US-Arzneimittelbehörde FDA den Fast-Track-Status gewährt. Das Fast-Track-Verfahren ermöglicht eine besonders enge Zusammenarbeit mit der FDA, um die Entwicklung und Zulassung von Arzneimitteln zu beschleunigen, die zur Behandlung von lebensbedrohlichen Erkrankungen geeignet sind und für die bislang noch keine ausreichenden Therapiemöglichkeiten existieren.
Ferner wurde eine Phase II Studie zur Behandlung von Brustkrebs im März 2006 gestartet, in die etwa 40 Patienten aufgenommen werden sollen. Eine Phase II Studie für Magenkrebs mit rund 50 Patienten soll Mitte 2006 beginnen.
Für das Jahr 2006 geht Fresenius Biotech wie angekündigt von einem EBIT in Höhe von -45 bis -50 Mio Euro aus. Dieser Betrag umfasst hauptsächlich erwartete Aufwendungen für klinische Studien.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleis-tungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. März 2006 behandelte Fresenius Medical Care (inkl. Renal Care Goup und nach Desinvestitionen) rund 158.700 Patienten in 2.045 Dialysekliniken.
* vor Einmalaufwendungen und Kosten für die Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen
- Ausgezeichnetes Umsatz- und Ergebniswachstum
- Renal Care Group Akquisition Ende März 2006 erfolgreich abgeschlossen
- Ausblick bestätigt
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 9 % auf 1.747 Mio US$ (1. Quartal 2005: 1.609 Mio US$). Eine Umsatzsteigerung von 10 % auf 1.194 Mio US$ erzielte Fresenius Medical Care in Nordamerika (1. Quartal 2005: 1.088 Mio US$). Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 6 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 553 Mio US$ (1. Quartal 2005: 521 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 9 % auf 1.273 Mio US$ (1. Quartal 2005: 1.162 Mio US$). Mit Dialyseprodukten erzielte Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum von 6 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 474 Mio US$ (1. Quartal 2005: 447 Mio US$).
Fresenius Medical Care steigerte den Jahresüberschuss um 8 % auf 116 Mio US$ (1. Quartal 2005: 107 Mio US$). Darin enthalten sind Aufwendungen für die Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen sowie Einmalaufwendungen für den Rechtsformwechsel und die Refinanzierung von Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care in Höhe von insgesamt 11 Mio US$. Ohne die genannten Aufwendungen erhöhte sich der Jahresüberschuss um 18 % auf 127 Mio US$.
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick und rechnet für das Gesamtjahr 2006 mit einem Umsatz von mehr als 8 Milliarden US-Dollar sowie mit einem Jahresüberschuss von 515 bis 535 Millionen US-Dollar. Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006 sind zu erwartende Einmalaufwendungen sowie die Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Einmalaufwendungen und die Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 60 Millionen US-Dollar beeinflussen werden.
Weitere Informationen: siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Die Gesellschaft ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.
- Starkes Umsatzwachstum in allen Regionen
- Ausgezeichneten EBIT-Anstieg und weitere Verbesserung der Marge erreicht
- Ausblick 2006 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 17 % auf 466 Mio Euro (1. Quartal 2005: 398 Mio Euro). Das Unternehmen erreichte ein starkes organisches Wachstum von 9 %. Dabei wirkte sich speziell die gegenüber dem Vorjahr höhere Anzahl von Arbeitstagen im Quartal positiv aus. Akquisitionen erhöhten den Umsatz um weitere 5 %. Dazu trugen vorwiegend der Erwerb von Clinico sowie die erstmalige Konsolidierung der australischen Gesellschaft Pharmatel bei. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit 3 % positiv aus.
In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz währungsbereinigt um 10 %. In Deutschland betrug der Umsatzanstieg 6 %. Auch außerhalb Europas entwickelte sich Fresenius Kabi hervorragend und erzielte währungsbereinigte Umsatzsteigerungen von 38 % in Asien-Pazifik, 25 % in Lateinamerika und 40 % in Afrika.
Eine ausgezeichnete Entwicklung erreichte Fresenius Kabi beim EBIT, der um 31 % auf 68 Mio Euro stieg (1. Quartal 2005: 52 Mio Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 14,6 % und liegt damit voll im Rahmen der Prognose für das Gesamtjahr. Der Jahresüberschuss betrug 26 Mio Euro nach 24 Mio Euro im 1. Quartal 2005. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen für den Rückkauf des 2003 Eurobonds in Höhe von 8 Mio Euro.
