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  • Umsatz 7,9 Mrd €,
    + 8 % zu Ist-Kursen und währungsbereinigt
  • EBIT 969 Mio €,
    + 15 % zu Ist-Kursen, + 14 % währungsbereinigt
  • Jahresüberschuss 222 Mio €,
    + 32 % zu Ist-Kursen, + 31 % währungsbereinigt
  • Fresenius Medical Care mit starkem Umsatz- und Ergebniswachstum
  • Fresenius Kabi zeigt ausgezeichnete Geschäftsentwicklung und steigert EBIT-Marge auf 13,9 %
  • Fresenius ProServe liegt im Rahmen der Prognose und erhöht Auftragseingang im Projektgeschäft um 40 %
  • Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung für 2006 geplant

Dividendenerhöhung vorgeschlagen
Fresenius hat das Geschäftsjahr 2005 sehr erfolgreich abgeschlossen. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat deshalb vorschlagen, die Dividende zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2005 soll eine Dividende von 1,48 € je Stammaktie (2004: 1,35 €) und von 1,51 € je Vorzugsaktie (2004: 1,38 €) gezahlt werden. Dies ist die dreizehnte Dividendenerhöhung in Folge. Da die im Dezember 2005 emittierten 9,4 Millionen Stück Aktien ebenfalls voll dividendenberechtigt sind, beträgt die vorgeschlagene Ausschüttung 75,8 Mio € (2004: 55,9 Mio €).

Positiver Konzernausblick 2006
Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet Fresenius unter Einbezug der Renal Care Group einen Anstieg des Konzernumsatzes um etwa 30 % auf rund 10,5 Mrd €. Das organische Wachstum soll 5-6 % betragen.

Der Jahresüberschuss soll währungsbereinigt um mehr als 30 % steigen. Darin bereits enthalten ist ein Betrag von rund 30 Mio € (nach Steuern) im Zusammenhang mit Einmalaufwendungen für die Integration der Renal Care Group und der Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen infolge der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen. Beim Ergebnis je Aktie erwartet Fresenius unter Berücksichtigung der infolge der Kapitalerhöhung vom Dezember 2005 gestiegenen Aktienzahl einen währungsbereinigten Anstieg von rund 10 %.

Für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände sollen 550 bis 600 Mio € aufgewendet werden.

Umsatz – starkes organisches Wachstum
Der Konzernumsatz stieg im Jahr 2005 um 8 % auf 7.889 Mio € (2004: 7.271 Mio €). Das organische Wachstum belief sich auf 7 %, Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Desinvestitionen hatten einen Einfluss von -1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich im Umsatz kaum aus.

In den Hauptmärkten Nordamerika und Europa wurde ein sehr gutes Umsatzplus von jeweils 8 % erreicht. Hohe Wachstumsraten wurden in Lateinamerika mit 30 % und in Afrika mit 16 % verzeichnet. In der Region Asien-Pazifik konnten Fresenius Medical Care und vor allem Fresenius Kabi den Umsatz deutlich steigern, während er bei Fresenius ProServe aufgrund des geringeren Projektvolumens rückläufig war.

Die Unternehmensbereiche haben folgende Anteile am Konzernumsatz:

Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der EBITDA erhöhte sich um 11 % auf 1.289 Mio € (2004: 1.160 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 15 % und währungsbereinigt um 14 % auf 969 Mio € (2004: 845 Mio €). Die EBIT-Marge des Konzerns erhöhte sich im Berichtsjahr auf 12,3 % (2004: 11,6 %).

Das Zinsergebnis des Konzerns hat sich verbessert und lag bei -203 Mio € (2004: -209 Mio €). Positiv wirkte sich aus, dass im Jahresverlauf die Finanzverbindlichkeiten geringer waren. Ferner konnten aufgrund verschiedener Refinanzierungen niedrigere Zinssätze erreicht werden.

Die Steuerquote belief sich im Jahr 2005 auf 38,9 % (2004: 39,8 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrug 246 Mio € (2004: 215 Mio €). Davon entfielen 96 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.

Ein deutlicher Zuwachs wurde beim Konzern-Jahresüberschuss erreicht, der zu Ist-Kursen um 32 % und währungsbereinigt um 31 % auf 222 Mio € stieg (2004: 168 Mio €). Das Wachstum resultierte vorwiegend aus der erfolgreichen operativen Entwicklung von Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi, verminderten Finanzierungskosten sowie einer niedrigeren Steuerquote.

Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 5,28 € (2004: 4,08 €), das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 5,31 € (2004: 4,11 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 29 %. Die durchschnittliche Anzahl der Aktien hat sich insbesondere aufgrund der Kapitalerhöhung auf rund 41,88 Millionen Stück erhöht.

Investitionsvolumen auf hohem Niveau
Das gesamte Investitionsvolumen des Konzerns stieg im Jahr 2005 auf 2,25 Mrd € (2004: 421 Mio €). 1,89 Mrd € entfielen auf Akquisitionen (2004: 113 Mio €), davon allein 1,5 Mrd € auf den Erwerb der HELIOS Kliniken. Darüber hinaus investierte Fresenius 353 Mio € in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (2004: 308 Mio €).

Anhaltend hoher Cashflow
Der Konzern erreichte erneut einen hohen operativen Cashflow von 780 Mio € (2004: 851 Mio €). Wesentliche Komponenten waren das im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegene Ergebnis, gegenläufig wirkten sich Einkommensteuerzahlungen für vorangegangene Jahre bei Fresenius Medical Care aus. Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich auf 449 Mio € (2004: 565 Mio €). Hieraus konnten die Dividenden in Höhe von 132 Mio € und etwa ein Fünftel der Netto-Akquisitionen des Jahres 2005 finanziert werden. Der darüber hinausgehende Finanzierungsbedarf wurde über die Kapitalerhöhung und Fremdmittel gedeckt.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 42 % auf 11.594 Mio € (31. Dezember 2004: 8.188 Mio €). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 33 %. Die starke Zunahme der Bilanzsumme ist hauptsächlich den Akquisitionen, vornehmlich der Akquisition der HELIOS Kliniken, zuzurechnen. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 28 % auf 3.531 Mio € (31. Dezember 2004: 2.755 Mio €) und währungsbereinigt um 21 %. Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 8.063 Mio € (2004: 5.433 Mio €), ein währungsbereinigter Anstieg von 39 %. Hier wirkten sich vor allem Firmenwertzugänge aus.

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen aufgrund der Finanzierung von Akquisitionen um 28 % auf 3.502 Mio € (31. Dezember 2004: 2.735 Mio €). Währungsbereinigt lagen die Finanzverbindlichkeiten um 24 % über dem Jahresendwert 2004.

Unter Berücksichtigung des EBITDA der HELIOS lag die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA zum 31. Dezember 2005 bei 2,3 (31. Dezember 2004: 2,2).

Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 5.130 Mio € lag aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung und der Zuflüsse aus der Kapitalerhöhung währungsbereinigt um 40 % über dem Wert von 3.347 Mio € zum 31. Dezember 2004. Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg auf 44,2 % (31. Dezember 2004: 40,9 %).

Mitarbeiterzahl weiter gestiegen
Zum 31. Dezember 2005 waren im Konzern weltweit 91.971 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2004: 68.494). Die Zunahme von 23.477 Beschäftigten ist hauptsächlich auf den erstmaligen Einbezug der HELIOS Kliniken zurückzuführen.

Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Auf dem Gebiet der Krebsbehandlung mit trifunktionalen Antikörpern erwartet Fresenius Biotech im 1. Halbjahr 2006 Studienergebnisse in der Indikation Eierstockkrebs und im 2. Halbjahr 2006 für malignen Aszites und Pleuraerguss. Nach den positiven Ergebnissen zweier Phase I Studien zu Brustkrebs und Peritoneal-Karzinose sind Phase II Studien zur Behandlung von Brustkrebs und Magenkrebs in Vorbereitung.

Der EBIT der Fresenius Biotech betrug -40.6 Mio € (2004: -28 Mio €) und lag aufgrund der geplanten höheren Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Rahmen unserer Erwartungen. Für das Jahr 2006 geht Fresenius Biotech von einem EBIT in Höhe von -45 bis -50 Mio € aus. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen für klinische Studien.

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. Dezember 2005 behandelte Fresenius Medical Care in 1.680 Dialysekliniken (+4 %) rund 131.450 Patienten (+6 %) und hat im Jahr 2005 mehr als 19,7 Millionen Behandlungen durchgeführt (+5 %).

  • Anhaltend starkes Wachstum bei Umsatz und Ergebnis
  • Rechtsformwechsel in eine KGaA und Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien erfolgreich abgeschlossen
  • Abschluss der Renal Care Group Akquisition im 1. Quartal 2006 erwartet

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 9 % auf 6.772 Mio US$ (2004: 6.228 Mio US$). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 8 %. Das organische Wachstum belief sich auf 7 %.

Eine Umsatzsteigerung von 8 % auf 4.577 Mio US$ erzielte Fresenius Medical Care in Nordamerika (2004: 4.248 Mio US$). Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") entwickelte sich noch dynamischer und stieg um 11 % auf 2.195 Mio US$ (2004: 1.980 Mio US$).

Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 8 % auf 4.867 Mio US$ (2004: 4.501 Mio US$). Mit Dialyseprodukten erzielte Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum von 10 % auf 1.905 Mio US$ (2004: 1.727 Mio US$).

Fresenius Medical Care steigerte den EBIT um 10 % auf 939 Mio US$ (2004: 852 Mio US$), die EBIT-Marge betrug damit 13,9 % (2004: 13,7 %). Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 22 Mio US$ für den Rechtsformwechsel in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und der damit einhergehenden Beilegung von Aktionärsklagen. Der Jahresüberschuss der Fresenius Medical Care inklusive dieser Einmalaufwendungen erhöhte sich im Berichtsjahr um 13 % auf 455 Mio US$ (2004: 402 Mio US$).

Für das Jahr 2006 erwartet Fresenius Medical Care inklusive der für zwölf Monate konsolidierten Renal Care Group ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 25 % gegenüber dem Umsatz von Fresenius Medical Care im Jahr 2005. Für das Gesamtjahr 2006 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 8 Mrd US$.

Beim Jahresüberschuss 2006 geht Fresenius Medical Care bei einer Konsolidierung von RCG für zwölf Monate von einer Zunahme um 10 bis 15 % gegenüber dem Jahresüberschuss 2005 von Fresenius Medical Care in Höhe von 472 Mio US$ (ohne Einmalaufwendungen) aus.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006 sind zu erwartende Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt. Fresenius Medical Care geht davon aus, dass diese Einmalaufwendungen und die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) das Ergebnis nach Steuern in Höhe von rund 50 Millionen US-Dollar beeinflussen werden.

