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  • Ausblick für 2024 von Fresenius Helios verbessert: Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und EBIT-Marge von 10 % bis 11 % erwartet
  • Ambitionslevel für Fresenius Helios innerhalb des Fresenius Financial Frameworks erhöht: Jährliches Umsatzwachstum von 4 % bis 6 % und strukturelles EBIT-Margenband von 10 % bis 12 % angestrebt
  • Systemrelevantes und stabiles Geschäft - Helios Deutschland und Quirónsalud stehen als patientenzentriertes, verlässliches und marktführendes Anbieternetzwerk für stetiges, kapitaleffizientes organisches Wachstum und kontinuierliche Cashflows
  • Digital- und Datenstrategie – Einführung neuer Tools und Technologien wie etwa Künstlicher Intelligenz in die klinische Praxis und Nutzung von Möglichkeiten, mit eigenen Daten Behandlungsergebnisse zu verbessern 
  • Werttreiber – Clusterbildung und Spezialisierung, Integration der ambulanten Versorgung sowie Notfallversorgung in Deutschland; technologiebasierte Weiterentwicklungen, Steigerung der Attraktivität für Ärzte und selektiver Netzwerkausbau in Spanien

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat heute auf seinem Capital Markets Day in London ein Strategie-Update für seine Care Provision Plattform und einen verbesserten Ausblick für seine Operating Company Fresenius Helios vorgestellt. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Fresenius Helios nun ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (bisher: niedriger bis mittlerer einstelliger Prozentbereich) und strebt eine EBIT-Marge von 10 % bis 11 % an (bisher: innerhalb des strukturellen Margenbandes von 9 % bis 11 %). Darüber hinaus hat Fresenius sein Ambitionslevel für Fresenius Helios innerhalb des Fresenius Financial Frameworks angehoben und strebt nun ein jährliches Umsatzwachstum von 4 % bis 6 % (bisher: 3 % bis 5 %) sowie ein strukturelles EBIT-Margenband von 10 % bis 12 % (bisher: 9 % bis 11 %) an. Der EBIT soll stärker wachsen als der Umsatz und damit das profitable Wachstum beschleunigen. Fresenius Helios konzentriert sich weiterhin auf die Optimierung des Nettoumlaufvermögens, um die Cashflows nachhaltig zu verbessern. Die erwartete Beschleunigung des organischen Umsatzwachstums, gezielte Produktivitätsverbesserungen, steigende Profitabilität sowie eine konsequente Kapitalallokation sind die Basis für das Bestreben von Fresenius, seine Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) weiter zu verbessern sowie die Verschuldung abzubauen.

Die verbesserten Erwartungen basieren auf einem starken Start ins Geschäftsjahr 2024 sowie auf den Kernelementen und Treibern der Wachstumsstrategie von Fresenius Helios, die Fresenius heute Analysten und Investoren vorstellt. Die wichtigsten Wachstumstreiber bei Helios in Deutschland sind eine erweiterte medizinische Cluster- und Spezialisierungsstrategie, eine stärkere Integration der ambulanten Versorgung und eine Stärkung der Notfallversorgung. Bei Quirónsalud sind die Hauptwachstumstreiber technologiebasierte Weiterentwicklungen, verschiedene Initiativen zur Steigerung der Attraktivität für Ärzte sowie ein selektiver Netzwerkausbau. Fresenius Helios ist der führende private Gesundheitsdienstleister in Europa mit rund 140 Krankenhäusern und mehr als 400 ambulanten Einrichtungen unter den Marken Helios in Deutschland und Quirónsalud in Spanien und Kolumbien. 

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Als führendes therapiefokussiertes Unternehmen gestalten wir die Zukunft der Gesundheitsversorgung, die digital, datengestützt, personalisiert und menschlich sein wird. Und genau hierin liegt unsere Stärke. Wir sind nah an den Patienten. Wir sind Committed to Life. Das ist das Versprechen, das wir mit #FutureFresenius gegeben haben. Und wir sind heute ein einfacheres und stärkeres Unternehmen. Unser geschärfter Fokus auf unsere Operating Companies zahlt sich aus. Die starke und verlässliche Wachstumsdynamik unserer Care Provision Plattform stimmt uns zuversichtlich, weshalb wir den Ausblick für Fresenius Helios für das Gesamtjahr verbessern.“

Krankenhausmärkte wachsen
Die Krankenhausmärkte in Deutschland und Spanien wachsen beständig und zuverlässig. In Deutschland betrug der gesamte Krankenhausmarkt im Jahr 2023 rund 120 Milliarden Euro. Es wird erwartet, dass er bis 2027 um 3 % bis 4 % pro Jahr wachsen wird, angetrieben durch demografische Trends wie eine alternde Bevölkerung und inflationsbedingte Anpassungen der Vergütungssätze (Basisfallwerte). Darüber hinaus sieht sich Helios gut positioniert, von der in Deutschland geplanten Krankenhausreform zu profitieren, die auf eine Konzentration von Krankenhausnetzwerken, Spezialisierung und eine stärkere Integration von stationärer und ambulanter Versorgung setzt. 

In Spanien, wo es ein getrenntes öffentliches und privates Gesundheitssystem gibt, entfielen auf das private Anbietersegment etwa 20 % (21 Milliarden Euro) der Gesamtausgaben im Jahr 2023. Bis 2027 wird das private Segment voraussichtlich um jährlich 4 % bis 5 % wachsen. Dieses Wachstum ist – wie in Deutschland – ebenfalls zurückzuführen auf demografische Faktoren und Preisanpassungen. Hinzu kommt in Spanien aber auch eine zunehmende Inanspruchnahme privater Krankenversicherungen aufgrund des Drucks auf das öffentliche System, die zu einer wachsenden Nachfrage nach privaten Angeboten führt.

Robert Möller, Mitglied des Vorstands von Fresenius und CEO von Fresenius Helios, sagte: „Erstklassige medizinische Versorgung und eine hohe Qualität der Behandlungsergebnisse sind der Schlüssel zu unserem Erfolg. Wir führen in zwei stetig wachsenden und hoch attraktiven Märkten, die rund 30 Prozent der Gesamtbevölkerung in der EU repräsentieren. Das macht uns zur Nummer eins in der europäischen Gesundheitsversorgung damit sehr relevant in beiden Gesundheitssystemen. Mit unserem bewährten Fokus auf eine hohe medizinische Ergebnisqualität, eine hocheffiziente Versorgung und unsere starken digitalen und datenbezogenen Möglichkeiten sind wir in beiden Ländern gut positioniert für ein stetiges, wertsteigerndes Wachstum.“

Wachstumsstrategien für Deutschland und Spanien
In Deutschland wird Helios weiter die Strategie vorantreiben, seine Krankenhäuser in spezialisierten Clustern zu bündeln, in denen jeweils zwei bis fünf Häuser in geografischer Nähe zueinander einen Verbund bilden. Die Erfahrung zeigt, dass diese Cluster zu einer höheren medizinischen Qualität, Effizienz und Wachstum führen, indem sie medizinische und administrative Aktivitäten bündeln und besser aufeinander abstimmen sowie die Spezialisierung zwischen den Häusern fördern. Die Cluster- und Spezialisierungsstrategie passt daher auch sehr gut zu den Reformvorhaben in Deutschland. Gleiches gilt für eine stärkere Verzahnung der ambulanten und stationären Versorgung, die Helios mit seinem eigenen Netzwerk aus 230 ambulanten Medizinischen Versorgungszentren sowie starken Beziehungen zu externen Partnern vorantreibt. Dies ermöglicht eine nahtlose Patientenreise und eine engere Zusammenarbeit der Ärzte, die beides zu einer verbesserten Patientenerfahrung und medizinischen Ergebnisqualität führen. 

Quirónsalud konzentriert sich in Spanien auf sein Krankenhaus-Kerngeschäft und die weitere Wertschöpfung auf Basis seiner führenden Position und stabiler Krankenhausmarkt-Fundamentaldaten. Der spanische Krankenhausmarkt mit seinem wachsenden privaten Segment ist äußerst attraktiv und gibt Quirónsalud Rückenwind für ein stetiges und widerstandsfähiges Wachstum in der Zukunft. Quirónsalud wird Behandlungspfade weiter verbessern und die digitalen Möglichkeiten weiter nutzen, um Prozesse und Ergebnisse zu optimieren und die Qualität der Patientenversorgung insgesamt zu steigern. Bereits heute ist Quirónsalud mit mehr als 6 Millionen registrierten Patientenportal-Nutzern und der vollständigen Digitalisierung großer Teile der Patientenversorgung in Spanien hervorragend positioniert. Darüber hinaus wird Quirónsalud Mehrwert schaffen durch die Stärkung seines Angebots zur Gewinnung und Bindung der besten Talente auf dem Markt sowie durch den selektiven Ausbau seines Netzwerks.

Digitalisierung bereitet Weg zu höherer medizinischer Ergebnisqualität
In ihrem Streben nach höchster medizinischer Qualität legen Helios Deutschland und Quirónsalud großen Wert auf die Ergebnisqualität und deren kontinuierliche Verbesserung durch Messung an internen und externen Benchmarks. So erreicht Helios in Deutschland bei 89 % seiner Behandlungen eine bessere Qualität als der Bundesdurchschnitt und hat eine Patientenzufriedenheit von 96 %. Quirónsalud ist die erste private Krankenhausgruppe weltweit, die die JCI-Akkreditierung für ihre Versorgungsqualität erhalten hat. Die Patientenzufriedenheit bei Quirónsalud ist mit 90 % ebenfalls sehr hoch. Sowohl Helios Deutschland als auch Quirónsalud führen derzeit ein strukturiertes Benchmarking-Programm ein, um den unternehmensübergreifenden Vergleich und den Austausch von Best-Practice-Beispielen der leistungsstärksten Krankenhäuser zu intensivieren und so den Maßstab für alle Krankenhäuser der Gruppe zu setzen.

Die Nutzung medizinischer Daten, Analysen und Künstlicher Intelligenz wird zu besseren medizinischen Ergebnissen, einer personalisierten Versorgung und einer verbesserten Patientenerfahrung beitragen. Fresenius Helios will medizinische und klinische Daten systematisch nutzen, um Behandlungsqualität und -ergebnisse zu verbessern und gleichzeitig Erfahrungswerte und Effizienzgewinne erschließen, die Patienten, Mitarbeitern und der Unternehmensperformance zugutekommen. Klares Ziel ist es, dass mittelfristig alle relevanten klinischen Entscheidungen durch digitale Unterstützung unterstützt werden.  

ESG: Null CO2-Emissionen bis 2040
Fresenius Helios bekräftigt seine ehrgeizigen ESG-Ziele für alle Geschäftsaktivitäten mit klar definierter Erfolgskontrolle und Einfluss auf die Managementvergütung. Die ESG-Strategie von Fresenius Helios ist ganzheitlich auf Patienten, Menschen und die Umwelt ausgerichtet und spiegelt sich in entsprechenden Kennzahlen wider. Zu den Initiativen auf Patientenseite gehören unter anderem der „Inpatient Quality Indicator“ (Qualitätsindikator für stationäre Patienten) und die ISO-Zertifizierungen der Helios Krankenhäuser. Auf die Mitarbeiter ausgerichtete Maßnahmen sind unter anderem erfasst im People Engagement Index, in dem sich zum Beispiel Initiativen wie Mitarbeiterschulungen widerspiegeln. Im Bereich Umwelt ist es das Hauptziel von Fresenius Helios, die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2040 auf null zu senken.

Webcast 
Die Präsentationen finden am 5. Juni 2024 ab 11:30 Uhr MESZ statt. Sie sind herzlich eingeladen, den Capital Markets Day in einem Live-Webcast unter https://www.fresenius.com/capital-markets-day zu verfolgen. Nach der Veranstaltung wird eine Aufzeichnung auf unserer Website verfügbar sein.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Ausgezeichneter Start ins Jahr 2024: Konzernausblick für das laufende Geschäftsjahr erhöht aufgrund des ausgezeichneten ersten Quartals sowie einer für das verbleibende Geschäftsjahr 2024 besser als ursprünglich erwarteten operativen Leistung: Konzern-Umsatzwachstum organisch 4 bis 7 %, EBIT-Wachstum währungsbereinigt 6 bis 10 %.
  • Abschluss der strategischen Portfolio-Optimierung: Strukturierter Ausstieg aus Investment Company Vamed eingeleitet. 
  • Starkes organisches Wachstum des Konzernumsatzes von 6 %1 auf 5,7 Mrd € in Q1/24; Anstieg des Konzern-EBIT um währungsbereinigt 15 % auf 633 Mio € spiegelt die hervorragende Entwicklung der Operating Companies und die schneller als geplant voranschreitenden konzernweiten Kosteneinsparungen. 
  • Ergebnis je Aktie: steigt währungsbereinigt um starke 11 %.
  • Hervorragende Entwicklung des operativen Cashflows bei Fresenius Kabi aufgrund von Effizienzsteigerungen beim Nettoumlaufvermögen; Fresenius Helios erwartet Reduzierung der ausstehenden Forderungen in Deutschland im Laufe des Jahres.
  • Fresenius Kabi mit ausgezeichnetem organischem Umsatzwachstum von 9 %1; verbesserte EBIT-Marge bei 15,1 %, insbesondere wegen guter Entwicklung des Biopharma-Geschäfts. 
  • Biopharma gewinnt an Dynamik: EBIT break-even in Q1/24 nach gutem Lizenzgeschäft bei mAbxience; Tyenne nimmt Fahrt auf.
  • Fresenius Helios mit gutem organischen Umsatzwachstum von 5 %2 ; EBIT-Marge von 11,1 % unterstützt durch staatliche Energiekostenhilfen in Deutschland und einer guten operativen Entwicklung.

 1 Organische Wachstumsrate bereinigt um Rechnungslegungseffekte im Zusammenhang mit der Hyperinflation in Argentinien.
 2 Organische Wachstumsrate bereinigt um den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin und der Klinikbeteiligung in Peru. 

 

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 1. Quartal 2024.

Eine Übersicht der Ergebnisse des 1. Quartals 2024 – vor und nach Sondereinflüssen – finden Sie auf unserer Website.

Nach der Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care werden seit dem 1. Dezember 2023 die
Finanzzahlen des Konzerns gemäß IAS 28 (At Equity-Methode) dargestellt. Der Anteil in Höhe von 32 % an Fresenius Medical Care in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz des Fresenius-Konzerns wird in einer separaten Zeile ausgewiesen. Die von Fresenius Medical Care erhaltenen Dividenden werden als Teil der Kapitalflussrechnung ebenfalls separat ausgewiesen. IAS 28 verlangt eine vollständige Kaufpreisallokation (PPA). Die Bilanzierung der PPA wird als Sondereinfluss behandelt. Aus Gründen der Vereinfachung und Vergleichbarkeit wird Fresenius das Konzernergebnis künftig mit und ohne dem Equity-Ergebnis ausweisen.

Informationen zu den alternativen Leistungskennzahlen sind verfügbar unter
www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.

Die Finanzzahlen für das 1. Quartal 2024 und das 1. Quartal 2023 beinhalten Sondereinflüsse. Diese betreffen: Umbewertungen von bedingten Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm, Aufwendungen im Zusammenhang mit den mAbxience- und Ivenix-Transaktionen, Kosten im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care, die Transformation von Fresenius Vamed, Anpassungen des Bestandsportfolios, Sondereinflüsse bei Fresenius Medical Care sowie Auswirkungen aus der PPA Equity-Methode Fresenius Medical Care. Die in den Überleitungsrechnungen dargestellten Sondereinflüsse sind jeweils im Segment Corporate/Sonstige ausgewiesen.

Die Wachstumsraten von Fresenius Kabi und Fresenius Helios sind bereinigt. Die Anpassungen betreffen den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin und der Krankenhausbeteiligung in Peru bei Fresenius Helios und Helios Spanien sowie die Hyperinflation in Argentinien bei Fresenius Kabi. Entsprechend wurden auch die Wachstumsraten des Fresenius-Konzerns angepasst.

Telefonkonferenz und Audio-Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2024 findet am 8. Mai 2024 um
13:30 Uhr (CET) / 07:30 Uhr EST eine Telefonkonferenz bzw. ein Audio-Webcast statt. Die Telefonkonferenz können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.

 

 

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius: „Fresenius ist exzellent
ins Geschäftsjahr 2024 gestartet, und unser Fokus auf Fresenius Kabi und
Fresenius Helios zahlt sich aus. Wir sind zuversichtlich, unsere Wachstumsdynamik
beizubehalten, und heben den Ausblick für das Gesamtjahr an. Mit dem Ausstieg
aus der Vamed ist unser strategischer Portfolio-Umbau wie geplant abgeschlossen.
Fresenius ist durch die konsequente Umsetzung von #FutureFresenius bereits
heute ein einfacheres, stärkeres und innovativeres Unternehmen. Wir haben nun
bessere Möglichkeiten, Therapien auf Weltklasse-Niveau anzubieten und die
Gesundheit der Menschen zu verbessern.“

#FutureFresenius: Ausstieg aus Investment Company Vamed beendet
strategische Portfolio-Optimierung

Mit dem Ausstieg aus der Investment Company Vamed ist die strategische
Portfolio-Optimierung im Rahmen von #FutureFresenius abgeschlossen. Der
Ausstieg erfolgt in drei Teilen: 1) Die bereits angekündigte Veräußerung von 67 %
des Reha-Geschäfts an die Private Equity Gesellschaft PAI. Der Abschluss der
Transaktion wird in der zweiten Jahreshälfte 2024 erwartet, 2) Der Verkauf der
Vamed-Aktivitäten in Österreich an ein österreichisches Konsortium aus den
Bauunternehmen Porr und Strabag für einen Gesamtkaufpreis von 90 Mio €. 3) Der
Bereich Health Tech Engineering (HTE), der für das internationale
Projektgeschäft
verantwortlich ist und für etwa 15 % der Umsätze von Vamed
steht, wird sukzessive und geordnet zurückgefahren. Bis zum Jahr 2026 soll der
Prozess größtenteils abgeschlossen sein. Bis dahin wird das Geschäft als
Sondereffekt außerhalb des Kerngeschäfts von Fresenius ausgewiesen. Laufende
Projektverträge werden erfüllt.

Der Vamed Geschäftsbereich High-End-Services (HES), der für Fresenius Helios
und andere Krankenhäuser Dienstleistungen erbringt, wird auf Fresenius
übertragen. HES ist ein stabiles Geschäft mit guten Wachstumsaussichten und
steht für etwa 30 % der Vamed-Umsätze. Die Profitabilität von HES liegt im
mittleren einstelligen Prozentbereich.

Die Desinvestitionen des Reha-Geschäfts und der Vamed-Aktivitäten in Österreich
führen zu nicht-zahlungswirksamen Sondereinflüssen von rund 0,6 Mrd €.

Durch den Ausstieg aus dem Projektgeschäft werden Sondereinflüsse im hohen
dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet, die sich über mehrere Jahre strecken
und überwiegend zahlungswirksam sind.

Mit dem 2. Quartal 2024 wird Vamed kein Berichtssegment mehr von Fresenius
sein. Neben der Reduzierung der Komplexität wird erwartet, dass dieser Schritt die
Profitabilität des Konzerns um mehr als 50 Basispunkte verbessert. Ferner wird die
Nettoverschuldung reduziert und die Kapitalrendite (ROIC) des Konzerns erhöht.
Nicht zuletzt werden die Transparenz und Qualität der Erträge deutlich verbessert.

Nach dem Vamed-Ausstieg wird Fresenius künftig aus den beiden Operating
Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios (mit jeweils 100 %
Eigentümeranteil) bestehen sowie die Unternehmensbeteiligung („Investment
Company“) an Fresenius Medical Care (32 % Eigentümeranteil) halten.

Kosteneinsparungsprogramm voll im Plan
Das konzernweite Kosteneinsparungsprogramm liegt voll im Plan. Im 1. Quartal
2024 wurden rund 25 Mio € an zusätzlichen strukturellen Kosteneinsparungen auf
EBIT-Ebene von Fresenius realisiert. Um diese Einsparungen zu erzielen, fielen im
gleichen Zeitraum einmalige Kosten in Höhe von rund 15 Mio € an.

Fresenius geht davon aus, bis Ende des Jahres 2025 jährliche nachhaltige
Kosteneinsparungen in Höhe von rund 400 Mio € auf EBIT-Ebene zu erzielen.
Bislang hat das Unternehmen in Summe strukturelle Einsparungen von ~305 Mio €
erreicht. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Einmalkosten in Höhe von rund 80
bis 100 Mio € zwischen 2024 und 2025 erwartet.

Für das Jahr 2024 werden Kosteneinsparungen in Höhe von insgesamt rund 330 bis
350 Mio € erwartet. Dies entspricht zusätzlichen Kosteneinsparungen von rund 50
bis 70 Mio € gegenüber dem Jahr 2023.

Die Programme betreffen alle Geschäftsbereiche und das Corporate Center. Die
wichtigsten Elemente zur Produktivitätsverbesserung sind weiterhin die Senkung
der Vertriebs-, Verwaltungs- und Beschaffungskosten, die weitere Umsetzung von
Digitalisierungsaktivitäten und Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen.

 

 

Konzern Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz stieg um 4 % (währungsbereinigt um 6 %) auf 5.704 Mio €
(1. Quartal 2023: 5.546 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %1 aufgrund
der anhaltend starken Entwicklung der Operating Companies. Währungsumrechnungseffekte
hatten einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum.

Im 1. Quartal 2024 stieg der Umsatz der Operating Companies um 5 %
(währungsbereinigt: 7 %) auf 5.216 Mio € (1. Quartal 2023: 5.039 Mio €).

Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 13 % (währungsbereinigt:
13 %) auf 924 Mio € (1. Quartal 20232: 828 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 15 % (währungsbereinigt:
15 %) auf 633 Mio € (1. Quartal 20232: 554 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf
die gute Ergebnisentwicklung bei den Operating Companies zurückzuführen sowie
auf den kontinuierlichen Fortschritt des konzernweiten Kosteneinsparungsprogramms.
Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,1 % (1. Quartal
20232: 10,0 %). Der berichtete Konzern-EBIT lag bei 559 Mio € (1. Quartal 2023:
526 Mio €).

Die Operating Companies erreichten einen EBIT-Anstieg vor Sondereinflüssen
von 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 631 Mio € (1. Quartal 20232: 581 Mio €) mit
einer EBIT-Marge von 12,1 % (1. Quartal 20232: 11,5 %).

1 Organische Wachstumsrate bereinigt um den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin, der Klinikbeteiligung in Peru sowie um Rechnungslegungseffekte im Zusammenhang mit der Hyperinflation in Argentinien.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

 

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen stieg auf -115 Mio € (1. Quartal 20231: -87 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Finanzierungsmaßnahmen bei höherem Zinsniveau.

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 24,5 % (1. Quartal 20231: 24,4 %).

Das Konzernergebnis2 aus dekonsolidierten Aktivitäten der Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen stieg um 25 % (währungsbereinigt 33 %) auf 60 Mio € (1. Quartal 20232: 48 Mio €).

Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen stieg um 10 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 429 Mio € (1. Quartal 20232: 389 Mio €). Der Anstieg ist auf die gute operative Entwicklung zurückzuführen, welche die höhere Zinsbelastung mehr als kompensiert.

Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen ohne Fresenius Medical Care stieg um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 369 Mio € (1. Quartal 20232: 341 Mio €).

Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 278 Mio € (1. Quartal 20232: 346 Mio €). Insbesondere wirkten sich negative Effekte aus der Kaufpreisallokation und weitere negative Sondereffekte bei Fresenius Medical Care sowie die Transformation von Vamed negativ auf das Konzernergebnis2 aus.

Das Ergebnis je Aktie2 vor Sondereinflüssen stieg um 10 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 0,76 € (1. Quartal 20232: 0,69 €). Das berichtete Ergebnis je Aktiebetrug 0,49 € (1. Quartal 2023: 0,61 €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter Finanzergebnisse.

 


Konzern Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow betrug 2 Mio € (1. Quartal 2023: 32 Mio €).
Das 1. Quartal ist üblicherweise das schwächste im Jahresverlauf. Im 1. Quartal 2024 wirkte das höhere Netto-Umlaufvermögen insbesondere durch den Aufbau von temporären Forderungen im Zusammenhang mit dem Pflegebudget bei Helios Deutschland negativ. Die operative Cashflow-Marge betrug 0,0 % (1. Quartal 2023: 0,6 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten fiel auf -194 Mio € (1. Quartal 2023: -180 Mio €).
Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten verbesserte sich auf -103 Mio € (1. Quartal 2023: -258 Mio €).

Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg auf 157 Mio € (1. Quartal 2023: 21 Mio €), hauptsächlich aufgrund des verbesserten Managements des Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug 7,7 % (1. Quartal 2023: 1,1 %).

Der operative Cashflow von Fresenius Helios fiel auf -117 Mio € (1. Quartal 2023: 108 Mio €) aufgrund des höheren Netto-Umlaufvermögens, das insbesondere durch den temporären Aufbau von Forderungen im Zusammenhang mit dem Pflegebudget in Deutschland beeinträchtigt wurde. Die Cashflow-Marge lag bei -3,7 % (1. Quartal 2023: 3,5 %).

Der operative Cashflow von Fresenius Vamed verbesserte sich auf -10 Mio € (1. Quartal 2023: -68 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -1,8 % (1. Quartal 2023: -11,7 %).

Die Cash Conversion Rate (CCR), die das Verhältnis des adjustierten Free Cashflow1 zum EBIT vor Sondereinflüssen abbildet, lag im 1. Quartal 2024 bei 1,0 (LTM) (Q1/23: 0,9 LTM). Diese positive Entwicklung ist auf den verstärkten Fokus auf den Cashflow in der gesamten Gruppe zurückzuführen.

1 Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden; vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen
 

Konzern Verschuldung
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns gingen um 8 % zurück (währungsbereinigt: 8 %) auf 14.504 Mio € (31. Dezember 2023: 15.830 Mio €), im Wesentlichen aufgrund der Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 13.485 Mio € (31. Dezember 2023: 13.268 Mio €), was im Wesentlichen auf die Cashflow-Entwicklung bei Fresenius Helios zurückzuführen ist, die durch den temporären Forderungsaufbau im Zusammenhang mit dem Pflegebudget in Deutschland beeinträchtigt wurde.

Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2024 lag bei 3,75x1,2 (31. Dezember 2023: 3,76x1,2) was einer weiteren Verbesserung gegenüber dem 4. Quartal 2023 entspricht und hauptsächlich auf die positive Entwicklung des EBITDA zurückzuführen ist. Gegenüber dem 1. Quartal 2023 (3,96x1,2) entspricht dies einer Verbesserung von 21 Basispunkten.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Fresenius, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA3 zum Jahresende innerhalb des selbst definierten Zielkorridors für den Verschuldungsgrad von 3,0x bis 3,5x liegen wird. Es wird erwartet, dass dies durch die Reduzierung der Nettoverschuldung und die Verbesserung der operativen Leistung der Operating Companies erreicht wird.

Der ROIC verbesserte sich im 1. Quartal 2024 auf 5,5 % (Q1/23: 5,2 %) hauptsächlich aufgrund der guten EBIT-Entwicklung. Der ROIC der Operating Companies stieg auf 5,8 % (Q1/23: 5,5%).

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen, inklusive Leasingverbindlichkeiten; inklusive Fresenius Medical Care Dividende
2 Vor Sondereinflüssen
3 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Dividende der Fresenius Medical Care

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter Finanzergebnisse.

 

 

Operating Company Fresenius Kabi

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg währungsbereinigt um 9 % (berichtet: 3 %) auf 2.051 Mio € (1. Quartal 2023: 1.991 Mio €). Das berichtete Umsatzwachstum
ist beeinträchtigt durch negative Währungsumrechnungseffekte, die sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und der Hyperinflation in Argentinien ergaben. Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %1. Dies ist hauptsächlich auf die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung bei Biopharma sowie bei Nutrition
zurückzuführen.

Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) stieg um 4 % (stieg währungsbereinigt: 14 %) auf 1.089 Mio € (1. Quartal 2023: 1.051 Mio €). Das organische Wachstum lag bei ausgezeichneten 13 %. Das organische Umsatzwachstum von 8% im Bereich Nutrition ist auf die gute Entwicklung in zahlreichen internationalen Märkten zurückzuführen und profitierte von den guten Ergebnissen in den USA. Das Wachstum in China war weiterhin indirekt von den Auswirkungen der landesweiten Anti-Korruptionskampagne der Regierung sowie direkt durch die schwache Konjunktur beeinträchtigt. Der Bereich Biopharma verzeichnete ein exzellentes organisches Wachstum von 117 %, das auf erfolgreiche Produkteinführungen in Europa und den USA sowie auf Lizenzvereinbarungen zurückzuführen ist. Das organische Wachstum im Bereich MedTech betrug 1 % aufgrund der hohen Vorjahresbasis.

1 Organische Wachstumsrate bereinigt um Rechnungslegungseffekte im Zusammenhang mit der Hyperinflation in Argentinien
2 Vor Sondereinflüssen

Die Wachstumsraten sind um die Hyperinflation in Argentinien bereinigt

 


Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) stieg um 2% (währungsbereinigt: 4 %, organisch: 5 %) auf 962 Mio € (1. Quartal 2023: 940 Mio €). Das solide organische Wachstum war im Wesentlichen auf die positive Entwicklung in vielen Regionen eingeschlossen der USA zurückzuführen.

Der EBIT1 von Fresenius Kabi stieg um 7 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 310 Mio € (1. Quartal 2023: 289 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Umsatzentwicklung, des Break-Even-Ergebnisses bei Biopharma und der kontinuierlichen Fortschritte bei den Kosteneinsparungsmaßnahmen. Die EBITMargebetrug 15,1 % (1. Quartal 2023: 14,5 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes.

