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Die Geschäftsentwicklung von Fresenius Medical Care wurde im 2. Quartal 2022 deutlich negativ beeinflusst. Grund war insbesondere eine Verschärfung des Arbeitskräftemangels in den USA und damit einhergehende stark gestiegene Personalkosten. Das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich zudem weiter verschlechtert und inflationsbedingte Kostensteigerungen beschleunigt. Insbesondere sind die Kosten in den Lieferketten weiter gestiegen.

Vor diesem Hintergrund und angesichts zunehmender Anzeichen für eine anhaltende ungünstige Entwicklung dieser sowie anderer Faktoren für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres hat Fresenius Medical Care den Ausblick für 2022 angepasst.
Alle anderen Unternehmensbereiche des Fresenius-Konzerns bestätigen ihren jeweiligen Umsatz- und Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2022.

Aufgrund der Entwicklung bei Fresenius Medical Care sieht sich Fresenius jedoch trotz der Bestätigung der jeweiligen Umsatz- und Ergebnisausblicke der anderen Unternehmensbereiche veranlasst, den Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 ebenfalls anzupassen. Erwartet werden nunmehr ein währungsbereinigtes Konzernumsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (zuvor mittlerer einstelliger Prozentbereich) und ein Rückgang des währungsbereinigten Konzernergebnisses2,3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war ein Anstieg des währungsbereinigten Konzernergebnisses2,3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet worden.

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Als weltweit tätiger Gesundheitskonzern können auch wir uns den teils massiven Kostensteigerungen, zunehmenden Problemen in den globalen Lieferketten und Personalengpässen nicht entziehen. Und im Gegensatz zu anderen Branchen können wir die damit verbundenen wirtschaftlichen Belastungen nicht kurzfristig über Preiserhöhungen weitergeben. Das hatten wir im Februar und Mai, soweit möglich und absehbar, in unseren Prognosen berücksichtigt. Inzwischen wird jedoch deutlich, dass die patientennahen Gesundheitsdienstleistungen in den USA in besonderem Maße beeinträchtigt sind – und damit auch Fresenius Medical Care. Diese Phase gilt es mit Mut und Tatkraft zu bewältigen. Ich freue mich daher, dass Carla Kriwet ihre Aufgabe als neue Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care früher als geplant übernehmen wird. Ich bin zuversichtlich, dass sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen gute Lösungen finden und Fresenius Medical Care in eine erfolgreiche Zukunft führen wird.“

„Unser Ziel bei Fresenius ist und bleibt, Mehrwert zu schaffen: für unsere Patientinnen und Patienten, unsere Beschäftigten und unsere Aktionärinnen und Aktionäre. Daran arbeiten wir unermüdlich. Dafür sehen wir auch weiterhin gute Voraussetzungen, trotz der aktuellen Belastungen durch die globalen Krisen. Denn wir haben aus unseren starken Marktpositionen heraus frühzeitig auf die richtigen Trends wie die Heimdialyse gesetzt. Gesundheit ist ein Zukunftsmarkt, den wir maßgeblich mitgestalten und in dem wir weiterhin nachhaltig profitabel wachsen wollen,“ so Sturm weiter.

1 Basis 2021: 37.520 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 1.867 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

 

Erwartungen zu Einflüssen auf den Konzernausblick für 2022
Aufgrund der stark erhöhten Unsicherheit und Volatilität im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, den anhaltenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sowie des sich rapide verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Umfelds rechnet Fresenius im Geschäftsjahr 2022 nun mit deutlich stärkeren Belastungen durch Lieferkettenengpässe sowie Kosteninflation, u.a. bei Energiepreisen. Ferner rechnet Fresenius mit deutlich negativen Auswirkungen durch anhaltenden Arbeitskräftemangel und damit verbundenen höheren Personalkosten, insbesondere bei Fresenius Medical Care in den USA.

Der Krieg in der Ukraine belastet die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns sowohl direkt als auch indirekt. Die negativen Auswirkungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 beim Konzernergebnis1 auf 20 Mio € und werden als Sondereinflüsse behandelt. Fresenius wird den weiteren Verlauf des Krieges und dessen mögliche weitere Auswirkungen auf Geschäftsentwicklung und Bilanz weiterhin genau beobachten. Im Ausblick sind erhebliche Unterbrechungen der Gas- oder Stromversorgung in Europa nicht berücksichtigt.
Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiter belastende Effekte durch die Covid-19-Pandemie. Eine mögliche, aus jetziger Sicht allerdings eher unwahrscheinliche, Verschlechterung der Situation und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 nicht berücksichtigt.

Ferner gelten die dem angepassten Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 zugrunde gelegten Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns.

Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet.

Die Akquisition von Ivenix und der bekanntgegebene Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie weitere potenzielle Akquisitionen sind in der Prognose weiterhin nicht berücksichtigt.

 

Mittelfristiger Ausblick
Aufgrund der nunmehr erwarteten Entwicklung für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2022 geht Fresenius davon aus, sein mittelfristiges Konzernergebnisziel1 nicht mehr erreichen zu können. Zuvor hatte sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, für den Zeitraum 2020 bis 2023 ein organisches durchschnittliches jährliches Konzernergebniswachstum1 (CAGR) am unteren Ende der Bandbreite von 5 bis 9 % zu erreichen.