Weitere Informationen: siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.  

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Die Gesellschaft ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.

  • Ausgezeichnete EBIT-Marge von 13,9 % erreicht – Prognose übertroffen
  • Starkes organisches Umsatzwachstum von 7 %
  • Ausblick 2006: Wiederum hohe Umsatz- und Ergebnissteigerung erwartet

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 13 % auf 1.681 Mio € (2004: 1.491 Mio €). Das Unternehmen erreichte ein starkes organisches Wachstum von 7 %. Akquisitionen erhöhten den Umsatz um weitere 5 %. Dazu trug vorwiegend der Erwerb von Labesfal bei. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit 2 % und Desinvestitionen mit -1 % aus. Das währungsbereinigte Wachstum von 11 % übertraf die Prognose vom Jahresbeginn.

In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz um 15 %; Akquisitionen leisteten hierzu einen deutlichen Beitrag. In Deutschland betrug der Umsatzanstieg 1 %. Auch außerhalb Europas entwickelte sich Fresenius Kabi hervorragend und erzielte Umsatzsteigerungen von 17 % in Asien-Pazifik, 28 % in Lateinamerika und 13 % in Afrika.

Beim Ergebnis erreichte Fresenius Kabi neue Bestmarken: Der EBIT stieg im Berichtsjahr um 33 % auf 234 Mio € (2004: 176 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 210 Basispunkte auf 13,9 % (2004: 11,8 %). Dazu trug die sehr gute Umsatzentwicklung bei. Ferner hat Fresenius Kabi die Kostenstrukturen verbessert und die Effizienz, insbesondere in der Produktion, weiter gesteigert.

Auch für das Jahr 2006 erwartet Fresenius Kabi eine positive Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen geht davon aus, den Umsatz zu konstanten Wechselkursrelationen um rund 10 % steigern zu können. Gute Wachstumsimpulse werden erneut aus den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika erwartet. Darüber hinaus wird die erstmalige Konsolidierung von Clinico und des australischen Unternehmens Pharmatel zu Umsatzbeiträgen führen. Fresenius Kabi hat ihre Beteiligung an Pharmatel zu Beginn des Jahres 2006 von 25,1 % auf 50,1 % aufgestockt. Aufgrund der positiven Umsatzprognose sowie weiterer Kostenoptimierungen rechnet Fresenius Kabi im Geschäftsjahr 2006 mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Die EBIT-Marge soll auf 14,5 bis 15,0 % steigen.

Fresenius ProServe
Fresenius ProServe bietet international Dienstleistungen für das Gesundheitswesen an. Das Leistungsspektrum umfasst Krankenhausmanagement sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und für die pharmazeutische Industrie.


* inkl. HELIOS Kliniken

  • Akquisition der HELIOS Kliniken erfolgreich abgeschlossen
  • Geschäftsentwicklung 2005 im Rahmen der Prognose
  • Ausblick 2006: Weitere positive Entwicklung anvisiert

Fresenius ProServe erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von 809 Mio € (2004: 813 Mio €). Auf vergleichbarer Basis (d.h. ohne das im Jahr 2004 verkaufte Pflegeheimgeschäft und das eingestellte internationale Krankenhausmanagement-Geschäft) stieg der Umsatz um 5 % und lag damit im Rahmen der Prognose von 5-8 %. Im Krankenhausmanagement-Geschäft (Wittgensteiner Kliniken) stieg der Umsatz um 2 % auf 350 Mio €, im Krankenhaus-Engineering- und Dienstleistungsgeschäft(VAMED) um 7 % auf 377 Mio €. Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft für die pharmazeutische Industrie (Pharmaplan) führte die verbesserte Auftragslage zu einer Umsatzzunahme von 4 % auf 82 Mio €.

Der EBIT der Fresenius ProServe betrug 20 Mio € und lag damit im Rahmen der Erwartungen (2004: 9 Mio €; vor Restrukturierungsaufwendungen: 17 Mio €).

Sehr positiv haben sich Auftragseingang und Auftragsbestand im Projektgeschäft entwickelt: Im Jahr 2005 stieg der Auftragseingang um 40 % auf 341 Mio € (2004: 244 Mio €). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 31. Dezember 2005 um 7 % auf 360 Mio € (31. Dezember 2004: 335 Mio €).

Ende Dezember wurde die Akquisition der HELIOS Kliniken abgeschlossen. Die Gesellschaft wurde zum 31.12.2005 erstmalig in der Konzern-Bilanz konsolidiert.

Das Geschäft der HELIOS Kliniken entwickelte sich im Geschäftsjahr 2005 wie erwartet positiv. Der Umsatz betrug 1.200 Mio €. Der EBIT erreichte einen Wert von 105 Mio €, die EBIT-Marge betrug damit 8,8 %. Der Jahresüberschuss belief sich auf 67 Mio €. Die Zahlen entsprechen US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen, nach denen auch der Fresenius-Konzern berichtet. HELIOS Kliniken hat bislang ihren Abschluss nach International Financial Reporting Standards aufgestellt (2004 IFRS: Umsatz 1.161 Mio €, EBIT: 95 Mio €, Jahresüberschuss 66 Mio €).

Durch die Akquisition der HELIOS Kliniken wurde Fresenius ProServe zum dritten großen Standbein des Konzerns ausgebaut. Unter Einrechnung der HELIOS Kliniken im Geschäftsjahr 2005, beträgt der Umsatz der Fresenius ProServe 2.009 Mio € und der EBIT 125 Mio €.

Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet Fresenius ProServe auf Basis des Umsatzes im Jahr 2005 von 2.009 Mio € ein Umsatzwachstum von 1 bis 3 % vor Akquisitionen. Der EBIT soll auf 140 bis 150 Mio € steigen.

Videoübertragung der Analystenkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2005 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg am 22. Februar 2006 um 13.30 Uhr MEZ (7.30 Uhr EST) eine Analystenkonferenz statt. Wir möchten alle Investoren herzlich einladen, die Videoübertragung der Konferenz live über das Internet unter www.fresenius.de / Investor Relations / Präsentationen zu verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.

Geschäftsbericht
Der Geschäftsbericht 2005 steht Ihnen ab 20. März 2006 im Internet unter www.fresenius.de / Investor Relations / Veröffentlichungen zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die HELIOS Kliniken GmbH, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, hat einen Vertrag zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der HUMAINE Kliniken GmbH unterzeichnet.

HUMAINE betreibt sechs Akut- und Fachkrankenhäuser sowie Spezialrehabilitationskliniken in den Bereichen Neurologie, Onkologie und Traumatologie mit insgesamt 1.850 Betten, davon 1.530 im Akutbereich. Zur Gruppe gehören zwei Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung mit jeweils rund 600 Betten. HUMAINE wurde im Jahr 1984 gegründet und beschäftigt ca. 2.900 Mitarbeiter. Mit einer einheitlichen, gruppenweiten Qualitätspolitik und Qualitätszielen orientiert sich das Unternehmen konsequent am Patienten und seinen Bedürfnissen.

Die privatwirtschaftlich geführte Klinik-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 197 Mio € und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 14 Mio €. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Dieser soll in bar sowie zu einem geringeren Teil in Fresenius Stamm- und Vorzugsaktien gezahlt werden. HELIOS geht davon aus, diese Transaktion etwa Mitte des Jahres 2006 abschließen zu können. Dabei werden zunächst 60 % der Anteile erworben, auf die restlichen 40 % hat HELIOS eine Option erhalten. Der Erwerb von HUMAINE wird bereits im Geschäftsjahr 2006 einen positiven Beitrag zum Ergebnis je Aktie des Fresenius-Konzerns leisten.

Die Akquisition ist ein wichtiger Schritt in der Expansionsstrategie von HELIOS. „Mit HUMAINE hat HELIOS eine sehr gut aufgestellte Klinik-Gruppe erworben, die das HELIOS Kliniknetzwerk sowohl geografisch als auch in der medizinischen Ausrichtung in idealer Weise ergänzt. Während der Fokus auch künftig auf dem Erwerb öffentlicher Häuser liegen wird, nutzt HELIOS mit dem Kauf von HUMAINE eine ausgezeichnete Chance, das Krankenhausbetreiber-Geschäft um ein bereits nachhaltig profitables Unternehmen zu verstärken, das zudem unsere finanziellen Akquisitionskriterien erfüllt. Gemeinsam mit dem erfahrenen Managementteam werden wir HUMAINE zügig in die HELIOS Kliniken-Gruppe integrieren und weitere Ergebnisverbesserungen erzielen können", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius AG.

Der Erwerb bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden.

Die HELIOS Kliniken Gruppe betreibt 51 eigene Kliniken mit insgesamt 14.300 Betten, darunter vier Krankenhäuser der Maximalversorgung in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal und Schwerin. Die 24.800 Mitarbeiter des Unternehmens leisten jährlich rund 420.000 stationäre Behandlungen und erwirtschafteten im Jahr 2005 einen Umsatz von 1,55 Mrd €.

Fresenius ist ein international tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Im Jahr 2005 betrug der Umsatz 7,9 Mrd €. Am 31.12.2005 beschäftigte Fresenius weltweit 91.971 Mitarbeiter.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Finance B.V., eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Fresenius AG, hat heute eine Option auf einen Bar-Rückkauf der restlichen ausstehenden Anteile in Höhe von € 87.921.000 ihrer 7,75 % Serie A Anleihe mit Fälligkeit 2009 ausgeübt (ISIN XS0167402840/ XS0167402501, notiert an der Börse Luxemburg).

Der Rückkaufpreis beträgt 103,875 % bzw. € 1.038,75 je € 1.000 Nominalbetrag zuzüglich aufgelaufener Zinsen. Der Rückkaufpreis mit Fälligkeit 30. April 2006 wird am 2. Mai 2006 ausgezahlt.

Im Januar 2006 wurden bereits € 212.079.000 dieser Serie A Anleihe im Rahmen eines Rückkaufangebotes zurückgekauft. Beide Rückkauftransaktionen werden finanziert durch einen Teil des Erlöses der im Januar 2006 begebenen Anleihe mit einem Volumen von 1 Mrd €.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Biotech und das US-Unternehmen Nabi Biopharmaceuticals (Nasdaq: NABI) haben einen Vertrag zur Weiterführung des laufenden Entwicklungs- und Zulassungsprogramms für das Immunsuppressivum ATG-Fresenius S in den USA unterzeichnet. Fresenius Biotech vergibt demnach an Nabi das Recht, ATG-Fresenius S nach der Zulassung durch die US Food and Drug Administration (FDA) in Nordamerika bis zu 15 Jahre lang exklusiv zu vertreiben. Nabi ist verantwortlich für klinische Entwicklung, Zulassung, Marketing und Vertrieb in den USA. Das Unternehmen wird ATG-Fresenius S von Fresenius Biotech beziehen sowie Meilenstein- und Transferpreiszahlungen an Fresenius Biotech leisten.