Der EBIT1 der Wachstumsvektoren stieg um 29 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 124 Mio € (1. Quartal 2023: 96 Mio €) aufgrund des Break-Even-Ergebnisses bei Biopharma und der guten Umsatzentwicklung. Die EBIT-Marge1 betrug 11,4 % (1. Quartal 2023: 9,2 %).

Der EBIT1 im Bereich Pharma stieg um 4 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 206 Mio € (1. Quartal 2023: 197 Mio €) aufgrund der hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsmaßnahmen und der guten Umsatzentwicklung. Die EBIT-Marge1 betrug 21,4 % (1. Quartal 2023: 21,0 %).

1 Vor Sondereinflüssen

Die Wachstumsraten sind um die Hyperinflation in Argentinien bereinigt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter Finanzergebnisse.

 


Operating Company Fresenius Helios

Der Umsatz stieg um 6 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3.184 Mio € (1. Quartal 2023: 3.066 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %.

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 1.903 Mio € (1. Quartal 2023: 1.828 Mio €) im Wesentlichen dank der soliden Fallzahlenentwicklung und positiver Preiseffekte. Das organische Umsatzwachstum betrug 4 %.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 10 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.281 Mio € (1. Quartal 2023: 1.170 Mio €) bedingt durch die weiterhin hohe Nachfrage nach Behandlungen und positiver Preiseffekte. Das organische Wachstum betrug 7 %. Die Kliniken in Lateinamerika zeigten ebenfalls eine gute Leistung.

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 14 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 353 Mio € (1. Quartal 2023: 311 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,1 % (1. Quartal 2023: 10,1%).

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 32 % auf 205 Mio € (1. Quartal 2023: 155 Mio €) insbesondere aufgrund zeitlich bedingter Effekte bei staatlichen Ausgleichszahlungen für höhere Energiekosten sowie auf die gute Umsatzentwicklung und das fortschreitende Kosteneinsparungsprogramm zurückzuführen. Die EBIT-Marge1 betrug 10,8 % (1. Quartal 2023: 8,5 %).

1 Vor Sondereinflüssen

Wachstumsraten bereinigt um den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin und der Klinikbeteiligung in Peru

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter Finanzergebnisse.

 

Der EBIT1 von Helios Spanien fiel um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 149 Mio € (1. Quartal 2023: 157 Mio €). Die EBIT1-Entwicklung war beeinträchtigt durch die kalendarisch verschobene Karwoche und die damit einhergehenden niedrigeren Fallzahlen und Mix-Effekte. Trotz dieses Ostereffekts lag die EBIT-Marge1 bei 11,6 % (1. Quartal 2023: 13,4 %).

Im Zuge der Portfoliooptimierung wurde am 31. Januar 2024 der Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin abgeschlossen. Die Veräußerung der Beteiligung am Krankenhaus Clínica Ricardo Palma in Lima, Peru und der damit verbundene Ausstieg aus dem peruanischen Krankenhausmarkt wurden am 23. April 2024 abgeschlossen.

 

Fresenius Vamed
Im 1. Quartal 2024 konnten weitere gute Fortschritte beim umfassenden Restrukturierungsprogramm zur Steigerung der Profitabilität von Fresenius Vamed erzielt werden, mit dem im Jahr 2023 begonnen wurde.

Der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten lag im 1. Quartal 2024 bei 514 Mio €. Das organische Umsatzwachstum der fortgeführten Aktivitäten stieg um 1 % aufgrund der positiven Entwicklung des Dienstleistungsgeschäfts, das die negativen Effekte aus dem Projektgeschäfts ausgleichen konnte. Der Gesamtumsatz von Fresenius Vamed betrug 561 Mio € (1. Quartal 2023: 583 Mio €) und ging um 4 % (währungsbereinigt: -4 %) zurück.

Der EBIT1 lag bei 2 Mio € (1. Quartal 2023: -€27 Mio) was einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit war das 1. Quartal 2024 das dritte Quartal in Folge mit einem positiven EBIT. Die EBIT-Marge1 lag bei 0,4 % (1. Quartal 20231: -4,6%).

Die negativen Sondereffekte, die im Rahmen der Transformation gebucht wurden, beliefen sich auf 47 Mio € im 1. Quartal 2024, im Wesentlichen für das Einstellen von Geschäftsaktivitäten, Wertberichtigungen sowie Restrukturierungsaufwendungen. Sie sind größtenteils nicht zahlungswirksam.

1 Vor Sondereinflüssen
Wachstumsraten bereinigt um den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin und der Klinikbeteiligung in Peru

 

 

Konzern-Ausblick für 2024 und Ausblick Segmente1
Fresenius erhöht seinen Gesamtjahres-Ausblick aufgrund des ausgezeichneten 1. Quartals sowie einer für das verbleibende Geschäftsjahr 2024 besser als ursprünglich erwarteten operativen Leistung.

Das organische Konzernumsatzwachstum2 im Geschäftsjahr 2024 soll nun zwischen 4 und 7 % liegen (zuvor: 3 und 6%). Der währungsbereinigte EBIT3,4 des Konzerns soll nun zwischen 6 und 10 % wachsen (zuvor: 4 und 8%).

Fresenius Kabi erwartet nun für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (zuvor mittleren einstelligen Prozentbereich). Die EBIT-Marge4 soll nun in einer Bandbreite von 15 bis 16% liegen (zuvor: etwa 15 %) (strukturelles Margenband: 14 bis 17 %).

Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBITMargesoll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.

Die Anpassung des Konzern-Ausblicks reflektiert zudem, dass die Prognose nun ohne Fresenius Vamed gegeben wird, also ausschließlich für die Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios. Nach der bereits erfolgten Ankündigung des geplanten Verkaufs des Rehabilitationsgeschäfts von Fresenius Vamed hat Fresenius seinen strukturierten Ausstieg aus seiner Investment Company Fresenius Vamed eingeleitet.

1 Die jeweilige Vorjahresbasis ist in der Tabelle „Basis für den Ausblick für das Geschäftsjahr
2024“ dargestellt
2 Basis 2023: 20.307 Mio €
3 Basis 2023: 2.266 Mio €
4 Vor Sondereinflüssen

 

 

Basis für den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Fresenius erreicht angehobenen Ausblick für 2023. Starkes Schlussquartal mit anhaltend guter Entwicklung der Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios sowie Fortschritten beim Turnaround der Investment Company Fresenius Vamed. 
  • Konzernausblick für 2024: Organisches Umsatzwachstum zwischen 3 und 6 % erwartet; währungsbereinigter EBIT soll zwischen 4 und 8 % steigen. 
  • Verbesserung beim Verschuldungsgrad: zum Jahresende 2024 innerhalb des Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x erwartet.
     
  • Konzernumsatz bei 22,3 Mrd € im Geschäftsjahr 2023: Starkes organisches Wachstum des Konzernumsatzes von 6 %; Konzern-EBIT steigt währungsbereinigt um 2 % auf 2,3 Mrd €; starker operativer Cashflow auf Konzernebene in Höhe von 2,1 Mrd €.
  • Kosteneinsparungsziel auf Konzernebene in 2023 mit ~40 % deutlich übertroffen – Ziel für nachhaltige Produktivitätseinsparungen bis Ende 2025 auf ~400 Mio € angehoben (zuvor: ~350 Mio €).
     
  • Konzernumsatz steigt im 4. Quartal organisch um 5 %; Konzern-EBIT steigt währungsbereinigt um 8 %.
  • Fresenius Kabi im 4. Quartal mit hervorragendem organischen Umsatzwachstum von 7 % am oberen Ende des strukturellen Wachstumsbands und EBIT-Marge von 14,1 % innerhalb des strukturellen Margenbands.
  • Fresenius Helios im 4. Quartal mit starkem organischen Umsatzwachstum von 5 % am oberen Ende des strukturellen Wachstumsbands und ausgezeichneter EBIT-Marge von 11,6 % deutlich über dem strukturellen Margenband.
  • Transformation von Fresenius Vamed kommt gut voran; fortgesetzt operative Verbesserung mit positivem EBIT in zweitem Quartal in Folge.
  • Desinvestitionen fortgesetzt: Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin erfolgreich im Januar 2024 abgeschlossen.
     

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 4. Quartal 2023. 

Eine Übersicht der Ergebnisse des 4. Quartals und des Geschäftsjahres 2023 – vor und nach Sondereinflüssen – finden Sie auf unserer Website.

Nach der Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care werden ab dem 1. Dezember 2023 die Finanzzahlen des Konzerns gemäß IAS 28 (At Equity-Methode) dargestellt. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Anwendung von IFRS 5 auf die dekonsolidierten Aktivitäten von Fresenius Medical Care angepasst.

Informationen zu den alternativen Leistungskennzahlen sind verfügbar unter www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen

Die Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2023 und das Geschäftsjahr 2022 beinhalten Sondereinflüsse. Diese betreffen: Umbewertungen von bedingten Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, Aufwendungen im Zusammenhang mit den mAbxience- und Ivenix-Transaktionen, Hyperinflation in der Türkei, nachträgliche Abgaben, Kosten im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care, die Transformation von Fresenius Vamed, An-passungen des Bestandsportfolios, Effekte aus der Bewer-tung der Beteiligung an Fresenius Medical Care gemäß IFRS 5 sowie Aufwendungen PPA Equity-Methode Fresenius Medical Care. Die in den Überleitungsrechnungen dargestellten Sondereinflüsse sind jeweils im Segment Corporate/Sonstige ausgewiesen.

 

Telefonkonferenz und Audio-Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 findet am 21. Februar 2024 um 13:30 Uhr (CET) / 07:30 Uhr EST eine Telefonkonferenz bzw. ein Audio-Webcast statt. Die Telefonkonferenz können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius: "Im Geschäftsjahr 2023 haben wir entscheidende Weichen gestellt und Fresenius wieder auf Kurs gebracht. Mit #FutureFresenius treiben wir Verbesserungen im gesamten Unternehmen voran und schaffen Wert. Wir haben uns fokussiert, die Strukturen vereinfacht und die finanzielle Performance gestärkt. Diese Dynamik werden wir nutzen, um unsere Geschäfte weiter auszubauen und das Ergebniswachstum der Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios zu beschleunigen. Fresenius ist einzigartig positioniert, um den steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung zu decken und dabei Innovationen auch in den Bereichen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zu nutzen. Wir bekräftigen damit unseren Anspruch, Advancing Patient Care voranzubringen: die Gesundheit der Menschen zu verbessern."

 

Strategische Prioritäten für 2024
Nach einem Jahr mit deutlichen strukturellen Veränderungen des Konzerns und verbesserter operativer Leistung werden sich die Prioritäten von Fresenius im Jahr 2024 auf Fortschritte in der finanziellen Entwicklung konzentrieren. Dazu gehören die Reduzierung der Verschuldung, die Umsetzung der erneut angehobenen Kosteneinsparungsziele sowie ein strikter Fokus auf Kapitaleffizienz und Rendite. Dieses Maßnahmenbündel soll zu einem beschleunigten Ergebniswachstum im Jahr 2024 und darüber hinaus führen.

Fresenius ist einzigartig positioniert, um von den Megatrends im Gesundheitswesen zu profitieren. Dazu zählen insbesondere die wachsende und alternde Bevölkerung sowie die Digitalisierung. Mit seiner führenden Position im europäischen privaten Krankenhausmarkt und einer Vielzahl ambulanter Kliniken verfügt das Unternehmen über einen einzigartigen und direkten Zugang zu 26 Millionen Patienten. Darüber hinaus ermöglichen innovative MedTech-Geräte und eine integrierte End-to-End-Biopharma-Plattform notwendige Therapien für die Zukunft. Diese starken strategischen Säulen bilden in Kombination ein äußerst robustes, ertragssteigerndes Geschäftsmodell in attraktiven Wachstumsfeldern.

Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care erfolgreich umgesetzt
Fresenius hat die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care erfolgreich abgeschlossen. Dies war ein historischer Schritt in der Geschichte des Unternehmens und ein Meilenstein in der Umsetzung der #FutureFresenius Strategie. Die Komplexität der Konzernstruktur wurde deutlich reduziert und die Governance-Struktur vereinfacht, so dass sowohl Fresenius als auch Fresenius Medical Care nun gezielter, schneller und agiler Entscheidungen treffen können. Fresenius bleibt mit einem Anteil von unverändert 32 % größter Aktionär von Fresenius Medical Care.

Mit dem Rechtsformwechsel zum 30. November 2023 firmiert Fresenius Medical Care als Aktiengesellschaft (AG). Aufgrund der Dekonsolidierung wird die Beteiligung an Fresenius Medical Care nun nach der Equity-Methode nach IAS 28 bilanziert.

Im Rahmen der IFRS 5-Folgebewertung zum 30. September 2023 und zum 30. November 2023 sowie der Dekonsolidierung sind im Konzern-Abschluss zum 31. Dezember 2023 nicht-zahlungswirksame Sonderaufwendungen in Höhe von 1.115 Mio € enthalten, die auf Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfielen.

Künftig wird der Anteil in Höhe von 32 % an Fresenius Medical Care in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz des Fresenius-Konzerns in einer separaten Zeile ausgewiesen. Die von Fresenius Medical Care erhaltenen Dividenden werden als Teil der Kapitalflussrechnung ebenfalls separat ausgewiesen. 

IAS 28 verlangt eine vollständige Kaufpreisallokation (PPA) ab dem Zeitpunkt, zu dem die Beteiligung an Fresenius Medical Care als assoziiertes Unternehmen ausgewiesen wird. Die Bilanzierung der PPA wird als Sondereinfluss behandelt.

Aus Gründen der Vereinfachung und Vergleichbarkeit wird Fresenius das Konzernergebnis künftig mit und ohne dem Equity-Ergebnis ausweisen.



Transformation Fresenius Vamed kommt gut voran
Weitere gute Fortschritte konnten im 4. Quartal beim umfassenden Restrukturierungsprogramm zur Steigerung der Profitabilität von Fresenius Vamed erzielt werden, mit dem im Jahr 2023 begonnen wurde. Nach 10 Mio € im 3. Quartal hat Fresenius Vamed mit 21 Mio € im 4. Quartal (2023: -€16 Mio) zum zweiten Mal in Folge einem positiven EBIT1 ausgewiesen. Die EBIT-Marge1 lag bei 3,5 % (4. Quartal 20221: -1,3%) und bei -0,7 % im Gesamtjahr (20221: 0,8 %).

Der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten lag im 4. Quartal 2023 bei 589 Mio € und war mit 5 % rückläufig, hauptsächlich aufgrund zeitlicher Verschiebungen von Vertragsabschlüssen im Projektgeschäft sowie der Anwendung strengerer Kriterien bei der Annahme von Projekten. Der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten lag im Geschäftsjahr 2023 bei 2.201 Mio €. 

Der Gesamtumsatz von Fresenius Vamed betrug 595 Mio € (4. Quartal 2022: 712 Mio €) und ging um 16 % (währungsbereinigt: -17 %) zurück. Der Rückgang ist in erster Linie auf nicht-fortgeführte Aktivitäten im Rahmen der Transformation und auf die damit verbundenen Anpassungen und zeitlichen Verschiebungen im Projektgeschäft zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2023 belief sich der Gesamtumsatz von Fresenius Vamed auf 2.356 Mio € und lag damit in etwa auf dem Vorjahresniveau (2022: 2.359 Mio €).

Die negativen Sondereffekte, die im Rahmen der Transformation gebucht wurden, beliefen sich auf 113 Mio € im 4. Quartal 2023, im Wesentlichen für das Einstellen von Geschäftsaktivitäten, Wertberichtigungen sowie Restrukturierungsaufwendungen. Sie sind größtenteils nicht zahlungswirksam. Insgesamt sind im Geschäftsjahr 2023 negative Sondereffekte von 554 Mio € aufgelaufen. 

Für das Jahr 2024 wird eine Fortsetzung der positiven Entwicklung erwartet. Fresenius Vamed bekräftigt seine Ziele und erwartet weiterhin ab dem Geschäftsjahr 2025 das im #FutureFresenius Financial Framework vorgegebene strukturelle EBIT-Margenband von 4 bis 6 % zu erreichen.

1 Vor Sondereinflüssen



Strukturelle Produktivitätseinsparungen für 2023 deutlich übertroffen – 2025 Ziel erhöht 
Das konzernweite Kosten- und Effizienzprogramm kommt deutlich schneller voran als geplant. Im Geschäftsjahr 2023 wurden rund 280 Mio € an strukturellen Kosteneinsparungen auf EBIT-Ebene von Fresenius realisiert. Damit wurden die ursprünglich erwarteten Einsparungen von ~200 Mio € für das Geschäftsjahr 2023 deutlich übertroffen. Um diese Einsparungen zu erzielen, fielen im gleichen Zeitraum einmalige Kosten in Höhe von rund 220 Mio € an. 

Aufgrund der hervorragenden Entwicklung der im Jahr 2023 konzernweit umgesetzten Kosten- und Effizienzmaßnahmen, hebt Fresenius sein Einsparziel zum zweiten Mal an. Fresenius geht nun davon aus, bis Ende des Jahres 2025 jährliche nachhaltige Kosteneinsparungen in Höhe von rund 400 Mio € auf EBIT-Ebene zu erzielen (bisher: rund 350 Mio €). Um das neue Ziel zu erreichen, werden Einmalkosten in Höhe von rund 80 bis 100 Mio € zwischen 2024 und 2025 erwartet. Für das Jahr 2024 werden Kosteneinsparungen in Höhe von insgesamt rund 330 bis 350 Mio € erwartet. Dies entspricht zusätzlichen Kosteneinsparungen von rund 50 bis 70 Mio € gegenüber dem Jahr 2023.

Die Programme betreffen alle Geschäftsbereiche und das Corporate Center. Die wichtigsten Elemente zur Produktivitätsverbesserung sind weiterhin Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen, die Senkung der Vertriebs-, Verwaltungs- und Beschaffungskosten sowie weitere Umsetzung von Digitalisierungsaktivitäten. 


Konzern Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz blieb nahezu unverändert (stieg währungsbereinigt um 4 %) bei 5.678 Mio € (4. Quartal 2022: 5.670 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 % aufgrund der anhaltend starken Entwicklung der Operating Companies. Desinvestitionen minderten den Umsatzanstieg um 1 %. Währungs-umrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Konzernumsatz um 4 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 22.299 Mio € (2022: 21.532 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. 

Im 4. Quartal 2023 stieg der Umsatz der Operating Companies um 2 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.165 Mio € (4. Quartal 2022: 5.047 Mio €). Im Geschäftsjahr 2023 erhöhte sich der Umsatz der Operating Companies um 4 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 20.255 Mio € (2022: 19.494 Mio €). 

Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 6 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 942 Mio € (4. Quartal 20221: 890 Mio €). Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 3.422 Mio € (Geschäftsjahr 20221: 3.315 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 

 

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 13 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 634 Mio € (4. Quartal 20221: 559 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die gute Ergebnisentwicklung bei den Operating Companies zurückzuführen sowie auf die positive EBIT-Entwicklung bei Fresenius Vamed. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (4. Quartal 20221: 9,9 %). Der berichtete Konzern-EBIT lag bei 85 Mio € (4. Quartal 2022: 337 Mio €). Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 2.262 Mio € (20221: 2.190 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 10,1 % (20221: 10,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT lag bei 1.143 Mio € (2022: 1.812 Mio €).

Die Operating Companies erreichten einen EBIT-Anstieg vor Sondereinflüssen von 8 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 613 Mio (4. Quartal 20221: 568 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 11,9 % (4. Quartal 20221: 11,3 %). Im Geschäftsjahr 2023 konnte der EBIT vor Sondereinflüssen der Operating Companies um 5 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 2.278 Mio € gesteigert werden (20221: 2.170 Mio €), bei einer EBIT-Marge von 11,2% (Geschäftsjahr 20221: 11,1%).

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen betrug -118 Mio € (4. Quartal 20221: -80 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Finanzierungsaktivitäten und gestiegener Zinssätze. Im Geschäftsjahr 2023 betrug das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen 
-418 Mio € (20221: -241 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 36,4 % (4. Quartal 20221: 23,2 %). Die höhere Steuerquote im 4. Quartal 2023 ist hauptsächlich auf Abschlüsse von Betriebsprüfungsverfahren sowie einer Wertberichtigung eines latenten Steueranspruchs in Deutschland zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2023 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 28,3 % (20221: 22,4 %). 

1 Vor Sondereinflüssen

 

Das Konzernergebnis1 aus dekonsolidierten Aktivitäten der Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen blieb unverändert (stieg währungsbereinigt um 4 %) und lag bei 83 Mio € (4. Quartal 20222: 83 Mio €). Das Konzernergebnis1 aus dekonsolidierten Aktivitäten der Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen fiel im Geschäftsjahr 2023 um 18 % (währungsbereinigt: -16 %) auf 243 Mio € (20222: 295 Mio €).

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 11 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 397 Mio € (4. Quartal 20222: 445 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf höhere Zinsaufwendungen und eine höhere Steuerquote. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf -614 Mio € (2022: 255 Mio €) und resultiert vor allem aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 521 Mio € (siehe „Dekonsolidierung Fresenius Medical Care“ auf Seite 4). Der Effekt ist nicht zahlungswirksam. Ferner wirkten sich Anpassungen des Bestandsportfolios, Aufwendungen für das Kosten- und Effizienzprogramm sowie die Transformation von Vamed negativ auf das Konzernergebnis1 aus. Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen ohne Fresenius Medical Care fiel um 13 % (währungsbereinigt: -22 %) auf 314 Mio € (4. Quartal 20222: 362 Mio €). 

Im Geschäftsjahr 2023 fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 13 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1.505 Mio € (20222: 1.729 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf gestiegene Zinsaufwendungen und eine höhere Steuerquote. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf -594 Mio € (2022: 1.372 Mio €) und war im Wesentlichen aufgrund der Bewertungseffekte von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 1.115 Mio € negativ (siehe Kapitel „Dekonsolidierung Fresenius Medical Care“ auf Seite 4). Die Effekte sind nicht-zahlungswirksam. Ferner wirkten sich Aufwendungen im Zusammenhang mit der Transformation von Fresenius Vamed, Anpassungen des Bestandsportfolios sowie Aufwendungen für das Kosten- und Effizienzprogramm negativ auf das Konzernergebnis1 aus. Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen ohne Fresenius Medical Care fiel um 12 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1.262 Mio € (20222: 1.434 Mio €).

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 11 % (währungsbereinigt: 
-17 %) auf 0,70 € (4. Quartal 20222: 0,79 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug -1,09 € (4. Quartal 2022: 0,45 €). 

Im Geschäftsjahr 2023 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 13 % (währungsbereinigt: -15 %) auf 2,67 € (20222: 3,08 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug -1,05 € (2022: 2,44 €). 

 

Konzern Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg um 4 % auf 1.272 Mio € (4. Quartal 2022: 1.225 Mio €) aufgrund der guten Cashflow-Entwicklung in allen Unternehmensbereichen des Konzerns. Die operative Cashflow-Marge betrug 22,4 % (4. Quartal 2022: 21,6 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 888 Mio € (4. Quartal 2022: 822 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 814 Mio € (4. Quartal 2022: 742 Mio €). 

Im Geschäftsjahr 2023 stieg der operative Konzern-Cashflow um 5 % auf 2.131 Mio € (2022: 2.031 Mio €). Die operative Cashflow-Marge betrug 9,6 % (2022: 9,4 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 1.024 Mio € (2022: 942 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten verbesserte sich auf 115 Mio € (2022: -317 Mio €).

Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg um 46 % auf 434 Mio € (4. Quartal 2022: 298 Mio €), hauptsächlich aufgrund des verbesserten Managements des Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug 21,7 % (4. Quartal 2022: 14,6 %). Im Geschäftsjahr 2023 stieg der operative Cashflow um 21 % auf 1.015 Mio € (2022: 841 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 12,7 % (2022: 10,7 %). 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

 


Der operative Cashflow von Fresenius Helios fiel um 9% auf 867 Mio € 
(4. Quartal 2022: 956 Mio €) bedingt durch zeitliche Verschiebungen von Zahlungseingängen in Spanien und gegenüber dem sehr guten Cashflow im Vorjahr. Die Cashflow-Marge lag bei 27,2 % (4. Quartal 2022: 31,5 %). Im Geschäftsjahr 2023 fiel der operative Cashflow um 9 % auf 1.244 Mio € (2022: 1.367 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 10,1 % (2022: 11,7 %).

Der operative Cashflow von Fresenius Vamed stieg auf 36 Mio € (4. Quartal 2022: 12 Mio €), da sich zeitliche Verschiebungen bei Zahlungseingängen positiv auswirkten. Die Cashflow-Marge betrug 6,1 % (4. Quartal 2022: 1,7 %). Im Geschäftsjahr 2023 verbesserte sich der operative Cashflow auf 20 Mio € (2022: -44 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 0,8 % (2022: -1,9 %).

Die Cash Conversion Rate (CCR), die das Verhältnis des adjustierten Free Cashflow  zum EBIT vor Sondereinflüssen abbildet, betrug im Geschäftsjahr 2023 1,0 (2022: 0,9). Diese positive Entwicklung ist auf den verstärkten Fokus auf den Cashflow im gesamten Konzern zurückzuführen, insbesondere auch auf das Management der Vorräte und des Working Capitals sowie auf einen verbesserten Barmitteleingang.

 

 

Konzern Verschuldung
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 15.830 Mio € (31. Dezember 20222: 14.708 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns lagen mit 13.268 Mio € in etwa auf dem Vorjahresniveau (31. Dezember 20222: 13.307 Mio €). Währungsbereinigt verringerten sie sich um 1 %. 

Der Verschuldungsgrad zum 31. December 2023 lag bei 3,76x3,4 (31. Dezember 2022: 3,80x2,3,4). Dies entspricht einer starken Verbesserung von 27 Basispunkten gegenüber dem 3. Quartal 2023 (4,03x3,4) und ist im Wesentlichen auf die gute Cashflow-Entwicklung zurückzuführen.

1 Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden; vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen
2 Pro-forma Dekonsolidierung Fresenius Medical Care
3 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen, inklusive Leasingverbindlichkeiten; inklusive Fresenius Medical Care Dividende
4 Vor Sondereinflüssen

 

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Fresenius, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA1  zum Jahresende 2024 innerhalb des selbst definierten Zielkorridors für den Verschuldungsgrad von 3,0x bis 3,5x liegen wird. 
Es wird erwartet, dass dies durch die Reduzierung der Nettoverschuldung und die Verbesserung der operativen Leistung der Operating Companies erreicht wird. 

In dieser Annahme sind weitere potenzielle Desinvestitionen nicht enthalten. Berücksichtigt ist jedoch die Tatsache, dass Fresenius im Jahr 2023 aufgrund gesetzlicher Restriktionen infolge der Inanspruchnahme von im Krankenhausfinanzierungs-gesetz vorgesehenen staatlichen Ausgleichs- und Erstattungszahlungen für gestiegene Energiekosten der Hauptversammlung 2024 nicht vorgeschlagen wird, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende auszuschütten. Unbenommen der rechtlich bedingten Aussetzung der Dividendenzahlungen für das Geschäftsjahr 2023 hält Fresenius für die Zukunft an seiner progressiven Dividendenpolitik fest und strebt weiterhin an, die Dividende im Einklang mit dem währungsbereinigten Wachstum des Ergebnisses je Aktie vor Sondereinflüssen zu erhöhen oder mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu halten.

Der ROIC lag im Geschäftsjahr 2023 bei 5,2 % (2022: 5,6 %) hauptsächlich aufgrund der höheren Steuerquote. Der ROIC der Operating Companies lag bei 5,6 %. 

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; 
Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/
-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Dividende der Fresenius Medical Care

 


Operating Company Fresenius Kabi

 

Der Umsatz von Fresenius Kabi ging bedingt durch negative Währungsum-rechnungseffekte, die sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und der Hyperinflation in Argentinien ergaben, um 2 % zurück (stieg währungsbereinigt: 9 %) auf 1.996 Mio € (4. Quartal 2022: 2.036 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %1. Dieses gute Ergebnis ist hauptsächlich auf die starke Geschäftsentwicklung aller Wachstumsvektoren zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 2 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 8.009 Mio € (2022: 7.850 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %1

Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) fiel aufgrund von negativen Währungsumrechnungseffekten um 3 % (stieg währungsbereinigt: 14 %) auf 997 Mio € (4. Quartal 2022: 1.026 Mio €). Das organische Wachstum lag bei ausgezeichneten 11 %. Das organische Umsatzwachstum von 6% im Bereich Nutrition ist im Wesentlichen auf die gute Entwicklung in den USA und Lateinamerika zurückzuführen. Das Wachstum in China war hingegen durch die indirekten Auswirkungen der landesweiten Anti-Korruptionskampagne der Regierung beeinträchtigt. Der Bereich Biopharma verzeichnete ein sehr starkes organisches Wachstum von 66 %, das auf erfolgreiche Produkteinführungen in Europa und den USA sowie auf Lizenzvereinbarungen zurückzuführen ist. Das organische Wachstum im Bereich MedTech betrug 8 % aufgrund der positiven Entwicklung in den meisten Regionen und in vielen Produktgruppen. 

1 Um die zugrunde liegende Geschäftsentwicklung zu zeigen, wurde die Definition des organischen Wachstums angepasst, um die erheblichen Inflationsauswirkungen in Argentinien vollständig auszuschließen. Nach der bisherigen Methode wären die Werte für das organische Wachstum bei Fresenius Kabi wie folgt gewesen:
Q1: 7 %, Q2: 8 %, Q3:7 %, Q4: 14 % und 2023: 9 %.
2 Vor Sondereinflüssen

 

 

Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz der Wachstumsvektoren um 4 % (währungsbereinigt: 14 %, organisch: 10 %) auf 4.177 Mio € (2022: 4.005 Mio €).

Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) sank um 1 % (stieg währungsbereinigt: 3 %, organisch: 3 %) auf 1.000 Mio € (4. Quartal 2022: 1.010 Mio €). Das solide organische Wachstum war im Wesentlichen auf eine positive Entwicklung in vielen Regionen zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2023 blieb der Umsatz im Bereich Pharma in etwa stabil (stieg währungsbereinigt: 3 %; organisch: 3 %) bei 3.832 Mio € (2022: 3.845 Mio €). 