Gleichzeitig präzisiert Fresenius sein mittelfristiges Konzernumsatzziel und erwartet für den Zeitraum 2020 bis 2023 ein organisches durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum (CAGR) am unteren Ende der bisher erwarteten Bandbreite von
4 bis 7 %.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

 

Kosten- und Effizienzprogramm
Das Kosten- und Effizienzprogramm entwickelt sich planmäßig und Fresenius bestätigt die im Februar 2022 kommunizierten höheren Erwartungen, die Einsparungen von mindestens 150 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter bis zum Jahr 2023 vorsehen. In den Folgejahren erwartet das Unternehmen einen weiteren starken Anstieg der nachhaltigen Kosteneinsparungen.


Veränderung im Vorstand der Fresenius Medical Care
Dr. Carla Kriwet wird ihre Tätigkeit als CEO von Fresenius Medical Care früher als zunächst angekündigt bereits am 1. Oktober 2022 aufnehmen. Rice Powell wird sein Amt als CEO zum 30. September 2022 niederlegen.

Vorläufige Geschäftszahlen zum 2. Quartal und zum 1. Halbjahr 2022

1 EBIT- und Konzernergebnisdarstellung vor Sondereinflüssen
2 Ohne Akquisition von Ivenix
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

 

Vorläufige Geschäftszahlen Fresenius Kabi
Der Umsatz im 2. Quartal 2022 stieg um 8 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 1.896 Mio € (2. Quartal 2021: 1.755 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 6 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und dem chinesischen Yuan.

Der Umsatz in Nordamerika stieg um 16 % (organisch: 3 %) auf 606 Mio € (2. Quartal 2021: 522 Mio €), unterstützt durch positive Währungsumrechnungseffekte aus dem US-Dollar. In Europa stieg der Umsatz um 4 % (organisch: 4 %) auf 658 Mio € (2. Quartal 2021: 634 Mio €). In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 4 % (organisch: -4 %) auf 425 Mio € (2. Quartal 2021: 409 Mio €). Positiv auf das Umsatzwachstum wirkten Währungsumrechnungseffekte. Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 9 % (organisch: 2 %) auf 207 Mio € (2. Quartal 2021: 190 Mio €). Der Umsatz im Bereich Biosimilars lag im 2. Quartal 2022 bei 29 Mio €.

Der EBIT1 fiel um 9 % (währungsbereinigt: -15 %2) auf 271 Mio € (2. Quartal 2021: 298 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 14,3 % (2. Quartal 2021: 17,0 %).


Fresenius Kabi EBIT nach Regionen

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für die währungsbereinigte EBIT-Entwicklung2,4 wird ein Rückgang im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte; Effekte aus den Akquisitionen von Ivenix und mAbxience sind im Ausblick nicht enthalten.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ohne Akquisition von Ivenix
3 Basis 2021: 7.193 Mio €
4 Basis 2021: 1.153 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

 

Vorläufige Geschäftszahlen Fresenius Helios
Der Umsatz stieg um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 2.925 Mio € (2. Quartal 2021: 2.738 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Deutschland erhöhte sich um 5 % (organisch: 4 %) auf 1.758 Mio € (2. Quartal 2021: 1.675 Mio €). Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 1.101 Mio € (2. Quartal 2021: 1.020 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Der Umsatz von Helios Fertility betrug 65 Mio € (2. Quartal 2021: 42 Mio €).

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 303 Mio € (2. Quartal 2021: 298 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,4 % (2. Quartal 2021: 10,9 %).

Der EBIT von Helios Deutschland stieg um 1 % auf 154 Mio € (2. Quartal 2021: 152 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 8,8 % (2. Quartal 2021: 9,1 %). Der EBIT von Helios Spanien stieg um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 148 Mio € (2. Quartal 2021: 147 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 13,4 % (2. Quartal 2021: 14,4 %). Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 7 Mio € (2. Quartal 2021: 5 Mio €). Die EBIT1-Marge lag bei 10,8 %.

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT3-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Basis 2021: 10.891 Mio €
3 Basis 2021: 1.127 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

 

Vorläufige Geschäftszahlen Fresenius Vamed
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 562 Mio € (2. Quartal 2021: 556 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 1 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 417 Mio € (2. Quartal 2021: 392 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 12 % (währungsbereinigt: -12 %) auf 145 Mio € (2. Quartal 2021: 164 Mio €).

Der EBIT1 fiel um 31 % auf 11 Mio € (2. Quartal 2021: 16 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 2,0 % (2. Quartal 2021: 2,9 %).
Der Auftragseingang betrug 253 Mio € (2. Quartal 2021: 713 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2022 lag bei 3.732 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €).

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum2 im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT3 wird ein absoluter Betrag auf dem Niveau vor der Pandemie erwartet (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €). Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Basis 2021: 2.297 Mio €
3 Basis 2021: 101 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Telefonkonferenz und Veröffentlichung der detaillierten Geschäftszahlen
Anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse für das 2. Quartal 2022 findet am 28. Juli 2022 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Diese ersetzt die ursprünglich geplante Telefonkonferenz vom 2. August 2022.
Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Am 2. August 2022 wird Fresenius die detaillierten Finanzzahlen zum 2. Quartal 2022 und 1. Halbjahr 2022 veröffentlichen.