Fresenius Kabi bekräftigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2006: Das Unternehmen erwartet einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 10 %. Hierzu werden ein nachhaltig starkes organisches Wachstum sowie der erstmalige Einbezug von Clinico und Pharmatel beitragen. Aufgrund weiterer Kostenoptimierungen und der positiven Umsatzprognose rechnet Fresenius Kabi im Geschäftsjahr 2006 mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Die EBIT-Marge soll auf 14,5 bis 15,0 % steigen.
Fresenius ProServe
Fresenius ProServe ist ein führender deutscher Krankenhausbetreiber mit über 50 Krankenhäusern. Das Leistungsspektrum umfasst weiterhin Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und für die pharmazeutische Industrie.
- Guter Umsatz- und Ergebnisauftakt in allen Segmenten
- Geschäftsentwicklung voll im Rahmen der Prognose
- Ausblick 2006 bestätigt
Das Geschäft der Fresenius ProServe hat sich im 1. Quartal 2006 sehr positiv entwickelt: Fresenius ProServe erzielte einen Umsatzanstieg von 1 % auf 476 Mio Euro (1. Quartal 2005: inkl. HELIOS Kliniken: 469 Mio Euro; wie berichtet: 171 Mio Euro). Das organische Wachstum der Fresenius ProServe betrug 3 %.
Der EBIT der Fresenius ProServe stieg auf vergleichbarer Vorjahresbasis um 11 % auf 30 Mio Euro (1. Quartal 2005: inkl. HELIOS Kliniken: 27 Mio Euro; wie berichtet: 3 Mio Euro).
Um die Transparenz der Finanzdarstellung zu erhöhen, berichten wir künftig den Umsatz und den EBIT nach den Bereichen Krankenhausbetreiber-Geschäft sowie Engineering- und Dienstleistungsgeschäft. Das Krankenhausbetreiber-Geschäft umfasst die HELIOS Kliniken Gruppe inkl. der Wittgensteiner Kliniken. Die Aktivitäten der Gesellschaften VAMED und Pharmaplan sind im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft zusammengefasst.
Im Krankenhausbetreiber-Geschäft (HELIOS Kliniken inkl. Wittgensteiner Kliniken) lag der Umsatz in Höhe von 383 Mio Euro auf Vorjahresniveau. Das organische Wachstum betrug 2 %. Die HELIOS Kliniken Gruppe erreichte im 1. Quartal 2006 einen EBIT von 27 Mio Euro. Dies entspricht einer Marge von 7,0 % (1. Quartal 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 25 Mio Euro, EBIT-Marge: 6,5 %).
HELIOS Kliniken hat im März 2006 einen Vertrag zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der HUMAINE Kliniken GmbH unterzeichnet. HUMAINE betreibt sechs Kliniken mit insgesamt 1.850 Betten, davon 1.530 im Akutbereich, und erzielte im Jahr 2005 einen Umsatz von 197 Mio Euro und einen EBIT von 14 Mio Euro. Die Transaktion soll etwa Mitte des Jahres 2006 abgeschlossen werden. Der Erwerb von HUMAINE wird bereits im Geschäftsjahr 2006 einen positiven Beitrag zum Ergebnis je Aktie des Fresenius-Konzerns leisten.
Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft (VAMED, Pharmaplan) stieg der Umsatz um sehr gute 8 % auf 93 Mio Euro (1. Quartal 2005: 86 Mio Euro). Der EBIT erhöhte sich um 67 % auf 5 Mio Euro (1. Quartal 2005: 3 Mio Euro). Weiterhin sehr positiv haben sich Auftragseingang und Auftragsbestand entwickelt: Im 1. Quartal 2006 stieg der Auftragseingang um 40 % auf 66 Mio Euro (1. Quartal 2005: 47 Mio Euro). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 31. März 2006 um 2 % auf 367 Mio Euro (31. Dezember 2005: 360 Mio Euro).
Fresenius ProServe erwartet für das Geschäftsjahr 2006 ein Umsatzwachstum von 1 bis 3 % vor Akquisitionen, basierend auf einem Umsatz im Jahr 2005 inkl. der HELIOS Kliniken von 2.009 Mio Euro. Der EBIT soll auf 140 bis 150 Mio Euro steigen (2005: inkl. HELIOS Kliniken: 125 Mio Euro).