Der EBIT1 von Fresenius Kabi stieg um 19 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 282 Mio € (4. Quartal 2022: 236 Mio €) aufgrund der ausgezeichneten Umsatzentwicklung und der hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsinitiativen. Die EBIT-Marge1 betrug 14,1 % (4. Quartal 2022: 11,6 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der EBIT1 um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 1.145 Mio € (2022: 1.080 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 14,3 % (2022: 13,8 %).

Der EBIT1 der Wachstumsvektoren stieg um 69 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 102 Mio € (4. Quartal 2022: 60 Mio €) aufgrund der ausgezeichneten Umsatzentwicklung und der hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsinitiativen. Die EBIT-Marge1 betrug 10,2 % (4. Quartal 2022: 5,9 %). Im Geschäftsjahr 2023 stieg der EBIT1 der Wachstumsvektoren um 15 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 390 Mio € (2022: 339 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,3 % (2022: 8,5 %). 

Der EBIT1 im Bereich Pharma blieb nahezu stabil (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 189 Mio € (4. Quartal 2022: 190 Mio €) aufgrund der robusten Umsatzentwicklung und der hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsinitiativen. Die EBIT-Marge1 betrug 18,9 % (4. Quartal 2022: 18,8 %). Im Geschäftsjahr 2023 stieg der EBIT1 im Bereich Pharma um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 792 Mio € (2022: 769 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 20,7 % (2022: 20,0 %). 


Operating Company Fresenius Helios

Der Umsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3.188 Mio € (4. Quartal 2022: 3.031 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 12.320 Mio € (2022: 11.716 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 5 % (organisch: 5 %) auf 1.828 Mio € (4. Quartal 2022: 1.749 Mio €) im Wesentlichen dank der soliden Fallzahlenentwicklung. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 4 % (organisch: 4 %) auf 7.279 Mio € (2022: 7.021 Mio €).

Der Umsatz von Helios Spanien stieg trotz des bereits starken Vorjahresquartals um 6 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.289 Mio € (4. Quartal 2022: 1.214 Mio €) bedingt durch die weiterhin hohe Nachfrage nach Behandlungen. Die Kliniken in Lateinamerika zeigten ebenfalls eine gute Leistung. Das organische Wachstum betrug 5 %. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 7 % (währungsbereinigt: 8 %, organisch: 8 %) auf 4.770 Mio € (2022: 4.441 Mio €).

Der Umsatz von Helios Fertility stieg um 8 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 71 Mio € (4. Quartal 2022: 66 Mio €) aufgrund positiver Preis- und Behandlungsmixeffekte sowie der positiven Entwicklung bei den Behandlungen, insbesondere in den USA. Das organische Wachstum betrug 22 %. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz von Helios Fertility um 8 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 269 Mio € (2022: 250 Mio €).

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 371 Mio € (4. Quartal 2022: 354 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,6 % (4. Quartal 2022: 11.7%). Im Geschäftsjahr 2023 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 1.232 Mio € (2022: 1.185 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,0 % (2022: 10,1 %).

Der EBIT1 von Helios Deutschland sank um 6 % auf 164 Mio € (4. Quartal 2022: 174 Mio €) insbesondere aufgrund der hohen Vorjahresbasis. Das Vorjahresquartal enthielt keine nennenswerten negativen Inflationseffekte, die das 4. Quartal 2023 hingegen deutlich belasteten. Dies konnte trotz der guten Umsatzentwicklung und des gut voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms sowie der staatlichen Energiekostenhilfen nicht vollständig kompensiert werden. Die EBIT-Marge1 betrug 9,0 % (4. Quartal 2022: 9,9 %). Im Geschäftsjahr 2023 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 1 % auf 630 Mio € (2022: 623 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,7 % (2022: 8,9 %).

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg um 9 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 188 Mio € (4. Quartal 2022: 172 Mio €) aufgrund der sehr guten Umsatzentwicklung und dem gut voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramm. Die EBIT-Marge1 betrug 14,6 % (4. Quartal 2022: 14,2 %). Im Geschäftsjahr 2023 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 580 Mio € (2022: 556 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 12,2 % (2022: 12,5 %). 

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 10 Mio € (4. Quartal 2022: 6 Mio €): Die EBIT-Marge1 lag bei 14,1 % (4. Quartal 2022: 9,1 %). Im Geschäftsjahr 2023 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 26 Mio € (2022: 21 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 9,7 % (2022: 8,4 %). 

Weitere Meilensteine bei der Umsetzung von #FutureFresenius waren die Veräußerung der Reproduktionsmedizingruppe Eugin-Gruppe (Helios Fertility) und der Verkauf der Beteiligung am Krankenhaus Clínica Ricardo Palma in Lima, Peru. Beide Transaktionen verfolgen das Ziel, Fresenius‘ Struktur zu vereinfachen, sich stärker zu fokussieren und die Performance zu beschleunigten, und stehen im Einklang mit der Ankündigung des Unternehmens, sich von bestimmten Geschäften zu trennen. Zudem tragen die Verkaufserlöse zur finanziellen Flexibilität von Fresenius bei. Der Verkauf von Eugin wurde am 31. Januar 2024 erfolgreich abgeschlossen. Im Jahr 2022 erzielte Eugin einen Umsatz von 227 Mio €. Den Abschluss des Verkaufs der Beteiligung in Peru soll im im ersten Quartal 2024 erfolgen.

1 Vor Sondereinflüssen


 

Konzern-Ausblick für 2024 und Ausblick Segmente1   
Fresenius erwartet für das Geschäftsjahr 2024, dass sich die allgemeine Kosteninflation auf leicht niedrigerem Niveau fortsetzen wird und die aktuellen geopolitischen Spannungen anhalten. Ferner erwartet Fresenius, dass sich die Zinsen auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2023 bewegen werden. Unbenommen dessen, beurteilt der Vorstand die Geschäftsaussichten für den Konzern als positiv und erwartet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024.

Das organische Konzernumsatzwachstum soll im Geschäftsjahr 2024 zwischen 
3 und 6 % liegen. Der währungsbereinigte EBIT2 des Konzerns soll zwischen 
4 und 8 % wachsen. 

Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll in etwa bei 15 % liegen (strukturelles Margenband: 14 bis 17 %). Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen. Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum (Fortgeführte Aktivitäten) im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll um 1 bis 2 Prozentpunkte unterhalb strukturellen Margenbands von 4 bis 6 % liegen.

Basis für den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024

1 Die jeweilige Vorjahresbasis ist in der Tabelle „Basis für den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024“ dargestellt
2 Vor Sondereinflüssen

 

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Anwendung von IFRS 5: Fresenius-Konzern präsentiert erstmals Finanzkennzahlen ohne Fresenius Medical Care
  • Ausgezeichneter Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes um 6 % auf 5,5 Mrd € aufgrund guter Performance der Operating Companies und Fresenius Vamed
  • Konzern-EBIT steigt währungsbereinigt um 10 % nach starker Entwicklung der Operating Companies; Fresenius Vamed mit Fortschritten im operativen Geschäft 
  • Fresenius Kabi mit starkem organischen Umsatzwachstum von 7 % und damit am obersten Ende des strukturellen Wachstumsbands; EBIT-Marge bei 14,3 % innerhalb des strukturellen Margenbands 
  • Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum von 5 % am oberen Ende des strukturellen Wachstumsbandes trotz bekannten Sommereffekts in Spanien
  • Transformationsprozess bei Fresenius Vamed kommt gut voran 
  • Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care im Dezember 2023 erwartet
  • Fortschritt bei geplanten Veräußerungen: Ausstieg aus Krankenhausgeschäft in Peru
  • Einsparungsziel für Gesamtjahr 2023-von ~200 Mio € ohne Fresenius Medical Care bereits in den ersten neun Monaten erreicht 
  • Konzern- Umsatzausblick bestätigt, operativer Ergebnisausblick verbessert
     

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 3. Quartal 2023. 

Die Darstellung der Finanzkennzahlen erfolgt gemäß IFRS 5 exklusive Fresenius Medical Care. Ausgenommen hiervon ist das Konzernergebnis sowie das Ergebnis je Aktie. In der Bilanz sowie in der Kapitalflussrechnung erfolgt der Ausweis der Fresenius Medical Care als gesonderte Angabe.

 1 Vor Sondereinflüssen
 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius: "Fresenius hat ein hervorragendes 3. Quartal 2023 geliefert. Wir haben in allen Bereichen unseres Programms #FutureFresenius Fortschritte gemacht, unter anderem bei der Vereinfachung unserer Unternehmensstruktur, und liegen mit unseren Kosteneinsparungen deutlich über unseren Zielen für das Gesamtjahr 2023. Gleichzeitig kommen wir mit der Veräußerung von Nicht-Kerngeschäften voran. Die Fokussierung auf unsere beiden operativen Gesellschaften Kabi und Helios zahlt sich mit einer starken Umsatz- und Gewinnentwicklung aus. Beide Unternehmen haben wiederum wichtige Innovationen, neue Produkte und starke Partnerschaften zur Verbesserung der Patientenversorgung auf den Weg gebracht. Und das findet auch über die Branche hinaus große Anerkennung. Angesichts unserer starken Leistung in den ersten drei Quartalen des Jahres verbessern wir unsere operative Ergebnisprognose für 2023 und erwarten nunmehr, dass das währungsbereinigte Konzern-EBIT gegenüber dem Vorjahr in etwa stabil bleibt. Mit diesem Schwung werden wir weiterhin Vertrauen aufbauen, konsistente Leistungen erbringen und uns auf unser Ziel konzentrieren: Die Gesundheit der Menschen zu verbessern."

Neue Darstellung der Finanzinformationen
Bedingt durch die Zustimmung für den Rechtsformwechsel auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 14. Juli 2023 wird Fresenius Medical Care im 3. Quartal 2023 erstmals als separater Posten im Abschluss des Fresenius-Konzerns dargestellt. Fresenius Medical Care wird nun gemäß IFRS 5 als "Zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten" klassifiziert und in einer separaten Zeile in der Fresenius-Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung berichtet.
Die Vorgaben von IFRS 5 erfordern die Bewertung von Fresenius Medical Care zum Marktwert. Zum 30. September 2023 lag die Marktkapitalisierung mit rund 12 Mrd € unter dem bilanziellen Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius Medical Care von rund 14 Mrd €. Daraus ergibt sich ein Bewertungseffekt in Höhe von 2 Mrd €, der in Höhe von ~0,6 Mrd € auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt. Dieser Bewertungseffekt wird als Sondereinfluss ausgewiesen und ist nicht zahlungswirksam.

Vereinfachung der Gruppenstruktur schreitet voran: Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care
Der Prozess der Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care verläuft nach Plan. Das zuständige Oberlandesgericht Bamberg hat dem Freigabeantrag, den Fresenius Medical Care mit Blick auf die gegen den Rechtsformwechsel in eine Aktiengesellschaft erhobenen Klagen gestellt hatte, vollumfänglich stattgegeben. Damit kann der Rechtsformwechsel in das Handelsregister eingetragen werden. Fresenius erwartet, dass die Dekonsolisierung im Dezember 2023 wirksam wird. Ab diesem Zeitpunkt wird Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA als Fresenius Medical Care AG auftreten.

Fokussierung vorangetrieben: Ausstieg aus peruanischem Krankenhausmarkt 
Fresenius veräußert seine 70-prozentige Beteiligung an IDCQ CRP, einer Beteiligungsgesellschaft des Krankenhauses Clínica Ricardo Palma in Lima, Peru. Käufer sind Gesellschaften der Familie Verme, die bereits am Krankenhaus beteiligt sind, sowie andere lokale Investoren. Der Ausstieg aus dem peruanischen Krankenhausmarkt ist ein weiterer Schritt zur Stärkung von #FutureFresenius und steht im Einklang mit der Ankündigung des Unternehmens am Beginn des Jahres, sich von bestimmten Geschäften zu trennen. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung erwartet Fresenius den Vollzug der Transaktion im ersten Quartal 2024.

Transformation Fresenius Vamed
Im 3. Quartal 2023 konnten gute Fortschritte bei der Transformation von Fresenius Vamed erzielt werden. Das Unternehmen unterzieht seine Geschäftsaktivitäten einer umfassenden strategischen Analyse und hat ein tiefgreifendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet zur Steigerung der Profitabilität. Mit einem positiven EBIT von 10 Mio € (Q2/23: -20 Mio €) liegt Fresenius Vamed über dem ursprünglich erwarteten Ziel für das 3. Quartal 2023. Zu dieser erfreulichen Entwicklung trugen insbesondere die Bereiche High-End-Services (HES) und Health Facility Operations (HFO) bei. Für Q4/23 wird eine weitere solide Entwicklung erwartet.

Im 3. Quartal 2023 wurden negative Sondereffekte in Höhe von 109 Mio € im Wesentlichen für das Einstellen von Geschäftsaktivitäten, Wertberichtigungen sowie Restrukturierungsaufwendungen gebucht. Diese sind größtenteils nicht zahlungswirksam. Insgesamt sind im 1.-3. Quartal 2023 negative Sondereffekte von 441 Mio € aufgelaufen. 

Ab dem Geschäftsjahr 2025 soll Fresenius Vamed wieder das im #FutureFresenius Financial Framework vorgegebene strukturelle EBIT-Margenband von 4 bis 6 % erreichen.

Strukturelle Produktivitätsverbesserungen für 2023 deutlich schneller erreicht als ursprünglich geplant
Das konzernweite Kosten- und Effizienzprogramm kommt gut voran. Im 1.-3. Quartal 2023 wurden rund 200 Mio € an strukturellen Kosteneinsparungen auf EBIT-Ebene von Fresenius realisiert. Damit sind alle für 2023 geplanten Einsparungen bereits erzielt. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt rund 90 Mio € aufgewendet, um die Einsparungen zu erzielen. Dies liegt deutlich unter dem, was das Unternehmen ursprünglich veranschlagt hatte und Ausweis für das enge Controlling der Einmalkosten.

Auf Konzernebene inklusive Fresenius Medical Care beliefen sich die Kosteneinsparungen auf rund 430 Mio €. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt rund 190 Mio € aufgewendet, um die Einsparungen zu erzielen. 

Konzernergebnisausblick für 2023 verbessert
Basierend auf der fortgesetzt guten Entwicklung der Operating Companies, verbessert Fresenius seinen Konzernergebnisausblick. Das Unternehmen erwartet nunmehr, dass der währungsbereinigte Konzern-EBIT1 in etwa stabil gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 bleibt. Zuvor war erwartet worden, dass der währungsbereinigte EBIT1 in etwa stabil bleibt oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgeht. Der Konzernumsatz2 soll im Geschäftsjahr 2023 weiterhin organisch im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. 

Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA3 ohne Fresenius Medical Care zum Jahresende 2023 unter 4,0x liegen wird und sich damit von 4,03x4 (30. September 2023) weiter verbessern wird (31. Dezember 2022: 3,80x4). In dieser Annahme sind potenzielle Desinvestitionen nicht enthalten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x. 

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius von keinen weiteren Verschärfungen der geopolitischen Spannungen aus. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass die gestiegene Kosteninflation weiterhin Auswirkungen auf das Geschäft haben wird. Mögliche Auswirkungen des weiterhin herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten. Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

 1 Basis 2022: 2.190 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
 2 Basis 2022: 21.532 Mio €
 3 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Dividende der Fresenius Medical Care
 4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Fresenius Medical Care Dividende
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.

6 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 2 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 5.518 Mio € (3. Quartal 2022: 5.386 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 0 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Der Umsatz der Operating Companies erhöhte sich um 1 % (währungsbereinigt: 5 %). 

Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Konzernumsatz um 5 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 16.621 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 15.862 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. Der Umsatz der Operating Companies erhöhte sich um 4 % (währungsbereinigt: 7 %). 

10 % Anstieg beim währungsbereinigten EBIT   
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 9 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 821 Mio € (3. Quartal 20221: 755 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 661 Mio € (3. Quartal 2022: 691 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 2 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 2.480 Mio € (1.-3. Quartal 20221: 2.425 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.923 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 2.296 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 8 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 519 Mio € (3. Quartal 20221: 480 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die positive Ergebnisentwicklung bei den Operating Companies zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,4 % (3. Quartal 20221: 8,9 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 346 Mio € (3. Quartal 2022: 416 Mio €). Die Operating Companies erreichten einen EBIT-Anstieg um 8 % (währungsbereinigt: 10 %) und eine EBIT-Marge von 10,3 %.

 1 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.

Im 1.-3. Quartal 2023 blieb der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen nahezu unverändert (währungsbereinigt: 0 %) bei 1.628 Mio € (1.-3. Quartal 20221: 1.631 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,8 % (1.-3. Quartal 20221: 10,3 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.058 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.475 Mio €). 

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -109 Mio € (3. Quartal 20221: -67 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten im Umfeld gestiegener Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -100 Mio € (3. Quartal 2022: -67 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 lag das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen bei -300 Mio € (1.-3. Quartal 20221: -161 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis lag bei -291 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -160 Mio €).

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 24,1 % (3. Quartal 20221: 22,5 %). Die berichtete Steuerquote betrug 37,0 % (3. Quartal 2022: 23,5 %). Der Grund für die höhere Steuerquote im 3. Quartal 2023 basiert im Wesentlichen auf dem negativen Ergebnis von Fresenius Vamed für das keine aktiven latenten Steuern gebildet werden konnten. Im 1.-3. Quartal 2023 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 25,2 % (1.-3. Quartal 20221: 22,2 %). Die berichtete Steuerquote betrug 40,7 % (1.-3. Quartal 2022: 23,0 %). Der Grund für die höhere Steuerquote basiert ebenfalls im Wesentlichen auf dem negativen Ergebnis von Fresenius Vamed für das keine aktiven latenten Steuern gebildet werden konnten.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn/Verlust vor Sondereinflüssen lag bei -22 Mio € (3. Quartal 20221: -24 Mio €). Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn/Verlust lag bei 6 Mio € (3. Quartal 2022: -21 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn/Verlust vor Sondereinflüssen lag bei -46 Mio € (1.-3. Quartal 20221: -72 Mio €). Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn/Verlust lag bei 59 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -68 Mio €).

Das Ergebnis2 der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten fiel um 27 % (währungsbereinigt: -24 %) auf 55 Mio € (3. Quartal 20222: 75 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis2 der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten um 25 % (währungsbereinigt: -24 %) auf 160 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 212 Mio €).

 1 Vor Sondereinflüssen
 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 7 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 344 Mio € (3. Quartal 20222: 371 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf gestiegene Zinskosten und eine höhere Steuerquote sowie dem geringeren Ergebnisbeitrag der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten (Fresenius Medical Care). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf -406 Mio € (3. Quartal 2022: 321 Mio €). Das negative Konzernergebnis resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam. 
Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 14 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 1.108 Mio € (1.-3. Quartal 20222: 1.284 Mio €). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 20 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.117 Mio €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam.

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 0,61 € (3. Quartal 20222: 0,66 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug -0,72 € (3. Quartal 2022: 0,57 €). Das negative Konzernergebnis resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam. Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 14 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1,97 € (1.-3. Quartal 20222: 2,29 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,04 € (1.-3. Quartal 2022: 1,99 €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam.

 1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
 2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.

Investitionen 
Fresenius investierte 274 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2022: 255 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Produktionsstätten sowie in Krankenhäuser.

Im 1.-3. Quartal 2023 investierte Fresenius 725 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2022: 678 Mio €; 4 % des Konzernumsatzes). 

Das Akquisitionsvolumen betrug 179 Mio € (3. Quartal 2022: 516 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf Meilensteinzahlungen im Zusammenhang mit dem Biosimilars-Geschäft durch Fresenius Kabi. Im 1.-3. Quartal 2023 betrug das Akquisitionsvolumen 197 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 819 Mio €).

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 648 Mio € (3. Quartal 2022: 598 Mio €) aufgrund der guten Cashflow-Entwicklung bei Fresenius Kabi. Die operative Cashflow-Marge betrug 11,7 % (3. Quartal 2022: 11,1 %). Der operative Cashflow der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten stieg auf 760 Mio € (3. Quartal 2022: 658 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten blieb in etwa stabil bei 376 Mio € (3. Quartal 2022: 375 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 121 Mio € (3. Quartal 2022: -155 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten stieg auf 358 Mio € (3. Quartal 2022: 301 Mio €). 

Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der operative Konzern-Cashflow auf 859 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 806 Mio €). Die operative Cashflow-Marge betrug 5,2 % (1.-3. Quartal 2022: 5,1 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der operative Cashflow der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten auf 1.910 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.568 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 136 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 120 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten verbesserte sich auf -699 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -1.059 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten stieg auf 396 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -63 Mio €). 

Die Cash Conversion Rate (CCR), die das Verhältnis des adjustierten Free Cashflow1 zum EBIT vor Sondereinflüssen abbildet, betrug im 1.-3. Quartal 2023 0,9 (LTM).

 1 Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden; vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns inklusive Fresenius Medical Care fiel um 1 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 75.328 Mio € (31. Dezember 2022: 76.400 Mio €). 

Zur Dekonsolidierung vorgesehene Vermögenswerte der Fresenius Medical Care gemäß IFRS 5 beliefen sich auf 33.520 Mio € (31. Dezember 2022: n.v.). Zur Dekonsolidierung vorgesehene Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care gemäß IFRS 5 beliefen sich auf 20.111 Mio € (31. Dezember 2022: n.v.).

Das Eigenkapital inklusive Fresenius Medical Care fiel um 6 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 30.282 Mio € (31. Dezember 2022: 32.218 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 40,2 % (31. Dezember 2022: 42,2 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten1 des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 15.116 Mio € (31. Dezember 2022: 14.708 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten1 des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 14.021 Mio € (31. Dezember 2022: 13.307 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2023 lag bei 4,03x2,3 (31. Dezember 2022: 3,80x2,3). Dies entspricht einem Rückgang von 15 Basispunkten gegenüber dem 2. Quartal 2023. 

Im 3. Quartal 2023 lag der ROIC bei 5,0 % (4. Quartal 2022: 5,6 %). 

 1 Angabe zum 31. Dezember 2022 angepasst (ohne Fresenius Medical Care)
 2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen, inklusive Leasingverbindlichkeiten; inklusive Fresenius Medical Care Dividende
 3 Vor Sondereinflüssen

Unternehmensbereiche

Operating Company Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Produkte für die Therapie und Versorgung von kritisch und chronisch kranken Patientinnen und Patienten. Das Portfolio umfasst Biopharmazeutika, klinische Ernährung, MedTech-Produkte, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel (I.V.-Arzneimittel) sowie I.V.-Flüssigkeiten.

  • Wachstumsvektoren mit ausgezeichnetem organischen Umsatzwachstum von insgesamt 12 %
  • Pharma-Bereich robust 
  • EBIT-Marge1 über 14 % aufgrund guter operativer Entwicklung und Kosteneinsparungen über Plan

Der Umsatz von Fresenius Kabi ging bedingt durch negative Währungsumrechnungseffekte um 2 % zurück (stieg währungsbereinigt: 7 %) auf 2.021 Mio € (3. Quartal 2022: 2.071 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 % und war im Wesentlichen getragen von der guten Entwicklung bei allen Wachstumsvektoren. 

Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 3 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 6.013 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 5.814 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. 

Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) fiel aufgrund von negativen Währungsumrechnungseffekten um 1 % (stieg währungsbereinigt: 11 %, stieg organisch: 12 %) auf 1.067 Mio € (3. Quartal 2022: 1.075 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz der Wachstumsvektoren um 7 % (währungsbereinigt: 14 %, organisch: 11 %) auf 3.180 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 2.978 Mio €).

 1 Vor Sondereinflüssen
 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.

Der Umsatz im Bereich MedTech blieb aufgrund von negativen Währungs-umrechnungseffekten in etwa stabil (stieg währungsbereinigt: 7 %) und lag bei 369 Mio € (3. Quartal 2022: 368 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % aufgrund einer positiven Entwicklung in den meisten Regionen und über viele Produktgruppen. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz im Bereich MedTech um 5 % (währungsbereinigt: 8 %; organisch: 9 %) auf 1.113 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.055 Mio €).

Der Umsatz im Bereich Nutrition sank um 9 % (stieg währungsbereinigt: 5 %, stieg organisch: 9 %) auf 587 Mio € (3. Quartal 2022: 644 Mio €). Das organische Wachstum ist auf die gute Geschäftsentwicklung in den USA und Lateinamerika zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2023 blieb der Umsatz im Bereich Nutrition in etwa stabil (stieg währungsbereinigt: 9 %; stieg organisch: 10 %) und lag bei 1.803 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.808 Mio €). 

Der Umsatz im Bereich Biopharma stieg um 74 % (währungsbereinigt: 99 %, organisch: 71 %) auf 111 Mio € (3. Quartal 2022: 64 Mio €) im Wesentlichen aufgrund erfolgreicher Produkteinführungen in Europa und den USA sowie Lizenzvereinbarungen. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz im Bereich Biopharma um 129 % (währungsbereinigt: 154 %; organisch: 59 %) auf 264 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 116 Mio €).

Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) sank um 5 % (währungsbereinigt: 0 %, stieg organisch: 1 %) auf 941 Mio € (3. Quartal 2022: 995 Mio €). Die organische Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die positive Entwicklung in vielen Regionen. Im 1.-3. Quartal 2023 blieb der Umsatz im Bereich Pharma in etwa stabil (stieg währungsbereinigt: 2 %; organisch: 3 %) bei 2.833 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 2.836 Mio €).

Der EBIT1 von Fresenius Kabi stieg um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 289 Mio € (3. Quartal 2022: 280 Mio €) aufgrund der guten operativen Geschäftsentwicklung sowie des hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 14,3 % (3. Quartal 2022: 13,5 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes. 
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 863 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 844 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 14,4 % 
(1.-3. Quartal 2022: 14,5 %).

Der EBIT1 der Wachstumsvektoren stieg um 21 % (währungsbereinigt: 25 %) auf 104 Mio € (3. Quartal 2022: 86 Mio €), im Wesentlichen aufgrund der ausgezeichneten Umsatzentwicklung und des hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 9,8 % (3. Quartal 2022: 8,0 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 der Wachstumsvektoren um 3 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 288 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 279 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,1 % (1.-3. Quartal 2022: 9,4 %).

Der EBIT1 im Bereich Pharma stieg um 2 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 200 Mio € (3. Quartal 2022: 197 Mio €) aufgrund des hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 21,3 % (3. Quartal 2022: 19,8 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 im Bereich Pharma um 4 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 603 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 579 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 21,3 % (1.-3. Quartal 2022: 20,4 %).

Das Ergebnis1,2 stieg um 3 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 189 Mio € (3. Quartal 2022: 184 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis1,2 um 3 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 559 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 574 Mio €). 

 1 Vor Sondereinflüssen
 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.

Der operative Cashflow stieg auf 380 Mio € (3. Quartal 2022: 301 Mio €), hauptsächlich aufgrund der guten Geschäftsentwicklung sowie des verbesserten Managements des Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug 18,8 % (3. Quartal 2022: 14,5 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der operative Cashflow auf 581 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 543 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 9,7 % (1.-3. Quartal 2022: 9,3 %).

Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll in etwa bei 14 % liegen (strukturelles Margenband: 14 bis 17 %).

 1 Basis 2022: 7.850 Mio €
 2 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24.


Operating Company Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 86 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 27 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.

  • Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum aufgrund guter Entwicklung bei den Fallzahlen in Deutschland und Spanien
  • Trotz des bekannten Sommereffekts in Spanien solide EBIT1-Marge von 8 % unterstützt durch fortlaufende Kosteneinsparungsinitiativen und Mittel aus staatlichen Hilfsfonds in Deutschland 
  • Helios Fertility mit ausgezeichneter Geschäftsentwicklung
     

Der Umsatz stieg um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 2.953 Mio € (3. Quartal 2022: 2.829 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei. 
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz um 5 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 9.132 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 8.685 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei. 

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 4 % (organisch: 4 %) auf 1.800 Mio € (3. Quartal 2022: 1.731 Mio €), im Wesentlichen aufgrund gestiegener Fallzahlen und positiver Mixeffekte. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 3 % (organisch: 3 %) auf 5.451 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 5.272 Mio €).

 1 Vor Sondereinflüssen
 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.088 Mio € (3. Quartal 2022: 1.037 Mio €) bedingt durch eine anhaltend gute Nachfrage nach Behandlungen trotz des bekannten Sommereffekts in Spanien. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Das organische Wachstum betrug 5 %. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 8 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 3.481 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 3.227 Mio €). 

Der Umsatz von Helios Fertility stieg um 3 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 64 Mio € (3. Quartal 2022: 62 Mio €) aufgrund positiver Effekte beim Behandlungsmix. Das organische Wachstum betrug 10 %. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Helios Fertility um 8 % (währungsbereinigt: 13 %) 198 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 184 Mio €).

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 239 Mio € (3. Quartal 2022: 222 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,1 % (3. Quartal 2022: 7,8 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 861 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 831 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,4 % (1.-3. Quartal 2022: 9,6 %).

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 11 % auf 157 Mio € (3. Quartal 2022: 141 Mio €). Die EBIT-Entwicklung wurde durch das gut voranschreitende Kosteneinsparungsprogramm sowie die staatlichen Energiekostenhilfen unterstützt. Die EBIT-Marge1 betrug 8,7 % (3. Quartal 2022: 8,1 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 4 % auf 466 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 449 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag unverändert bei 8,5 %.

Der EBIT1 von Helios Spanien fiel aufgrund des bekannten Sommereffekts um 2 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 81 Mio € (3. Quartal 2022: 83 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 7,4 % (3. Quartal 2022: 8,0%). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 2 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 392 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 384 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,3 % (1.-3. Quartal 2022: 11,9 %). 