 

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Fresenius Medical Care trotz erheblicher Belastungen im Rahmen der Erwartungen
  • Fresenius Kabi mit solider Entwicklung aufgrund ausgezeichneten Wachstums in den Schwellenmärkten
  • Fresenius Helios mit starker Entwicklung aufgrund positiver Trends bei Fallzahlen in Deutschland und Spanien
  • Fresenius Vamed auf gutem Weg zur Normalisierung des Projektgeschäfts und mit starker Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft
  • Anhaltende Belastungen aus Kosteninflation und Lieferkettenengpässen verstärkt durch Unsicherheit und Volatilität durch den Ukraine-Krieg
  • Ausblick für 2022 bestätigt
  • Sara Hennicken wird neue Finanzvorständin von Fresenius – Rachel Empey verlässt Unternehmen auf eigenen Wunsch1
  • Dr. Carla Kriwet folgt Rice Powell zum 1. Januar 2023 als Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care und als Mitglied des Fresenius-Vorstands1 

Tabelle Konzern Q1 2022

1Siehe separate Presseinformationen von Fresenius und Fresenius Medical Care
2Vor Sondereinflüssen
3Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir sind gut ins Jahr gestartet, bei Fresenius Helios und Fresenius Kabi sogar noch etwas besser als zunächst erwartet. Die anhaltende Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Engpässe in den Lieferketten und vor allem die teils erheblichen Kostensteigerungen haben das erste Quartal belastet. Diese Faktoren müssen wir auch weiterhin genau im Auge behalten. Trotzdem liefen unsere Geschäfte ordentlich. Mit den angekündigten Transaktionen bei Fresenius Kabi und Fresenius Medical Care haben wir wichtige Schritte in der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie unternommen. Damit verbessern wir die Grundlagen für unseren künftigen Unternehmenserfolg. Wir rechnen daher weiterhin mit insgesamt gesunden Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn und blicken zuversichtlich auf die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr und darüber hinaus.“
 

Konzern-Ausblick für 2022 bestätigt
Fresenius bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im mittleren einstelligen Prozentbereich und einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernergebnisses2,3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care ebenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen wird. 

Ohne Berücksichtigung weiterer Akquisitionen4 rechnet Fresenius damit, dass sich die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA5 zum Jahresende 2022 verbessern und damit innerhalb des selbst gesteckten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird (31. Dezember 2021: 3,51x6). Fresenius erwartet, dass sich nach Abschluss des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und der Akquisition von Ivenix die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA leicht erhöhen wird.

Das Kosten- und Effizienzprogramm entwickelt sich planmäßig und Fresenius bestätigt die im Februar 2022 kommunizierten höheren Erwartungen: Bis zum Jahr 2023 sollen die Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität und operativen Exzellenz Einsparungen in Höhe von mindestens 150 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen. In den Folgejahren erwartet das Unternehmen einen weiteren starken Anstieg der nachhaltigen Kosteneinsparungen. 

1 Basis 2021: 37.520 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 1.867 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
4 Stichtag 22. Februar 2022
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle 
  weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen;
  vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.
 

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2022
Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiter belastende Effekte durch die Covid-19-Pandemie. Das Unternehmen rechnet jedoch damit, dass die Anzahl der Covid-19-Fälle von jetzt an rückläufig sein wird und sich damit auch die Anzahl der planbaren Behandlungen sowie die Verfügbarkeit von Personal verbessert. Eine mögliche, aus jetziger Sicht allerdings eher unwahrscheinliche Verschlechterung der Situation, und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 nicht berücksichtigt. 

Auch der Krieg in der Ukraine belastet die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns. Die negativen Auswirkungen beliefen sich im ersten Quartal beim Konzernergebnis auf 14 Mio € und werden als Sondereinfluss behandelt. Fresenius wird den weiteren Verlauf des Krieges und dessen mögliche Auswirkungen weiterhin genau beobachten.

Aufgrund der erhöhten Unsicherheit und Volatilität im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, rechnet Fresenius im Geschäftsjahr 2022 nun mit ausgeprägteren Belastungen durch Kosteninflation und Lieferkettenengpässe.
Der Vorstand geht von einem unveränderten Unternehmenssteuersatz in den USA aus. 
Ferner gelten die dem Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 zugrunde gelegten Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns.
Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Die kürzlich bekanntgegebene Akquisition von Ivenix und der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie weitere potenzielle Akquisitionen sind in der Prognose nicht berücksichtigt.

5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz im 1. Quartal 2022 stieg um 8 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 9.720 Mio € (1. Quartal 2021: 8.984 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt (1. Quartal 2021: 4 bis 5 %).

3 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3  
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 2 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.658 Mio € (1. Quartal 20212: 1.631 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.595 Mio € (1. Quartal 2021: 1.628 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 1 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 996 Mio € (1. Quartal 20212: 1.009 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von der Übersterblichkeit von Patienten im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care sowie höheren Personal-, Material- und Logistikkosten. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 10,2 % (1. Quartal 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 902 Mio € (1. Quartal 2021: 1.006 Mio €).

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -119 Mio € (1. Quartal 20212: -137 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten. Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls auf -118 Mio € (1. Quartal 2021: -137 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag im 1. Quartal 2022 bei 22,7 % (1. Quartal 20212: 22,8 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 23,6 % (1. Quartal 2021: 22,8 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag im 1. Quartal 2022 bei -216 Mio € (1. Quartal 20212: -237 Mio €). Davon entfielen 88% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -186 Mio € (1. Quartal 2021: -236 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/22 und Q1/21 finden Sie auf Seite 16 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen 
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 462 Mio € (1. Quartal 20212: 436 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effektewäre das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen mit -2 bis 2 % weitestgehend stabil geblieben (1. Quartal 2021: 0 bis 4 %). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 413 Mio € (1. Quartal 2021: 435 Mio €). 

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 0,83 € (1. Quartal 20212: 0,78 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,74 € (1. Quartal 2021: 0,78 €). 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1. Quartal 2022 338 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 3 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2021: 384 Mio €; 4 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. 