Dr. Thomas Gottwald, Geschäftsführer bei Fresenius Biotech: „Wir freuen uns, mit Nabi einen erfahrenen Partner auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin gefunden zu haben, der das laufende klinische Entwicklungsprogramm von ATG-Fresenius S fortsetzen und erweitern wird. Nabi Biopharmaceuticals hat unter dem Namen Nabi-HB ein sehr erfolgreiches und in den USA qualitativ führendes Präparat entwickelt, das die Reinfektion von Patienten mit Lebertransplantaten verhindert."

Im Januar dieses Jahres hatte Fresenius Biotech angekündigt, das klinische Programm mit einem neuen Partner weiterführen zu wollen, nachdem Enzon Pharmaceuticals, Inc. den Lizenzvertrag aus firmeninternen strategischen Gründen beendet hatte.

ATG-Fresenius S ist ein Präparat aus einem polyklonalen Antikörper, das zur Unterdrückung der Immunreaktion nach Organtransplantationen eingesetzt wird. Fresenius Biotech vermarktet das Präparat derzeit in über 60 Ländern.


Das Unternehmen Nabi Biopharmaceuticals setzt seine Erfahrung und sein Wissen rund um die Stärkung des Immunsystems dazu ein, um Präparate zu entwickeln und zu vermarkten, die Patienten in medizinisch ernsthaften Situationen helfen. Nabi vertreibt derzeit drei Präparate: PhosLo® (Kalziumacetat), Nabi-HB® [Hepatitis B Immun-Globulin (Human)], und Aloprim™ (Allopurinol-Natrium) zur Injektion. Nabi Biopharmaceuticals konzentriert sich auf das Entwickeln von Präparaten, die auf bislang unbefriedigte medizinische Bedürfnisse abzielen und zum Wachstum der Kerngeschäftsfelder beitragen: der Bekämpfung von bakteriellen Infektionen, Hepatitis, Nierenerkrankungen und Nikotinabhängigkeit. Eine komplette Liste der in Entwicklung befindlichen Produkte ist im Internet erhältlich unter http://www.nabi.com/pipeline/index.php. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Boca Raton, Florida. Weitere Information bietet Nabi Biopharmaceuticals im Internet unter http://www.nabi.com.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Kennzahlen für das erste Quartal 2006

  • Umsatz: 2,4 Mrd Euro, + 34 % zu Ist-Kursen, + 27 % währungsbereinigt
  • EBIT: 291 Mio Euro, + 37 % zu Ist-Kursen, + 31 % währungsbereinigt
  • Jahresüberschuss: 65 Mio Euro, + 41 % zu Ist-Kursen, + 35 % währungsbereinigt
  • Alle Unternehmensbereiche über Plan
  • Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung bei Fresenius Medical Care
  • Fresenius Kabi mit neuen Rekordwerten beim Umsatz und Ergebnis
  • Fresenius ProServe mit sehr guter Ergebnisentwicklung in allen Segmenten
  • Überproportionaler Anteil an erwarteten Einmalaufwendungen bereits verarbeitet

Konzernausblick 2006 bekräftigt
Auf Basis der sehr guten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal bekräftigt Fresenius seine positive Prognose für das Jahr 2006 und erwartet einen Anstieg des Konzernumsatzes um etwa 30 % auf rund 10,5 Mrd Euro.

Der Jahresüberschuss soll währungsbereinigt um mehr als 30 % steigen. Darin bereits enthalten ist ein Betrag von rund 30 Mio Euro (nach Steuern) für Einmalaufwendungen sowie Aufwendungen infolge der Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen. Für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände sollen 550 bis 600 Mio Euro aufgewendet werden.

Umsatz – sehr starkes organisches Wachstum
Fresenius steigerte den Konzernumsatz im 1. Quartal 2006 um 34 % auf 2.388 Mio Euro (1. Quartal 2005: 1.787 Mio Euro). Das organische Wachstum erreichte ausgezeichnete 9 %, Akquisitionen trugen 18 % zum Umsatzanstieg bei. Hier wirkte sich vor allem die erstmalige Konsolidierung der HELIOS Kliniken in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Währungsumrechnungseffekte hatten einen Einfluss von 7 %.

In Nordamerika wurde ein sehr gutes Umsatzplus von währungsbereinigt 9 % erreicht. In Europa war das Wachstum stark durch die erstmalige Konsolidierung der HELIOS Kliniken beeinflusst; das organische Wachstum betrug sehr gute 7 %. Zudem wurden ausgezeichnete Zuwachsraten in den Wachstumsmärkten erzielt: So stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik währungsbereinigt um 27 %, in Lateinamerika um 26 % und in Afrika um 16 %.

Die Unternehmensbereiche haben folgende Anteile am Konzernumsatz:

Die Verschiebung zugunsten der Fresenius ProServe ist auf die erstmalige Konsolidierung der HELIOS Kliniken zurückzuführen.

Starkes Ergebniswachstum
Der EBITDA erhöhte sich zu Ist-Kursen um 33 % und währungsbereinigt um 27 % auf 377 Mio Euro (1. Quartal 2005: 284 Mio Euro). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 37 % und währungsbereinigt um 31 % auf 291 Mio Euro (1. Quartal 2005: 212 Mio Euro). Dieses Wachstum wurde durch die erfolgreiche operative Entwicklung aller Unternehmensbereiche erreicht. Die EBIT-Marge des Konzerns stieg auf 12,2 % (1. Quartal 2005: 11,9 %).

Das Zinsergebnis des Konzerns lag bei -84 Mio Euro (1. Quartal 2005: -47 Mio Euro). Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 25 Mio Euro für die Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten. Die Steuerquote belief sich im 1. Quartal 2006 auf 36,7 % (1. Quartal 2005: 39,4 %). Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrug 66 Mio Euro (1. Quartal 2005: 54 Mio Euro). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.

Ein deutlicher Zuwachs wurde beim Konzern-Jahresüberschuss erreicht. Er stieg zu Ist-Kursen um 41 % und währungsbereinigt um 35 % auf 65 Mio Euro (1. Quartal 2005: 46 Mio Euro). Darin enthalten ist ein Betrag von insgesamt 13 Mio Euro für Einmalaufwendungen, im wesentlichen für die Refinanzierung von Bankverbindlichkeiten, sowie für Aufwendungen infolge der Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen.

Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 1,28 Euro (1. Quartal 2005: 1,11 Euro), das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 1,29 Euro (1. Quartal 2005: 1,12 Euro). Dies entspricht einem Plus von jeweils 15 % (währungsbereinigt: 9 %). Die durchschnittliche Anzahl der Aktien hat sich insbesondere aufgrund der Kapitalerhöhung vom Dezember 2005 auf 50.785.222 Stück erhöht.

Investitionsvolumen
Bedingt durch die Akquisition der Renal Care Group erreichte das Investitionsvolumen des Konzerns im 1. Quartal 2006 ein Volumen von 3,39 Mrd Euro (1. Quartal 2005: 229 Mio Euro). Davon entfielen 3,29 Mrd Euro auf Akquisitionen (1. Quartal 2005: 181 Mio Euro), 100 Mio Euro wurden in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert (1. Quartal 2005: 48 Mio Euro).

Cashflow
Der Konzern steigerte den operativen Cashflow um 11 % auf 186 Mio Euro (1. Quartal 2005: 168 Mio Euro). Dazu trug vor allem der Ergebnisanstieg bei, gegenläufig wirkte sich die Erhöhung des Working Capital aufgrund des wachsenden Geschäfts aus. Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich aufgrund erhöhter Investitionstätigkeit in Sachanlagen auf 91 Mio Euro (1. Quartal 2005: 126 Mio Euro). Die Akquisition der Renal Care Group wurde über die Aufnahme von Fremdmitteln gedeckt.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 35 % auf 15.687 Mio Euro (31. Dezember 2005: 11.594 Mio Euro). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 37 %. Die starke Zunahme der Bilanzsumme ist hauptsächlich der Akquisition der Renal Care Group zuzurechnen, die zum 31. März 2006 erstmals bilanziell konsolidiert wurde. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 28 % auf 4.506 Mio Euro (31. Dezember 2005: 3.531 Mio Euro). Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 11.181 Mio Euro (31. Dezember 2005: 8.063 Mio Euro), ein Anstieg von 39 %. Hier wirkte sich hauptsächlich der Firmenwertzugang aus der Renal Care Group-Akquisition aus.

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen aufgrund der Finanzierung der Renal Care Group-Akquisition auf 6.657 Mio Euro (31. Dezember 2005: 3.502 Mio Euro). Unter Berücksichtigung des EBITDA der Renal Care Group lag die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA zum 31. März 2006 bei 3,5 (31. Dezember 2005: 2,3).

Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 5.546 Mio Euro lag aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung und des erstmaligen Einbezugs der Renal Care Group um 8 % über dem Wert von 5.130 Mio Euro zum 31. Dezember 2005. Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verminderte sich aufgrund der Fremdfinanzierung der Renal Care Group-Akquisition auf 35,4 % (31. Dezember 2005: 44,2 %).

Mitarbeiterzahl übersteigt 100.000
Zum 1. Quartal 2006 waren im Konzern weltweit 100.934 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2005: 91.971). Die Zunahme um 8.963 Beschäftigte ist hauptsächlich auf die erstmalige Konsolidierung der Renal Care Group zurückzuführen.

Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Fresenius Biotech hat ihr klinisches Studienprogramm erfolgreich fortgesetzt: Auf dem Gebiet der Krebsbehandlung mit trifunktionalen Antikörpern erwartet Fresenius Biotech Studienergebnisse in der Indikation Eierstockkrebs im Juni 2006 und für malignen Aszites Ende 2006.

Für die Indikation maligner Aszites bei Eierstockkrebs wurde plangemäß eine Phase II Studie in den USA gestartet. Für die Zulassung in dieser Indikation hat die US-Arzneimittelbehörde FDA den Fast-Track-Status gewährt. Das Fast-Track-Verfahren ermöglicht eine besonders enge Zusammenarbeit mit der FDA, um die Entwicklung und Zulassung von Arzneimitteln zu beschleunigen, die zur Behandlung von lebensbedrohlichen Erkrankungen geeignet sind und für die bislang noch keine ausreichenden Therapiemöglichkeiten existieren.