 1 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 5 Mio € (3. Quartal 2022: 4 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 7,8 % (3. Quartal 2022: 6,5 %). Im 1.-3. Quartal 2023 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 16 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 15 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,1 % (1.-3. Quartal 2022: 8,2 %).

Das Ergebnis1,2  von Fresenius Helios fiel um 4 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 132 Mio € (3. Quartal 2022: 138 Mio €). 
Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 505 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 530 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf 208 Mio € (3. Quartal 2022: 353 Mio €) bedingt durch zeitliche Verschiebungen von Zahlungseingängen in Spanien und dem sehr guten Cashflow im Vorjahr. Die Cashflow-Marge lag bei 7,0 % (3. Quartal 2022: 12,5 %). 
Im 1.-3. Quartal 2023 fiel der operative Cashflow auf 377 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 411 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 4,1 % (1.-3. Quartal 2022: 4,7 %). 

Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.

 1 Vor Sondereinflüssen
 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt.
 3 Basis 2022: 11.716 Mio €
 4 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24.
  

Investment Company Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert international Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser sowie für andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management, zur Gesamtbetriebsführung und zur High-End-Dienstleistung.1,2  

  • Transformationsprozess bei Fresenius Vamed mit guten Fortschritten 
  • Umsatzwachstum durch Dienstleistungs- und Projektgeschäft 
  • Positiver EBIT1 aufgrund guter Entwicklung beim Dienstleistungsgeschäft


Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 13 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 647 Mio € (3. Quartal 2022: 572 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 13 %. 
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 1.761 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.647 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 6 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 456 Mio € (3. Quartal 2022: 418 Mio €) aufgrund der guten Entwicklung bei High-End Services (HES) und bei Health Facility Operations (HFO).
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 1.335 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.240 Mio €).

 1 Vor Sondereinflüssen
 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.

Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 24 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 191 Mio € (3. Quartal 2022: 154 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz im Projektgeschäft um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 426 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 407 Mio €).

Der EBIT1 spiegelt die ersten Ergebnisse der Restrukturierungsmaßnahmen sowie die gute Umsatzentwicklung beim Dienstleistungsgeschäft und ist mit 10 Mio € zurück im positiven Bereich (3. Quartal 2022: 10 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 1,5 % (3. Quartal 2022: 1,7 %). Im 1.-3. Quartal 2023 fiel der EBIT1 auf -37 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 29 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -2,1 % (1.-3. Quartal 2022: 1,8 %).

Das Ergebnis1,2 fiel auf -7 Mio € (3. Quartal 2022: 5 Mio €). 
Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis1,2 auf -74 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 15 Mio €).

Der Auftragseingang betrug 40 Mio € (3. Quartal 2022: 153 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. September 2023 lag bei 2.908 Mio €3 (31. Dezember 2022: 3.689 Mio €). 

Der operative Cashflow stieg auf 50 Mio € (3. Quartal 2022: -18 Mio €), da sich zeitliche Verschiebungen bei Zahlungseingängen positiv auswirkten. Die Cashflow-Marge betrug 7,7 % (3. Quartal 2022: -3,1 %). Im 1.-3. Quartal 2023 verbesserte sich der operative Cashflow auf -16 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -56 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -0,9 % (1.-3. Quartal 2022: -3,4 %).

Im 3. Quartal 2023 konnten gute Fortschritte bei der Transformation von Fresenius Vamed erzielt werden. Mit einem positiven EBIT von 10 Mio € liegt Fresenius Vamed über dem ursprünglich erwarteten Ziel für das 3. Quartal 2023. Für das 4. Quartal 2023 wird eine weitere solide Entwicklung erwartet. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Fresenius Vamed unverändert ein organisches Umsatzwachstum4 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge5 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen.

 1 Vor Sondereinflüssen  
 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
 3 Darin enthalten ist ein bedingt vereinbarter Auftragsbestand in Höhe von 839 Mio €
 4 Basis 2022: 2.359 Mio €
 5 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24.

 

Telefonkonferenz und Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 3. Quartal 2023 findet am 2. November 2023 um 13:30 Uhr (CET) / 08:30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz bzw. ein Webcast statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen
 

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Ausgezeichneter Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes um 7 % auf 10,4 Mrd €; Operating Companies mit außerordentlich starkem organischem Wachstum von 8 %.
  • Konzern-EBIT steigt währungsbereinigt um 15 %1 nach starker Entwicklung der Operating Companies und operativem Turnaround bei Fresenius Medical Care 
  • EBIT-Marge von Fresenius Kabi mit 14,2 % innerhalb des strukturellen Margenbands, bedingt durch operative Verbesserungen und fortschreitende Kosteneinsparungen
  • Fresenius Helios mit sehr starkem organischen Umsatzwachstum von 7 % im Wesentlichen aufgrund der hervorragenden Geschäftsentwicklung in Spanien
  • Einsparungen von ~280 Mio € im ersten Halbjahr durch strukturelle Produktivitätsverbesserungen
  • Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care auf gutem Weg nach überwältigender Zustimmung auf außerordentlicher Hauptversammlung 
  • Transformationsprozess bei Fresenius Vamed eingeleitet
  • Konzern-Ausblick ohne Fresenius Medical Care mit verbessertem Umsatzausblick, Ergebnisausblick bestätigt

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 2. Quartal 2023. 

1Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst (Q2/22: 161 Mio € und H1/22: 177 Mio €). Dementsprechend wurde die Vorjahresbasis angepasst. Für 2023 erwartet Fresenius Medical Care dagegen keine weitere Unterstützung der US-Regierung.
 

 Vor Sondereinflüssen, Q1/22 und H1/22 angepasst nach Neubewertung des Anteils an Humacyte
 2 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care.
 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.

 

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius: „Wir halten das Tempo hoch und setzen #FutureFresenius konsequent und zügig um. Und das zeigt Wirkung. Fresenius Helios und Fresenius Kabi haben ein gutes zweites Quartal abgeliefert. Unsere Operating Companies sind im Markt erfolgreich und bringen Innovationen zu unseren Patienten. Fresenius Kabi und Fresenius Helios steigerten ihren Umsatz stärker als erwartet. Beide liegen in ihren jeweiligen Margenbändern, die wir mit unserem neuen Finanzrahmen Anfang des Jahres eingeführt haben. Auch bei Fresenius Medical Care sehen wir eine positive Geschäftsentwicklung im 2. Quartal. Hier haben wir mit der außerordentlichen Hauptversammlung am 14. Juli ein neues Kapitel aufgeschlagen und mit großer Zustimmung der Aktionärinnen und Aktionäre den Weg für die Dekonsolidierung frei gemacht. Wichtige Weichenstellungen stehen bei der Vamed an. Hier haben wir eine umfassende Transformation zur Neuausrichtung des Unternehmens eingeleitet.“


Vereinfachung der Konzernstruktur auf gutem Weg 
Die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care kommt planmäßig voran. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung stimmten die Aktionärinnen und Aktionäre von Fresenius Medical Care mit über 99 % für den Rechtsformwechsel von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine deutsche Aktiengesellschaft (AG). In seiner konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der neue Aufsichtsrat Michael Sen zu seinem Vorsitzenden sowie Fresenius-Finanzvorständin Sara Hennicken zur stellvertretenden Vorsitzenden. Damit unterstreicht Fresenius seine enge Verbundenheit mit Fresenius Medical Care und sein anhaltendes Engagement für das Unternehmen. Neben der Vereinfachung der Corporate Governance wird die neue Struktur zu einer effizienteren und schnelleren Entscheidungsfindung führen, da sie einen klareren Fokus auf die Interessen von Fresenius Medical Care ermöglicht und Management-Ressourcen freisetzt. Fresenius Medical Care erhält auch eine größere Flexibilität hinsichtlich der Finanzstrategie. Vorbehaltlich der Eintragung im Handelsregister soll der Formwechsel bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden. 


Transformation Fresenius Vamed 
Infolge der anhaltend negativen Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed hat Fresenius mit Vorlage der Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2023 angekündigt, das Geschäftsmodell, die Governance und sämtliche Prozesse des Unternehmens einer umfangreichen Analyse zu unterziehen. Gleichzeitig wurde ein tiefgreifendes Restrukturierungsprogramm initiiert mit dem klaren Ziel, die Profitabilität des Unternehmens zu steigern. Auch wurde eine umfassende Transformation der Organisation des Unternehmens eingeleitet. Bereits Ende Juni wurde die Neuordnung der Unternehmensführung der VAMED bekanntgegeben. Im Fresenius-Vorstand zeichnet künftig das neue Vorstandsmitglied Dr. Michael Moser zuständig für Fresenius Vamed. Zudem wurde die Kontrollfunktion des VAMED-Aufsichtsrats durch Neubesetzungen und Einrichtung eines Prüfungsausschusses, u.a. bestehend aus Sara Hennicken als Vorsitzende und Dr. Michael Moser als stellvertretenden Vorsitzenden, gestärkt. 

Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms wird VAMED nun das Projektgeschäft neu ausrichten, insbesondere in Deutschland. Darüber hinaus ist im Servicegeschäft der Rückzug aus Nicht-Kernaktivitäten in wesentlichen außereuropäischen Märkten vorgesehen. Dabei wird die Redimensionierung der Aktivitäten, und damit verbunden, ein deutlich geringeres Risikoprofil erreicht. Zukünftig wird sich Fresenius Vamed auf die folgenden attraktiven Geschäftsbereiche fokussieren:

  • Health Facility Operations (HFO) mit den Schwerpunkten stationäre und ambulante Rehabilitation sowie Pflege
  • High-End Services (HES) für Krankenhäuser mit Bewirtschaftung der Medizintechnik, Krankenhausbetriebstechnik und Sterilgutversorgung 
  • Health Tech Engineers (HTE) mit dem Projektgeschäft im Gesundheitswesen 

Im 2. Quartal 2023 wurden negative Sondereffekte in Höhe von 332 Mio € für das Einstellen von Geschäftsaktivitäten und damit verbundenen Wertberichtigungen und Rückstellungen gebucht. Diese sind größtenteils nicht zahlungswirksam. Für weitere potenzielle Wertberichtigungen und Aufwendungen für nicht-fortgeführte Aktivitäten sowie Restrukturierungsaufwendungen werden nach derzeitigem Stand zusätzlich rund 200 bis 250 Mio € erwartet. Davon entfallen circa 60 bis 80 Mio € auf zahlungswirksame Restrukturierungskosten. 

Der operative Turnaround wird für das zweite Halbjahr 2023 erwartet, mit einer sequenziellen Verbesserung im 3. Quartal 2023 und einem positiven EBIT im 4. Quartal 2023. Diese Erholung wird hauptsächlich durch das Servicegeschäft HES und das HFO-Geschäft vorangetrieben. Ab dem Geschäftsjahr 2025 soll Fresenius Vamed das im #FutureFresenius Financial Framework vorgegebene strukturelle EBIT-Margenband von 4 bis 6 % erreichen.


Strukturelle Produktivitätsverbesserung erfolgreich fortgesetzt
Das konzernweite Kosten- und Effizienzprogramm kommt gut voran mit den größten Einsparungen bei Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi. Im 1. Halbjahr 2023 wurden bereits rund 280 Mio € an strukturellen Kosteneinsparungen auf EBIT-Ebene und damit rund 55 % der für 2023 geplanten Einsparungen erzielt. Im gleichen Zeitraum fielen Einmalaufwendungen von rund 110 Mio € an, um diese Einsparungen zu realisieren. Diese werden als Sondereinflüsse ausgewiesen. Fresenius Medical Care erzielte im 2. Quartal 2023 Kosteneinsparungen in Höhe von rund 75 Mio €. Die entsprechenden Einmalaufwendungen beliefen sich auf 25 Mio €.


Konzernausblick für 2023 ohne Fresenius Medical Care 
Nach der Zustimmung der Aktionärinnen und Aktionäre von Fresenius Medical Care für den Rechtsformwechsel wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht auf dem Weg zur Vereinfachung der Konzernstruktur. Um der Dekonsolidierung der Fresenius Medical Care bereits jetzt Rechnung zu tragen, wird Fresenius den Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2023 nunmehr ausschließlich ohne Fresenius Medical Care geben. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Umsetzung von #FutureFresenius, bei der Fresenius Medical Care nicht mehr zu den vollkonsolidierten Tochterunternehmen von Fresenius gehören wird.

Im Geschäftsjahr 2023 soll der Konzernumsatz1 ohne Fresenius Medical Care organisch im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Der währungsbereinigte EBIT2 des Konzerns soll ohne Fresenius Medical Care in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen. 

Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA3 ohne Fresenius Medical Care zum Jahresende 2023 unter 4,0x liegen wird und sich damit von 4,19x4 (30. Juni 2023) verbessern wird (31. Dezember 2022: 3,80x4). In dieser Annahme sind potenzielle Desinvestitionen nicht enthalten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x. 


Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für das Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius davon aus, dass es weder zu weiteren Verschärfungen geopolitischer Spannungen noch zu einer Verschlechterung der aktuellen Lage durch COVID-19 kommen wird und dass sich Lieferkettenengpässe zunehmend abschwächen. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass sich die allgemeine Kosteninflation negativer auf das Geschäft auswirken werden als im Jahr 2022. Dies ist im Wesentlichen auf die sich annualisierenden Belastungen durch Kosteninflation zurückzuführen.

Mögliche Auswirkungen des weiterhin herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.

Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

1 Basis 2022: 21.532 Mio €
2 Basis 2022: 2.187 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
3 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; 
Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.


7 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 3 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 10.359 Mio € (2. Quartal 2022: 10.018 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Der Umsatz der Operating Companies erhöhte sich um 6 % (währungsbereinigt: 9 %). Ohne Fresenius Medical Care stieg der Konzernumsatz um 5 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.557 Mio € (2. Quartal 2022: 5.284 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Konzernumsatz um 4 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 20.584 Mio € (1. Halbjahr 2022: 19.738 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. Der Umsatz der Operating Companies erhöhte sich um 6 % (währungsbereinigt: 7 %). Ohne Fresenius Medical Care stieg der Konzernumsatz um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 11.103 Mio € (1. Halbjahr 2022: 10.476 Mio €).


15 %1 Anstieg beim währungsbereinigten EBIT2  
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 1.649 Mio € (2. Quartal 20222: 1.682 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.247 Mio € (2. Quartal 2022: 1.528 Mio €). Im 1. Halbjahr 2023 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 3.234 Mio € (1. Halbjahr 20222: 3.344 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 2.738 Mio € (1. Halbjahr 2022: 3.123 Mio €).

1 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.


Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen und ohne Provider Relief Fund (PRF) stieg währungsbereinigt um 15 %1. Der Anstieg ist hauptsächlich auf Fresenius Medical Care sowie auf die gute Entwicklung bei den Operating Companies zurückzuführen, die Maßnahmen gegen die inflationsbedingten Kostensteigerungen erfolgreich umsetzen. Die Operating Companies erreichten einen EBIT-Anstieg um 5 % und eine EBIT-Marge von 11,3 %. Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 956 Mio € (2. Quartal 20222: 1.003 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die negative Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,2 % (2. Quartal 20222: 10,0 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 543 Mio € (2. Quartal 2022: 845 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 555 Mio € (2. Quartal 20222: 558 Mio €). Die EBIT-Marge ohne Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen betrug 10,0 % (2. Quartal 20222: 10,6 %).

Im 1. Halbjahr 2023, stieg der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen und ohne Provider Relief Fund (PRF) währungsbereinigt um 2 %1. Die Operating Companies erreichten einen EBIT-Anstieg um 2 % und eine EBIT-Marge von 11,4 %. Im 1. Halbjahr 2023 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 1.864 Mio € (1. Halbjahr 20222: 2.003 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,1 % (1. Halbjahr 20222: 10,1 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.330 Mio € (1. Halbjahr 2022: 1.747 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 1.109 Mio € (1. Halbjahr 20222: 1.151 Mio €). Die EBIT-Marge ohne Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen betrug 10,0 % (1. Halbjahr 20222: 11,0 %).

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -184 Mio € (2. Quartal 20222: -116 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten im Umfeld gestiegener Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -184 Mio € (2. Quartal 2022: -116 Mio €). Im 1. Halbjahr 2023 lag das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen bei -354 Mio € (1. Halbjahr 20222: -235 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis lag bei -354 Mio € (1. Halbjahr 2022: -234 Mio €).

1 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.


Die Steuerquote vor Sondereinflüssen stieg auf 27,3 % (2. Quartal 20222: 23,0 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen bei Fresenius Medical Care sowie der Nichtansetzung von erhöhten Verlustvorträgen bei Fresenius Vamed. Die berichtete Steuerquote betrug 53,8 % (2. Quartal 2022: 22,6 %). Im 1. Halbjahr 2023 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 26,2 % (1. Halbjahr 20222: 22,9 %). Die berichtete Steuerquote betrug 35,6 % (1. Halbjahr 2022: 23,1 %). 

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -186 Mio € (2. Quartal 20222: -233 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -86 Mio € (2. Quartal 2022: -181 Mio €). Im 1. Halbjahr 2023 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -351 Mio € (1. Halbjahr 20222: -451 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -203 Mio € (1. Halbjahr 2022: -367 Mio €).

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 17 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 375 Mio € (2. Quartal 20222: 450 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und die negative Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed. Darüber hinaus haben steigende Zinskosten und eine höhere Steuerquote die Ergebnisentwicklung belastet. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 80 Mio € (2. Quartal 2022: 383 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 17 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 375 Mio € (2. Quartal 20222: 450 Mio €). Im 1. Halbjahr 2023 fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 16 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 764 Mio € (1. Halbjahr 20222: 913 Mio €). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 426 Mio € (1. Halbjahr 2022: 796 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 16 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 764 Mio € (1. Halbjahr 20222: 913 Mio €).

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 17 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 0,67 € (2. Quartal 20222: 0,80 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,15 € (2. Quartal 2022: 0,68 €).
Im 1. Halbjahr 2023 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 17 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 1,36 € (1. Halbjahr 20222: 1,63 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,76 € (1. Halbjahr 2022: 1,42 €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt2 Vor SondereinflüssenDetails zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.
 


Investitionen 
Fresenius investierte 396 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (2. Quartal 2022: 419 Mio €; 4 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Ohne Fresenius Medical Care investierte Fresenius 240 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Umsatzes. (2. Quartal 2022: 247 Mio €; 5 % des Umsatzes). Im 1. Halbjahr 2023 investierte Fresenius 749 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1. Halbjahr 2022: 757 Mio €; 4 % des Konzernumsatzes). Ohne Fresenius Medical Care investierte Fresenius 451 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Umsatzes. (1. Halbjahr 2022: 423 Mio €; 4 % des Umsatzes).

Das Akquisitionsvolumen betrug 27 Mio € (2. Quartal 2022: 291 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf Investitionen in Fremdkapitalinstrumente durch Fresenius Medical Care. Ohne Fresenius Medical Care betrug das Akquisitionsvolumen 0 Mio € (2. Quartal 2022: 224 Mio €). Im 1. Halbjahr 2023 betrug das Akquisitionsvolumen 95 Mio € (1. Halbjahr 2022: 453 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care betrug das Akquisitionsvolumen 18 Mio € (1. Halbjahr 2022: 303 Mio €).


Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.186 Mio € (2. Quartal 2022: 1.017 Mio €) aufgrund der guten Cashflow-Entwicklung bei Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi. Gegenläufig wirkte sich die negative Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed aus. Die operative Cashflow-Marge betrug 11,4 % (2. Quartal 2022: 10,2 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 791 Mio € (2. Quartal 2022: 581 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf -30 Mio € (2. Quartal 2022: -391 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel der der operative Konzern-Cashflow auf 285 Mio € (2. Quartal 2022: 393 Mio €). Im 1. Halbjahr 2023 stieg der operative Konzern-Cashflow auf 1.361 Mio € (1. Halbjahr 2022: 1.118 Mio €). Die operative Cashflow-Marge betrug 6,6 % (1. Halbjahr 2022: 5,7 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 614 Mio € (1. Halbjahr 2022: 326 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf -311 Mio € (1. Halbjahr 2022: -794 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel der operative Konzern-Cashflow auf 317 Mio € (1. Halbjahr 2022: 335 Mio €).

Die Cash Conversion Rate (CCR), die das Verhältnis des adjustierten Free Cashflow1 zum EBIT vor Sondereinflüssen abbildet, betrug im 1. Halbjahr 0,8 
(LTM: 1,2). Ohne Fresenius Medical Care lag die Cash Conversion Rate im 1. Halbjahr 2023 bei 0,3 (LTM: 1,0).


Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns blieb gegenüber dem Jahresende 2022 so gut wie unverändert (währungsbereinigt: 1 %) und lag bei 76.413 Mio € (31. Dezember 2022: 76.415 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 19.305 Mio € (31. Dezember 2022: 18.279 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Vorräte aufgrund der Geschäftsausweitung. Die langfristigen Vermögenswerte fielen um 2 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 57.108 Mio € (31. Dezember 2022: 58.136 Mio €).

Das Eigenkapital fiel um 2 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 31.430 Mio € (31. Dezember 2022: 32.218 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 41,1 % (31. Dezember 2022: 42,2 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 28.183 Mio € (31. Dezember 2022: 27.763 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 25.712 Mio € (31. Dezember 2022: 25.014 Mio €).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns ohne Fresenius Medical Care stiegen um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 15.271 € (31. Dezember 2022: 14.708 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns ohne Fresenius Medical Care stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 14.162 Mio € (31. Dezember 2022: 13.307 Mio €).

1 Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden; vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen


Der Verschuldungsgrad zum 30. Juni 2023 lag bei 3,88x1,2,3 (31. Dezember 2022: 3,65x1,2). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf das niedrigere EBITDA bei Fresenius Medical Care und Fresenius Vamed sowie auf gestiegene Netto-Finanzverbindlichkeiten. Ohne Fresenius Medical Care lag der Verschuldungsgrad bei 4,19x1,2 (31. Dezember 2023: 3,80x1,2).

Im 2. Quartal 2023 lag der ROIC bei 4,6 % aufgrund des niedrigeren EBIT (4. Quartal 2022: 5,1 %). Ohne Fresenius Medical Care lag der ROIC bei 5,0 % (4. Quartal 2022: 5,6 %). 

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
3 Fresenius Medical Care: Enthalten sind Finanzverbindlichkeiten & Leasingverbindlichkeiten der Bilanzposition „Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die innerhalb der Bilanzposition „Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ enthalten sind.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.

 

Unternehmensbereiche – Operating Companies

Fresenius Kabi

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Produkte für die Therapie und Versorgung von kritisch und chronisch kranken Patientinnen und Patienten. Das Portfolio umfasst Biopharmazeutika, klinische Ernährung, MedTech-Produkte, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel (I.V.-Arzneimittel) sowie I.V.-Flüssigkeiten. 

2. Quartal 2023 Fresenius Kabi

  • Wachstumsvektoren mit starkem zweistelligen organischen Umsatzwachstum
  • Pharma mit zunehmend dynamischer Entwicklung 
  • EBIT-Marge1 innerhalb des strukturellen Margenbandes 


Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 6 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 2.001 Mio € (2. Quartal 2022: 1.896 Mio €), im Wesentlichen getragen von der guten Entwicklung der Wachstumsvektoren. Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 7 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 3.992 Mio € (1. Halbjahr 2022: 3.743 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. 

Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) stieg um 10 % (organisch: 12 %) auf 1.062 Mio € (2. Quartal 2022: 961 Mio €). Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren um 11 % (organisch: 11 %) auf 2.113 Mio € (1. Halbjahr 2022: 1.903 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.

Der Umsatz im Bereich MedTech stieg um 6 % (organisch: 9 %) auf 365 Mio € (2.  Quartal 2022: 345 Mio €), u.a. aufgrund der guten Entwicklung im Bereich Transfusionsmedizin und Zelltherapien (TCT) sowie erfolgreicher Produkteinführungen. Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz im Bereich MedTech um 8 % (organisch: 9 %) auf 744 Mio € (1. Halbjahr 2022: 687 Mio €).

Der Umsatz im Bereich Nutrition stieg um 5 % (organisch: 13 %) auf 614 Mio € (2. Quartal 2022: 587 Mio €), im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika und eines sich weiter normalisierenden Geschäfts in China.
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz im Bereich Nutrition um 4 % (organisch: 11 %) auf 1.216 Mio € (1. Halbjahr 2022: 1.164 Mio €). 

Der Umsatz im Bereich Biopharma stieg um 188 % (organisch: 34 %) auf 83 Mio € (2. Quartal 2022: 29 Mio €), im Wesentlichen aufgrund erfolgreicher Produkteinführungen in Europa, den USA und Lateinamerika. 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz im Bereich Biopharma um 196 % (organisch: 44 %) auf 153 Mio € (1. Halbjahr 2022: 52 Mio €).

Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) stieg um 2 % (organisch: 6 %) auf 952 Mio € (2. Quartal 2022: 935 Mio €). Die Umsatzsteigerung ist zurückzuführen auf die positive Entwicklung in beiden Produktbereichen.
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz im Bereich Pharma um 3 % (organisch: 5 %) auf 1.892 Mio € (1. Halbjahr 2022: 1.840 Mio €).

Der EBIT1 von Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 285 Mio € (2. Quartal 2022: 271 Mio €) aufgrund der guten operativen Geschäftsentwicklung sowie des gut voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 14,2 % (2. Quartal 2022: 14,3 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes. 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der EBIT1 um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 574 Mio € (1. Halbjahr 2022: 564 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 14,4 % (1. Halbjahr 2022: 15,1 %).

Der EBIT1 der Wachstumsvektoren stieg um 9 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 88 Mio € (2. Quartal 2022: 81 Mio €), im Wesentlichen aufgrund der hervorragenden Umsatzentwicklung und des gut voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 8,3 % (2. Quartal 2022: 8,4 %). 

1 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.


Im 1. Halbjahr 2023 fiel der EBIT1 der Wachstumsvektoren um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 184 Mio € (1. Halbjahr 2022: 193 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,7 % (1. Halbjahr 2022: 10,1 %).

Der EBIT1 im Bereich Pharma stieg um 4 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 206 Mio € (2. Quartal 2022: 198 Mio €) aufgrund der positiven Umsatzentwicklung und des gut voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 21,6 % (2. Quartal 2022: 21,1 %).
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der EBIT1 im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 403 Mio € (1. Halbjahr 2022: 383 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 21,3 % (1. Halbjahr 2022: 20,8 %).

Das Ergebnis1,2 fiel um 5 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 179 Mio € (2. Quartal 2022: 189 Mio €). 
Im 1. Halbjahr 2023 fiel das Ergebnis1,2 um 5 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 370 Mio € (1. Halbjahr 2022: 390 Mio €). 

Der operative Cashflow stieg auf 180 Mio € (2. Quartal 2022: 109 Mio €), hauptsächlich aufgrund des verbesserten Managements des Netto-
Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug 9,0 % (2. Quartal 2022: 5,7 %). 
Im 1. Halbjahr 2023 fiel der operative Cashflow auf 201 Mio € (1. Halbjahr 2022: 242 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 5,0 % (1. Halbjahr 2022: 6,5 %).

Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll in etwa bei 14% liegen (strukturelles Margenband: 14 bis 17 %).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2022: 7.850 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.


Fresenius Helios

Fresenius Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 27 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.  

2. Quartal 2023 Fresenius Helios

  • Fresenius Helios mit ausgezeichnetem organischen Umsatzwachstum aufgrund sehr guter Entwicklung in Spanien inklusive Lateinamerika
  • Helios Deutschland mit solidem Umsatzwachstum infolge von Zunahme komplexer Behandlungen
  • EBIT-Marge1 stabil im strukturellen Margenband dank erfolgreicher Maßnahmen gegen inflationsbedingte Kostensteigerungen
  • Helios Fertility mit guter Geschäftsentwicklung


Der Umsatz stieg um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 3.113 Mio € (2. Quartal 2022: 2.925 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei. 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 6.179 Mio € (1. Halbjahr 2022: 5.856 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei. 

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 4 % (organisch: 4 %) auf 1.823 Mio € (2. Quartal 2022: 1.758 Mio €), im Wesentlichen aufgrund gestiegener Fallzahlen und positiver Mixeffekte durch die Zunahme komplexer Behandlungen.
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 3 % (organisch: 3 %) auf 3.651 Mio € (1. Halbjahr 2022: 3.541 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.


Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 11 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.223 Mio € (2. Quartal 2022: 1.101 Mio €). Das organische Wachstum betrug 12 % und ist zurückzuführen auf eine anhaltend gute Nachfrage nach Behandlungen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 9 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 2.393 Mio € (1. Halbjahr 2022: 2.190 Mio €). 

Der Umsatz von Helios Fertility stieg um 5 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 68 Mio € (2. Quartal 2022: 65 Mio €) aufgrund positiver Effekte beim Behandlungsmix.
Im 1. Halbjahr 2023 betrug der Umsatz von Helios Fertility 134 Mio € (1. Halbjahr 2022: 122 Mio €).

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 3 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 311 Mio € (2. Quartal 2022: 303 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,0 % (2. Quartal 2022: 10,4 %). 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 2 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 622 Mio € (1. Halbjahr 2022: 609 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,1 % (1. Halbjahr 2022: 10,4 %).

Der EBIT1 von Helios Deutschland blieb unverändert bei 154 Mio € (2. Quartal 2022: 154 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,4 % (2. Quartal 2022: 8,8 %). 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland auf 309 Mio € (1. Halbjahr 2022: 308 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (1. Halbjahr 2022: 8,7 %).

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg aufgrund des guten Umsatzwachstums und trotz gestiegener Kosteninflation um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 154 Mio € (2. Quartal 2022: 148 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 12,6 % (2. Quartal 2022: 13,4 %). Im 1. Halbjahr 2023 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 3 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 311 Mio € (1. Halbjahr 2022: 301 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 13,0 % (1. Halbjahr 2022: 13,7 %). 

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 7 Mio € (2. Quartal 2022: 7 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 10,3 % (2. Quartal 2022: 10,8 %). 

1 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.