Das Akquisitionsvolumen im 1. Quartal 2022 betrug 162 Mio € (1. Quartal 2021: 149 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care und Kliniken bei Helios Spanien. 

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf 101 Mio € (1. Quartal 2021: 652 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Rohmaterialbevorratung und Forderungen sowie temporärer Verschiebungen bei Zahlungsflüssen. Die Marge betrug 1,0 % (1. Quartal 2021: 7,3 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf -255 Mio € (1. Quartal 2021: 241 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -403 Mio € (1. Quartal 2021: 117 Mio €). 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16 im PDF.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 2 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 73.114 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte und auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 18.002 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 55.112 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 4 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 30.584 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 41,8 % (31. Dezember 2021: 40,7 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns waren unverändert (währungsbereinigt: 0 %) bei 27.211 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 25.134 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2022 stieg auf 3,60x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten Rückgang des operativen Konzern-Cashflows.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.
 

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2022 behandelte Fresenius Medical Care 343.493 Patientinnen und Patienten in 4.153 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.  

Tabelle FMC Q1 2022

  • Patienten-Übersterblichkeit durch Covid-19 höher als erwartet, im Laufe des Quartals aber rückläufig
  • Ergebnisentwicklung beeinträchtigt von weiterhin deutlich erhöhten und aufgrund von Omikron nochmal zusätzlich gestiegenen Personalkosten im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie gestiegenen Material- und Logistikkosten im Bereich Gesundheitsprodukte
  • Ergebnisentwicklung in EMEA zusätzlich belastet durch Krieg in der Ukraine 

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg im 1. Quartal 2022 um 8 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 4.548 Mio € (1. Quartal 2021: 4.210 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 %. 

Im 1. Quartal 2022 fiel der EBIT um 27 % (währungsbereinigt: -30 %) auf 348 Mio € (1. Quartal 2021: 474 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,6 % (1. Quartal 2021: 11,3 %). Vor Sondereinflüssen (Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 und Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine) fiel der EBIT um 15 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 403 Mio € (1. Quartal 2021: 477 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 8,9 % (1. Quartal 2021: 11,3 %). Auf währungsbereinigter Basis ist der Rückgang hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Personalkosten, negative Auswirkungen von Covid-19 sowie auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Kosten in der Lieferkette. Dies wurde nur in Teilen ausgeglichen durch eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen.

Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2022 um 37 % (währungsbereinigt: -39%) auf 157 Mio € (1. Quartal 2021: 249 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 20 % (währungsbereinigt: -23 %) auf 200 Mio € (1. Quartal 2021: 251 Mio €) hauptsächlich aufgrund der genannten negativen Auswirkungen auf den EBIT. 

Der operative Cashflow betrug im 1. Quartal 2022 159 Mio € (1. Quartal 2021: 208 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 3,5 % (1. Quartal 2021: 4,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf die fortgesetzte Verrechnung von Vorauszahlungen der US-Regierung aus dem Jahr 2020 im Rahmen des CARES-Gesetzes sowie den Rückgang des Konzernergebnisses, teilweise ausgeglichen durch einen positiven Effekt aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen.

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum2 und eine währungsbereinigte Steigerung des Konzernergebnisses1,3  im jeweils niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich4.

Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Basis 2021: 17.619 Mio €
3 Basis 2021: 1.018 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen 
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie basieren auf den Annahmen, die in der Presseinformation zum vierten Quartal und Geschäftsjahr 2021 (22. Februar 2022) ausgeführt wurden, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.  
 

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.  
 

Tabelle Kabi Q1 2022

  • Entwicklung in Nordamerika durch anhaltende Herausforderungen beeinträchtigt
  • Geschäft in den Schwellenmärkten mit ausgezeichnetem Ergebniswachstum
  • Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und Akquisition von Ivenix sollen Wachstum beschleunigen

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 1.847 Mio € (1. Quartal 2021: 1.761 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 4 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und dem chinesischen Yuan.

Der Umsatz in Nordamerika stieg im 1. Quartal 2022 um 4 % (organisch: -3 %) auf 579 Mio € (1. Quartal 2021: 558 Mio €). Der Rückgang des organischen Wachstums ist vor allem auf die Covid-19-bedingten höheren Fehlzeiten bei den Beschäftigten in der Produktion zurückzuführen sowie auf anhaltenden Wettbewerbsdruck.

In Europa stieg der Umsatz um 2 % (organisch: 2 %) auf 640 Mio € (1. Quartal 2021: 626 Mio €) im Wesentlichen durch eine zunehmende Normalisierung der Nachfrage aufgrund fortschreitender Erholung bei elektiven Behandlungen.

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im 1. Quartal 2022 um 10 % (organisch: 3 %) auf 433 Mio € (1. Quartal 2021: 392 Mio €) getragen von einer guten Entwicklung in der gesamten Region. In China trugen höhere Umsätze mit Produkten, die nicht durch die NVBP-Ausschreibungen (National Volume-Based Procurement) betroffen waren, positiv zum Wachstum bei.

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg im 1. Quartal 2022 um 5 % (organisch: 2 %) auf 195 Mio € (1. Quartal 2021: 185 Mio €) nach einem starken durch Covid-19 positiv beeinflussten Vorjahresquartal.

Der Umsatz im Bereich Biosimilars lag im 1. Quartal 2022 mit 23 Mio € im Rahmen der Erwartungen von Fresenius Kabi.