Ferner wurde eine Phase II Studie zur Behandlung von Brustkrebs im März 2006 gestartet, in die etwa 40 Patienten aufgenommen werden sollen. Eine Phase II Studie für Magenkrebs mit rund 50 Patienten soll Mitte 2006 beginnen.

Für das Jahr 2006 geht Fresenius Biotech wie angekündigt von einem EBIT in Höhe von -45 bis -50 Mio Euro aus. Dieser Betrag umfasst hauptsächlich erwartete Aufwendungen für klinische Studien.

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. März 2006 behandelte Fresenius Medical Care (inkl. Renal Care Goup und nach Desinvestitionen) rund 158.700 Patienten in 2.045 Dialysekliniken.


* vor Einmalaufwendungen und Kosten für die Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen

  • Ausgezeichnetes Umsatz- und Ergebniswachstum
  • Renal Care Group Akquisition Ende März 2006 erfolgreich abgeschlossen
  • Ausblick bestätigt

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 9 % auf 1.747 Mio US$ (1. Quartal 2005: 1.609 Mio US$). Eine Umsatzsteigerung von 10 % auf 1.194 Mio US$ erzielte Fresenius Medical Care in Nordamerika (1. Quartal 2005: 1.088 Mio US$). Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 6 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 553 Mio US$ (1. Quartal 2005: 521 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 9 % auf 1.273 Mio US$ (1. Quartal 2005: 1.162 Mio US$). Mit Dialyseprodukten erzielte Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum von 6 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 474 Mio US$ (1. Quartal 2005: 447 Mio US$).

Fresenius Medical Care steigerte den Jahresüberschuss um 8 % auf 116 Mio US$ (1. Quartal 2005: 107 Mio US$). Darin enthalten sind Aufwendungen für die Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen sowie Einmalaufwendungen für den Rechtsformwechsel und die Refinanzierung von Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care in Höhe von insgesamt 11 Mio US$. Ohne die genannten Aufwendungen erhöhte sich der Jahresüberschuss um 18 % auf 127 Mio US$.

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick und rechnet für das Gesamtjahr 2006 mit einem Umsatz von mehr als 8 Milliarden US-Dollar sowie mit einem Jahresüberschuss von 515 bis 535 Millionen US-Dollar. Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006 sind zu erwartende Einmalaufwendungen sowie die Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Einmalaufwendungen und die Bilanzierungsumstellung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 60 Millionen US-Dollar beeinflussen werden.

Weitere Informationen: siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.  

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Die Gesellschaft ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.

  • Starkes Umsatzwachstum in allen Regionen
  • Ausgezeichneten EBIT-Anstieg und weitere Verbesserung der Marge erreicht
  • Ausblick 2006 bestätigt

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 17 % auf 466 Mio Euro (1. Quartal 2005: 398 Mio Euro). Das Unternehmen erreichte ein starkes organisches Wachstum von 9 %. Dabei wirkte sich speziell die gegenüber dem Vorjahr höhere Anzahl von Arbeitstagen im Quartal positiv aus. Akquisitionen erhöhten den Umsatz um weitere 5 %. Dazu trugen vorwiegend der Erwerb von Clinico sowie die erstmalige Konsolidierung der australischen Gesellschaft Pharmatel bei. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit 3 % positiv aus.

In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz währungsbereinigt um 10 %. In Deutschland betrug der Umsatzanstieg 6 %. Auch außerhalb Europas entwickelte sich Fresenius Kabi hervorragend und erzielte währungsbereinigte Umsatzsteigerungen von 38 % in Asien-Pazifik, 25 % in Lateinamerika und 40 % in Afrika.

Eine ausgezeichnete Entwicklung erreichte Fresenius Kabi beim EBIT, der um 31 % auf 68 Mio Euro stieg (1. Quartal 2005: 52 Mio Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 14,6 % und liegt damit voll im Rahmen der Prognose für das Gesamtjahr. Der Jahresüberschuss betrug 26 Mio Euro nach 24 Mio Euro im 1. Quartal 2005. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen für den Rückkauf des 2003 Eurobonds in Höhe von 8 Mio Euro.

Fresenius Kabi bekräftigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2006: Das Unternehmen erwartet einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 10 %. Hierzu werden ein nachhaltig starkes organisches Wachstum sowie der erstmalige Einbezug von Clinico und Pharmatel beitragen. Aufgrund weiterer Kostenoptimierungen und der positiven Umsatzprognose rechnet Fresenius Kabi im Geschäftsjahr 2006 mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Die EBIT-Marge soll auf 14,5 bis 15,0 % steigen.

Fresenius ProServe
Fresenius ProServe ist ein führender deutscher Krankenhausbetreiber mit über 50 Krankenhäusern. Das Leistungsspektrum umfasst weiterhin Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und für die pharmazeutische Industrie.

  • Guter Umsatz- und Ergebnisauftakt in allen Segmenten
  • Geschäftsentwicklung voll im Rahmen der Prognose
  • Ausblick 2006 bestätigt

Das Geschäft der Fresenius ProServe hat sich im 1. Quartal 2006 sehr positiv entwickelt: Fresenius ProServe erzielte einen Umsatzanstieg von 1 % auf 476 Mio Euro (1. Quartal 2005: inkl. HELIOS Kliniken: 469 Mio Euro; wie berichtet: 171 Mio Euro). Das organische Wachstum der Fresenius ProServe betrug 3 %.

Der EBIT der Fresenius ProServe stieg auf vergleichbarer Vorjahresbasis um 11 % auf 30 Mio Euro (1. Quartal 2005: inkl. HELIOS Kliniken: 27 Mio Euro; wie berichtet: 3 Mio Euro).

Um die Transparenz der Finanzdarstellung zu erhöhen, berichten wir künftig den Umsatz und den EBIT nach den Bereichen Krankenhausbetreiber-Geschäft sowie Engineering- und Dienstleistungsgeschäft. Das Krankenhausbetreiber-Geschäft umfasst die HELIOS Kliniken Gruppe inkl. der Wittgensteiner Kliniken. Die Aktivitäten der Gesellschaften VAMED und Pharmaplan sind im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft zusammengefasst.

Im Krankenhausbetreiber-Geschäft (HELIOS Kliniken inkl. Wittgensteiner Kliniken) lag der Umsatz in Höhe von 383 Mio Euro auf Vorjahresniveau. Das organische Wachstum betrug 2 %. Die HELIOS Kliniken Gruppe erreichte im 1. Quartal 2006 einen EBIT von 27 Mio Euro. Dies entspricht einer Marge von 7,0 % (1. Quartal 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 25 Mio Euro, EBIT-Marge: 6,5 %).

HELIOS Kliniken hat im März 2006 einen Vertrag zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der HUMAINE Kliniken GmbH unterzeichnet. HUMAINE betreibt sechs Kliniken mit insgesamt 1.850 Betten, davon 1.530 im Akutbereich, und erzielte im Jahr 2005 einen Umsatz von 197 Mio Euro und einen EBIT von 14 Mio Euro. Die Transaktion soll etwa Mitte des Jahres 2006 abgeschlossen werden. Der Erwerb von HUMAINE wird bereits im Geschäftsjahr 2006 einen positiven Beitrag zum Ergebnis je Aktie des Fresenius-Konzerns leisten.

Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft (VAMED, Pharmaplan) stieg der Umsatz um sehr gute 8 % auf 93 Mio Euro (1. Quartal 2005: 86 Mio Euro). Der EBIT erhöhte sich um 67 % auf 5 Mio Euro (1. Quartal 2005: 3 Mio Euro). Weiterhin sehr positiv haben sich Auftragseingang und Auftragsbestand entwickelt: Im 1. Quartal 2006 stieg der Auftragseingang um 40 % auf 66 Mio Euro (1. Quartal 2005: 47 Mio Euro). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 31. März 2006 um 2 % auf 367 Mio Euro (31. Dezember 2005: 360 Mio Euro).

Fresenius ProServe erwartet für das Geschäftsjahr 2006 ein Umsatzwachstum von 1 bis 3 % vor Akquisitionen, basierend auf einem Umsatz im Jahr 2005 inkl. der HELIOS Kliniken von 2.009 Mio Euro. Der EBIT soll auf 140 bis 150 Mio Euro steigen (2005: inkl. HELIOS Kliniken: 125 Mio Euro).

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung des 1. Quartals 2006 findet in am 3. Mai 2006 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Konferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.

Quartalsbericht
Der vollständige Bericht des 1. Quartals 2006 steht Ihnen ab dem 15. Mai 2006 im Internet unter www.fresenius.de / Investor Relations / Veröffentlichungen zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Konzernzahlen auf einen Blick
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP) (ungeprüft)
siehe PDF-Datei

Fresenius Biotech berichtet ermutigende Ergebnisse einer Phase-IIa-Studie zur Behandlung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) mit dem trifunktionalen Antikörper removab® (INN-Bezeichnung: catumaxomab). In der in Europa durchgeführten Studie wurden die Verträglichkeit und Wirksamkeit zweier unterschiedlicher Dosierungsschemata miteinander verglichen. Es wurden 44 Patientinnen mit weit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom eingeschlossen, die nicht auf eine Standard-Chemotherapie mit Platin und Paclitaxel angesprochen oder innerhalb der ersten sechs Monate nach der ersten Behandlung einen Rückfall erlitten hatten. Für diese Patienten stehen keine weiteren allgemein akzeptierten Therapien zur Verfügung.

Die Patientinnen erhielten über einen Zeitraum von zehn Tagen vier intraperitoneale Gaben von removab®. Primäres Studienziel war es, ein konstant niedriges Dosierungsschema (10-10-10-10 µg) mit einem höheren (10-20-50-100 µg) im Hinblick auf Verträglichkeit und Tumoransprechen zu vergleichen.

Die Phase-IIa-Studie hat zwei wesentliche Ergebnisse gezeigt:

  • Der Antikörper erwies sich bei beiden Dosierungsschemata als gut verträglich, mit nur moderaten und vorübergehenden Nebenwirkungen wie Fieber, Übelkeit und örtlich begrenzten Hautreizungen. Es konnte somit gezeigt werden, dass auch bei höherer Dosierung die Nebenwirkungen nicht zunahmen.
  • Die Patientinnen mit dem höheren Dosierungsschema sprachen deutlich besser auf die Therapie an: In dieser Gruppe (22 Patientinnen) konnte bei einer Patientin eine komplette Rückbildung der gesamten Tumormasse erreicht werden (Complete Response). Bei vier Patientinnen konnte ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden (Stable Disease). In der Gruppe mit der niedrigeren Dosierung konnte das Tumorwachstum in zwei Fällen aufgehalten werden.