Im 1. Halbjahr 2023 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 11 Mio € (1. Halbjahr 2022: 11 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,2 % (1. Halbjahr 2022: 9,0 %). 
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 7 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 183 Mio € (2. Quartal 2022: 197 Mio €). 
Im 1. Halbjahr 2023 fiel das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 373 Mio € (1. Halbjahr 2022: 392 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf 61 Mio € (2. Quartal 2022: 194 Mio €) bedingt durch Verzögerungen bei den Budgetverhandlungen in Deutschland und damit einhergehenden höheren Forderungen bei Helios Deutschland. Die Cashflow-Marge lag bei 2,0 % (2. Quartal 2022: 6,6 %). 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der operative Cashflow auf 169 Mio € (1. Halbjahr 2022: 58 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 2,7 % (1. Halbjahr 2022: 1,0 %). 

Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt.
3 Basis 2022: 11.716 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.
 

Die Unternehmensbereiche – Investment Companies

Fresenius Medical Care 
(Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. Juni 2023 behandelte Fresenius Medical Care rund 344.000 Patientinnen und Patienten in 4.050 Dialysezentren. Zu den wichtigsten Produktgruppen zählen Dialysatoren und Dialysegeräte. Darüber hinaus erbringt Fresenius Medical Care dialysebezogene Dienstleistungen.   

2. Quartal 2023 Fresenius Medical Care

  • Fresenius Medical Care setzt Strategie erfolgreich um
  • Organisches Wachstum in den Bereichen Care Enablement und Care Delivery im zweiten Quartal beschleunigt
  • Einsparungen aus dem Transformationsprogramm FME25 voll im Plan
  • Rechtsformwechsel in eine deutsche Aktiengesellschaft von den Aktionärinnen und Aktionären beschlossen
  • Prognosespanne für das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 präzisiert


Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 1 % auf 4.825 Mio € (währungsbereinigt: +6 %, organisch: +6 %). Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz von Fresenius Medical Care um 2 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 9.529 Mio € 
(1. Halbjahr 2021: 9.305 Mio €). 

Der EBIT stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 357 Mio € (2. Quartal 2022: 341 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 7,4 % (2. Quartal 2022: 7,2 %). Ohne Sondereffekte und U.S. Provider Relief Funding (PRF) stieg der EBIT um 41 % auf 401 Mio € (währungsbereinigt: 44 %), was einer Marge von 8,3 % entspricht (2. Quartal 2022: 6,0 %).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023; Vergleichsbasis 2022 bereinigt um Unterstützungszahlungen des Provider Relief Fund (PRF) an Fresenius Medical Care.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.


Im 1. Halbjahr 2022 fiel der EBIT von Fresenius Medical Care um 10 % (währungsbereinigt: -11 %) auf 618 Mio € (1. Halbjahr 2022: 688 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 6,5 % (1. Halbjahr 2022: 7,4 %). Ohne Sondereffekte und PRF stieg der EBIT um 12 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 755 Mio € (1. Halbjahr 2022: 675 Mio €) bei einer EBIT-Marge von 7,9 % (1. Halbjahr 2022: 7,3 %).

Das Ergebnis1 sank um 5 % auf 140 Mio € (währungsbereinigt: -4 %). Ohne Sondereffekte und PRF erhöhte sich das Ergebnis1 um 51 % auf 175 Mio € (währungsbereinigt: 54 %). 
Im 1. Halbjahr 2022 fiel das Ergebnis1 von Fresenius Medical Care um 26 % (währungsbereinigt: -26 %) auf 227 Mio € (1. Halbjahr 2022: 305 Mio €). Ohne Sondereffekte und PRF erhöhte sich das Ergebnis1 um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 329 Mio € (1. Halbjahr 2022: 313 Mio €).

Im zweiten Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 1.007 Mio € (2. Quartal 2022: 751 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 20,9 % (2. Quartal 2022: 15,8 %). Der Anstieg ist vor allem auf die 2022 erfolgte Rückzahlung von Vorauszahlungen, die das Unternehmen ursprünglich im Jahr 2020 im Rahmen des Medicare Accelerated and Advance Payment Program erhalten hatte, sowie auf die Saisonalität der Rechnungsstellung zurückzuführen. 
Im 1. Halbjahr erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow von 1.150 Mio € (1. Halbjahr 2022: 910 Mio €), was einer Marge von 12,1 % entspricht (1. Halbjahr 2022: 9,8 %).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.

Das Unternehmen erwartet für 2023 weiterhin ein Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Auf Basis der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr präzisiert Fresenius Medical Care die Zielspanne für den EBIT im Geschäftsjahr 2023. Das Unternehmen erwartet nun, dass der EBIT2 stabil bleibt oder im bis zu niedrigen einstelligen Prozentbereich3 zurückgeht (bisheriges Ziel: stabil oder Rückgang im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich). Das Ziel des Unternehmens, bis 2025 eine operative Marge von 10 bis 14% zu erreichen, bleibt unverändert.


Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

1 Basis 2022: 19.398 Mio €
2 Basis 2022: 1.540 Mio €
3 Umsatz und EBIT auf die im Ausblick Bezug genommen wird, sind währungsbereinigt und ohne Sondereffekte. Sondereffekte werden als separate KPI („Umsatz ohne Sondereffekte“, EBIT ohne Sondereffekte“) angegeben, um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Posten werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte definiert wurden. 
Im Geschäftsjahr 2022 gehörten zu den Sondereffekten Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung der Humacyte-Investitionen und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick für 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Für das Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Neubewertung der Humacyte-Investitionen, die Kosten im Zusammenhang mit der Rechtsformumwandlung und die Auswirkungen der Optimierung des Portfolios.



Fresenius Vamed

Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung. 

2. Quartal 2023 Fresenius Vamed  

  • Negative Umsatzentwicklung durch Projektverzögerungen sowie Portfolioanpassungen im Rahmen der Maßnahmen zur Transformation des Unternehmens 
  • EBIT1 belastet durch fehlende Umsatzerlöse und Einmaleffekte 
  • Umfassendes Transformationsprogramm begonnen


Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel um 6 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 531 Mio € (2. Quartal 2022: 562 Mio €). Organisch fiel der Umsatz um 7 %. 
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 4 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 1.114 Mio € (1. Halbjahr 2022: 1.075 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 3 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 6 % (währungsbereinigt: 5%) auf 443 Mio € (2. Quartal 2022: 417 Mio €) aufgrund der guten Entwicklung bei High-End Services (HES).
Im 1. Halbjahr 2023 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 879 Mio € (1. Halbjahr 2022: 822 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen  
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.



Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 39 % (währungsbereinigt: -39 %) auf 88 Mio € (2. Quartal 2022: 145 Mio €). Im 1. Halbjahr 2023 fiel der Umsatz im Projektgeschäft um 7 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 235 Mio € (1. Halbjahr 2022: 253 Mio €).

Der EBIT1 fiel auf -20 Mio € (2. Quartal 2022: 11 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -3,8 % (2. Quartal 2022: 2,0 %). Hauptursachen waren die schwache Umsatzentwicklung und negative Einmaleffekte. Um der negativen EBIT-Entwicklung entgegenzuwirken, wurde ein umfangreiches Transformationsprogramm eingeleitet. 
Im 1. Halbjahr 2023 fiel der EBIT1 auf -47 Mio € (1. Halbjahr 2022: 19 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -4,2 % (1. Halbjahr 2022: 1,8 %).

Das Ergebnis1,2 fiel auf -31 Mio € (2. Quartal 2022: 6 Mio €). 
Im 1. Halbjahr 2023 fiel das Ergebnis1,2 auf -67 Mio € (1. Halbjahr 2022: 10 Mio €).

Der Auftragseingang betrug 179 Mio € (2. Quartal 2022: 253 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2023 lag bei 3.280 Mio €  (31. Dezember 2022: 3.689 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf 2 Mio € (2. Quartal 2022: 7 Mio €) aufgrund des negativen Ergebnisses. Die Cashflow-Marge betrug 0,4 % (2. Quartal 2022: 1,2 %). Im 1. Halbjahr 2023 fiel der operative Cashflow auf -66 Mio € (1. Halbjahr 2022: -38 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -5,9 % (1. Halbjahr 2022: -3,5 %).

Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2023 unverändert ein organisches Umsatzwachstum4 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge5 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen.

1 Vor Sondereinflüssen  
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Darin enthalten ist ein bedingt vereinbarter Auftragsbestand in Höhe von 1.017 Mio €
4 Basis 2022: 2.359 Mio €
5 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 27 des PDFs.

 

Telefonkonferenz und Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 2. Quartal 2023 findet am 2. August 2023 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz bzw. ein Webcast statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.com/de/events-und-roadshows. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Advancing patient care – Versorgung von Patientinnen und Patienten weltweit mit erstklassigen Gesundheitsprodukten und Therapien 
  • Aktiv in hochattraktiven Märkten – Einzigartige Plattform mit vier führenden, sich ergänzenden Geschäften in großen, wachsenden Märkten positioniert Fresenius Kabi hervorragend, um von Paradigmenwechseln im Gesundheitswesen zu profitieren 
  • Umsetzung der Vision 2026 – Leitfaden von Fresenius Kabi trägt entscheidend zur Konzernstrategie #FutureFresenius bei, mit Fokus auf klaren Werttreibern in seinen vier Geschäftsbereichen 
  • Anhebung des Ausblicks 2023 für Fresenius Kabi – Mittleres einstelliges organisches Umsatzwachstum1 (bisher: Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich1) und eine EBIT-Marge2 von rund 14 % erwartet (bisher: rund 1 %-Punkt unter dem strukturellen Margenband2 von 14 bis 17 %)
  • Verbesserung des mittelfristigen Ambitionsniveaus – Bis 2026 strebt das Unternehmen das obere Ende des strukturellen EBIT-Margenbandes von 14 bis 17 % an

1Basis 2022: 7.850 Mio €
 2Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen


Fresenius veranstaltet heute einen Capital Markets Day in London, der sich auf Fresenius Kabi konzentriert, ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern, der auf die Versorgung schwer und chronisch kranker Menschen mit lebenswichtigen Produkten spezialisiert ist. Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, informiert gemeinsam mit Pierluigi Antonelli, dem Vorstandsvorsitzenden von Fresenius Kabi sowie Mitgliedern des Führungsteams von Fresenius Kabi über die Wachstumsperspektiven des Unternehmens.

Im Rahmen des Capital Markets Day gibt Fresenius Kabi einen Überblick über die Umsetzung seines Leitfadens Vision 2026, den Wachstumskurs und die nachhaltige Wertsteigerung des Unternehmens sowie die Ausblicke für die einzelnen Geschäftsbereiche. 

Fresenius Kabi hat entscheidende Veränderungen vorgenommen, um seine Positionen in den drei Wachstumsvektoren Biopharma, MedTech und Nutrition zu stärken und Resilienz im Bereich Pharma aufzubauen. Das Unternehmen hat führende Positionen in verschiedenen hochattraktiven Gesundheitsmärkten und ist daher bestens positioniert, um von den großen Paradigmenwechseln in den Bereichen Biologie, Technologie und Daten zu profitieren. Fresenius Kabi will seine Marktposition nutzen, um die stetig wachsende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und kostengünstigen Behandlungen zu decken.

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, eröffnete den Capital Markets Day: „Fresenius treibt die Vereinfachung, Fokussierung und Performance mit dem Ziel voran, die Patientenversorgung zu verbessern. Fresenius Kabi – jetzt gegliedert in die Bereiche Pharma, Biopharma, Ernährung und MedTech – ist der Schlüssel zu unserer Mission sowie zu einer verbesserten finanziellen Performance.“

Sen weiter: „Größere Transparenz wird das Verständnis und die Wertschätzung für die Stärken und anspruchsvollen Ziele von Fresenius Kabi erhöhen. Das ist das Ziel des heutigen Tages. Kabi entwickelt die Patientenversorgung jeden Tag weiter und verbessert Behandlungen zum Wohle der Patienten weltweit. Das Unternehmen verfügt über hervorragende Präparate und Produkte, eine globale Kunden- und Produktionspräsenz und eine spannende Pipeline mit Innovationen. Das neue Management-Team hat die Energie und das Know-how, um all diese Stärken weiterzuentwickeln und zu den finanziellen Zielen beizutragen, die wir uns für den Konzern gesetzt haben.“

Auf dem Capital Markets Day erläutert das Unternehmen die Entscheidung, den Umsatz- und EBIT-Ausblick für das Jahr 2023 anzuheben und das Ambitionsniveau für die EBIT-Marge für das Jahr 2026 zu verbessern. Für das Jahr 2023 rechnet Fresenius Kabi nun mit einem organischen Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich (bisher: niedriges bis mittleres einstelliges Wachstum1) und einer EBIT-Marge2 von rund 14 % (bisher: rund 1 %-Punkt unter dem strukturellen Margenband2 von 14 bis 17 %). Der Ausblick der Fresenius-Gruppe bleibt unverändert. Für 2026 strebt Fresenius Kabi nun EBIT-Margen am oberen Ende des strukturellen Margenbandes von 14 bis 17 % an. 

1Basis 2022: 7.850 Mio €
 2Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen

Pierluigi Antonelli, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Kabi, sagte: „Fresenius Kabi bietet in allen vier Segmenten relevante und fortschrittliche Therapien an. Fresenius Kabi hat einen klaren Fahrplan zur Wertsteigerung. Wir konzentrieren uns in allen vier Geschäftsbereichen auf eine disziplinierte Umsetzung von Initiativen, die auf ein nachhaltiges und langfristig profitables Wachstum abzielen – zum Wohle unserer Patienten, Kunden und Aktionäre. Wir haben auf diesem Weg bereits bedeutende Fortschritte gemacht. Wir verfügen über ein starkes und erfahrenes Führungsteam mit einer wirklich einzigartigen Mischung aus Kompetenzen, klarer Verantwortlichkeit und leistungsorientierter Ausrichtung.“

Highlights der Präsentationen
Das neue Führungsteam von Fresenius Kabi stellt einige der organisatorischen und operativen Veränderungen sowie Details zu den drei Wachstumsvektoren (BioPharma, Nutrition und MedTech) und dem Pharmageschäft vor, in dem das Unternehmen weiter Resilienz aufbaut.

Markteinführungen im Bereich Nutrition – Das Geschäftsfeld Nutrition von Fresenius Kabi (Umsatz 2022: 2,4 Mrd €) konzentriert sich auf die attraktiven Märkte für parenterale Ernährung (PN) und enterale Ernährung (EN). Mit einem breiten und innovativen Produktportfolio, das unter anderem Mehrkammerbeutel, Lipide, Aminosäuren, Zusatzstoffe, Trink- und Sondennahrung, Pulver und ernährungsphysiologisch wirksame Arzneimittel umfasst, nimmt Fresenius Kabi in mehreren wichtigen Regionen eine führende Position ein. Das führende Portfolio bietet großes Potenzial durch innovative Produkte und einen optimierten Produkt- und Markt-Mix. Das Unternehmen sieht signifikante geografische Expansionsmöglichkeiten, vor allem in China und auf dem US-Markt.

Der Umsatz im Bereich Nutrition soll im Zeitraum 2022 bis 2026 mit 4 bis 7 % p.a. organisch wachsen. Fresenius Kabi strebt stabile EBIT-Margen auf hohem Niveau mit weiterem Wachstumspotenzial an. 

Expansion im Bereich MedTech – Das MedTech-Geschäft von Fresenius Kabi (Umsatz 2022: 1,4 Mrd €) besteht aus dem Bereich Infusions- und Ernährungssysteme (INS) und dem Bereich Transfusionsmedizin und Zelltherapien (TCT). Im Bereich INS bietet das Unternehmen eine Reihe von Infusionspumpen, IV-Zugangssystemen, Ernährungssystemen und Ernährungssonden an. Fresenius Kabi bietet im Bereich TCT ein breites Portfolio an Produkten für die Blutentnahme, Apherese, Plasmaverarbeitung, Autotransfusionen und Zelltherapien an. Hier nimmt das Unternehmen führende Positionen in wachstumsstarken Segmenten wie Plasma- sowie Zell- und Gentherapien ein. Fresenius Kabi plant, seine INS-Präsenz in den USA mit Hilfe von Ivenix, einem 2022 übernommenen Unternehmen, auszubauen und strebt außerdem an, im Bereich Software-Lösungen zu wachsen.

Im Zeitraum 2022 bis 2026 wird ein organisches Umsatzwachstum von 8 bis 10 % p.a. angestrebt. Für die EBIT-Margen wird eine starke Verbesserung angestrebt. 

Erweiterung im Bereich BioPharma – BioPharma (Umsatz 2022: 0,2 Mrd €) umfasst ein schnell wachsendes Geschäft mit Biosimilars und eine sich entwickelnde CDMO-Einheit1. Nach einer Phase umfangreicher Investitionen in den Aufbau von Kapazitäten und der Pipeline ist Biopharma nun für beschleunigtes Wachstum aufgestellt. Hierbei kann das Unternehmen erfolgreiche Markteintritte von Produkten in Europa und anderen Ländern der Welt vorweisen. Basierend auf Portfolio und Pipeline in den Bereichen Autoimmunkrankheiten und Onkologie soll Fresenius Kabi stärker als der Markt wachsen. Die Skalierung und vertikale Integration mit mAbxience bietet ferner Synergieeffekte zur Verbesserung der Margen.

1Organisation für Auftragsentwicklung und -fertigung

Im Zeitraum 2022 bis 2026 wird für den Bereich Biopharma eine Verdrei- bis Vervierfachung des Umsatzes erwartet. Fresenius Kabi erwartet eine deutliche Verbesserung der Margen und strebt an, im Jahr 2024 den Breakeven beim EBITDA zu erreichen. 

Resilienz aufbauen im Bereich Pharma – Der Geschäftsbereich Pharma von Fresenius Kabi (Umsatz 2022: 3,8 Mrd €) bietet systemkritische generische intravenöse Arzneimittel und Flüssigkeiten, mit denen ein großer globaler Markt bedient wird mit einem Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich. Fresenius Kabi ist ein führender Anbieter von intravenös zu verabreichenden Arzneimitteln in den Bereichen Anästhesie und Analgetika, Antiinfektiva, Intensivmedizin und Onkologie sowie von intravenös zu verabreichenden Flüssigkeiten wie kristalloiden und kolloiden Flüssigkeiten. Das Pharmageschäft von Fresenius Kabi basiert auf einer starken Marktpräsenz in attraktiven Märkten mit langjährigen Kunden und einer hohen Vertragskompetenz. Die breite Pipeline an neuen Produkten und Bereichen mit Produktdifferenzierungen deckt rund 80 % der relevanten „drugs losing exclusivity“ (LOE) in den USA ab. 

Für den Zeitraum 2022 bis 2026 wird ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 4 % p.a. prognostiziert. Bei Pharma liegt der Schwerpunkt auf einer stabilen Margenentwicklung und dem Gewinnwachstum. 

Webcast der Veranstaltung:
Der Fresenius Kabi Capital Markets Day wird als Webcast im Internet verfügbar sein unter: https://www.fresenius.com/capital-markets-day. Im Anschluss an die Präsentationen wird eine Aufzeichnung auf unserer Website verfügbar sein.

  • Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care kommt planmäßig voran
  • Der Konzernumsatz stieg um 5 % auf 10,2 Mrd € aufgrund insgesamt guter Entwicklung in der Gruppe 
  • Der währungsbereinigte Konzern-EBIT ging erwartungsgemäß um 10 %  auf 908 Mio € zurück. Dabei blieb der EBIT der Operating Companies trotz inflationsbedingten Kostensteigerungen stabil auf dem Vorjahresniveau, wohingegen die Entwicklung der Investment Companies das EBIT deutlich belastete
  • Fresenius Kabi erreichte mit einer EBIT-Marge von 14,5 % bereits das strukturelle Margenband
  • Erhöhte Transparenz durch Umstellung der Finanzberichterstattung bei Fresenius Kabi von einer geografischen auf eine Produktsegment bezogene Darstellung
  • Fresenius Helios mit gutem organischen Umsatzwachstum aufgrund steigender Fallzahlen
  • Mit strukturellen Produktivitätsverbesserungen wurden Einsparungen von ~130 Mio € im ersten Quartal 2023 erreicht
  • Konzernausblick bestätigt

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 1. Quartal 2023. 

 

 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care
 2 Vor Sondereinflüssen, Q1/22 angepasst nach Neubewertung des Anteils an Humacyte
 3 Vor Sondereinflüssen


„Einfachere Konzernstruktur, verbesserte Performance und klarer Fokus: Die Weichen sind gestellt. Unsere Produktivitätsmaßnahmen greifen. Fresenius ist mit einer erfreulich guten Wachstumsdynamik ins neue Jahr gestartet“, sagt Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius. „Unsere Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben ein starkes erstes Quartal gezeigt. Die Dekonsolidierung der Fresenius Medical Care liegt im Plan und der Turnaround kommt ebenfalls voran. Dieses Momentum wollen wir verstärken, und hier sind alle Unternehmensbereiche gefordert.“

Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care 
Die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care kommt planmäßig voran. Das Konzept zur Umsetzung ist fertiggestellt und die entsprechenden Verträge werden derzeit ausgearbeitet. Der Termin für die außerordentliche Hauptversammlung von Fresenius Medical Care ist auf den 14. Juli 2023 festgelegt worden. Vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmungen der Aktionärinnen und Aktionäre sowie der Eintragung im Handelsregister, soll der Formwechsel bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden. 

Darüber hinaus wird ab dem 1. Quartal 2023 Fresenius Medical Care bei ausgewählten Kennzahlen der Finanzberichterstattung des Konzerns separat ausgewiesen und bildet somit bereits heute #FutureFresenius ab.

Strukturelle Produktivitätsverbesserung
Aus dem Kosten- und Effizienzprogramm wurden im 1. Quartal 2023 bereits rund 130 Mio € an strukturellen Kosteneinsparungen auf EBIT-Ebene und damit bereits rund 25% der für 2023 geplanten Einsparungen erzielt. Im gleichen Zeitraum fielen Einmalaufwendungen von rund 50 Mio € an, um diese Einsparungen zu realisieren. Diese werden als Sondereinflüsse ausgewiesen. Davon investierte Fresenius Medical Care 26 Mio € und erzielte Kosteneinsparungen in Höhe von rund 60 Mio €. 

Konzern-Ausblick für 2023 bestätigt
Fresenius erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Konzernumsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT2 des Konzerns soll in etwa stabil bleiben oder im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich zurückgehen. 

Ohne Fresenius Medical Care soll der währungsbereinigte Konzern-EBIT3 in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.

Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4 zum Jahresende 2023 leicht über dem Wert des Geschäftsjahresende 2022 liegen wird (31. Dezember 2022: 3,65x5), abhängig von Desinvestitionsaktivitäten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x.

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für das Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius davon aus, dass es weder zu weiteren Verschärfungen geopolitischer Spannungen noch zu einer Verschlechterung der aktuellen Lage durch COVID-19 kommen wird und dass sich Lieferkettenengpässe zunehmend abschwächen. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass sich die allgemeine Kosteninflation und der Arbeitskräftemangel deutlich negativer auf das Geschäft auswirken werden als im Jahr 2022. Dies ist im Wesentlichen auf die sich annualisierenden Belastungen durch Kosteninflation zurückzuführen.

Mögliche Auswirkungen erhöhter Volatilität und eingeschränkter Visibilität auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.

Im Hinblick auf den Beitrag von Fresenius Medical Care zu den Finanzzahlen des Fresenius-Konzerns gelten die für den Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2023 getroffenen Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung. 

Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

1 Basis 2022: 40.840 Mio €
2 Basis 2022: 3.727 Mio €, vor Sondereinflüssen, vor PRF; 2023 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2022: 2.187 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.

5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 10.225 Mio € (1. Quartal 2022: 9.720 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 0 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt keinen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Ohne Fresenius Medical Care, stieg der Konzernumsatz um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.546 Mio € (1. Quartal 2022: 5.192 Mio €).

Erwartungsgemäß 10 %Rückgang beim währungsbereinigten EBIT2 
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 5 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 1.585 Mio € (1. Quartal 20222: 1.662 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.491 Mio € (1. Quartal 2022: 1.595 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 9 % (währungsbereinigt: -11 %/-10 %1) auf 908 Mio € (1. Quartal 20222: 1.000 Mio €). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die erwartete Annualisierung von Inflationseffekten wie Kostensteigerungen bei Personal, Material, Logistik und Energie zurückzuführen. Dies ist dadurch begründet, dass H2/2022 im Vergleich zu H1/2022 stärkere inflationsbedingte Kostensteigerungen aufwies. Darüber hinaus hat die sehr negative Entwicklung bei Fresenius Vamed den Konzern-EBIT belastet. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 8,9 % (1. Quartal 20222: 10,3 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 787 Mio € (1. Quartal 2022: 902 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 554 Mio € (1. Quartal 20222: 593 Mio €). Die EBIT-Marge ohne Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen betrug 10,0 % (1. Quartal 20222: 11,4 %).

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -170 Mio € (1. Quartal 20222: -119 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten in einem gestiegenem Zinsumfeld. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -170 Mio € (1. Quartal 2022: -118 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen stieg auf 24,9 % (1. Quartal 20222: 22,7 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen bei Fresenius Medical Care sowie der Nichtansetzung von erhöhten Verlustvorträgen. Die berichtete Steuerquote betrug 25,0 % (1.  Quartal 2022: 23,6 %). 

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei 
-165 Mio € (1. Quartal 20222: -218 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -117 Mio € (1. Quartal 2022: -186 Mio €). 

1 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care
2 Vor Sondereinflüssen 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23. 


Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 16 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 389 Mio € (1. Quartal 20222: 463 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und die negative Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed zurückzuführen. Darüber hinaus haben steigende Zinskosten und eine höhere Steuerquote die Ergebnisentwicklung belastet. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 346 Mio € (1. Quartal 2022: 413 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 14 % (währungsbereinigt: -16 %) auf 341 Mio € (1. Quartal 20222: 397 Mio €).

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 17 % (währungsbereinigt: -18 %) auf 0,69 € (1. Quartal 20222: 0,83 €). Das berichtete Ergebnis je Aktiebetrug 0,61 € (1. Quartal 2022: 0,74 €). 

Investitionen 
Fresenius investierte 353 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 3 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2022: 338 Mio €; 3 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Ohne Fresenius Medical Care investierte Fresenius 211 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Umsatzes. (1. Quartal 2022: 176 Mio €; 3 % des Umsatzes). 

Das Akquisitionsvolumen betrug 68 Mio € (1. Quartal 2022: 162 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf Investitionen in Fremdkapitalinstrumente und den Erwerb von Dialysekliniken durch Fresenius Medical Care. Ohne Fresenius Medical Care betrug das Akquisitionsvolumen 18 Mio € (1. Quartal 2022: 79 Mio €).

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 175 Mio € (1. Quartal 2022: 101 Mio €) aufgrund der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zur Abfederung der Energiekostensteigerungen für Fresenius Helios in Deutschland. Bei Fresenius Kabi belasteten insbesondere gestiegene Forderungen und Vorräte den Cashflow. Darüber hinaus wirkte sich die Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed negativ aus. Das erste Quartal ist aufgrund von zeitlichen Verschiebungen mit Nachholeffekten im Laufe des Jahres traditionell ein schwächeres Cashflow-Quartal. Die operative Cashflow-Marge betrug 1,7 % (1. Quartal 2022: 1,0 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf -177 Mio € (1. Quartal 2022: -255 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf -281 Mio € (1. Quartal 2022: -403 Mio €). 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.

Die als Verhältnis des adjustierten Free Cashflow1 zum EBIT vor Sondereinflüssen definierte Cash Conversion Rate (CCR) belief sich auf 0,3 (LTM: 1,1). Nachdem das erste Quartal aufgrund von zeitlichen Verschiebungen traditionell ein schwächeres Cashflow-Quartal ist, wird eine Aufholung im Laufe des Jahres erwartet.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns blieb gegenüber dem Jahresende 2022 so gut wie unverändert (währungsbereinigt: 1 %) und lag bei 76.553 Mio € (31. Dezember 2022: 76.415 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen, wohingegen Währungsumrechnungseffekte gegenläufig wirkten. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 19.102 Mio € (31. Dezember 2022: 18.279 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte fielen um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 57.451 Mio € (31. Dezember 2022: 58.136 Mio €).

Das Eigenkapital fiel um 0 % (stieg währungsbereinigt um 2 %) auf 32.173 Mio € (31. Dezember 2022: 32.218 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,0 % (31. Dezember 2022: 42,2 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 0 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 27.765 Mio € (31. Dezember 2022: 27.763 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 25.444 Mio € (31. Dezember 2022: 25.014 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2023 lag bei 3,79x2,3 (31. Dezember 2022: 3,65x1,2). Der Anstieg ist im Wesentlichen aufgrund des niedrigeren EBITDA sowie auf gestiegene Netto-Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Ohne Fresenius Medical Care lag der Verschuldungsgrad bei 3,96x1,2 (31. Dezember 2023: 3,80x1,2).

Im 1. Quartal 2023 lag der ROIC bei 4,8 % aufgrund des niedrigeren EBIT (4. Quartal 2022: 5,1%). Ohne Fresenius Medical Care lag der ROIC bei 5,2 % (4. Quartal 2022: 5,6 %).

Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden; vor Zinsen, Steuern und vor Sondereinflüssen
2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
3 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
 

Unternehmensbereiche – Operating Companies

Fresenius Kabi

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Produkte für die Therapie und Versorgung von kritisch und chronisch kranken Patientinnen und Patienten. Das Portfolio umfasst Biopharmazeutika, klinische Ernährung, MedTech-Produkte, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel (I.V.-Arzneimittel) sowie I.V.-Flüssigkeiten.

  • Starkes organisches Umsatzwachstum in allen drei Wachstumsvektoren
  • Biopharma mit anhaltend dynamischer Entwicklung 
  • EBIT-Marge1 innerhalb des strukturellen Margenbandes trotz im Jahresvergleich deutlich höherer inflationsbedingter Kosten
  • Erhöhte Transparenz durch Umstellung der Finanzberichterstattung von einer geografischen auf eine Produktsegment bezogene Darstellung

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.991 Mio € (1. Quartal 2022: 1.847 Mio €) im Wesentlichen getragen durch die gute Entwicklung der Wachstumsvektoren. Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. 