Der EBIT1 stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 293 Mio € (1. Quartal: 276 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 15,9 % (1. Quartal: 15,7 %). Die EBIT-Entwicklung ist gekennzeichnet von Covid-19-bedingten höheren Fehlzeiten bei den Beschäftigten in der Produktion, anhaltendem Wettbewerbsdruck, Herausforderungen in den Lieferketten sowie steigender Kosteninflation.

Das Ergebnis1,2  stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 201 Mio € (1. Quartal 2021: 190 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf 133 Mio € (1. Quartal 2021: 278 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Rohmaterialbevorratung. Die Cashflow-Marge fiel auf 7,2 % (1. Quartal 2021: 15,8 %)

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für die währungsbereinigte EBIT-Entwicklung4 wird ein Rückgang im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

Im März wurde der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und die Akquisition von Ivenix bekanntgegeben. mAbxience stärkt die Präsenz von Fresenius Kabi im wachstumsstarken Biopharmazeutika-Markt und Ivenix das Medizintechnik-Geschäft des Unternehmens. Die Übernahme von Ivenix wurde Anfang Mai abgeschlossen. Finanzielle Effekte beider Transaktionen sind in der Prognose nicht berücksichtigt.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 7.193 Mio €
4 Basis 2021: 1.153 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.


 
Fresenius Helios

Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 88 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, 97 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.

Tabelle Helios Q1 2022

  • Helios Deutschland mit solidem organischen Umsatzwachstum aufgrund gestiegener Fallzahlen
  • Helios Spanien mit exzellentem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund anhaltend hoher Nachfrage nach Behandlungen
  • Helios Fertility mit guter Entwicklung

Der Umsatz stieg im 1. Quartal 2022 um 11 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 2.931 Mio €
(1. Quartal 2021: 2.649 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 %. Akquisitionen, im Wesentlichen bei Helios Fertility, trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Deutschland erhöhte sich im 1. Quartal 2022 um 7 % (organisch: 5 %) auf 1.783 Mio € (1. Quartal 2021: 1.673 Mio €) im Wesentlichen aufgrund gestiegener Fallzahlen, die jedoch unter dem Niveau vor der Pandemie lagen. Das Wachstum wurde daher auch durch Erstattungen im Zusammenhang mit Covid-19 unterstützt. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2022 um 12 % (währungsbereinigt:
12 %) auf 1.089 Mio € (1. Quartal 2021: 976 Mio €). Das organische Wachstum betrug
11 % und ist auf Kalendereffekte im Vorjahresvergleich und eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Die Krankenhäuser in Lateinamerika trugen ebenfalls zum Umsatzwachstum bei. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Fertility betrug im 1. Quartal 2022 57 Mio €.

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg im 1. Quartal 2022 um 14 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 306 Mio € (1. Quartal 2021: 268 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,4 % (1. Quartal 2021: 10,1 %).

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg im 1. Quartal 2022 um 3 % auf 154 Mio €
(1. Quartal 2021: 150 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,6 % (1. Quartal 2021: 9,0 %).
Erhöhte Fehlzeiten bei den Beschäftigten zu Beginn des Quartals im Zusammenhang mit Covid-19 belasteten das Ergebnis. Inflationseffekte hatten nur einen geringen negativen Einfluss.

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2022 um 21 % (währungsbereinigt: 22 %) auf 153 Mio € (1. Quartal 2021: 126 Mio €). Der EBIT-Anstieg ist zurückzuführen auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen. Auch das Geschäft in Lateinamerika verzeichnete eine gute Entwicklung. Die EBIT-Marge1 stieg auf 14,0 % (1. Quartal 2021: 12,9 %).

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug im 1. Quartal 2022 4 Mio €. Die EBIT1-Marge lag bei 7,0 %.

Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios stieg im 1. Quartal 2022 um 13 % (währungsbereinigt:
13 %) auf 195 Mio € (1. Quartal 2021: 173 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf -136 Mio € (1. Quartal 2021: 215 Mio €) nach einem starken 4. Quartal 2021 und Covid-19-bedingten Verzögerungen bei den Budgetverhandlungen in Deutschland. Die Cashflow-Marge lag bei -4,6 % (1. Quartal 2021: 8,1 %).

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT4-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 10.891 Mio €
4 Basis 2021: 1.127 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

 

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

 Tabelle Vamed Q1 2022

  • Projektgeschäft weiterhin belastet durch Covid-19, Herausforderungen in den globalen Lieferketten und Kosteninflation
  • Dienstleistungsgeschäft wächst dank zunehmender Anzahl elektiver Eingriffe
  • Ausgezeichneter Auftragseingang

Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg im 1. Quartal 2022 um 8 % (währungsbereinigt:
7 %) auf 513 Mio € (1. Quartal 2021: 477 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 7 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 1. Quartal 2022 um 12 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 405 Mio € (1. Quartal 2021: 363 Mio €) im Wesentlichen durch die sich erholenden elektiven Fallzahlen. Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 108 Mio € (1. Quartal 2021: 114 Mio €), aufgrund von Covid-19-bedingten Herausforderungen und Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten.

Der EBIT1 stieg im 1. Quartal 2022 auf 8 Mio € (1. Quartal 2021: -4 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 1,6 % (1. Quartal 2021: -0,8 %). Dies ist im Wesentlichen auf die positive Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft zurückzuführen

Das Ergebnis1,2 stieg im 1. Quartal 2022 auf 4 Mio € (1. Quartal 2021: -7 Mio €).
Der Auftragseingang betrug im 1. Quartal 2022 263 Mio € (1. Quartal 2021: 138 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2022 lag bei 3.626 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf -45 Mio € (1. Quartal 2021:
-44 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Verzögerungen im Projektgeschäft im Zusammenhang mit Covid-19 und des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug -8,8 % (1. Quartal 2021: -9,2 %).