Aufgrund der positiven Ergebnisse der Phase-IIa-Studie plant Fresenius Biotech in Europa eine Phase-II-Studie zur Wirksamkeit von removab® bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom, die im zweiten Halbjahr 2006 beginnen soll. Dabei soll der zusätzliche Nutzen von removab® in Kombination mit Chirurgie und Standard-Chemotherapie untersucht werden. Nach derzeitiger Planung soll der Antikörper rund 40 Patientinnen verabreicht werden, die sich in einem früheren Stadium der Erkrankung befinden. Diese sollen entsprechend der Phase-IIa-Studie vier postoperative Dosen des Antikörpers und darüber hinaus eine zusätzliche removab®-Dosis direkt nach der operativen Entfernung des Tumors (R0 und R1-Resektion) erhalten.

Hintergrundinformationen

Trifunktionale Antikörper: Die von TRION Pharma, dem Kooperationspartner von Fresenius Biotech, entwickelten trifunktionalen Antikörper sind Proteine, die Krebszellen gezielt mit zwei unterschiedlichen Abwehrzellen des Immunsystems zusammenbringen: den T-Zellen und akzessorischen Zellen (z. B. natürliche Killerzellen, Fresszellen und Monozyten). Dadurch leiten sie eine besonders effiziente Zerstörung der Tumorzellen ein.

Studienphasen: Ziel einer Phase-I-Studie ist es, die mögliche Dosis und Nebenwirkungen zu ermitteln, während in Phase-II-Studien mit geringen Patientenzahlen die Wirksamkeit getestet und die Unbedenklichkeit des Medikaments bestätigt wird. Eine Phase-IIa-Studie dient dazu, unterschiedliche Dosierungsstufen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit miteinander zu vergleichen. In der Phase III soll die Wirksamkeit mit größeren Patientenzahlen bestätigt werden. Außerdem wird das neue Medikament mit Standardtherapien verglichen und eine Risiko-Nutzen-Analyse durchgeführt.

Ovarialkarzinom tritt durchschnittlich bei 12,8 von 100.000 Frauen auf und ist damit die sechsthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Im Jahr 2002 registrierte die Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit mehr als 200.000 neue Fälle; über 120.000 Patientinnen starben im selben Jahr an dieser Erkrankung. Weil bei Ovarialkarzinom keine charakteristischen Frühsymptome auftreten und es keine effiziente Früherkennungsmethode gibt, werden drei Viertel der Fälle erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Trotz einer weiter entwickelten Chemotherapie mit Platin sprechen zwei Drittel der Patientinnen nicht auf diese Behandlungsmethode an oder erleiden danach einen Rückfall. Entsprechend gering sind die Heilungschancen dieser Patientinnen: Innerhalb von fünf Jahren überleben insgesamt nur etwa 30 bis 40 Prozent der Ovarialkarzinom-Patientinnen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Umsatz 5,1 Mrd €, + 37 % zu Ist-Kursen, + 34 % währungsbereinigt
  • EBIT 681 Mio €, + 50 % zu Ist-Kursen, + 46 % währungsbereinigt
  • Jahresüberschuss 140 Mio €, + 39 % zu Ist-Kursen, + 36 % währungsbereinigt
  • Fresenius Medical Care mit starkem Umsatz- und Ergebniswachstum
  • Fresenius Kabi im 2. Quartal erstmals mit mehr als 15 %-EBIT-Marge
  • Fresenius ProServe bestens im Plan
  • Renal Care Group-Integration mit sehr gutem Fortschritt; Integration HELIOS/WKA abgeschlossen

Konzernausblick 2006: Umsatz- und Ergebnisprognose erhöht
Auf Basis der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr erhöht Fresenius das Umsatz- und Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2006. Der Umsatz soll nunmehr währungsbereinigt um etwa 35 % auf rund 10,7 Mrd € steigen. Beim Jahresüberschuss erwartet Fresenius ein währungsbereinigtes Wachstum von rund 40 %. Darin bereits enthalten ist ein Betrag von rund 27 Mio € (nach Steuern) für Einmalaufwendungen sowie Aufwendungen infolge der geänderten Bilanzierung von Aktienoptionen. Die bisherige Prognose für den Jahresüberschuss sah ein Wachstum von mehr als 30 % vor. Das Ergebnis je Aktie soll währungsbereinigt nun um rund 15 % steigen. Zuvor war ein Anstieg von rund 10 % geplant.


Umsatz – starkes Wachstum fortgesetzt
Fresenius steigerte den Konzernumsatz um 37 % auf 5.078 Mio € (1. Halbjahr 2005: 3.702 Mio €). Das organische Wachstum betrug ausgezeichnete 9 %, Akquisitionen trugen 25 % zum Umsatzanstieg bei. Hier wirkte sich vor allem die erstmalige Konsolidierung der Renal Care Group und der HELIOS Kliniken in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 %.

In Nordamerika wirkte sich die Konsolidierung der Renal Care Group positiv auf das Umsatzwachstum aus; aber auch das organische Wachstum betrug ausgezeichnete 8 %. In Europa trug die Konsolidierung der HELIOS Kliniken zur Umsatzsteigerung bei. Organisch erreichte Fresenius hier einen sehr guten Zuwachs von 7 %. Ausgezeichnete organische Wachstumsraten wurden in der Region Asien-Pazifik mit 24 % sowie in Lateinamerika und in Afrika mit jeweils 19 % erzielt.

 

Die Unternehmensbereiche hatten folgende Anteile am Konzernumsatz:

Die Verschiebung zugunsten der Fresenius ProServe ist auf die Konsolidierung der HELIOS Kliniken zurückzuführen.


Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Ein deutlicher Zuwachs wurde beim Ergebnis erreicht: Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 50 % und währungsbereinigt um 46 % auf 681 Mio € (1. Halbjahr 2005: 453 Mio €). Das Wachstum ist auf die erfolgreiche operative Entwicklung aller Unternehmensbereiche sowie auf die Konsolidierung der Renal Care Group und der HELIOS Kliniken zurückzuführen. Im EBIT enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 32 Mio € aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA, deren Veräußerung Voraussetzung für die Zustimmung der US-Kartellbehörde zur Akquisition der Renal Care Group war. Gegenläufig wirkten Einmalaufwendungen und Aufwendungen infolge der geänderten Bilanzierung von Aktienoptionen in Höhe von insgesamt 11 Mio €.

Insbesondere aufgrund der Fremdfinanzierung der Renal Care Group-Akquisition lag das Zinsergebnis des Konzerns bei -194 Mio € (1. Halbjahr 2005: -97 Mio €). In diesem Betrag enthalten sind jedoch auch Einmalaufwendungen in Höhe von 30 Mio € für die Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten.

Die Steuerquote belief sich auf 41,9 % (1. Halbjahr 2005: 39,3 %). Sie war erheblich beeinflusst durch den Steueraufwand aus dem Verkauf der Dialysekliniken in den USA, da der auf die Kliniken entfallende Firmenwert steuerlich nicht anerkannt wird. Nach Steuern führte die Veräußerung daher zu einem Verlust in Höhe von 2 Mio €. Ohne diesen Effekt lag die Steuerquote bei 36,9 %.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrug 143 Mio € (1. Halbjahr 2005: 115 Mio €). Davon entfielen 94% auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.

Ausgezeichnet hat sich der Konzern-Jahresüberschuss entwickelt: Er stieg zu Ist-Kursen um 39 % und währungsbereinigt um 36 % auf 140 Mio € (1. Halbjahr 2005: 101 Mio €). Darin enthalten ist ein Betrag von insgesamt 19 Mio € für Einmalaufwendungen, im Wesentlichen für die Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten, sowie für Aufwendungen infolge der geänderten Bilanzierung von Aktienoptionen. Damit sind bereits rund 70 % der für das Gesamtjahr 2006 erwarteten Einmalaufwendungen im Konzern-Jahresüberschuss enthalten.

Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 2,75 € (1. Halbjahr 2005: 2,46 €), das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 2,77 € (1. Halbjahr 2005: 2,48 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 12 % (währungsbereinigt: 9 %). Die durchschnittliche Anzahl der Aktien hat sich im Wesentlichen infolge der Kapitalerhöhung vom Dezember 2005 auf 50.852.320 Stück erhöht.


Investitionsvolumen
Es wurden 225 Mio € in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert (1. Halbjahr 2005: 115 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich aufgrund der Akquisition der Renal Care Group auf 3.408 Mio € (1. Halbjahr 2005: 227 Mio €).


Cashflow
Der Konzern steigerte den operativen Cashflow um 17 % auf 385 Mio € (1. Halbjahr 2005: 329 Mio €). Dazu trug vor allem der Ergebnisanstieg bei, gegenläufig wirkte sich hauptsächlich der höhere Steueraufwand infolge des Verkaufs der Dialysekliniken aus. Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich aufgrund erhöhter Investitionstätigkeit in Sachanlagen auf 172 Mio € (1. Halbjahr 2005: 224 Mio €). Die Akquisition der Renal Care Group wurde über die Aufnahme von Fremdmitteln finanziert.


Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 28 % auf 14.831 Mio € (31. Dezember 2005: 11.594 Mio €). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 34 %. Diese starke Zunahme ist hauptsächlich der Akquisition der Renal Care Group zuzurechnen, deren Bilanz zum 31. März 2006 erstmals konsolidiert wurde. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 10 % auf 3.871 Mio € (31. Dezember 2005: 3.531 Mio €). Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 10.960 Mio € (31. Dezember 2005: 8.063 Mio €), ein Anstieg von 36 %. Hier wirkte sich hauptsächlich der Firmenwertzugang aus der Renal Care Group-Akquisition aus.

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen aufgrund der Finanzierung der Renal Care Group-Akquisition auf 6.154 Mio € (31. Dezember 2005: 3.502 Mio €).

Die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA lag zum 30. Juni 2006 bei 3,3 (31. Dezember 2005: 2,3).

Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 5.380 Mio € lag u.a. aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung um 5 % über dem Wert von 5.130 Mio € zum 31. Dezember 2005. Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verminderte sich aufgrund der Fremdfinanzierung der Renal Care Group-Akquisition auf 36,3 % (31. Dezember 2005: 44,2 %).


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Zum 30. Juni 2006 waren im Konzern weltweit 100.196 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2005: 91.971). Die Zunahme um 8.225 Beschäftigte ist hauptsächlich auf die Konsolidierung der Renal Care Group zurückzuführen.


Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Fresenius Biotech hat das klinische Studienprogramm erfolgreich fortgesetzt:
Auf dem Gebiet der Krebsbehandlung mit trifunktionalen Antikörpern berichtete Fresenius Biotech ermutigende Ergebnisse der Phase-IIa-Studie zur Behandlung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) mit dem Antikörper removab®. Aufgrund der positiven Ergebnisse plant Fresenius Biotech in Europa eine Phase-II-Studie in dieser Indikation, die im zweiten Halbjahr 2006 beginnen soll.