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung des 1. Quartals 2006 findet in am 3. Mai 2006 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Konferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Konzernzahlen auf einen Blick
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP) (ungeprüft)
siehe PDF-Datei
Nach einem außergewöhnlich erfolgreichen Geschäftsjahr 2005 wird der Gesundheitskonzern Fresenius 2006 bei Umsatz, Ergebnis und Mitarbeiterzahl eine neue Größenordnung erreichen. Dies kündigte der Fresenius Vorstandsvorsitzende Dr. Ulf M. Schneider heute vor Aktionären auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Frankfurt am Main an.
Dr. Schneider sagte: „Wir haben 2005 bedeutende Schritte unternommen, die unser Unternehmen in eine neue Dimension führen. Fresenius wird im Jahr 2006 ein Umsatzvolumen von mehr als 10 Milliarden Euro erreichen. Dabei wird der Jahresüberschuss mit über 30 Prozent noch stärker steigen als der Umsatz. Gleichzeitig liegt die Zahl der Mitarbeiter weltweit erstmals bei über 100.000. Diese anspruchsvollen Ziele werden einerseits durch nachhaltiges organisches Wachstum unserer Unternehmensbereiche, andererseits durch die erstmalige Konsolidierung der neu erworbenen Gesellschaften getragen. Mit dem Erwerb der Renal Care Group bauen wir unsere Marktführerschaft in der Dialyse weiter aus, und mit der Akquisition von HELIOS haben wir die kritische Größe erreicht, um im deutschen Krankenhausmarkt zu expandieren. Unsere Unternehmensbereiche sind damit hervorragend aufgestellt, um von der künftigen Entwicklung im Gesundheitsmarkt zu profitieren und die erfolgreiche Entwicklung von Fresenius fortzusetzen."
Die Aktionäre der Fresenius AG stimmten auf der Hauptversammlung dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand mit großer Mehrheit zu, die Dividende zu erhöhen. Damit steigt die Dividende zum 13. Mal in Folge. Inhaber von Stammaktien erhalten 1,48 Euro pro Aktie (2005: 1,35 Euro), Inhaber von Vorzugsaktien 1,51 Euro pro Aktie (2005: 1,38 Euro). Dies entspricht einer Steigerung von durchschnittlich 10 Prozent. Die insgesamt 9,4 Millionen neuen Aktien, die im Dezember 2005 im Rahmen der Kapitalerhöhung ausgegeben wurden, sind für das Geschäftsjahr 2005 voll dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme beträgt somit 75,8 Mio € (für das Geschäftsjahr 2004: 55,9 Mio €).
Ferner hat die Hauptversammlung der Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals I (Erhöhung gegen Bareinlagen) von 12,8 Millionen Euro (nominal) und eines neuen Genehmigten Kapital II (Erhöhung gegen Bar- und/oder Sacheinlagen) von 6,4 Millionen Euro (nominal) zugestimmt. Bei der ordentlichen Hauptversammlung der Fresenius AG waren 82,21 Prozent des Stammkapitals und 38,18 Prozent des Vorzugskapitals vertreten. Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit überwältigender Mehrheit von den Aktionären entlastet.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Der Umsatz belief sich in 2005 auf 7,89 Milliarden Euro. Zum 31.3.2006 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 100.934 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Biotech berichtet ermutigende Ergebnisse einer Phase-IIa-Studie zur Behandlung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) mit dem trifunktionalen Antikörper removab® (INN-Bezeichnung: catumaxomab). In der in Europa durchgeführten Studie wurden die Verträglichkeit und Wirksamkeit zweier unterschiedlicher Dosierungsschemata miteinander verglichen. Es wurden 44 Patientinnen mit weit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom eingeschlossen, die nicht auf eine Standard-Chemotherapie mit Platin und Paclitaxel angesprochen oder innerhalb der ersten sechs Monate nach der ersten Behandlung einen Rückfall erlitten hatten. Für diese Patienten stehen keine weiteren allgemein akzeptierten Therapien zur Verfügung.