Der Umsatz im Bereich MedTech stieg um 11 % (organisch: 9 %) auf 378 Mio € (1. Quartal 2022: 342 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika. 

Der Umsatz im Bereich Nutrition stieg um 4 % (organisch: 8 %) auf 602 Mio € (1. Quartal 2022: 577 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika und Europa. 

Der Umsatz im Bereich Biopharma stieg um 207 % (organisch: 57 %) auf 71 Mio € (1. Quartal 2022: 23 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika. 

Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) stieg um 12 % (organisch: 10 %) auf 1.051 Mio € (1. Quartal 2022: 942 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.

Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) stieg um 4 % (organisch: 3 %) auf 940 Mio € (1. Quartal 2022: 905 Mio €). Die gute Entwicklung in Europa und in Nordamerika wurde durch gegenläufige Effekte in China gedämpft.

Der EBIT1 fiel um 1 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 289 Mio € (1. Quartal 2022: 293 Mio €) aufgrund der Annualisierung von Kosteninflationseffekten. Die EBIT-Marge1 betrug 14,5 % (1. Quartal 2022: 15,9 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes. Die positive sequenzielle Entwicklung ist auf das gut voranschreitende Kosteneinsparungsprogramm sowie auf selektive Preisanpassungen zurückzuführen. 

Der EBIT1 der Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition and Biopharma) fiel um 14 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 96 Mio € (1. Quartal 2022: 112 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Annualisierung von Kosteninflationseffekten. Die EBIT-Margebetrug 9,2 % (1. Quartal 2022: 11,9 %).

Der EBIT1 im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 197 Mio € (1. Quartal 2022: 185 Mio €) aufgrund der positiven Entwicklung in der nordamerikanischen Region. Die EBIT-Marge1 betrug 21,0 % (1. Quartal 2022: 20,4 %).

Das Ergebnis1,2 fiel um 5 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 191 Mio € (1. Quartal 2022: 201 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf 21 Mio € (1. Quartal 2022: 133 Mio €), hauptsächlich aufgrund von zeitlichen Verschiebungen und dem Aufbau von Nettoumlaufvermögen, insbesondere höheren Vorräten. Die Cashflow-Marge betrug 1,1 % (1. Quartal 2022: 7,2 %). 

Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll in etwa ein Prozentpunkt unter dem strukturellen Margenband von 14 bis 17 % liegen. 

Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Basis 2022: 7.850 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.


Fresenius Helios

Fresenius Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 22 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.

  • Fresenius Helios mit gutem organischen Umsatzwachstum aufgrund steigender Fallzahlen in allen Bereichen
  • EBIT-Marge1 solide durch erfolgreiche Maßnahmen gegen inflationsbedingte Kostensteigerungen
  • Erholung bei Helios Fertility aufgrund steigender Nachfrage nach Behandlungen

Der Umsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3.066 Mio € (1. Quartal 2022: 2.931 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei. 

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 3 % (organisch: 3 %) auf 1.828 Mio € (1. Quartal 2022: 1.783 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von gestiegenen Fallzahlen.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 7 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.170 Mio € (1. Quartal 2022: 1.089 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % und ist auf eine anhaltende Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. 

Der Umsatz von Helios Fertility stieg um 16 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 66 Mio € (1. Quartal 2022: 57 Mio €) nachdem sich die Nachfrage nach Behandlungen wieder erholt. 

1 Vor Sondereinflüssen
Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 311 Mio € 
(1. Quartal 2022: 306 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,1 % (1. Quartal 2022: 10,4 %). 

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg trotz Kosteninflation um 1 % auf 155 Mio € (1. Quartal 2022: 154 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (1. Quartal 2022: 8,6 %). 

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg aufgrund des guten Umsatzwachstums und trotz gestiegener Kosteninflation um 3 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 157 Mio € (1. Quartal 2022: 153 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 13,4 % (1. Quartal 2022: 14,0 %). 

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 4 Mio € (1. Quartal 2022: 4 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 6,1 % (1. Quartal 2022: 7,0 %). 

Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 3 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 190 Mio € (1. Quartal 2022: 195 Mio €). 

Der operative Cashflow stieg auf 108 Mio € (1. Quartal 2022: -136 Mio €). Dies ist hauptsächlich auf staatliche Unterstützungsmaßnahmen zur Abfederung der höheren Energiekosten in Deutschland und ein verbessertes Management des Netto-Umlaufvermögens zurückzuführen. Die Cashflow-Marge lag bei 3,5 % (1. Quartal 2022: -4,6 %). 
 

Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt.
3 Basis 2022: 11.716 Mio €
Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.


Die Unternehmensbereiche – Investment Companies

Fresenius Medical Care
(Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2023 behandelte Fresenius Medical Care rund 343.000 Patientinnen und Patienten in 4.060 Dialysezentren. Zu den wichtigsten Produktgruppen zählen Dialysatoren und Dialysegeräte. Darüber hinaus erbringt Fresenius Medical Care dialysebezogene Dienstleistungen.  

  • Beide Segmente tragen zum organischen Wachstum bei: Care Delivery mit verbesserter Volumenentwicklung; Care Enablement profitiert von starkem Geschäft im Bereich Intensivmedizin
  • Moderaterer Rückgang des operativen Ergebnisses aufgrund der zeitlichen Staffelung von Effekten, eines im Rahmen der Erwartungen weiter verbesserten organischen Wachstums, der Rückgang des Personalmangels in den USA sowie Fortschritten bei der FME25-Transformation
  • Erste Maßnahmen zur Optimierung des Bestandsportfolios durchgeführt

Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 3 % auf 4.704 Mio € (währungsbereinigt: +2 %, organisch: +2 %).

Der EBIT ging um 25 % zurück auf 261 Mio € (währungsbereinigt: -28 %). Dies entspricht einer Marge von 5,5 % (1. Quartal 2022: 7,6 %). Ohne Sondereffekte und U.S. Provider Relief Funding (PRF) sank der EBIT um 9 % auf 354 Mio € (währungsbereinigt: -13 %), was einer Marge von 7,5 % entspricht (1. Quartal 2022: 8,6 %).

Das Ergebnis2 sank um 45 % auf 86 Mio € (währungsbereinigt: -47 %). Ohne Sondereffekte und PRF verringerte sich das Ergebnis um 22 % auf 154 Mio € (währungsbereinigt:
-24 %).

Im 1. Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow von 143 Mio € (1. Quartal 2022: 159 Mio €), was einer Marge von 3,0 % entspricht (1. Quartal 2022: 3,5 %). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal war hauptsächlich auf das niedrigere Ergebnis zurückzuführen.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.

Auf Basis der Ergebnisse des ersten Quartals bestätigt Fresenius Medical Care seine Ziele für 2023. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich1 und dass das operative Ergebnis stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich2 zurückgeht.3

Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de. 

1 Basis 2022: 19.398 Mio €
2 Basis 2022: 1.540 Mio €
3 Umsatz und EBIT im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte werden als gesonderte Kennzahlen offengelegt („Umsatz ohne Sondereffekte“, EBIT ohne Sondereffekte“), um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health als Sondereffekte behandelt. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) des Ausblicks für 2023 und 2025 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Im Geschäftsjahr 2023 werden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, Kosten im Zusammenhang mit der Umwandlung der Rechtsform und Effekte im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios als Sondereffekte behandelt.

 

Fresenius Vamed

Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

  • Umsatzwachstum getrieben durch technische Dienstleistungen und europäischem Projektgeschäft 
  • EBIT1 belastet durch schwache Entwicklung im Projektgeschäft und negative Einmaleffekte 
  • Umsetzung eines umfassenden Restrukturierungsprogramms begonnen 


Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 14 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 583 Mio € (1. Quartal 2022: 513 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 13 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 436 Mio € (1. Quartal 2022: 405 Mio €), aufgrund der stärkeren Entwicklung der technischen Dienstleistungen in Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich. Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 36 % (währungsbereinigt: 36 %) auf 147 Mio € (1. Quartal 2022: 108 Mio €). Die gute Umsatzentwicklung ist hauptsächlich auf höhere Umsätze im europäischen Projektgeschäft zurückzuführen.

Der EBIT1 fiel auf -27 Mio € (1. Quartal 2022: 8 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -4,6 %
(1. Quartal 2022: 1,6 %). Haupttreiber für die schwache Entwicklung waren einige Teile des Projektgeschäfts, die keinen Deckungsbeitrag aufwiesen sowie bestimmte Geschäftsanbahnungen, die nicht wie geplant realisiert werden konnten und erhebliche negative Einmaleffekte aus dem Dienstleistungsgeschäft. Um der negativen EBIT-Entwicklung entgegenzuwirken, wurde ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm eingeleitet.

1 Vor Sondereinflüssen  
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.


Das Ergebnis1,2 fiel auf -36 Mio € (1. Quartal 2022: 4 Mio €).

Der Auftragseingang betrug 43 Mio € (1. Quartal 2022: 263 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2023 lag bei 3.580 Mio € (31. Dezember 2022: 3.689 Mio €).

Der operative Cashflow fiel auf -68 Mio € (1. Quartal 2022: -45 Mio €), aufgrund des negativen Ergebnisses und des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug -11,7 % (1. Quartal 2022: -8,8 %).

 

Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2022: 2.359 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.


Telefonkonferenz und Webcast

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2023 findet am 9. Mai 2023 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Videokonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter https://www.fresenius.com/de/termine .

Nach der Konferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.


Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

#FutureFresenius: Advancing Patient Care – Strategische Weichen gestellt zur Ausschöpfung des vollen Potentials – Beginn einer neuen Ära mit vereinfachter Konzernstruktur und klarer Therapieorientierung über drei Plattformen hinweg – Geschäftsjahr 2022 im Rahmen der Erwartungen – Ausblick 2023 herausfordernd, aber realistisch  

 

  • Mit #FutureFresenius stellt der Konzern strategische Weichen für die Vereinfachung der Konzernstruktur, stärkere Fokussierung und verbesserte Performance
  • Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care durch Formwechsel der FMC in eine Aktiengesellschaft (AG) mit vereinfachter Governance geplant
  • Fokussierung auf Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios
  • Aktives Portfoliomanagement für Teilbereiche mit besseren Entwicklungschancen außerhalb des Konzerns
  • Neues, straffes Fresenius Financial Framework mit ambitionierten Margenbändern
  • Strukturelle Produktivitätsverbesserung von jährlich rund 1 Milliarde Euro bis 2025
  • Alle Initiativen sind darauf ausgerichtet, Fresenius zu einem branchenführenden, therapieorientierten Gesundheitsunternehmen weiterzuentwickeln

 

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 4. Quartal 2022.

1 Vor Sondereinflüssen, Q1/22 angepasst nach Neubewertung des Anteils an Humacyte
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28.

 

Fresenius schreitet auf seinem Weg zu #FutureFresenius voran. Durch die geplante Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care wird das Unternehmen seine Governance- und Konzernstrukturen vereinfachen. Dieser Schritt ermöglicht eine klare Fokussierung auf Therapien zur integrierten Patientenversorgung über die drei Plattformen (Bio)Pharma, MedTech und Care Provision. Ziel ist die Steigerung der Profitabilität und konsequentes Portfoliomanagement. Darüber hinaus intensiviert Fresenius die laufenden Programme für Produktivitätsverbesserungen und wird hier ab 2025 jährlich rund 1 Mrd € einsparen.

Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care geplant
Das Unternehmen plant die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care im Zuge des Formwechsels der Fresenius Medical Care in eine Aktiengesellschaft. Vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmungen der Aktionärinnen und Aktionäre sowie der Eintragung im Handelsregister, soll der Formwechsel bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden. Dafür soll voraussichtlich im Juli eine außerordentliche Hauptversammlung von Fresenius Medical Care über den Vorschlag zur formwechselnden Umwandlung in eine Aktiengesellschaft entscheiden. Fresenius Medical Care wird nach der geplanten Rechtsformänderung nicht mehr Teil der vollkonsolidierten Tochterunternehmen von Fresenius sein. Der Anteil von Fresenius am Grundkapital der Fresenius Medical Care in Höhe von 32 Prozent bleibt unverändert.

„Wir sind nach sorgfältiger Analyse und einem konstruktiven Austausch mit den wichtigsten Stakeholdern von Fresenius davon überzeugt, dass die geplante Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care die beste Option ist“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Fresenius SE, Wolfgang Kirsch. „Beide Unternehmen gewinnen durch den Wechsel der Rechtsform von Fresenius Medical Care in eine Aktiengesellschaft Flexibilität, können ihre strategischen Prioritäten besser vorantreiben und sich somit bestmöglich für die Zukunft aufstellen. Michael Sen und sein Managementteam haben diese neue Struktur entwickelt und werden Fresenius auf dieser Grundlage wieder zu operativer Stärke und nachhaltigem Wachstum führen. Ich bin überzeugt, dass Helen Giza als Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care in der neuen Struktur das volle Potenzial ihres Unternehmens, an dem wir unverändert maßgeblich beteiligt bleiben, ausschöpfen wird.“

„Dies ist eine Zäsur für Fresenius“, sagte der Vorstandschef von Fresenius, Michael Sen. „Umso mehr freue ich mich, dass wir von unserer Ankeraktionärin, der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die notwendige Unterstützung für unsere Pläne bekommen haben. Für das Vertrauen möchte ich mich herzlich bedanken. Die neue Struktur hat für beide Unternehmen enorme Vorteile: Fresenius Medical Care braucht einen operativen Turnaround, es muss seine Leistung verbessern und sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Fresenius muss seine komplexen Unternehmensstrukturen vereinfachen und sich auf seine Operating Companies und die optimale Wertschöpfung seiner Investitionen konzentrieren.“

„Die Vereinfachung unserer Führungsstruktur ist ein wichtiger Schritt zu mehr Handlungsspielraum für eine erfolgreiche Zukunft von Fresenius Medical Care“, sagte die Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, Helen Giza. „Die neue Rechtsform gibt uns die nötige Flexibilität und Autonomie, um uns darauf zu konzentrieren, als führendes Unternehmen für Nierenbehandlungen Werte zu schaffen.“ 

Fokus auf den Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios
Fresenius Kabi und Fresenius Helios stehen als Operating Companies im Mittelpunkt der Neugestaltung des Konzerns auf dem Weg zu #FutureFresenius. Sie decken systemkritische Bereiche des Gesundheitswesens ab und sind auf Wertsteigerung und profitables Wachstum ausgerichtet. Aufbauend auf einem robusten globalen Generikageschäft wird Fresenius Kabi seine 3 Wachstumsbereiche Ernährung, Biopharma und MedTech weiter ausbauen. Helios Deutschland und Quirónsalud sind bereits heute die führenden privaten Krankenhausbetreiber in Deutschland und Spanien mit mehr als 24 Millionen Patienten pro Jahr. Fresenius Helios wird seine Marktposition nutzen, um Branchentrends in der Digitalisierung und integrierten Versorgung aktiv zu gestalten.

Bei den Investment Companies Fresenius Medical Care und Fresenius Vamed liegt der Fokus auf dem aktiven finanziellen Wertmanagement. Die Verfeinerung des Operating Models der Gruppe sowie die Weiterentwicklung der ESG-Agenda sind darüber hinaus zentrale Bestandteile des gesamthaften Entwicklungspfads von #FutureFresenius.

Strukturelle Produktivitätsverbesserung von jährlich rund 1 Milliarde Euro ab 2025
Die strukturellen Produktivitätsverbesserungen im Konzern gewinnen an Dynamik. Das neue Ziel für Kosteneinsparungen ist es, ab dem Jahr 2025 jährlich rund 1 Mrd € an strukturellen Kosten auf EBIT-Ebene einzusparen. Um dieses Ziel zu erreichen, führt Fresenius in allen Unternehmensbereichen und im Corporate Center Programme durch, die zentral begleitet und gesteuert werden. Die wichtigsten Elemente sind Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen, die Senkung der Vertriebs-, Verwaltungs- und Beschaffungskosten sowie die Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten.

Dank seines Kosten- und Effizienzprogramms hat Fresenius im Geschäftsjahr 2022 bereits 152 Mio € an Einsparungen nach Steuern und Anteilen Dritter realisiert, denen 260 Mio € an Einmalkosten gegenüberstehen. Diese werden entsprechend der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.

Fresenius Medical Care hat das Einsparziel für sein Transformationsprogramm FME25 von 500 Mio € auf 650 Mio € bis zum Jahr 2025 erhöht und erwartet nun für den gleichen Zeitraum Investitionen von bis zu 650 Mio €1. Bis Ende 2022 hat Fresenius Medical Care im Rahmen von FME25 Einsparungen in Höhe von 131 Mio € (auf Ebene des EBIT) erzielt – und damit sein ursprüngliches Ziel für diesen Zeitraum in Höhe von 40 bis 70 Mio € deutlich übertroffen.

1 Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 werden als Sondereffekte behandelt

Neues, straffes Fresenius Financial Framework
Um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens weiter zu steigern, hat der Vorstand ein neues, straffes finanzielles Steuerungssystem auf den Weg gebracht. Im Rahmen des neuen Fresenius Financial Frameworks wurden ambitionierte EBIT-Margen-Bänder für die Unternehmensbereiche definiert, die als Richtgröße bei der Steuerung der Unternehmensbereiche dienen.

Auf Konzernebene misst Fresenius seine Performance künftig u.a. anhand der Rendite auf das investierte Kapital (ROIC), eines Zielbandes beim Verschuldungsgrad und anhand der Cash Conversion Rate (CCR).

Neue progressive Dividendenpolitik – Dividende auf dem Niveau des Vorjahres vorgeschlagen
Fresenius hat sich im neuen Fresenius Financial Framework zum Ziel gesetzt, attraktive und vorhersehbare Dividendenrenditen zu generieren. Gemäß seiner neuen progressiven Dividendenpolitik strebt das Unternehmen an, die Dividende im Einklang mit dem währungsbereinigten Wachstum des Ergebnisses je Aktie1 zu erhöhen oder aber mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Deshalb wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2022 auf dem Niveau des Vorjahres von 0,92 € je Aktie zu halten (Geschäftsjahr 2021: 0,92 €).

1 Vor Sondereinflüssen

Konzern-Ausblick für 2023
Fresenius erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Konzernumsatzwachstum  im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT  des Konzerns soll in etwa stabil bleiben oder im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich zurückgehen.

Ohne Fresenius Medical Care soll der währungsbereinigte Konzern-EBIT  in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA  zum Jahresende 2023 leicht über dem Wert des Geschäftsjahresende 2022 liegen wird (31. Dezember 2022: 3,65x ), abhängig von Desinvestitionsaktivitäten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x.

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für das Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius davon aus, dass es weder zu weiteren Verschärfungen geopolitischer Spannungen noch zu einer Verschlechterung der aktuellen Lage durch COVID-19 kommen wird und dass sich Lieferkettenengpässe zunehmend abschwächen. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass sich die allgemeine Kosteninflation und der Arbeitskräftemangel deutlich negativer auf das Geschäft auswirken werden als im Jahr 2022. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Belastungen erst im zweiten Halbjahr 2022 zum Tragen kamen. Entsprechend rechnet Fresenius mit einen Annualisierungseffekt.

Mögliche Auswirkungen erhöhter Volatilität und eingeschränkter Visibilität auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.

Im Hinblick auf den Beitrag von Fresenius Medical Care zu den Finanzzahlen des Fresenius-Konzerns gelten die für den Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2023 getroffenen Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung.

Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

1 Basis 2022: 40.840 Mio €
2 Basis 2022: 3.727 Mio €, vor Sondereinflüssen, vor PRF; 2023 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2022: 2.187 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28.


4 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 10.643 Mio € (4. Quartal 2021: 9.966 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (4. Quartal 2021: 5 bis 6 %). 

Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Konzernumsatz um 9 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 40.840 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 37.520 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (Geschäftsjahr 2021: 5 bis 6 %).

16 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3,4  
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 1.802 Mio € (4. Quartal 20212: 1.846 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.513 Mio € (4. Quartal 2021: 1.868 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2022 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 1 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 6.808 Mio € (Geschäftsjahr 20212: 6.854 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 6.294 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 6.825 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 10 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1.052 Mio € (4. Quartal 20212: 1.166 Mio €). Der Rückgang des EBIT war im Wesentlichen beeinflusst durch Kosteninflation, insbesondere gestiegene Personal-, Material-, Logistik- und Energiekosten sowie durch negative Einmaleffekte bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,9 % (4. Quartal 20212: 11,7 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 687 Mio € (4. Quartal 2021: 1.123 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2022 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 6 % (währungsbereinigt: -11 %) auf 4.004 Mio € (Geschäftsjahr 20212: 4.252 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,8 % (Geschäftsjahr 20212: 11,3 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 3.321 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 4.158 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen 
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 
4 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -157 Mio € (4. Quartal 20211: -120 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten, Währungsumrechnungseffekten und allgemein steigenden Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -132 Mio € (4. Quartal 2021: -122 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen bei -533 Mio € (Geschäftsjahr 20211: -504 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis lag bei -507 Mio € (Geschäftsjahr 2021: -506 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 24,4 % (4. Quartal 20211: 23,2 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen sowie auf steuerrechtliche Änderungen bei Fresenius Medical Care. Die berichtete Steuerquote betrug 27,4 % (4. Quartal 2021: 24,2 %). Im Geschäftsjahr 2022 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 23,7 % (Geschäftsjahr 20211: 22,6 %), die berichtete Steuerquote bei 24,8 % (Geschäftsjahr 2021: 22,8 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -232 Mio € (4. Quartal 20211: -282 Mio €). Davon entfielen 97% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -148 Mio € (4. Quartal 2021: -260 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -918 Mio € (Geschäftsjahr 20211: -1,033 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -745 Mio € (Geschäftsjahr 2021: -1.001 Mio €).

Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen fiel um 15 % (währungsbereinigt: -19 %/-16 % ) auf 445 Mio € (4. Quartal 20211: 521 Mio €). Der Rückgang war im Wesentlichen beeinflusst durch das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld mit gestiegenen Unsicherheiten, inflationsbedingten Kostensteigerungen, Personalengpässen, Störungen in den Lieferketten sowie gestiegenen Energiekosten. Darüber hinaus haben gestiegene Zinsaufwendungen und negative Einmaleffekte bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi sowie die höhere Steuerquote die Ergebnisentwicklung belastet. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -19 bis -15 % (4. Quartal 2021: 3 bis 7 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 255 Mio € (4. Quartal 2021: 499 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -12 %/-10 %3) auf 1.729 Mio € (Geschäftsjahr 20211: 1.867 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -16 bis -12 % (Geschäftsjahr 2021: 6 bis 10 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 1.372 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.818 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
4 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 16 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 0,79 € (4. Quartal 20212: 0,94 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,45 € (4. Quartal 2021: 0,90 €). Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 8 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 3,08 € (Geschäftsjahr 20212: 3,35 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,44 € (Geschäftsjahr 2021: 3,26 €). 


Investitionen 
Fresenius investierte 713 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 7 % des Konzernumsatzes (4. Quartal 2021: 690 Mio €; 7 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im Geschäftsjahr 2022 investierte Fresenius 1.886 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (Geschäftsjahr 2021: 2.032 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). 

Das Akquisitionsvolumen betrug 43 Mio € (4. Quartal 2021: 278 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf den Erwerb von Dialysekliniken durch Fresenius Medical Care. Im Geschäftsjahr 2022 betrug das Akquisitionsvolumen 1.579 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.085 Mio €).


Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.824 Mio € (4. Quartal 2021: 1.749 Mio €). Die Marge betrug 17,1 % (4. Quartal 2021: 17,5 %). Die ausgezeichnete Entwicklung war zurückzuführen auf das verbesserte Forderungsmanagement und Management des Netto-Umlaufvermögens. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.219 Mio € (4. Quartal 2021: 1.075 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.107 Mio € (4. Quartal 2021: 841 Mio €). 

Im Geschäftsjahr fiel der operative Konzern-Cashflow auf 4.198 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 5.078 Mio €). Aufgrund des niedrigen Ergebnisses und höherer Vorräte lag er deutlich unter dem Vorjahreswert. Die Marge betrug 10,3 % (Geschäftsjahr 2021: 13,5 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 2.421 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 3.061 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 701 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.193 Mio €). 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.


Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 6 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 76.415 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Währungsumrechnungseffekte, Akquisitionen und die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 18.279 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Vorräte und sonstiges Umlaufvermögen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 58.136 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 10 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 32.218 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,2 % (31. Dezember 2021: 40,7 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 27.763 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 25.014 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 31. Dezember 2022 lag bei 3,65x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Rückgang beim EBITDA sowie die Mittelverwendung für Akquisitionen. Der Verschuldungsgrad lag zum 31. Dezember 2022 ohne Berücksichtigung der bereits abgeschlossenen Akquisition von Ivenix und des abgeschlossenen Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience bei 3,581,2.


1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. Dezember 2022 behandelte Fresenius Medical Care rund 345.000 Patientinnen und Patienten in 4.116 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze. 

  • Fresenius Medical Care setzt strategische Schwerpunkte und beschleunigt Transformation3
  • Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022 im Rahmen der Erwartungen: Anhaltende Beeinträchtigungen durch höhere Personalkosten und inflationsbedingte Kostensteigerungen
  • 2023 voraussichtlich ein Übergangsjahr auf dem Weg zur Erholung des Ergebniswachstums im Jahr 2024

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 8 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 4.997 Mio € (4. Quartal 2021: 4.647 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Medical Care um 10 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 19.398 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 17.619 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 8 %. 

Der EBIT fiel um 22 % (währungsbereinigt: -28 %) auf 352 Mio € (4. Quartal 2021: 449 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,0 % (4. Quartal 2021: 9,7 %). Der EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 1 % (währungsbereinigt: -8 %) auf 495 Mio € (4. Quartal 2021: 492 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,9 % (4. Quartal 2021: 10,6 %). Währungsbereinigt war der Rückgang vor allem zurückzuführen auf Kostensteigerungen in der Lieferkette, höhere Personalkosten in allen Regionen, die im Vorjahresquartal erhaltene finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 sowie auf höhere Rechtskosten. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch den negativen Effekt der Neubewertung von Investitionen im Vorjahr sowie Einsparungen im Zusammenhang mit dem FME25-Programm.
 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT um 18 % (währungsbereinigt: -25 %) auf 1.512 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.852 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,8 % (Geschäftsjahr 2021: 10,5 %). Auf währungsbereinigter Basis war die Entwicklung durch die finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 246 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 63 Mio €) positiv beeinflusst. Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 5 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 1.817 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.915 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,4 % (Geschäftsjahr 2021: 10,9 %).

Das Ergebnis2 fiel um 39 % (währungsbereinigt: -47 %) auf 139 Mio € (4. Quartal 2021: 228 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 4 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 253 Mio € (4. Quartal 2021: 263 Mio €). Neben den oben genannten Effekten auf Ebene des EBIT war der währungsbereinigte Rückgang des Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils steuerlich nicht absetzbarer Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen sowie auf steuerrechtliche Änderungen.

Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis2 um 31 % (währungsbereinigt: -37%) auf 673 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 969 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 10 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 913 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.018 Mio €).

Der operative Cashflow betrug 600 Mio € (4. Quartal 2021: 669 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 12,0 % (4. Quartal 2021: 14,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf das niedrigere Ergebnis zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der operative Cashflow 2.167 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.489 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 11,2 % (Geschäftsjahr 2021: 14,1 %).

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung. Um die Vergleichbarkeit des Ergebnisausblicks für 2023 zu gewährleisten, wird die Vorjahresbasis4 entsprechend bereinigt. Auf dieser Grundlage erwartet Fresenius Medical Care, dass der EBIT stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich zurückgeht. Die Prognosen für Umsatz und EBIT sind jeweils währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Im Jahr 2025 will Fresenius Medical Care vor Sondereffekten eine verbesserte EBIT-Marge zwischen 10 und 14 % erreichen. Umsatz und operatives Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus.

Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2022: 19.398 Mio €
4 Basis 2022: 1.540 Mio €


Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.  
 

  • Starkes organisches Umsatzwachstum 
  • Biopharmazeutika setzen dynamische Entwicklung fort 
  • EBIT beeinträchtigt durch einen nicht-zahlungswirksamen Einmaleffekt im Zusammenhang mit Entwicklungsaktivitäten in Nordamerika
     

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 12 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.036 Mio € (4. Quartal 2021: 1.823 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 9 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 7.850 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 7.193 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 4 % im 4. Quartal und 5 % im Geschäftsjahr ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar. 

Der Umsatz in Nordamerika stieg um 14 % (organisch: 3 %) auf 669 Mio € (4. Quartal 2021: 589 Mio €). Der deutliche Umsatzanstieg ist vor allem auf positive Währungsumrechnungseffekte und die gute Entwicklung im operativen Geschäft zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in Nordamerika um 12 % (organisch: 0 %) auf 2.522 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.258 Mio €).

In Europa stieg der Umsatz um 9 % (organisch: 6 %) auf 724 Mio € (4. Quartal 2021: 664 Mio €) durch eine insgesamt gute Geschäftsentwicklung, insbesondere im Biopharmazeutika-Geschäft. Im Geschäftsjahr 2022 stieg in Europa der Umsatz um 6 % (organisch: 5 %) auf 2.691 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.544 Mio €).
 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
In der Region Asien-Pazifik fiel der Umsatz um 2 % (organisch: -2 %) auf 389 Mio € (4. Quartal 2021: 395 Mio €). Das organische Wachstum war beeinträchtigt durch Covid-bedingte Lockdowns in China, die zu einer geringeren Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen führten. Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen wirkten sich ebenfalls negativ aus. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 4 % (organisch: -2%) auf 1.714 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.643 Mio €). 