Ferner wurde im März 2006 eine Studie zur Behandlung von Brustkrebs gestartet, in die etwa 40 Patientinnen aufgenommen werden sollen. Eine Phase II Studie zur Behandlung von Magenkrebs mit rund 50 Patienten hat im Juni 2006 begonnen. Die Ergebnisse einer Phase II/III in der Indikation maligner Aszites werden Ende 2006 erwartet.

Für das Jahr 2006 geht Fresenius Biotech wie angekündigt von einem EBIT in Höhe von -45 bis -50 Mio € aus. Dieser Betrag umfasst hauptsächlich erwartete Aufwendungen für klinische Studien.


Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2006 behandelte Fresenius Medical Care 161.675 Patienten in 2.078 Dialysekliniken (inkl. Renal Care Group und nach Desinvestitionen).

* vor Einmalaufwendungen, Kosten für die geänderte Bilanzierung von Aktienoptionen und dem Effekt aus dem Verkauf der US-Dialysekliniken

  • Ausgezeichnetes Umsatz- und Ergebniswachstum in allen Regionen
  • Renal Care Group-Integration mit sehr gutem Fortschritt
  • Ausblick für 2006 erhöht

Fresenius Medical Care erreichte ein starkes Umsatzplus von 19 % auf 3.912 Mio US$ (1. Halbjahr 2005: 3.283 Mio US$). Diese hervorragende Entwicklung ist sowohl auf die erstmalige Konsolidierung der Renal Care Group in der Gewinn- und Verlustrechnung als auch auf ein starkes organisches Wachstum von 9 % zurückzuführen. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 24 % auf 2.924 Mio US$ (1. Halbjahr 2005: 2.363 Mio US$). Mit Dialyseprodukten erzielte Fresenius Medical Care einen Umsatz von 988 Mio US$ (1. Halbjahr 2005: 920 Mio US$), ein Zuwachs von 7 % (währungsbereinigt: 10 %).

In Nordamerika erzielte Fresenius Medical Care eine Umsatzsteigerung von 24 % auf 2.754 Mio US$ (1. Halbjahr 2005: 2.215 Mio US$). Das organische Wachstum betrug ausgezeichnete 8 %. Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 8 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.158 Mio US$ (1. Halb­jahr 2005: 1.068 Mio US$).

Fresenius Medical Care steigerte den Jahresüberschuss um 10 % auf 246 Mio US$ (1. Halbjahr 2005: 223 Mio US$). Darin bereits enthalten ist ein Betrag von insgesamt 20 Mio US$ für Einmalaufwendungen, im Wesentlichen für die Refinanzierung von Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care, Aufwendungen für die geänderte Bilanzierung von Aktienoptionen sowie der nachsteuerliche Verlust aus dem Verkauf der Dialysekliniken in den USA. Ohne die genannten Effekte erhöhte sich der Jahresüberschuss um 19 % auf 266 Mio US$.

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erhöht Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz von etwa 8,3 Mrd US$, nachdem es ursprünglich von etwa 8,1 Mrd US$ ausgegangen war.

Der Jahresüberschuss soll nun um mindestens 15 % auf etwa 542 Mio US$ steigen. Bislang hatte Fresenius Medical Care einen Jahresüberschuss zwischen 515 und 535 Mio US$ erwartet.

In diesem Ausblick sind Einmalaufwendungen sowie die geänderte Bilanzierung von Aktienoptionen nicht berücksichtigt, um die operative Geschäftsentwicklung des Unternehmens zu zeigen. Fresenius Medical Care erwartet, dass diese Effekte das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 40 Mio US$ reduzieren werden. Bislang hatte das Unternehmen Aufwendungen in Höhe von 60 Mio US$ erwartet.

Weitere Informationen: siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.  

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Die Gesellschaft ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.

  • Starkes organisches Umsatzwachstum von 8 %
  • Im 2. Quartal erstmals mehr als 15 %-EBIT-Marge
  • Umsatz- und Ergebnisausblick für 2006 erhöht

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 15 % auf 937 Mio € (1. Halbjahr 2005: 818 Mio €). Das Unternehmen erreichte ein starkes organisches Wachstum von 8 %. Akquisitionen erhöhten den Umsatz um weitere 4 %. Dazu trugen vorwiegend die Konsolidierung von Clinico und der australischen Gesellschaft Pharmatel bei. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit 3 % positiv aus.

In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz um 9 %, in Deutschland um 5 %. In den Wachstumsmärkten außerhalb Europas entwickelte sich Fresenius Kabi hervorragend und erzielte Umsatzsteigerungen von 44 % in der Region Asien-Pazifik, 36 % in Lateinamerika und 25 % in den sonstigen Regionen. Dabei war das organische Wachstum in den Regionen außerhalb Europas weiterhin deutlich zweistellig.

Eine ausgezeichnete Entwicklung erreichte Fresenius Kabi beim Ergebnis: Der EBIT stieg um 26 % auf 139 Mio € (1. Halbjahr 2005: 110 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 140 Basispunkte auf 14,8 % (1. Halbjahr 2005: 13,4 %). Im zweiten Quartal erreichte die EBIT-Marge einen neuen Bestwert von 15,1 %. Der Jahresüberschuss stieg um 18 % auf 60 Mio € (1. Halbjahr 2005: 51 Mio €). Darin bereits enthalten sind Einmalaufwendungen für den vorzeitigen Rückkauf des in 2003 begebenen Eurobonds in Höhe von 11 Mio €.

Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr erhöht Fresenius Kabi den Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006 von bislang 14,5 bis 15,0 % EBIT-Marge auf jetzt >15,0 %. Beim Umsatz wird nunmehr ein währungsbereinigter Anstieg von 11 bis 12 % erwartet. Zuvor war ein Anstieg von rund 10 % prognostiziert worden.

Fresenius ProServe
Fresenius ProServe ist ein führender deutscher Krankenhausbetreiber mit über 50 Kiniken. Das Leistungsspektrum umfasst weiterhin Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und für die pharmazeutische Industrie.

  • Krankenhausbetreiber-Geschäft mit sehr guter Geschäftsentwicklung
  • Hoher Auftragseingang im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft
  • Ausblick 2006 voll bestätigt

Fresenius ProServe hat sich im 1. Halbjahr 2006 sehr positiv entwickelt: Das Unternehmen erzielte einen Umsatzanstieg von 3 % auf 974 Mio € (1. Halbjahr 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 942 Mio €). Das organische Wachstum der Fresenius ProServe betrug 4 %. Der EBIT der Fresenius ProServe stieg auf vergleichbarer Vorjahresbasis um 15 % auf 62 Mio € (1. Halbjahr 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 54 Mio €).

Im Krankenhausbetreiber-Geschäft (HELIOS Kliniken Gruppe) lag der Umsatz in Höhe von 767 Mio € leicht über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 765 Mio €. Das organische Wachstum betrug 2 %. Die HELIOS Kliniken Gruppe erreichte im 1.Halbjahr 2006 einen EBIT von 56 Mio €. Dies entspricht einer Marge von 7,3 % (1. Halbjahr 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 48 Mio €, EBIT-Marge: 6,3 %). Die Integration der WKA in die HELIOS Kliniken Gruppe wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Fokus liegt nun auf der fortgesetzten Profitabilitätssteigerung der WKA-Kliniken und dem weiteren Wachstum über Privatisierungen im deutschen Klinikmarkt.

Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft (VAMED, Pharmaplan) stieg der Umsatz um sehr gute 17 % auf 207 Mio € (1. Halbjahr 2005: 177 Mio €). Der EBIT erhöhte sich um 50 % auf 9 Mio € (1. Halbjahr 2005: 6 Mio €). Weiterhin positiv haben sich Auftragseingang und Auftragsbestand entwickelt: So stieg der Auftragseingang um 19 % auf 185 Mio € (1. Halbjahr 2005: 156 Mio €). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 30. Juni 2006 um 14 % auf 409 Mio € (31. Dezember 2005: 360 Mio €).

HELIOS Kliniken hat im März 2006 einen Vertrag zum Erwerb der HUMAINE Kliniken GmbH unterzeichnet. HUMAINE betreibt sechs Kliniken mit insgesamt 1.850 Betten. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2006 abgeschlossen werden. Der Erwerb von HUMAINE wird bereits im Geschäftsjahr 2006 einen positiven Beitrag zum Ergebnis je Aktie des Fresenius-Konzerns leisten.

Fresenius ProServe bestätigt den für das Gesamtjahr 2006 gegebenen Ausblick und erwartet ein Umsatzwachstum von 1 bis 3 % vor Akquisitionen, basierend auf einem Umsatz inkl. der HELIOS Kliniken von 2.009 Mio € im Jahr 2005. Der EBIT soll auf 140 bis 150 Mio € steigen (2005: inkl. HELIOS Kliniken: 125 Mio €).


Videoübertragung der Analystenkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung des 1. Halbjahrs 2006 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg am 3. August 2006 um 13.30 Uhr MESZ (7.30 Uhr EDT) eine Analystenkonferenz statt. Wir möchten alle Investoren herzlich einladen, die Videoübertragung der Konferenz live über das Internet unter www.fresenius.de / Investor Relations / Präsentationen zu verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.


Quartalsbericht
Der vollständige Bericht des 1. Halbjahrs 2006 steht Ihnen ab dem 14. August 2006 im Internet unter www.fresenius.de / Investor Relations / Finanzberichte / Quartalsberichte zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Konzernzahlen auf einen Blick
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP) (ungeprüft)
Konzern-Bilanz (US-GAAP) (ungeprüft)
Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft)
Segmentberichterstattung (US-GAAP)
siehe PDF-Datei

Die HELIOS Kliniken GmbH, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, hat für den im März gemeldeten Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der HUMAINE Kliniken GmbH die Zustimmung der Kartellbehörde erhalten. Damit kann der Abschluss der Akquisition von HUMAINE Kliniken in Kürze erfolgen.

HUMAINE betreibt sechs Akut- und Fachkrankenhäuser sowie Spezialrehabilitationskliniken in den Bereichen Neurologie, Onkologie und Traumatologie mit insgesamt 1.850 Betten, davon 1.530 im Akutbereich. Zur Gruppe gehören zwei Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung mit jeweils rund 600 Betten.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Vorstand und Aufsichtsrat der Fresenius AG werden den Aktionären in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 4. Dezember 2006 vorschlagen, die Fresenius AG in eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea – SE) umzuwandeln. Dabei handelt es sich um eine Aktiengesellschaft nach EU-Recht. Gleichzeitig werden die Aktionäre gebeten, einer Neueinteilung des Grundkapitals der Fresenius AG (Aktiensplit) zuzustimmen, sodass sich die Anzahl der ausgegebenen Aktien verdreifacht.