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum  im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT  wird ein absoluter Betrag auf dem Niveau vor der Pandemie erwartet (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €). Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2021: 2.297 Mio €
4 Basis 2021: 101 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

 

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2022 findet am 4. Mai 2022 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen
www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.

 

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Weiteres profitables Wachstum für 2022 erwartet trotz anhaltender Covid-19-Effekte sowie Auswirkungen aus Kosteninflation
  • Beschleunigte Umsetzung des Kosten- und Effizienzprogramms führt zu früheren und deutlich höheren Einsparungen
  • Mittelfristige Wachstumsziele bestätigt und präzisiert
  • 29. Dividendenerhöhung in Folge – Wahldividende vorgeschlagen
  • Fresenius setzt sich Konzern-Klimaziel: Klimaneutralität bis 2040 angestrebt

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 4. Quartal 2021.

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1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Unsere Aufgabe ist es, die Gesundheit der Menschen bestmöglich zu schützen. Noch selten waren wir dabei so gefordert wie in dieser Corona-Pandemie. Aber wir haben unseren Beitrag geleistet und sind unserer Verantwortung gerecht geworden. Auch wirtschaftlich war es ein herausforderndes und dennoch erfolgreiches Jahr. Wir haben einen ordentlichen Endspurt hingelegt und unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2021 voll erreicht. Für 2022 erwarten wir weiteres profitables Wachstum – trotz steigender Inflation und anhaltender Belastungen durch die Pandemie. Wir kommen bei der Umsetzung unseres Kostensenkungs- und Effizienzprogramms schneller voran als ursprünglich erwartet. Auch deswegen können wir unsere noch vor der Pandemie gesteckten mittelfristigen Wachstumsziele bestätigen und mit Optimismus nach vorne schauen.“

Weichen für beschleunigtes Wachstum gestellt
Fresenius hat strategische Leitplanken definiert, die zu beschleunigtem profitablem Wachstum führen sollen. Der Konzern und seine Unternehmensbereiche sollen nachhaltig gestärkt werden - durch die Erschließung neuer Kapitalquellen und durch die Priorisierung der Kapitalallokation nach Unternehmensbereichen. Die Vorteile der bewährten Konzernstruktur sollen dabei für alle Stakeholder weiterhin erhalten bleiben. Dazu gehören neben Stabilität, Diversifikation und Skaleneffekten, auch der Zugang zu attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten sowie steuerliche Vorteile.

Alle Unternehmensbereiche von Fresenius haben starke Marktpositionen und verfügen über ausgezeichnete Wachstumschancen. Um den Interessen aller Stakeholder gleichermaßen gerecht zu werden, muss die Kapitalallokation noch gezielter erfolgen. Das Unternehmen ist weiterhin von den Vorzügen der vertikalen Integration überzeugt, möchte künftig aber die relative Gewichtung der Produkt- und Dienstleistungsbereiche schrittweise neu austarieren.

Aufgrund der hohen Ertragskraft und ausgezeichneter Wachstumsaussichten hat Fresenius Kabi höchste Priorität bei der Kapitalallokation innerhalb des Konzerns. Bei Fresenius Medical Care, das von der Pandemie besonders belastet ist, soll das Transformationsprogramm FME25 zu einer verbesserten Profitabilität und wieder beschleunigtem Wachstum führen. Dies wird zu einer höheren Bewertung des von Fresenius gehaltenen Anteils am Unternehmen beitragen. Fresenius Helios und Fresenius Vamed werden kleinere Akquisitionen weiterhin aus Mitteln des Fresenius-Konzerns finanzieren. Für größere Wachstumsschritte, insbesondere dieser beiden Unternehmensbereiche, ist Fresenius bereit, sich für neues, wertsteigerndes, externes Eigenkapital auf Ebene der Unternehmensbereiche zu öffnen. Eine Kapitalerhöhung auf Ebene der börsennotierten Fresenius-Holding ist vor diesem Hintergrund weder nötig noch vorgesehen.
Diese Weichenstellungen werden ein beschleunigtes Wachstum der einzelnen Unternehmensbereiche ermöglichen– zum Nutzen aller Stakeholder.

„Wir wollen Fresenius mit Tempo voranbringen und dafür mit Augenmaß umbauen. Alle unsere Unternehmensbereiche haben starke Marktpositionen und großes Wachstumspotenzial. Dieses Potenzial wollen wir nutzen. Orientiert an klaren strategischen Leitplanken und Prioritäten, die zusätzliche Quellen dynamischeren Wachstums und die Vorteile einer breiten Aufstellung bestmöglich miteinander verbinden. Fresenius bleibt ein diversifizierter Gesundheitskonzern, mit geschärftem Profil, der sich in verschiedenen attraktiven Bereichen der Medizin und der Gesundheitsversorgung engagiert,“ sagte Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.

Konzern-Ausblick für 2022
Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet Fresenius einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im mittleren einstelligen Prozentbereich und einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernergebnisses2,3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen wird.

Ohne weitere Akquisitionen rechnet Fresenius damit, dass sich die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4 zum Jahresende 2022 verbessern und damit innerhalb des selbst gesteckten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird (31. Dezember 2021: 3,51x5).