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 45 % (organisch: 41 %) auf 254 Mio € (4. Quartal 2021: 175 Mio €) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung in beiden Regionen. Zusätzlich war die Umsatzentwicklung von der Hyperinflation in Brasilien und Mexiko positiv beeinflusst. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 23 % (organisch: 18 %) auf 923 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 748 Mio €). 

Der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika betrug 72 Mio € im 4. Quartal 2022. Im Geschäftsjahr lag der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika bei 188 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 62 Mio €). 

Der EBIT1 fiel um 15 % (währungsbereinigt: -19 %/-13 %2) auf 236 Mio € (4. Quartal 2021: 279 Mio €). Die EBIT-Entwicklung war zum einen beeinträchtigt durch nicht-zahlungswirksame Einmaleffekte, im Wesentlichen im Zusammenhang mit Entwicklungsaktivitäten in Nordamerika. Darüber hinaus belasteten das weiterhin schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld und die damit eingehende Kosteninflation die EBIT-Entwicklung, sowie Personalengpässe und Herausforderungen in den Lieferketten. Covid-bedingte Lockdowns in China, die zu einer geringeren Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen führten sowie Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen wirkten sich ebenfalls negativ aus. 

Die EBIT-Marge1 lag bei 11,6 % (4. Quartal 2021: 15,3 %). Ohne Berücksichtigung der Akquisition von Ivenix und des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience lag die währungsbereinigte EBIT-Marge1 bei 12,7 %2. Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT1 um 6 % (währungsbereinigt: -14 % bzw. -10 %2) auf 1.080 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.153 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 13,8 % bzw. 14,4 %2 (Geschäftsjahr 2021: 16,0 %). 

Das Ergebnis1,3 stieg um 16 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 206 Mio € (4. Quartal 2021: 178 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 blieb das Ergebnis1,3 mit 780 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 778 Mio €) nahezu unverändert (fiel währungsbereinigt: -7 %). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.

Der operative Cashflow fiel auf 298 Mio € (4. Quartal 2021: 335 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch das niedrigere Ergebnis und höhere Vorräte. Die Cashflow-Marge betrug 14,6 % (4. Quartal 2021: 18,4 %). Im Geschäftsjahr 2022 sank der operative Cashflow auf 841 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.203 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 10,7 % (Geschäftsjahr 2021: 16,7 %).

Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll in etwa ein Prozentpunkt unter dem strukturellen Margenband von 14 bis 17 % liegen. 
 

1 Basis 2022: 7.850 Mio €
2 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.


Fresenius Helios

Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 21 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an. 

  • Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum und guter EBIT-Entwicklung 
  • Helios Deutschland zum Jahresende mit vor-pandemischer Patientenstruktur 
  • Anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen bei Helios Spanien
  • Helios Fertility mit niedrigerer Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen 

Der Umsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3.031 Mio € (4. Quartal 2021: 2.882 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen bei Helios Spanien und Helios Fertility trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 11.716 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 10.891 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %.  

Der Umsatz von Helios Deutschland lag auf dem Vorjahresniveau (organisch: 0 %) auf 1.749 Mio € (4. Quartal 2021: 1.745 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von steigenden Fallzahlen und einer Patientenstruktur, die zum Jahresende wieder der vor-pandemischen Zusammensetzung entspricht. Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz von Helios Deutschland um 4 % (organisch: 4 %) auf 7.021 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 6.733 Mio €). 

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.214 Mio € (4. Quartal 2021: 1.084 Mio €). Das organische Wachstum betrug 12 % und ist auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 4.441 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 4.021 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Der Umsatz von Helios Fertility betrug 66 Mio € (4. Quartal 2021: 51 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz von Helios Fertility bei 250 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 133 Mio €).

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) bei 354 Mio € (4. Quartal 2021: 339 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,7 % (4. Quartal 2021: 11,8 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.185 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.127 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,1 % (Geschäftsjahr 2021: 10,3 %). 

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 2 % auf 174 Mio € (4. Quartal 2021: 171 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,9 % (4. Quartal 2021: 9,8 %). Gestiegene Kosten für den verstärkten Einsatz von Fremdpersonal infolge von Fehlzeiten durch die Grippewelle bei den Beschäftigten belasteten das Ergebnis. Der EBIT1 war außerdem beeinträchtigt durch gestiegene Kosteninflation. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 2 % auf 623 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 613 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,9 % (Geschäftsjahr 2021: 9,1 %). 

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg trotz gestiegener Kosteninflation aufgrund des starken Umsatzwachstums um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 172 Mio € (4. Quartal 2021: 162 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 14,2 % (4. Quartal 2021: 14,9 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 556 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 514 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 12,5 % (Geschäftsjahr 2021: 12,8 %).

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 6 Mio € (4. Quartal 2021: 5 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 9,1 % (4. Quartal 2021: 9,8 %). Der Rückgang ist auf das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen, das zu einer niedrigeren Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen geführt hat. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 21 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 19 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,4 % (Geschäftsjahr 2021: 14,3 %).

Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios stieg um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 236 Mio € (4. Quartal 2021: 227 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 766 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 728 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.

Der operative Cashflow stieg auf 956 Mio € (4. Quartal 2021: 609 Mio €), im Wesentlichen durch verbessertes Forderungsmanagement. Die Cashflow-Marge lag bei 31,5 % (4. Quartal 2021: 21,1 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der operative Cashflow auf 1.367 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.204 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 11,7 % (Geschäftsjahr 2021: 11,1 %). 

Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT2-Marge soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.

1 Basis 2022: 11.716 Mio €
2 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung. 
 

  • Solide Umsatzentwicklung im Servicegeschäft, Einmaleffekte und Gegenwind durch gesamtwirtschaftliches Umfeld beeinträchtigen Profitabilität
  • Projektgeschäft belastet durch schwache Umsatzentwicklung aufgrund von schwierigem gesamtwirtschaftlichem Umfeld und negativen Einmaleffekten 
  • Gesamtwirtschaftliches Umfeld führt zu negativen Einmaleffekten: Wertminderungen aufgrund von Ab- bzw. Neubewertung von Nachforderungen und Gerichtsverfahren sowie Geschäftsanbahnungen, die sich nicht wie geplant realisieren ließen
     

Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 712 Mio € (4. Quartal 2021: 748 Mio €). Organisch fiel der Umsatz um 5 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 2.359 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.297 Mio €). Organisch wuchs der Umsatz um 2 %. 

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 445 Mio € (4. Quartal 2021: 415 Mio €), im Wesentlichen durch gestiegene Auslastungen aufgrund entfallener Kapazitätsbeschränkungen im Rehabilitationsgeschäft. Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 20 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 267 Mio € (4. Quartal 2021: 333 Mio €). Die schwache Umsatzentwicklung ist im Wesentlichen auf das weiterhin schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.685 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.580 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 674 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 717 Mio €).

Der EBIT1 fiel um 114 % auf -9 Mio € (4. Quartal 2021: 66 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -1,3 % (4. Quartal 2021: 8,8 %). Die schwache EBIT-Entwicklung ist auf die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen zurückzuführen, die zu einer geringer als erwarteten Umsatzentwicklung im Projektgeschäft und zu negativen Einmaleffekten wie die Ab- bzw. Neubewertung von Nachforderungen und Gerichtsverfahren geführt hat sowie zu Geschäftsanbahnungen, die sich nicht wie geplant realisieren ließen. Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT1 um 80 % auf 20 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 101 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 0,8 % (Geschäftsjahr 2021: 4,4 %). 

1 Vor Sondereinflüssen  
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.

Das Ergebnis1,2 fiel um 129 % auf -14 Mio € (4. Quartal 2021: 49 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis1,2 um 99 % auf 1 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 67 Mio €). 

Der Auftragseingang betrug 572 Mio € (4. Quartal 2021: 319 Mio €), im Geschäftsjahr 2022 1.241 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.290 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2022 lag bei 3.689 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf 12 Mio € (4. Quartal 2021: 128 Mio €), im Wesentlichen aufgrund höherer Forderungen und Zahlung von Lieferantenverbindlichkeiten unter dem Vorjahreswert. Die Cashflow-Marge betrug 1,7 % (4. Quartal 2021: 17,1 %). Im Geschäftsjahr 2022 fiel der operative Cashflow auf -44 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 151 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei -1,9 % (Geschäftsjahr 2021: 6,6 %).

Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen. 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2022: 2.359 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Gesundes organisches Umsatzwachstum bei anhaltendem Druck auf Ergebnismargen
  • Geschäftsentwicklung bei Fresenius Medical Care beeinträchtigt durch schwieriges gesamtwirtschaftliches Umfeld und verzögerte Effekte aus den Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Geschäft.
  • Fresenius Kabi mit gutem und gegenüber zweitem Quartal verbessertem Umsatzwachstum
  • Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum und solider EBIT-Entwicklung im Rahmen der im dritten Quartal üblichen Saisonalität
  • Fresenius Vamed von schwierigem gesamtwirtschaftlichen Umfeld und Covid-19 belastet

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 3. Quartal 2022.

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Im vergangenen Monat habe ich mich mit vielen meiner Kolleginnen und Kollegen von Fresenius getroffen. Genau wie ich engagieren sie sich mit enormer Leidenschaft für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte und medizinisches Fachpersonal. Was wir tun, ist lebensrettend.“

Sen fährt fort: „Wir bei Fresenius wissen, dass wir uns weiter verbessern müssen. Meine Prioritäten sind klar: Den Konzern neu auszurichten, Fresenius zu neuer Stärke zu verhelfen und Wert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu schaffen. Unser Geschäft wächst, jedoch in einem schwierigeren Umfeld. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, die Produktivität durch strukturelle Anpassungen zu erhöhen. Wir haben begonnen, alle Geschäftsaktivitäten auf den Prüfstand zu stellen und schauen uns dabei das gesamte Portfolio an. Der Schwerpunkt liegt auf Rentabilität. Dies wird nicht von heute auf morgen umsetzbar sein, aber wir werden schneller und entschlossener vorgehen als zuvor. Davon werden alle unsere Stakeholder profitieren. Das ist #FutureFresenius.“

Sen schloss mit den Worten: „Fresenius ist ein starkes Unternehmen, mit großartigen Produkten und hervorragenden Marktpositionen. Wir werden unser Unternehmen jetzt stärker machen.“

 

Konzern-Ausblick für 2022 
Da Fresenius Medical Care weiterhin in einem herausfordernden Umfeld tätig ist, verzögern sich entgegen früheren Erwartungen die Auswirkungen der gezielten Verbesserungsmaßnahmen bei den Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika. Deshalb geht Fresenius Medical Care nunmehr von geringeren Beiträgen im Geschäftsjahr 2022 aus. 

Infolgedessen erwartet Fresenius Medical Care nunmehr für das Geschäftsjahr 2022 einen Rückgang des Konzernergebnisses, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt, im Bereich des hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereichs. Der Unternehmensbereich Fresenius Medical Care geht für das Geschäftsjahr 2022 weiter von einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Diese Ziele sind währungsbereinigt und vor Sondereffekten.

Auch alle anderen Unternehmensbereiche des Fresenius-Konzerns, insbesondere Vamed sind von einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld geprägt. So sind gestiegene Unsicherheiten, inflationsbedingte Kostensteigerungen, Personalengpässe, Störungen in den Lieferketten sowie gestiegene Energiekosten zu verzeichnen. Dies hat unmittelbaren Einfluss auf Kunden- und Patientenverhalten. 

Aufgrund der Entwicklung bei Fresenius Medical Care und Fresenius Vamed sowie angesichts zunehmender Anzeichen für eine anhaltende ungünstige Entwicklung dieser sowie anderer Faktoren für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres hat der Vorstand seine Risikobewertung angepasst und infolgedessen auch seinen Konzern-Ausblick für 2022. 

Erwartet wird nunmehr für den Konzern ein Rückgang des währungsbereinigten Konzernergebnisses1,2, um die zehn Prozent (zuvor Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich). Das währungsbereinigte Konzernumsatzwachstum3 soll unverändert im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.

Ohne Berücksichtigung der abgeschlossenen Akquisition von Ivenix und des abgeschlossenen Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie möglicher weiterer Akquisitionen rechnet Fresenius damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4 zum Jahresende 2022 ungefähr auf dem Niveau des dritten Quartals 2022 (3.64x5) liegen wird (31. Dezember 2021: 3,51x5).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2021: 1.867 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2021: 37.520 Mio €
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle 
  weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen;
  vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2022
Für das Geschäftsjahr 2022 und darüber hinaus erwartet Fresenius, dass die gegenwärtigen Herausforderungen in den relevanten Märkten und das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld bestehen bleiben. Insbesondere sind dies die generelle Kosteninflation, Arbeitskräftemangel, hohe Unsicherheit über die weitere Energiepreisentwicklung, Belastungen durch Lieferkettenengpässe und anhaltende Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Im Ausblick nicht berücksichtigt sind wesentliche Unterbrechungen der Gas- oder Stromversorgung in Europa.

Mögliche Auswirkungen erhöhter Volatilität und eingeschränkter Visibilität auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.

Der Krieg in der Ukraine belastet die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns sowohl direkt als auch indirekt. Die negativen Auswirkungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2022 beim Konzernergebnis1 auf 24 Mio € und werden als Sondereinflüsse behandelt. 

Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiterhin belastende Effekte durch die Covid-19-Pandemie. Im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 nicht berücksichtigt sind eine mögliche, aus jetziger Sicht allerdings eher unwahrscheinliche Verschlechterung der Situation und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation. 

Im Hinblick auf den Beitrag von Fresenius Medical Care zu den Finanzzahlen des Fresenius-Konzerns gelten die für den Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 getroffenen Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns.

Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet. 

Die Akquisition von Ivenix und der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie weitere potenzielle Akquisitionen sind in der Prognose weiterhin nicht berücksichtigt.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 12 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 10.459 Mio € (3. Quartal 2021: 9.324 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 7 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (3. Quartal 2021: 7 bis 8 %).

Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Konzernumsatz um 10 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 30.197 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 27.554 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3 % bis 4 % erzielt (1.-3. Quartal 2021: 5 bis 6 %).

19 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3,4  
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 1.662 Mio € (3. Quartal 20212: 1.703 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.658 Mio € (3. Quartal 2021: 1.667 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2022 blieb der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen mit 5.006 Mio € nahezu unverändert (währungsbereinigt: -6 %) zum Vorjahreszeitraum (1.-3. Quartal 20212: 5.008 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 4.781 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 4.957 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 9 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 949 Mio € (3. Quartal 20212: 1.044 Mio €). Der Rückgang des EBIT war im Wesentlichen beeinflusst durch gestiegene Personalkosten bei Fresenius Medical Care in den USA, Kosteninflation und die Neubewertung von Vermögenswerten im internationalen Projekt- und Servicegeschäft bei Fresenius Vamed sowie gestiegene Kosten im Bereich Corporate. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,1 % (3. Quartal 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 887 Mio € (3. Quartal 2021: 1.008 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 2.952 Mio € (1.-3. Quartal 20212: 3.086 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,8 % (1.-3. Quartal 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 2.634 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 3.035 Mio €).
 

1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF-Dokument.
2 Vor Sondereinflüssen 
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 
4 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -141 Mio € (3. Quartal 20211: -126 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Währungsumrechnungseffekten und allgemein steigenden Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis fiel auf -141 Mio € (3. Quartal 2021: -126 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -376 Mio € (1.-3. Quartal 20211: -384 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -375 Mio € (1.-3. Quartal 2021: -384 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 25,0 % (3. Quartal 20211: 22,9 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen bei Fresenius Medical Care. Die berichtete Steuerquote betrug 26,1 % (3. Quartal 2021: 22,8 %). 

Im 1.-3. Quartal 2022 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 23,5 % (1.-3. Quartal 20211: 22,4 %), die berichtete Steuerquote bei 24,1 % (1.-3. Quartal 2021: 22,3 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -235 Mio € (3. Quartal 20211: -273 Mio €). Davon entfielen 90 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -230 Mio € (3. Quartal 2021: -268 Mio €). 
Im 1.-3. Quartal 2022 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -686 Mio € (1.-3. Quartal 20211: -751 Mio €). Davon entfielen 89 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -597 Mio € (1.-3. Quartal 2021: -741 Mio €).

Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen fiel um 15 % (währungsbereinigt: -22 %/-19 % ) auf 371 Mio € (3. Quartal 20211: 435 Mio €). Der Rückgang war im Wesentlichen beeinflusst von gestiegenen Personalkosten bei Fresenius Medical Care in den USA, Kosteninflation und der Neubewertung von Vermögenswerten im internationalen Projekt- und Servicegeschäft bei Fresenius Vamed sowie gestiegenen Kosten im Bereich Corporate. Ferner wirkten höhere Zinsaufwendungen sowie die höhere Steuerquote negativ auf das Konzernergebnis. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -26 bis -22 % (3. Quartal 2021: 12 bis 16 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 321 Mio € (3. Quartal 2021: 413 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -10 %/-8 %3) auf 1.284 Mio € (1.-3. Quartal 20211: 1.346 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -15 bis -11 % (1.-3. Quartal 2021: 7 bis 11 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 1.117 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.319 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
4 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF-Dokument.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 15 % (währungsbereinigt: -22 %) auf 0,66 € (3. Quartal 20212: 0,78 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,57 € (3. Quartal 2021: 0,74 €). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 2,29 € (1.-3. Quartal 20212: 2,41 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 1,99 € (1.-3. Quartal 2021: 2,36 €). 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 416 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2021: 449 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im 1.-3. Quartal 2022 investierte Fresenius 1.173 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2021: 1.342 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). 

Das Akquisitionsvolumen betrug 502 Mio € (3. Quartal 2021: 167 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience durch Fresenius Kabi. Im 1.-3. Quartal 2022 betrug das Akquisitionsvolumen 955 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 807 Mio €).

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.256 Mio € (3. Quartal 2021: 1.226 Mio €). Die Marge betrug 12,0 % (3. Quartal 2021: 13,1 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 876 Mio € (3. Quartal 2021: 793 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 388 Mio € (3. Quartal 2021: 594 Mio €). 

Im 1.-3. Quartal fiel der operative Konzern-Cashflow auf 2.374 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 3.329 Mio €). Die Marge betrug 7,9 % (1.-3. Quartal 2021: 12,1 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 1.202 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.986 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -406 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 352 Mio €). 


1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 12 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 80.328 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Währungsumrechnungseffekte, Akquisitionen und die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 11 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 19.443 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vorräte. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 12 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 60.885 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 17 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 34.156 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,5 % (31. Dezember 2021: 40,7 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 28.607 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 9 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 26.479 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2022 lag bei 3,74x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Rückgang beim EBITDA sowie die Mittelverwendung für Akquisitionen. Der Verschuldungsgrad lag zum 30. September 2022 ohne Berücksichtigung der bereits abgeschlossenen Akquisition von Ivenix und des abgeschlossenen Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience bei 3,641,2.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.
Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. September 2022 behandelte Fresenius Medical Care 344.593 Patientinnen und Patienten in 4.153 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.

  • Geschäftsentwicklung weiterhin stark belastet durch sehr unsicheres gesamtwirtschaftliches Umfeld, das Lohn- und allgemeine Kosteninflation in allen Geschäftsbereichen antreibt
  • Effekte der Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Dienstleistungsgeschäft verzögert
  • Covid-19-bedingte Patienten-Übersterblichkeit im Rahmen der Erwartungen
  • Mit InterWell Health-Fusion wichtiger Schritt in der wertbasierten Versorgung erreicht 

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 15 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 5.096 Mio € (3. Quartal 2021: 4.441 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 12 %. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Medical Care um 11 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 14.401 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 12.972 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 9 %. 

Der EBIT fiel um 7 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 472 Mio € (3. Quartal 2021: 505 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,3 % (3. Quartal 2021: 11,4 %). Der EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt: -18 %) auf 470 Mio € (3. Quartal 2021: 513 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,2 % (3. Quartal 2021: 11,6 %). Währungsbereinigt war der Rückgang hauptsächlich auf höhere Personalkosten sowie auf Inflation und Kostensteigerungen in den Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch die finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 80 Mio € (3. Quartal 2021: 0,3 Mio €) ausgeglichen. 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der EBIT um 17 % (währungsbereinigt: -24 %) auf 1.160 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.403 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 8,1 % (1.-3. Quartal 2021: 10,8 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 7 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1.322 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.423 Mio €) bei einer EBIT-Marge  von 9,2 % (1.-3. Quartal 2021: 11,0 %).

Das Ergebnis2 fiel um 16 % (währungsbereinigt: -24 %) auf 230 Mio € (3. Quartal 2021: 273 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 17 % (währungsbereinigt: -25 %) auf 231 Mio € (3. Quartal 2021: 280 Mio €). Neben den oben genannten Effekten auf Ebene des EBIT ist der währungsbereinigte Rückgang des Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen.

Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Ergebnis2 um 28 % (währungsbereinigt: -34%) auf 535 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 741 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 13 % (währungsbereinigt: -18 %) auf 660 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 756 Mio €).

Der operative Cashflow betrug 658 Mio € (3. Quartal 2021: 692 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 12,9 % (3. Quartal 2021: 15,6 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf das niedrigere Ergebnis zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2022 betrug der operative Cashflow 1.568 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.820 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 10,9 % (1.-3. Quartal 2021: 14,0 %).

Basierend auf den verzögerten Effekten der Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen, dem weiterhin schwierigen und unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld und den Ergebnissen des dritten Quartals, die in höherem Maße durch Einmaleffekte unterstützt wurden, erweitert Fresenius Medical Care aus gebotener Vorsicht seine Prognosespanne für das Konzernergebnis2,3 von einem Rückgang im hohen Zehner-Prozentbereich auf einen Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich. Das Unternehmen bestätigt sein Umsatzziel4  für das Geschäftsjahr 2022, das ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorsieht. Die Umsatz- und Konzernergebnisprognosen sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte5 aus.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 1.018 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen 
4 Basis 2021: 17.619 Mio €
5 Diese Ziele basieren auf den Ergebnissen für 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Zu den Sondereffekten gehören weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte, der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

InterWell Health-Fusion abgeschlossen
Mit dem Abschluss der Fusion von Fresenius Health Partners, InterWell Health und Cricket Health hat Fresenius Medical Care einen führenden Anbieter wertbasierter Nierentherapie in den USA geschaffen und damit einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung seiner Strategie gemacht. Das neue Unternehmen agiert unter der Marke InterWell Health und wird von Fresenius Medical Care als Mehrheitseigentümer voll konsolidiert. Der Fusionsabschluss führte im dritten Quartal zu einem Nettogewinn von 56 Mio € (EBIT), der als Sondereffekt behandelt wird. 

Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de


Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.  

  • Solides organisches Wachstum in allen drei Wachstumsvektoren gegenüber dem bereits starken dritten Quartal 2021
  • Biopharmazeutika setzen starke Entwicklung im Einklang mit ehrgeizigem Plan fort 
  • Wachstum in Europa und dem Rest der Welt überwiegt anhaltenden Wettbewerbsdruck und weitere Herausforderungen in Nordamerika
  • Konstante EBIT-Marge3 gegenüber zweitem Quartal trotz Gegenwinds durch gestiegene Kosten

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 12 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 2.071 Mio € (3. Quartal 2021: 1.854 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 8 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 5.814 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 5.370 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 8 % im 3. Quartal und 6 % im 1.-3. Quartal ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und dem chinesischen Yuan. 

Der Umsatz in Nordamerika stieg um 13 % (organisch: -2 %) auf 668 Mio € (3. Quartal 2021: 589 Mio €). Der deutliche Umsatzanstieg ist vor allem auf positive Währungsumrechnungseffekte zurückzuführen. Gegenläufig wirkten beim organischen Wachstum weiterhin der anhaltende Wettbewerbsdruck und Herausforderungen in den Lieferketten. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz in Nordamerika um 11 % (organisch: -1 %) auf 1.853 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.669 Mio €).

In Europa stieg der Umsatz um 8 % (organisch: 6 %) auf 669 Mio € (3. Quartal 2021: 620 Mio €) durch eine insgesamt gute Geschäftsentwicklung, auch im Biopharmazeutika-Geschäft. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg in Europa der Umsatz um 5 % (organisch: 4 %) auf 1.967 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.880 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 4 % (organisch: -4 %) auf 467 Mio € (3. Quartal 2021: 447 Mio €). Das organische Wachstum war vor allem beeinträchtigt durch Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen (National Volume-Based Procurement) in China. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 6 % (organisch: -2%) auf 1.325 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.248 Mio €). 

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 35 % (organisch: 27 %) auf 267 Mio € (3. Quartal 2021: 198 Mio €) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung in beiden Regionen. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 17 % (organisch: 11 %) auf 669 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 573 Mio €). 

Der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika betrug im 3. Quartal 2022 64 Mio €. Im 1.-3. Quartal lag der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika bei 116 Mio €. 

Der EBIT1 fiel um 7 % (währungsbereinigt: -18 %/-11 % ) auf 280 Mio € (3. Quartal 2021: 300 Mio €). Die EBIT-Entwicklung war gekennzeichnet von steigender Kosteninflation, Herausforderungen in den Lieferketten sowie anhaltendem Wettbewerbsdruck. Die EBIT-Marge1 lag bei 13,5 % (3. Quartal 2021: 16,2 %). Ohne Berücksichtigung der Akquisition von Ivenix und des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience konnte die währungsbereinigte EBIT-Marge1 bei 14,6 %2 trotz der zuvor erwähnten Herausforderungen stabil gehalten werden (2. Quartal 2021: 14,7 %2). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der EBIT1 um 3 % (währungsbereinigt: -12 % bzw.-9 %2) auf 844 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 874 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 14,5 % bzw. 15,0 %2 (1.-3. Quartal 2021: 16,3 %). 

Das Ergebnis1,3  fiel um 11 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 184 Mio € (3. Quartal 2021: 206 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Ergebnis1,3 um 4 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 574 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 600 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Der operative Cashflow fiel auf 301 Mio € (3. Quartal 2021: 393 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Vorräte. Die Cashflow-Marge betrug 14,5 % (3. Quartal 2021: 21,2 %). Im 1.-3. Quartal 2022 sank der operative Cashflow auf 543 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 868 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 9,3 % (1.-3. Quartal 2021: 16,2 %).

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für die währungsbereinigte EBIT-Entwicklung2 wird ein Rückgang im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte. Finanzielle Effekte aus der Übernahme von Ivenix und dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sind in der Prognose weiterhin nicht berücksichtigt.
 

1 Basis 2021: 7.193 Mio €
2 Basis 2021: 1.153 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen, ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

 

Fresenius Helios

Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, 101 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an. 

  • Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum; solide EBIT-Entwicklung im Rahmen der im dritten Quartal üblichen Saisonalität 
  • Sukzessive steigende Fallzahlen bei Helios Deutschland 
  • Anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen bei Helios Spanien
  • Helios Fertility mit niedrigerer Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen

Der Umsatz stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 2.829 Mio € (3. Quartal 2021: 2.622 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Akquisitionen, im Wesentlichen bei Helios Fertility, trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 8.685 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 8.009 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. 

Der Umsatz von Helios Deutschland erhöhte sich um 6 % (organisch: 5 %) auf 1.731 Mio € (3. Quartal 2021: 1.640 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von sukzessive steigenden Fallzahlen, die jedoch weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie lagen. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2022 erhöhte sich der Umsatz von Helios Deutschland um 6 % (organisch: 5 %) auf 5.272 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 4.988 Mio €). Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.  

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 10 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.037 Mio € (3. Quartal 2021: 941 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % und ist auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 10 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 3.227 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 2.937 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Der Umsatz von Helios Fertility betrug 62 Mio € (3. Quartal 2021: 40 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 lag der Umsatz von Helios Fertility bei 184 Mio €.

Der EBIT1 von Fresenius Helios blieb unverändert (währungsbereinigt: -1 %) bei 222 Mio € (3. Quartal 2021: 222 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 7,8 % (3. Quartal 2021: 8,5 %). Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 831 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 788 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,6 % (1.-3. Quartal 2021: 9,8 %). 

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 1 % auf 141 Mio € (3. Quartal 2021: 140 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,1 % (3. Quartal 2021: 8,5 %). Gestiegene Kosten für den verstärkten Einsatz von Fremdpersonal infolge von Covid-19-bedingter Fehlzeiten bei den Beschäftigten belasteten das Ergebnis. Der EBIT war außerdem geringfügig beeinträchtigt durch steigende Kosteninflation. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 2 % auf 449 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 422 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (1.-3. Quartal 2021: 8,9 %). 

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 83 Mio € (3. Quartal 2021: 79 Mio €) trotz gestiegener Kosteninflation. Die EBIT-Marge1 betrug 8,0 % (3. Quartal 2021: 8,4 %). Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 384 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 352 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,9 % (1.-3. Quartal 2021: 12,0 %).

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 4 Mio € (3. Quartal 2021: 9 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 6,5 %. Der Rückgang ist auf das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen, das zu einer niedrigeren Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen geführt hat. Darüber hinaus war das Vorjahresquartal durch einen Sondereffekt positiv beeinflusst. Im 1.-3. Quartal 2022 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 15 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 14 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,2 %.

Das Ergebnis1,2  von Fresenius Helios stieg um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 138 Mio € (3. Quartal 2021: 135 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 6 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 530 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 501 Mio €). 
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Der operative Cashflow stieg auf 353 Mio € (3. Quartal 2021: 157 Mio €), im Wesentlichen durch verbessertes Forderungsmanagement in Spanien. Die Cashflow-Marge lag bei 12,5 % (3. Quartal 2021: 6,0 %). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der operative Cashflow auf 411 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 595 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 4,7 % (1.-3. Quartal 2021: 7,4 %). 

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT2-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Basis 2021: 10.891 Mio €
2 Basis 2021: 1.127 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.


Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung. 

  • Servicegeschäft mit solider Umsatzentwicklung, aber mit höher als erwarteten Auswirkungen von Covid-19 im Rehabilitationsgeschäft 
  • Projektgeschäft trotz verbesserter Umsatzentwicklung weiterhin belastet von schwierigem gesamtwirtschaftlichen Umfeld
  • EBIT-Entwicklung belastet durch Neubewertung von Vermögenswerten im internationalen Projekt- und Servicegeschäft 


Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 11 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 572 Mio € (3. Quartal 2021: 516 Mio €). Organisch erhöhte sich der Umsatz um 10 %. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.647 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.549 Mio €). Organisch wuchs der Umsatz um 6 %. 