Die vorgeschlagene Umwandlung in eine Europäische Gesellschaft ist nach dem erfolgreichen Ausbau des internationalen Geschäfts und dem starken Wachstum der vergangenen Jahre ein konsequenter Schritt in der Unternehmensentwicklung. Mit einer modernen Gesellschaftsform, die sich auf europäisches Recht gründet, wird Fresenius der internationalen Ausrichtung des Konzerns und der Förderung einer internationalen und offenen Unternehmenskultur besser gerecht.

Fresenius wird in der Rechtsform der Europäischen Gesellschaft die bislang mit sichtbarem Erfolg praktizierte sehr gute und effiziente Corporate Governance fortsetzen. Die Umwandlung hat keine Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur und die Leitungsorganisation. Das zweistufige System aus Vorstand und Aufsichtsrat wird fortgeführt. Die zukünftige Fresenius SE wird ebenso wie die heutige Fresenius AG einen paritätisch besetzten Aufsichtsrat mit zwölf Mitgliedern haben. Künftig werden jedoch Vertreter der Arbeitnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern im Aufsichtsrat vertreten sein. Die unveränderte Größe des Aufsichtsrats stellt sicher, dass die Effizienz sowie die Flexibilität in der Zusammenarbeit erhalten bleiben. Ohne die vorgeschlagene Umwandlung wäre Fresenius verpflichtet, den Aufsichtsrat wegen der gestiegenen Zahl inländischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 20 Mitglieder zu vergrößern.

Der Unternehmenssitz von Fresenius wird unverändert Deutschland sein. Die Umwandlung der Fresenius AG in eine SE hat weder die Auflösung der Gesellschaft noch die Gründung einer neuen juristischen Person zur Folge. Die rechtliche und wirtschaftliche Identität der Gesellschaft bleiben erhalten. Ferner entstehen Fresenius durch die Umwandlung keine steuerlichen Konsequenzen. Die Beteiligung der Aktionäre an Fresenius besteht unverändert fort.

„Mit der Europäischen Gesellschaft können wir die internationale Ausrichtung unseres Geschäfts bereits in der Gesellschaftsform reflektieren und unsere bestens bewährte Corporate Governance beibehalten. Gleichzeitig erlaubt die SE eine Vertretung unserer europäischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Aufsichtsrat", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius AG.

Der geplante Aktiensplit soll den Handel in Fresenius-Aktien fördern und die Aktien auch für breite Anlegerkreise noch attraktiver machen. Der Kurs der Aktien hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht: Allein seit dem Jahresende 2004 haben sich die Kurse der Stamm- und der Vorzugsaktie etwa verdoppelt. Sie zählen damit zu den schwersten Werten im HDAX.

Das Grundkapital der Fresenius AG beträgt derzeit 131,5 Mio €*. Es ist eingeteilt in jeweils 25.688.455 Stück Stamm- und Vorzugsaktien. Durch Umwandlung von Kapitalrücklagen soll das Grundkapital zunächst auf 154,1 Mio € erhöht und anschließend in jeweils 77.065.365 Stück Stamm- und Vorzugsaktien neu eingeteilt werden. Der anteilige Betrag am Grundkapital wird 1 € je Aktie betragen. Nach dem Aktiensplit verfügt jeder Inhaber einer bisherigen Stammaktie der Gesellschaft über drei Stammaktien und jeder Inhaber einer bisherigen Vorzugsaktie über drei Vorzugsaktien. Durch den Aktiensplit wird das Kursniveau rechnerisch ermäßigt, ohne dass hierdurch der Gesamtwert für die Aktionäre berührt wird.


* einschließlich der noch im Handelsregister einzutragenden Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Sacheinlagen in Höhe von 903.884,80 € im Rahmen des Erwerbs der HUMAINE Kliniken GmbH

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkurs­schwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfüg­barkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Diese Mitteilung dient lediglich der Information. Sie stellt weder ein Angebot zum Kauf oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf oder Tausch von Wertpapieren der Fresenius AG dar, noch soll ein Verkauf von Wertpapieren innerhalb einer Rechtsordnung erfolgen, in der ein Angebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots unrechtmäßig wäre. Die Verbreitung der in dieser Mitteilung enthaltenen Informationen kann in einigen Ländern rechtlichen Beschränkungen unterliegen. Daher sollten sich diejenigen Personen, die in den Besitz dieser Dokumentation gelangen, über solche Beschränkungen informieren und diese beachten.

  • Umsatz 7,8 Mrd €, + 37 % zu Ist-Kursen, + 36 % währungsbereinigt
  • EBIT 1,1 Mrd €, + 51 % zu Ist-Kursen, + 49 % währungsbereinigt
  • Jahresüberschuss 233 Mio €, + 45 % zu Ist-Kursen, + 43 % währungsbereinigt
  • Fresenius Medical Care mit ausgezeichneter Entwicklung
  • Fresenius Kabi mit neuer Rekord-EBIT-Marge im 3. Quartal
  • Fresenius ProServe bei Umsatz- und Ergebnis voll im Plan
  • Konzern übertrifft erstmals Milliarden-Euro-Marke beim EBIT

Konzernausblick 2006: Ergebnisprognose erhöht
Auf Basis der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung im 3. Quartal erhöht Fresenius das Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2006. Fresenius erwartet beim Jahresüberschuss nunmehr ein währungsbereinigtes Wachstum von 40 bis 45 %. Darin bereits enthalten ist ein Betrag von rund 28 Mio € (nach Steuern) für Einmalaufwendungen sowie Aufwendungen infolge der geänderten Bilanzierung von Aktien-optionen. Die bisherige Prognose für den Jahresüberschuss sah ein Wachstum von rund 40 % vor. Der Umsatz soll auf mehr als 10,7 Mrd € steigen.

Umsatzsteigerungen in allen Unternehmensbereichen und Regionen
Fresenius steigerte den Konzernumsatz um 37 % auf 7.843 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 5.712 Mio €). Das organische Wachstum betrug ausgezeichnete 9 %, Akquisitionen trugen 28 % zum Umsatzanstieg bei. Hier wirkte sich vor allem die Konsolidierung der Renal Care Group und der HELIOS Kliniken aus. Desinvestitionen hatten einen Einfluss von -1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 1 %.

In Nordamerika hatte die Konsolidierung der Renal Care Group einen erheblichen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Das organische Wachstum betrug sehr gute 8 %. In Europa ist die Steigerung im Wesentlichen der Konsolidierung der HELIOS Kliniken zuzurechnen. Aber auch organisch erreichte Fresenius hier einen guten Zuwachs von 5 %. Ausgezeichnete organische Wachstumsraten wurden in der Region Asien-Pazifik mit 25 %, in Lateinamerika mit 20 % und in Afrika mit 18 % erzielt.

Die Unternehmensbereiche hatten folgende Anteile am Konzernumsatz:

Die Verschiebung der Umsatzanteile zugunsten der Fresenius ProServe ist auf die Konsolidierung der HELIOS Kliniken zurückzuführen.

Starkes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 51 % und währungsbereinigt um 49 % auf 1.060 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 703 Mio €) und hat damit erstmals die Marke von einer Milliarde Euro überschritten. Im EBIT enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 32 Mio € aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA, deren Veräußerung Voraussetzung für die Zustimmung der US-Kartellbehörde zur Akquisition der Renal Care Group war. Gegenläufig wirkten Einmalaufwendungen, im Wesentlichen für die Integration der Renal Care Group, sowie Aufwendungen infolge der geänderten Bilanzierung von Aktienoptionen in Höhe von insgesamt 20 Mio €.

Das Zinsergebnis des Konzerns lag bei -295 Mio € (1.-3. Quartal 2005: -146 Mio €). Dies ist hauptsächlich auf die Fremdfinanzierung der Renal Care Group-Akquisition zurückzuführen. Dieser Betrag enthält darüber hinaus Einmalaufwendungen in Höhe von 30 Mio € für die vorzeitige Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten.

Die Steuerquote belief sich auf 40,9 % (1.-3. Quartal 2005: 39,3 %). Sie war erheblich beeinflusst durch den Steueraufwand aus dem Verkauf der Dialysekliniken in den USA, da der auf die Kliniken entfallende Firmenwert steuerlich nicht anerkannt wird. Ohne diesen Effekt lag die Steuerquote bei 37,8 %.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrug 219 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 177 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.

Ausgezeichnete Wachstumsraten erreichte Fresenius auch beim Konzern-Jahresüberschuss: Er stieg zu Ist-Kursen um 45 % und währungsbereinigt um 43 % auf 233 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 161 Mio €). Darin enthalten ist ein Betrag von insgesamt 22 Mio € für Einmalaufwendungen, im Wesentlichen für die vorzeitige Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten, sowie für Aufwendungen infolge der geänderten Bilanzierung von Aktienoptionen.

Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 4,56 € (1.-3. Quartal 2005: 3,92 €), das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 4,58 € (1.-3. Quartal 2005: 3,94 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 16 % (währungsbereinigt: 15 %). Die durchschnittliche Anzahl der Aktien hat sich im Wesentlichen infolge der Kapitalerhöhung vom Dezember 2005 auf 50,9 Millionen Stück erhöht.

Investitionsvolumen
In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investierte Fresenius 374 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 196 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich primär aufgrund der Akquisition der Renal Care Group auf 3.537 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 264 Mio €).

Cashflow
Trotz des sehr guten Ergebnisanstiegs lag der operative Cashflow mit 588 Mio € leicht unter dem Vorjahreswert von 592 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf Steuerzahlungen und weitere Zahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Dialysekliniken und der Renal Care Group-Akquisition sowie auf eine Steuerzahlung in den USA für die Jahre 2000 und 2001 zurückzuführen. Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich aufgrund der deutlich erhöhten Investitionstätigkeit in Sachanlagen auf 228 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 412 Mio €). Die Akquisition der Renal Care Group wurde über die Aufnahme von Fremdmitteln finanziert.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 31 % auf 15.194 Mio € (31. Dezember 2005: 11.594 Mio €). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 36 %. Diese starke Zunahme ist hauptsächlich der Akquisition der Renal Care Group zuzurechnen, die zum 31. März 2006 abgeschlossen wurde. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 15 % auf 4.076 Mio € (31. Dezember 2005: 3.531 Mio €). Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 11.118 Mio € (31. Dezember 2005: 8.063 Mio €), ein Anstieg von 38 %. Hier wirkte sich hauptsächlich der Firmenwertzugang aus der Renal Care Group-Akquisition aus.