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2022
Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiter belastende Effekte durch die Covid-19-Pandemie. Wie stark diese die Geschäfte des Konzerns beeinflussen werden, hängt zu einem hohen Maße von der Durchimpfung der Bevölkerungen in den relevanten Märkten ab sowie vom möglichen Aufkommen neuer Virusvarianten.

Fresenius beobachtet die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen einschließlich der behördlich verordneten Einschränkungen in wichtigen Märkten des Konzerns. Fresenius rechnet damit, dass die Anzahl der Covid-19-Fälle ab dem Frühjahr 2022 rückläufig sein wird und sich damit auch die Anzahl der planbaren Behandlungen sowie die Verfügbarkeit von Personal verbessert. Mögliche wesentliche Verschlechterungen der Situation und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 berücksichtigt.

Darüber hinaus rechnet Fresenius im Geschäftsjahr 2022 mit belastenden Effekten durch Kosteninflation und Lieferkettenengpässe. Das Unternehmen erwartet jedoch keine wesentliche Beschleunigung der Inflationseffekte gegenüber der aktuellen Situation. Der Vorstand geht von einem unveränderten Unternehmenssteuersatz in den USA aus.

Ferner gelten die dem Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 zugrunde gelegten Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns.
Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet.

Kosten- und Effizienzprogramm führt zu deutlich höheren Einsparungen
Fresenius hat die erste Phase des konzernweiten Kosten- und Effizienzprogramms erfolgreich abgeschlossen. Das Programm wurde initiiert, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern und das Erreichen der vor der Pandemie ausgegebenen Mittelfristziele trotz der maßgeblichen Belastungen zu ermöglichen. Dies hat zu ersten Kosteneinsparungen von rund 20 Mio € und Einmalaufwendungen von rund 80 Mio € im Geschäftsjahr 2021 geführt. Angesichts des guten Fortschritts, insbesondere durch die beschleunigte Umsetzung von Maßnahmen, erhöht Fresenius sein Einsparungsziel deutlich. Die Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität und operativen Exzellenz sollen nun bis zum Jahr 2023 zu Einsparungen in Höhe von mindestens 150 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen. Ursprünglich waren mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter erwartet worden. In den Folgejahren erwartet das Unternehmen einen weiteren starken Anstieg der nachhaltigen Kosteneinsparungen. Die Einsparungen resultieren aus Maßnahmen aller vier Unternehmensbereiche und der Konzern-Holding.

Fresenius rechnet damit, dass die Effizienzsteigerungen erhebliche Vorleistungen erfordern. Im Jahr 2022 erwartet das Unternehmen den Schwerpunkt der Aufwendungen mit mehr als 200 Mio €, und im Jahr 2023 mit weiteren Aufwendungen von etwa 100 Mio €, jeweils nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter. Danach werden keine weiteren wesentlichen Aufwendungen mehr erwartet. Die Aufwendungen werden gemäß der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.

1 Basis 2021: 37.520 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 1.867 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Mittelfristige Wachstumsziele 2020-2023 bestätigt und präzisiert
Basierend auf den erwarteten positiven Beiträgen aus dem Kosten- und Effizienzprogramm sowie den strategischen Wachstumsinitiativen in allen Unternehmensbereichen erwartet Fresenius eine deutliche Beschleunigung des Konzernergebniswachstums innerhalb des Planungszeitraums bis zum Jahr 2023. Trotz der anhaltenden Herausforderungen der Covid-19-Pandemie bestätigt das Unternehmen die Mittelfristziele, die es sich 2019 gesetzt hat und präzisiert diese: Für den Zeitraum 2020 bis 2023 erwartet das Unternehmen ein organisches durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum (CAGR) am unteren Ende bis im mittleren Bereich der Bandbreite von 4 bis 7 %. Das Konzernergebnis1,2 soll im Zeitraum von 2020 bis 2023 organisch mit einem CAGR am unteren Ende der Bandbreite von 5 bis 9 % wachsen. Fresenius erwartet nunmehr, dass aufgrund der Covid-19-Pandemie kleine und mittlere Akquisitionen den CAGR für den Konzernumsatz und das Konzernergebnis zusätzlich um jeweils weniger als einen Prozentpunkt erhöhen.

29. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
In Übereinstimmung mit der erklärten Dividendenpolitik von Fresenius wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 um 5 % auf 0,92 € je Aktie zu erhöhen (Geschäftsjahr 2020: 0,88 €). Sollte der Vorschlag von Aufsichtsrat und Hauptversammlung angenommen werden, wäre dies die 29. Dividendenerhöhung in Folge.

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat eine Wahldividende vorschlagen. Fresenius möchte seinen Aktionärinnen und Aktionären damit die Möglichkeit geben, die Dividende (ohne den darauf entfallenden Steueranteil) gegen Aktien der Gesellschaft zu tauschen. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung hat mitgeteilt, dass sie beabsichtigt sich an der Wahldividende im vollen Umfang zu beteiligen.

Fresenius setzt sich Konzern-Klimaziel – Klimaneutralität bis 2040
Fresenius hat sich ein Konzern-Klimaziel gesetzt. Das Unternehmen will bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. Bis 2030 will Fresenius die Scope-1- und Scope-2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 2020 absolut um 50 % reduzieren. Weiterhin wird das Unternehmen den Einfluss der Scope-3-Emissionen bewerten, um sie zukünftig in seine Ziele aufnehmen zu können. Weitere Informationen unter www.fresenius.de/nachhaltigkeit sowie in der separaten Pressemitteilung von heute unter www.fresenius.de/nachrichten.