Die Patientinnen erhielten über einen Zeitraum von zehn Tagen vier intraperitoneale Gaben von removab®. Primäres Studienziel war es, ein konstant niedriges Dosierungsschema (10-10-10-10 µg) mit einem höheren (10-20-50-100 µg) im Hinblick auf Verträglichkeit und Tumoransprechen zu vergleichen.
Die Phase-IIa-Studie hat zwei wesentliche Ergebnisse gezeigt:
- Der Antikörper erwies sich bei beiden Dosierungsschemata als gut verträglich, mit nur moderaten und vorübergehenden Nebenwirkungen wie Fieber, Übelkeit und örtlich begrenzten Hautreizungen. Es konnte somit gezeigt werden, dass auch bei höherer Dosierung die Nebenwirkungen nicht zunahmen.
- Die Patientinnen mit dem höheren Dosierungsschema sprachen deutlich besser auf die Therapie an: In dieser Gruppe (22 Patientinnen) konnte bei einer Patientin eine komplette Rückbildung der gesamten Tumormasse erreicht werden (Complete Response). Bei vier Patientinnen konnte ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden (Stable Disease). In der Gruppe mit der niedrigeren Dosierung konnte das Tumorwachstum in zwei Fällen aufgehalten werden.
Aufgrund der positiven Ergebnisse der Phase-IIa-Studie plant Fresenius Biotech in Europa eine Phase-II-Studie zur Wirksamkeit von removab® bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom, die im zweiten Halbjahr 2006 beginnen soll. Dabei soll der zusätzliche Nutzen von removab® in Kombination mit Chirurgie und Standard-Chemotherapie untersucht werden. Nach derzeitiger Planung soll der Antikörper rund 40 Patientinnen verabreicht werden, die sich in einem früheren Stadium der Erkrankung befinden. Diese sollen entsprechend der Phase-IIa-Studie vier postoperative Dosen des Antikörpers und darüber hinaus eine zusätzliche removab®-Dosis direkt nach der operativen Entfernung des Tumors (R0 und R1-Resektion) erhalten.
Hintergrundinformationen
Trifunktionale Antikörper: Die von TRION Pharma, dem Kooperationspartner von Fresenius Biotech, entwickelten trifunktionalen Antikörper sind Proteine, die Krebszellen gezielt mit zwei unterschiedlichen Abwehrzellen des Immunsystems zusammenbringen: den T-Zellen und akzessorischen Zellen (z. B. natürliche Killerzellen, Fresszellen und Monozyten). Dadurch leiten sie eine besonders effiziente Zerstörung der Tumorzellen ein.
Studienphasen: Ziel einer Phase-I-Studie ist es, die mögliche Dosis und Nebenwirkungen zu ermitteln, während in Phase-II-Studien mit geringen Patientenzahlen die Wirksamkeit getestet und die Unbedenklichkeit des Medikaments bestätigt wird. Eine Phase-IIa-Studie dient dazu, unterschiedliche Dosierungsstufen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit miteinander zu vergleichen. In der Phase III soll die Wirksamkeit mit größeren Patientenzahlen bestätigt werden. Außerdem wird das neue Medikament mit Standardtherapien verglichen und eine Risiko-Nutzen-Analyse durchgeführt.
Ovarialkarzinom tritt durchschnittlich bei 12,8 von 100.000 Frauen auf und ist damit die sechsthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Im Jahr 2002 registrierte die Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit mehr als 200.000 neue Fälle; über 120.000 Patientinnen starben im selben Jahr an dieser Erkrankung. Weil bei Ovarialkarzinom keine charakteristischen Frühsymptome auftreten und es keine effiziente Früherkennungsmethode gibt, werden drei Viertel der Fälle erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Trotz einer weiter entwickelten Chemotherapie mit Platin sprechen zwei Drittel der Patientinnen nicht auf diese Behandlungsmethode an oder erleiden danach einen Rückfall. Entsprechend gering sind die Heilungschancen dieser Patientinnen: Innerhalb von fünf Jahren überleben insgesamt nur etwa 30 bis 40 Prozent der Ovarialkarzinom-Patientinnen.
Fresenius Biotech ist ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, das auf die Entwicklung und Vermarktung von Biopharmazeutika im Bereich der Onkologie, Immunologie und der regenerativen Medizin ausgerichtet ist. Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius-biotech.de.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,5 Milliarden Euro. Zum 31.3.2006 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 100.934 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.