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen aufgrund der Finanzierung der Renal Care Group-Akquisition auf 6.136 Mio € (31. Dezember 2005: 3.502 Mio €).

Die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA hat sich seit Ende März 2006 von 3,5 auf 3,2 zum 30. September 2006 verbessert (31. Dezember 2005: 2,3).

Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 5.583 Mio € lag u.a. aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung um 9 % über dem Wert von 5.130 Mio € zum 31. Dezember 2005. Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verminderte sich aufgrund der Fremdfinanzierung der Renal Care Group-Akquisition auf 36,7 % (31. Dezember 2005: 44,2 %).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Zum 30. September 2006 waren im Konzern weltweit 104.179 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2005: 91.971). Die Zunahme um 12.208 Beschäftigte ist hauptsächlich auf die Konsolidierung der Renal Care Group zurückzuführen.

Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Fresenius Biotech setzt ihr klinisches Studienprogramm auf dem Gebiet der Krebsbehandlung mit trifunktionalen Antikörpern erfolgreich fort: Im März 2006 startete eine Phase II Studie zur Behandlung von Brustkrebs. Eine Phase II Studie zur Behandlung von Magenkrebs hat im Juni 2006 begonnen. Eine Phase II Studie zur Behandlung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) soll im 1. Halbjahr 2007 beginnen. Die Ergebnisse einer Phase II/III Zulassungsstudie in der Indikation maligner Aszites werden Ende 2006 erwartet.

Für das Jahr 2006 geht Fresenius Biotech davon aus, dass der EBIT bei rund -45 Mio € liegen wird, nachdem ursprünglich ein Betrag von -45 bis -50 Mio € vorgesehen war. Dieser Betrag umfasst hauptsächlich erwartete Aufwendungen für klinische Studien. Im 1.-3. Quartal 2006 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -30 Mio €.


Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2006 behandelte Fresenius Medical Care 161.433 Patienten in 2.085 Dialysekliniken.
 

* vor Einmalaufwendungen, Kosten für die geänderte Bilanzierung von Aktienoptionen und dem Effekt aus dem Verkauf der US-Dialysekliniken; Vorjahr um Einmalaufwendungen bereinigt

  • Ausgezeichnetes Umsatz- und Ergebniswachstum in allen Regionen
  • Renal Care Group-Integration mit weiterhin sehr gutem Fortschritt
  • Ausblick für 2006 erhöht

Fresenius Medical Care erreichte einen starken Umsatzanstieg von 23 % auf 6.147 Mio US$ (1.-3. Quartal 2005: 4.999 Mio US$). Dies ist auf ein starkes organisches Wachstum von 10 % und die Konsolidierung der Renal Care Group zurückzuführen. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 28 % auf 4.628 Mio US$ (1.-3. Quartal 2005: 3.610 Mio US$). Mit Dialyseprodukten erzielte Fresenius Medical Care einen Umsatz von 1.519 Mio US$ (1.-3. Quartal 2005: 1.389 Mio US$), ein Zuwachs von 9 % (währungsbereinigt: 10 %).

In Nordamerika erreichte Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum von 29 % auf 4.367 Mio US$ (1.-3. Quartal 2005: 3.383 Mio US$). Das organische Wachstum betrug ausgezeichnete 9 %. Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 10 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 1.780 Mio US$ (1.-3. Quartal 2005: 1.616 Mio US$).

Fresenius Medical Care steigerte den Jahresüberschuss um 13 % auf 385 Mio US$ (1.-3. Quartal 2005: 339 Mio US$). Darin bereits enthalten ist ein Betrag von insgesamt 27 Mio US$ für Einmalaufwendungen, im Wesentlichen für die Refinanzierung von Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care und die Integration der Renal Care Group, Aufwendungen für die geänderte Bilanzierung von Aktienoptionen sowie der nachsteuerliche Verlust aus dem Verkauf der Dialysekliniken in den USA. Ohne die genannten Effekte und auf Basis des um Einmaleffekte bereinigten Vorjahreswertes erhöhte sich der Jahresüberschuss um 20 % auf 412 Mio US$.

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im 3. Quartal erhöht Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz von etwa 8,4 Mrd US$, nachdem es ursprünglich von etwa 8,3 Mrd US$ ausgegangen war.

Der Jahresüberschuss soll nun auf mindestens 557 Mio US$ steigen, was einem Anstieg um mindestens 18 % gegenüber der vergleichbaren Vorjahresbasis entspricht. Bislang hatte Fresenius Medical Care einen Jahresüberschuss von mindestens 542 Mio US$ erwartet.

Um die operative Geschäftsentwicklung des Unternehmens zu zeigen, sind in diesem Ausblick Einmalaufwendungen sowie die geänderte Bilanzierung von Aktienoptionen nicht berücksichtigt. Fresenius Medical Care erwartet, dass diese Effekte das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 44 Mio US$ reduzieren werden.

Weitere Informationen: siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.  


Fresenius Kabi

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Die Gesellschaft ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.

  • Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum fortgesetzt
  • Filaxis-Akquisition verstärkt Portfolio intravenös zu verabreichender generischer Arzneimittel
  • Ergebnisausblick für Gesamtjahr 2006 erhöht

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 13 % auf 1.404 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 1.239 Mio €). Das organische Wachstum betrug starke 8 %. Akquisitionen erhöhten den Umsatz um weitere 4 %. Dazu trugen vorwiegend die Konsolidierung von Clinico und der australischen Gesellschaft Pharmatel bei. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit 1 % positiv aus.

In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz um 8 %, in Deutschland um 4 %. Außerhalb Europas konnte Fresenius Kabi wiederum hohe Umsatzsteigerungen erreichen: 44 % in der Region Asien-Pazifik, 31 % in Lateinamerika und 21 % in den sonstigen Regionen. Das organische Wachstum in diesen Regionen war erneut deutlich zweistellig.

Die ausgezeichnete Ergebnisentwicklung von Fresenius Kabi setzte sich fort: Der EBIT stieg um 25 % auf 213 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 170 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 15,2 % (1.-3. Quartal 2005: 13,7 %). Im dritten Quartal erreichte die EBIT-Marge einen neuen Rekordwert von 15,8 %. Der Jahresüberschuss stieg um 25 % auf 101 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 81 Mio €). Darin bereits enthalten sind Einmalaufwendungen für den vorzeitigen Rückkauf des im Jahr 2003 begebenen Eurobonds in Höhe von 11 Mio €.

Im September 2006 hat Fresenius Kabi einen Vertrag zur Übernahme aller Anteile von Filaxis unterzeichnet. Das argentinische Unternehmen mit Sitz in Buenos Aires ist auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb intravenös zu verabreichender Generika (Zytostatika) zur Krebsbehandlung spezialisiert und vermarktet ein umfassendes Produktportfolio vorwiegend in Lateinamerika. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2005 einen Umsatz von rund 12 Mio €. Durch die Akquisition von Filaxis verstärkt Fresenius Kabi das Portfolio intravenös zu verabreichender Generika um onkologische Produkte. Die Filaxis-Produkte sollen nach Abschluss der jeweiligen Registrierungsprozesse über die bestehende Vertriebsorganisation von Fresenius Kabi auch außerhalb Lateinamerikas vermarktet werden. Der Erwerb bedarf noch der Zustimmung der argentinischen Kartellbehörden.

Aufgrund der ausgezeichneten Entwicklung im 3. Quartal 2006 erhöht Fresenius Kabi den Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006 und erwartet nunmehr eine EBIT-Marge von 15,0 bis 15,5 %. Beim Umsatz wird unverändert ein währungsbereinigter Anstieg von 11 bis 12 % erwartet.

Fresenius ProServe

Fresenius ProServe ist ein führender deutscher Krankenhausbetreiber mit 56 Kliniken. Das Leistungsspektrum umfasst weiterhin Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und für die pharmazeutische Industrie.

  • Gute Geschäftsentwicklung im Krankenhausbetreiber-Geschäft
  • Engineering- und Dienstleistungsgeschäft mit hohem Auftragseingang
  • Ausblick 2006 voll bestätigt – oberes Ende der Prognose anvisiert

Fresenius ProServe erzielte im 1.-3. Quartal 2006 einen Umsatzanstieg von 6 % auf 1.526 Mio € (1.-3. Quartal 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 1.442 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Der EBIT stieg von vergleichbarer Vorjahresbasis um 21 % auf 105 Mio € (1.-3. Quartal 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 87 Mio €).

Im Krankenhausbetreiber-Geschäft (HELIOS Kliniken Gruppe) stieg der Umsatz um 5 % auf 1.204 Mio € (1.-3. Quartal 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 1.152 Mio €). Das Wachstum ist hauptsächlich auf den Erwerb der HUMAINE Kliniken zurückzuführen, die ab 1. Juli 2006 konsolidiert wurde. Das organische Wachstum betrug 2 %. Die HELIOS Kliniken Gruppe erreichte im 1.-3. Quartal 2006 einen EBIT von 94 Mio €. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 7,8 % (1.-3. Quartal 2005 inkl. HELIOS Kliniken: 79 Mio €, EBIT-Marge: 6,8 %).

Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft (VAMED, Pharmaplan) stieg der Umsatz um sehr gute 11 % auf 322 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 290 Mio €). Der EBIT erhöhte sich auf 14 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 9 Mio €). Weiterhin positiv haben sich Auftragseingang und Auftragsbestand entwickelt: Der Auftragseingang stieg um 22 % auf 291 Mio € (1.-3. Quartal 2005: 239 Mio €). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 30. September 2006 um 21 % auf 437 Mio € (31. Dezember 2005: 360 Mio €).

Fresenius ProServe bestätigt den für das Gesamtjahr 2006 gegebenen Ausblick und erwartet, dass Umsatz und Ergebnis am oberen Ende der Prognose liegen werden. Diese sieht ein Umsatzwachstum von 1 bis 3 % vor Akquisitionen (basierend auf einem Umsatz inkl. der HELIOS Kliniken von 2.009 Mio € im Jahr 2005) sowie einen EBIT von 140 bis 150 Mio € (2005 inkl. HELIOS Kliniken: 125 Mio €) vor.

Videoübertragung der Analystenkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung des 1.-3. Quartals 2006 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg am 31. Oktober 2006 um 13.30 Uhr MEZ (7.30 Uhr EST) eine Analystenkonferenz statt. Wir möchten alle Investoren herzlich einladen, die Videoübertragung der Konferenz live über das Internet unter www.fresenius.de / Investor Relations / Präsentationen zu verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkurs­schwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfüg­barkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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