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 418 Mio € (3. Quartal 2021: 410 Mio €), im Wesentlichen durch gestiegene Auslastungen aufgrund entfallener Kapazitätsbeschränkungen im Rehabilitationsgeschäft. Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 45 % (währungsbereinigt: 45 %) auf 154 Mio € (3. Quartal 2021: 106 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 6 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.240 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.165 Mio €). Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 407 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 384 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen  
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Der EBIT1 fiel um 57 % auf 10 Mio € (3. Quartal 2021: 23 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 1,7 % (3. Quartal 2021: 4,5 %) aufgrund des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds, der Kosteninflation, anhaltender Belastungen durch Covid-19 und der Neubewertung von Vermögenswerten im internationalen Projekt- und Dienstleistungsgeschäft. Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der EBIT1 um 17 % auf 29 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 35 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 1,8 % (1.-3. Quartal 2021: 2,3 %). 

Das Ergebnis1,2  fiel um 64 % auf 5 Mio € (3. Quartal 2021: 14 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Ergebnis1,2 um 17 % auf 15 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 18 Mio €). 

Der Auftragseingang betrug 153 Mio € (3. Quartal 2021: 120 Mio €), im 1.-3. Quartal 2022 669 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 971 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. September 2022 lag bei 3.726 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf -18 Mio € (3. Quartal 2021: 9 Mio €), im Wesentlichen aufgrund des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug -3,1 % (3. Quartal 2021: 1,7 %). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der operative Cashflow auf -56 Mio € (3. Quartal 2021: 23 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei -3,4 % (1.-3. Quartal 2021: 1,5 %).

Fresenius Vamed passt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 an und erwartet nunmehr ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich (zuvor: im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich). Der währungsbereinigte EBIT4 soll bei rund 100 Mio € liegen. Zuvor war ein absoluter Betrag auf dem Niveau vor der Pandemie erwartet (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €). Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2021: 2.297 Mio €
4 Basis 2021: 101 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

 

  • Geschäftsentwicklung beeinträchtigt von deutlich gestiegenen Belastungen bei Fresenius
  • Medical Care und schwierigem gesamtwirtschaftlichem Umfeld
  • Fresenius Medical Care belastet von beispielloser Lage auf US-Arbeitsmarkt und sich
  • verschlechterndem gesamtwirtschaftlichem Umfeld
  • Fresenius Kabi mit solidem organischem Wachstum trotz starker Vorjahresbasis
  • Fresenius Helios weiterhin mit gutem Fallzahlenwachstum in Deutschland und Spanien
  • Fresenius Vamed von anhaltenden Herausforderungen beeinträchtigt;
  • Dienstleistungsgeschäft dank Zunahme elektiver Eingriffe gewachsen
  • Kosten- und Effizienzprogramm entwickelt sich planmäßig
  • Dr. Carla Kriwet startet bereits am 1. Oktober 2022 als CEO von Fresenius Medical Care

1 Vor Sondereinflüssen, Q1/22 angepasst nach Neubewertung des Anteils an Humacyte
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisition von Ivenix
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 21-25 im PDF.

 

Konzern-Ausblick für 2022 gesenkt
Die Geschäftsentwicklung von Fresenius Medical Care wurde im 2. Quartal 2022 deutlich
negativ beeinflusst. Grund war insbesondere eine Verschärfung des Arbeitskräftemangels in
den USA und damit einhergehende stark gestiegene Personalkosten. Das schwierige
gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich zudem weiter verschlechtert und inflationsbedingte
Kostensteigerungen beschleunigt. Insbesondere sind die Kosten in den Lieferketten weiter
gestiegen.

Vor diesem Hintergrund und angesichts zunehmender Anzeichen für eine anhaltende
ungünstige Entwicklung dieser sowie anderer Faktoren für den weiteren Verlauf des
Geschäftsjahres hat Fresenius Medical Care den Ausblick für 2022 angepasst.
Alle anderen Unternehmensbereiche des Fresenius-Konzerns bestätigen ihren jeweiligen
Umsatz- und Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2022.

Aufgrund der Entwicklung bei Fresenius Medical Care sieht sich Fresenius jedoch veranlasst,
den Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 anzupassen. Wie am 27. Juli 2022
bekanntgegeben, erwartet Fresenius nunmehr ein währungsbereinigtes
Konzernumsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (zuvor
mittlerer einstelliger Prozentbereich) und einen Rückgang des währungsbereinigten
Konzernergebnisses2,3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war ein
Anstieg des währungsbereinigten Konzernergebnisses2,3 im niedrigen einstelligen
Prozentbereich erwartet worden.

Ohne Berücksichtigung der inzwischen abgeschlossenen Akquisition von Ivenix und dem
inzwischen abgeschlossenen Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie weiterer
Akquisitionen rechnet Fresenius damit, dass die Kennziffer Netto-
Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4 zum Jahresende 2022 leicht oberhalb des selbst gesteckten
Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird (31. Dezember 2021: 3,51x5).

1 Basis 2021: 37.520 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 1.867 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.

 

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2022
Aufgrund der stark erhöhten Unsicherheit und Volatilität im Zusammenhang mit dem
Ukraine-Krieg, den anhaltenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sowie dem sich rapide
verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Umfeld rechnet Fresenius im Geschäftsjahr 2022
nun mit deutlich stärkeren Belastungen durch Lieferkettenengpässe sowie Kosteninflation,
u.a. bei Energiepreisen. Ferner rechnet Fresenius mit deutlich negativen Auswirkungen durch
anhaltenden Arbeitskräftemangel und damit verbundenen höheren Personalkosten,
insbesondere bei Fresenius Medical Care in den USA.

Der Krieg in der Ukraine belastet die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns sowohl direkt
als auch indirekt. Die negativen Auswirkungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 beim
Konzernergebnis1 auf 20 Mio € und werden als Sondereinflüsse behandelt. Fresenius wird den
weiteren Verlauf des Krieges und dessen mögliche weitere Auswirkungen auf
Geschäftsentwicklung und Bilanz weiterhin genau beobachten. Im Ausblick sind erhebliche
Unterbrechungen der Gas- oder Stromversorgung in Europa nicht berücksichtigt.

Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiterhin belastende Effekte durch die Covid-19-
Pandemie. Eine mögliche, aus jetziger Sicht allerdings eher unwahrscheinliche,
Verschlechterung der Situation und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der
Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine
angemessene Kompensation sind im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 nicht
berücksichtigt.

Ferner gelten die dem angepassten Ausblick von Fresenius Medical Care für das
Geschäftsjahr 2022 zugrunde gelegten Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des
Fresenius-Konzerns. Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Die Akquisition von Ivenix und der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie
weitere potenzielle Akquisitionen sind in der Prognose weiterhin nicht berücksichtigt.


Mittelfristiger Ausblick
Aufgrund der nunmehr erwarteten Entwicklung für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres
2022 geht Fresenius davon aus, sein mittelfristiges Konzernergebnisziel1 nicht mehr
erreichen zu können. Zuvor hatte sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, für den Zeitraum
2020 bis 2023 ein organisches durchschnittliches jährliches Konzernergebniswachstum1
(CAGR) am unteren Ende der Bandbreite von 5 bis 9 % zu erreichen.

Gleichzeitig präzisiert Fresenius sein mittelfristiges Konzernumsatzziel und erwartet für den
Zeitraum 2020 bis 2023 ein organisches durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum
(CAGR) am unteren Ende der bisher erwarteten Bandbreite von 4 bis 7 %.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
 

Kosten- und Effizienzprogramm
Das Kosten- und Effizienzprogramm entwickelt sich planmäßig und Fresenius bestätigt die im Februar 2022 kommunizierten höheren Erwartungen, die Einsparungen von mindestens 150 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter bis zum Jahr 2023 vorsehen. In den Folgejahren erwartet das Unternehmen einen weiteren starken Anstieg der nachhaltigen Kosteneinsparungen. 


Veränderung im Vorstand der Fresenius Medical Care
Dr. Carla Kriwet wird ihre Tätigkeit als CEO von Fresenius Medical Care früher als zunächst angekündigt bereits am 1. Oktober 2022 aufnehmen. Rice Powell wird sein Amt als CEO zum 30. September 2022 niederlegen.
 

3 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 8 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 10.018 Mio € (2. Quartal 2021: 9.246 Mio €). Das organische Wachstum betrug 2 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2 bis 3 % erzielt (2. Quartal 2021: 6 bis 7 %).

Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Konzernumsatz um 8 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 19.738 Mio € (1. Halbjahr 2021: 18.230 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (1. Halbjahr 2021: 5 bis 6 %).

9 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3,4
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen ist mit 1.682 Mio € weitestgehend unverändert geblieben (währungsbereinigt: -6 %) (2. Quartal 20212: 1.674 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.528 Mio € (2. Quartal 2021: 1.662 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 1 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 3.344 Mio € (1. Halbjahr 20212: 3.305 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 3.123 Mio € (1. Halbjahr 2021: 3.290 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 3 % (währungsbereinigt: -9 %) auf 1.003 Mio € (2. Quartal 20212: 1.033 Mio €). Der Rückgang des EBIT war im Wesentlichen beeinflusst von der Verschärfung des Arbeitskräftemangels und damit einhergehenden stark gestiegenen Personalkosten bei Fresenius Medical Care in den USA sowie gestiegenen Material- und Logistikkosten. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 10,0 % (2. Quartal 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 845 Mio € (2. Quartal 2021: 1.021 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2022 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 2 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 2.003 Mio € (1. Halbjahr 20212: 2.042 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 10,1 % (1. Halbjahr 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.747 Mio € (1. Halbjahr 2021: 2.027 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 19.
2 Vor Sondereinflüssen 
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 
4 Ohne Akquisition von Ivenix

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.
 

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich trotz gestiegener Refinanzierungskosten auf -116 Mio € (2. Quartal 20211: -121 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch positive Einmaleffekte. Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls auf -116 Mio € (2. Quartal 2021: -121 Mio €). Im 1. Halbjahr 2022 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -235 Mio € (1. Halbjahr 20211: -258 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls auf -234 Mio € (1. Halbjahr 2021: 
-258 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 23,0 % (2. Quartal 20211: 21,5 %). Die berichtete Steuerquote betrug 22,6 % (2. Quartal 2021: 21,3 %). Im 1. Halbjahr 2022 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 22,9 % (1. Halbjahr 20211: 22,1 %), die berichtete Steuerquote bei 23,1 % (1. Halbjahr 2021: 22,0 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei 
-233 Mio € (2. Quartal 20211: -241 Mio €). Davon entfielen 90 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -181 Mio € (2. Quartal 2021: -237 Mio €). Im 1. Halbjahr 2022 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -451 Mio € (1. Halbjahr 20211: -478 Mio €). Davon entfielen 89 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -367 Mio € (1. Halbjahr 2021: -473 Mio €).

Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen fiel um 5 % (währungsbereinigt: -9 %3) auf 450 Mio € (2. Quartal 20211: 475 Mio €). Der Rückgang war im Wesentlichen beeinflusst von der Verschärfung des Arbeitskräftemangels und damit einhergehenden stark gestiegenen Personalkosten bei Fresenius Medical Care in den USA sowie gestiegenen Material- und Logistikkosten. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -16 bis -12 % (2. Quartal 2021: 10 bis 14 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 383 Mio € (2. Quartal 2021: 471 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2022 ist das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen weitestgehend unverändert geblieben (währungsbereinigt: -3 %3) und betrug 913 Mio € (1. Halbjahr 20211: 911 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -10 bis -6 % (1. Halbjahr 2021: 4 bis 8 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 796 Mio € (1. Halbjahr 2021: 906 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisition von Ivenix
4 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 19.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.
 

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 6 % (währungsbereinigt: -11 %) auf 0,80 € (2. Quartal 20212: 0,85 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,68 € (2. Quartal 2021: 0,84 €). Im 1. Halbjahr 2022 ist das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen unverändert geblieben (währungsbereinigt: -4 %) und lag bei 1,63 € (1. Halbjahr 20212: 1,63 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 1,42 € (1. Halbjahr 2021: 1,62 €). 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 419 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (2. Quartal 2021: 509 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im 1. Halbjahr 2022 investierte Fresenius 757 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1. Halbjahr 2021: 893 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). 

Das Akquisitionsvolumen betrug 291 Mio € (2. Quartal 2021: 491 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf den Erwerb von Ivenix bei Fresenius Kabi sowie Dialysezentren bei Fresenius Medical Care. Im 1. Halbjahr 2022 betrug das Akquisitionsvolumen 453 Mio € (1. Halbjahr 2021: 640 Mio €).


Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel auf 1.017 Mio € (2. Quartal 2021: 1.451 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Rohmaterialbevorratung und Forderungen sowie temporärer Verschiebungen bei Zahlungsflüssen. Die Marge betrug 10,2 % (2. Quartal 2021: 15,7 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 581 Mio € (2. Quartal 2021: 952 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -391 Mio € (2. Quartal 2021: -359 Mio €). 

Im 1. Halbjahr fiel der operative Konzern-Cashflow auf 1.118 Mio € (1. Halbjahr 2021: 2.103 Mio €). Die Marge betrug 5,7 % (1. Halbjahr 2021: 11,5 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 326 Mio € (1. Halbjahr 2021: 1.193 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -794 Mio € (1. Halbjahr 2021: -242 Mio €). 
 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.

 

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 6 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 76.112 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte und auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 8 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 18.818 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 57.294 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 9 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 32.033 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,1 % (31. Dezember 2021: 40,7 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 4 % (währungsbereinigt: 2 %) bei 28.368 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 8 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 26.239 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 30. Juni 2022 stieg auf 3,72x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Dividendenzahlungen, den Rückgang beim EBITDA sowie die Mittelverwendung für Akquisitionen. Der Verschuldungsgrad lag zum 30. Juni 2022 ohne Berücksichtigung der bereits abgeschlossenen Akquisition von Ivenix bei 3,681,2.
 

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.
 

Die Unternehmensbereiche


Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. Juni 2022 behandelte Fresenius Medical Care 345.687 Patientinnen und Patienten in 4.163 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze. 

  • Geschäftsentwicklung belastet von beispielloser Lage auf US-Arbeitsmarkt und sich verschlechterndem gesamtwirtschaftlichem Umfeld, damit verbundener Kosteninflation und Herausforderungen in den Lieferketten
  • Deutlicher Rückgang der Covid-19-bedingten Patienten-Übersterblichkeit 
  • Deutlich positive Währungsumrechnungseffekte unterstützen

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 10 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 4.757 Mio € (2. Quartal 2021: 4.320 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 0 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 9 %. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Medical Care um 9 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 9.305 Mio € 
(1. Halbjahr 2021: 8.530 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 7 %. 

Der EBIT fiel um 20 % (währungsbereinigt: -27 %) auf 341 Mio € (2. Quartal 2021: 424 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,2 % (2. Quartal 2021: 9,8 %). Der EBIT vor Sondereinflüssen, d.h. die Kosten für FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei und die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. stieg um 3 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 445 Mio € (2. Quartal 2021: 433 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,4 % (2. Quartal 2021: 10,0 %). Der währungsbereinigte Rückgang ist hauptsächlich auf höhere Personalkosten sowie auf Kostensteigerungen durch Inflation und in den Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 ausgeglichen.
 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.

Im 1. Halbjahr 2022 fiel der EBIT um 23 % (währungsbereinigt: -29 %) auf 688 Mio € 
(1. Halbjahr 2021: 898 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,4 % (1. Halbjahr 2021: 10,5 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 6 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 852 Mio € (1. Halbjahr 2021: 910 Mio €) bei einer EBIT-Marge  von 9,2 % (1. Halbjahr 2021: 10,7 %).
Das Ergebnis2 fiel um 33 % (währungsbereinigt: -39%) auf 147 Mio € (2. Quartal 2021: 219 Mio €). Vor Sondereinflüssen blieb das Ergebnis2 stabil und betrug 225 Mio € (währungsbereinigt: -7 %) (2. Quartal 2021: 225 Mio €) hauptsächlich aufgrund der erwähnten negativen Auswirkungen auf den EBIT unverändert.

Im 1. Halbjahr 2022 fiel das Ergebnis2 um 35 % (währungsbereinigt: -39%) auf 305 Mio € (1. Halbjahr 2021: 468 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 10 % (währungsbereinigt: -15 %) auf 428 Mio € (1. Halbjahr 2021: 476 Mio €).

Der operative Cashflow betrug 751 Mio € (2. Quartal 2021: 921 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 15,8 % (2. Quartal 2021: 21,3 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf längere Forderungslaufzeiten und den Rückgang des Ergebnisses2 zurückzuführen. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch Unterstützungszahlungen der US-Regierung. Im 1. Halbjahr 2022 betrug der operative Cashflow 910 Mio € (1. Halbjahr 2021: 1.129 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 9,8 % (1. Halbjahr 2021: 13,2 %).

Wie am 27. Juli 2022 bekanntgegeben, rechnet Fresenius Medical Care nun mit einem Umsatzwachstum3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für das Konzernergebnis2,4 erwartet das Unternehmen einen Rückgang in etwa im hohen Zehner-Prozentbereich. Die Umsatz- und Konzernergebnisprognosen sind jeweils währungsbereinigt und vor Sondereffekten5.

Aufgrund der ungewissen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, der inflationären makroökonomischen Rahmenbedingungen und der deutlich reduzierten Ertragsbasis im Vergleich zu 2020 geht das Unternehmen heute jedoch nicht davon aus, die signifikant höheren durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten realisieren zu können, die für das Erreichen der Ziele für das Jahr 2025 erforderlich wären. Vor diesem Hintergrund hat Fresenius Medical Care seine Finanzziele für das Geschäftsjahr 2022 reduziert und seine Ziele für 2025 zurückgenommen. 

Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de


1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 17.619 Mio €
4 Basis 2021: 1.018 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
5 Diese Ziele basieren auf den Ergebnissen für 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49
Mio € (für das Konzernergebnis). Sie sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Zu den Sondereffekten gehören weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25im PDF.

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.  

  • Nordamerika mit solidem organischem Umsatzwachstum trotz makroökonomischer Beeinträchtigungen 
  • Region Asien-Pazifik von Preisrückgängen nach Ausschreibungen in China beeinträchtigt
  • Biosimilars-Geschäft entwickelt sich gut; Akquisition einer Mehrheitsbeteiligung an mAbxience abgeschlossen

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 8 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 1.896 Mio € (2. Quartal 2021: 1.755 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 6 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 3.743 Mio € (1. Halbjahr 2021: 3.516 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 6 % im 2. Quartal und 5 % im 1. Halbjahr ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und dem chinesischen Yuan. 

Der Umsatz in Nordamerika stieg um 16 % (organisch: 3 %) auf 606 Mio € (2. Quartal 2021: 522 Mio €). Der deutliche Umsatzanstieg ist vor allem auf positive Währungsumrechnungseffekte zurückzuführen. Gegenläufig wirkten beim organischen Wachstum weiterhin Covid-19-bedingte höhere Fehlzeiten bei den Beschäftigten in der Produktion sowie anhaltender Wettbewerbsdruck und Herausforderungen in den Lieferketten. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz in Nordamerika um 10 % (organisch: 0 %) auf 1.185 Mio € (1. Halbjahr 2021: 1.080 Mio €).

In Europa stieg der Umsatz um 4 % (organisch: 4 %) auf 658 Mio € (2. Quartal 2021: 634 Mio €) durch eine insgesamt gute Geschäftsentwicklung, auch im Biosimilars-Geschäft. Im 1. Halbjahr 2022 stieg in Europa der Umsatz um 3 % (organisch: 3 %) auf 1.298 Mio € (1. Halbjahr 2021: 1.260 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisition von Ivenix
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.

 

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 4 % (organisch: -4 %) auf 425 Mio € 
(2. Quartal 2021: 409 Mio €). Das organische Wachstum war vor allem durch China, insbesondere durch Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen (National Volume-Based Procurement) beeinträchtigt. Die Märkte außerhalb Chinas zeigten ein solides organisches Wachstum. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 7 % (organisch: -1 %) auf 858 Mio € (1. Halbjahr 2021: 801 Mio €). 

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 9 % (organisch: 2 %) auf 207 Mio € 
(2. Quartal 2021: 190 Mio €) über ein starkes durch Covid-19 positiv beeinflusstes Vorjahresquartal. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 7 % (organisch: 2 %) auf 402 Mio € (1. Halbjahr 2021: 375 Mio €). 

Der Umsatz im Bereich Biosimilars betrug im 2. Quartal 2022 29 Mio €. Im 1. Halbjahr lag der Umsatz im Bereich Biosimilars mit 52 Mio € im Rahmen der Erwartungen. Die US-Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration, FDA) hat den Zulassungsantrag von Fresenius Kabi für MSB11456, einem Biosimilar-Kandidaten von Actemra®4 (Tocilizumab), zur Prüfung akzeptiert. Ferner hat Fresenius Kabi die Akquisition einer Mehrheitsbeteiligung an der mAbxience Holding S.L., einem führenden internationalen biopharmazeutischen Unternehmen, abgeschlossen. Die Transaktion wurde im März 2022 bekannt gegeben. Mit der Akquisition stärkt Fresenius Kabi seine Position im Bereich Biopharmazeutika. Der Kaufpreis beträgt ca. 495 Millionen Euro. Hinzu kommen Meilensteinzahlungen, die an das Erreichen kommerzieller und operativer Ziele gebunden sind.

Der EBIT1 fiel um 9 % (währungsbereinigt: -15 % ) auf 271 Mio € (2. Quartal: 298 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 14,3 % (2. Quartal 2021: 17,0 %). Die EBIT-Entwicklung ist gekennzeichnet von anhaltendem Wettbewerbsdruck, Arbeitskräftemangel, Herausforderungen in den Lieferketten sowie dynamisch steigender Kosteninflation. Im 1. Halbjahr 2022 fiel der EBIT1 um 2 % (währungsbereinigt: 8 %2) auf 564 Mio € (1. Halbjahr 2021: 574 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 15,1 % (1. Halbjahr 2021: 16,3 %). 

Das Ergebnis1,3 fiel um 7 % (währungsbereinigt: -16 %) auf 189 Mio € (2. Quartal 2021: 204 Mio €). Im 1. Halbjahr fiel das Ergebnis1,3 um 1 % (währungsbereinigt: -8 %) auf 390 Mio € (1. Halbjahr 2021: 394 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf 109 Mio € (2. Quartal 2021: 197 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Rohmaterialbevorratung. Die Cashflow-Marge fiel auf 5,7 % (2. Quartal 2021: 11,2 %). Im 1. Halbjahr 2022 sank der operative Cashflow auf 242 Mio € (1. Halbjahr 2021: 475 Mio €). Die Cashflow-Marge ging zurück auf 6,5 % (1. Halbjahr 2021: 13,5 %).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ohne Akquisition von Ivenix
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
4 Actemra® ist eine eingetragene Marke der Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha Corp., einer Tochtergesellschaft der
Roche-Gruppe
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für die währungsbereinigte EBIT-Entwicklung2 wird ein Rückgang im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte. Finanzielle Effekte aus der Übernahme von Ivenix und dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sind in der Prognose weiterhin nicht berücksichtigt.

Save the date: Am Freitag, 7. Oktober 2022, findet die Veranstaltung „Meet the Management“ zu Fresenius Kabi als virtuelles Event statt. 
 

1 Basis 2021: 7.193 Mio €
2 Basis 2021: 1.153 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.

 

Fresenius Helios

Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, 97 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.

  • Fresenius Helios mit solidem organischem Wachstum aufgrund gestiegener Fallzahlen in Deutschland und Spanien
  • Helios Fertility mit guter Entwicklung

Der Umsatz stieg um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 2.925 Mio € (2. Quartal 2021: 2.738 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen, im Wesentlichen bei Helios Fertility, trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz um 9 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 5.856 Mio € (1. Halbjahr 2021: 5.387 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. 

Der Umsatz von Helios Deutschland erhöhte sich um 5 % (organisch: 4 %) auf 1.758 Mio € (2. Quartal 2021: 1.675 Mio €), im Wesentlichen aufgrund gestiegener Fallzahlen, die jedoch weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie lagen. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz von Helios Deutschland um 6 % (organisch: 5 %) auf 3.541 Mio € (1. Halbjahr 2021: 3.348 Mio €). Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.  

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 1.101 Mio € (2. Quartal 2021: 1.020 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 % und ist auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Einen Beitrag zum Umsatzwachstum leisteten ebenfalls die Krankenhäuser in Lateinamerika. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 10 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 2.190 Mio € (1. Halbjahr 2021: 1.996 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. 

Der Umsatz von Helios Fertility betrug 65 Mio € (2. Quartal 2021: 42 Mio €). Im 1. Halbjahr 2022 lag der Umsatz von Helios Fertility bei 122 Mio €.

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 303 Mio € 
(2. Quartal 2021: 298 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,4 % (2. Quartal 2021: 10,9 %). Im 1. Halbjahr 2022 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 609 Mio € (1. Halbjahr 2021: 566 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,4 % (1. Halbjahr 2021: 10,5 %). 

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 1 % auf 154 Mio € (2. Quartal 2021: 152 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,8 % (2. Quartal 2021: 9,1 %). Erhöhte Fehlzeiten der Beschäftigten im Zusammenhang mit Covid-19 belasteten das Ergebnis. Inflationseffekte hatten nur einen geringen negativen Einfluss. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 2 % auf 308 Mio € (1. Halbjahr 2021: 302 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,7 % (1. Halbjahr 2021: 9,0 %). 

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 148 Mio € 
(2. Quartal 2021: 147 Mio €). Die EBIT-Entwicklung ist solide angesichts der außergewöhnlich starken Vorjahresbasis. Auch das Geschäft in Lateinamerika verzeichnete eine gute Entwicklung. Die EBIT-Marge1 stieg auf 13,4 % (2. Quartal 2021: 14,4 %). Im 1. Halbjahr 2022 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 301 Mio € (1. Halbjahr 2021: 273 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 13,7 % (1. Halbjahr 2021: 13,7 %).

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 7 Mio € (2. Quartal 2021: 5 Mio €). Die EBIT1-Marge lag bei 10,8 %. Im 1. Halbjahr 2022 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 11 Mio €. Die EBIT-Marge1 lag bei 9,0 %.

Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios stieg um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 197 Mio € (2. Quartal 2021: 193 Mio €). Im 1. Halbjahr 2022 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 392 Mio € (1. Halbjahr 2021: 366 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf 194 Mio € (2. Quartal 2021: 223 Mio €) aufgrund Covid-19-bedingter Verzögerungen bei den Budgetverhandlungen in Deutschland. Die Cashflow-Marge lag bei 6,6 % (2. Quartal 2021: 8,1 %). Im 1. Halbjahr 2022 fiel der operative Cashflow auf 58 Mio € (1. Halbjahr 2021: 438 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 1,0 % (1. Halbjahr 2021: 8,1 %). 

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT4-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt.
3 Basis 2021: 10.891 Mio €
4 Basis 2021: 1.127 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 im PDF.

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

  • Projektgeschäft weiterhin belastet von Covid-19 und Ukraine-Krieg sowie daraus resultierenden Herausforderungen in der Projektabwicklung und globalen Lieferketten
  • Dienstleistungsgeschäft dank Zunahme elektiver Eingriffe gewachsen
  • Auftragsbestand auf Rekordniveau

Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 562 Mio € 
(2. Quartal 2021: 556 Mio €). Organisch erhöhte sich der Umsatz um 1 %. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 4 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 1.075 Mio € (1. Halbjahr 2021: 1.033 Mio €). Organisch wuchs der Umsatz um 4 %. 

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 417 Mio € (2. Quartal 2021: 392 Mio €), im Wesentlichen durch die sich erholenden elektiven Fallzahlen. Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 12 % (währungsbereinigt: -12 %) auf 145 Mio € (2. Quartal 2021: 164 Mio €) aufgrund von Covid-19- und dem Ukraine Krieg- bedingten Herausforderungen und Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 9 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 822 Mio € (1. Halbjahr 2021: 755 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 9 % (währungsbereinigt: -9 %) auf 253 Mio € (1. Halbjahr 2021: 278 Mio €).

Der EBIT1 fiel um 31 % auf 11 Mio € (2. Quartal 2021: 16 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 2,0 % (2. Quartal 2021: 2,9 %) aufgrund von Covid-19- und dem Ukraine Krieg- bedingten Herausforderungen in der Projektabwicklung und Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten sowie sich verschärfender Kosteninflation. Im 1. Halbjahr 2022 stieg der EBIT1 um 58 % auf 19 Mio € (1. Halbjahr 2021: 12 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 1,8 % (1. Halbjahr 2021: 1,2 %). 

Das Ergebnis1,2 fiel um 45 % auf 6 Mio € (2. Quartal 2021: 11 Mio €). Im 1. Halbjahr 2022 stieg das Ergebnis1,2 auf 10 Mio € (1. Halbjahr 2021: 4 Mio €). 

Der Auftragseingang betrug 253 Mio € (2. Quartal 2021: 713 Mio €), im 1. Halbjahr 2022 516 Mio € (1. Halbjahr 2021: 851 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2022 lag bei 3.732 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf 7 Mio € (2. Quartal 2021: 58 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Verzögerungen im Projektgeschäft im Zusammenhang mit Covid-19 und des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug 1,2 % (2. Quartal 2021: 10,4 %). Im 1. Halbjahr 2022 fiel der operative Cashflow auf -38 Mio € (2. Quartal 2021: 14 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei -3,5 % (1. Halbjahr 2021: 1,4 %).

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT4 wird ein absoluter Betrag auf dem Niveau vor der Pandemie erwartet (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €). Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2021: 2.297 Mio €
4 Basis 2021: 101 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-25 PDF.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen
www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.


Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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