1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

5 % währungsbereinigter Umsatzanstieg
Der Konzernumsatz stieg um 7 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 9.966 Mio € (4. Quartal 2020: 9.304 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Konzernumsatz um 3 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 37.520 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 36.277 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern im Geschäftsjahr 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt.

5 % Zuwachs beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 1.846 Mio € (4. Quartal 20202: 1.886 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.868 Mio € (4. Quartal 2020: 1.854 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2021 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 6.854 Mio € (Geschäftsjahr 20202: 7.132 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 6.825 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 7.100 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 7 % (währungsbereinigt: -9 %) auf 1.166 Mio € (4. Quartal 20202: 1.251 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,7 % (4. Quartal 20202: 13,4 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.123 Mio € (4. Quartal 2020: 1.024 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2021 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 8 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 4.252 Mio € (Geschäftsjahr 20202: 4.612 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,3 % (Geschäftsjahr 20202: 12,7 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 4.158 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 4.385 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q4/21 und FY/21 finden Sie auf Seite 20 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -120 Mio € (4. Quartal 20201: -159 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungen. Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -122 Mio € (4. Quartal 2020: -156 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2021 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -504 Mio € (Geschäftsjahr 20201: -654 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -506 Mio € (Geschäftsjahr 2020: -659 Mio €).

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 23,1 % (4. Quartal 20201: 24,1 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 24,2 % (4. Quartal 2020: 29,4 %). Im Geschäftsjahr 2021 betrug die Steuerquote vor Sondereinflüssen 22,6 % (Geschäftsjahr 20201: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 22,8 % (Geschäftsjahr 2020: 24,2 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei 283 Mio € (4. Quartal 20201: 335 Mio €). Davon entfielen 90 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei 260 Mio € (4. Quartal 2020 berichtet: 203 Mio €). Im Geschäftsjahr 2021 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei 1.033 Mio € (Geschäftsjahr 20201: 1.248 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei 1.001 Mio € (Geschäftsjahr 2020 berichtet: 1.116 Mio €).

Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen stieg um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 521 Mio € (4. Quartal 20201: 494 Mio €). Der Anstieg wurde getragen von der starken Geschäftsentwicklung von Fresenius Kabi in den Schwellenländern, der guten Geschäftsentwicklung von Fresenius Helios in Deutschland, dem starken Jahresendgeschäft von Fresenius Vamed sowie der positiven Entwicklung des Zinsergebnisses. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen von 3 bis 7 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis2 stieg auf 499 Mio € (4. Quartal 2020: 410 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2021 stieg das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.867 Mio € (Geschäftsjahr 20201: 1.796 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen von 6 bis 10 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis2 stieg auf 1.818 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.707 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q4/21 und FY/21 finden Sie auf Seite 20 im PDF.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 5 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 0,94 € (4. Quartal 20202: 0,88 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,90 € (4. Quartal 2020: 0,73 €). Im Geschäftsjahr 2021 stieg das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3,35 € (Geschäftsjahr 20202: 3,22 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 3,26 € (Geschäftsjahr 2020: 3,06 €).

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 4. Quartal 2021 690 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 7 % des Konzernumsatzes (4. Quartal 2020: 856 Mio €; 9 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im Geschäftsjahr 2021 investierte Fresenius 2.032 Mio € in Sachanlagen (Geschäftsjahr 2020: 2.398 Mio €). Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (Geschäftsjahr 2020: 7 %).

Das Akquisitionsvolumen im 4. Quartal 2021 betrug 278 Mio € (4. Quartal 2020: 251 Mio €). Das Akquisitionsvolumen im Geschäftsjahr 2021 betrug 1.085 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 902 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb der Eugin-Gruppe bei Fresenius Helios und den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care. Die Eugin-Gruppe wird seit dem 1. April 2021 konsolidiert.

Starke Cashflow-Entwicklung im 4. Quartal
Der operative Konzern-Cashflow stieg im 4. Quartal 2021 um 26 % auf 1.749 Mio € (4. Quartal 2020: 1.390 Mio €). Der Anstieg ist hauptsächlich zurückzuführen auf ein verbessertes Netto-Umlaufvermögen. Das gute operative Geschäft bei Helios Spanien, Fresenius Vamed und Fresenius Kabi trug ebenfalls zur positiven Entwicklung bei. Die Marge verbesserte sich auf 17,5 % (4. Quartal 2020: 14,9 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.075 Mio € (4. Quartal 2020: 590 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 841 Mio € (4. Quartal 2020: 329 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2021 fiel der operative Konzern-Cashflow auf 5.078 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 6.549 Mio €) mit einer Marge von 13,5 % (Geschäftsjahr 2020: 18,1 %). Die Cashflow-Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die Vorauszahlungen der US-Regierung aus dem Jahr 2020 und deren teilweise Verrechnung in 2021 bei Fresenius Medical Care.

Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 3.061 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 4.183 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 1.193 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 2.478 Mio €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 8 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 71.962 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte, Akquisitionen sowie die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 11 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 17.461 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €) bedingt durch den Anstieg bei den Zahlungsmitteln, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 7 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 54.501 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 13 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 29.288 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Der Anstieg ist auf Währungsumrechnungseffekte sowie auf die positive Entwicklung beim Konzernergebnis zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote betrug 40,7 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns erhöhten sich um 5 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 27.155 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns erhöhten sich um 1% (währungsbereinigt: -1 %) auf 24.391 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 31. Dezember 2021 stieg auf 3,51x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Der Anstieg ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
2 Vor Sondereinflüssen
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Die Unternehmensbereiche
 

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. Dezember 2021 behandelte Fresenius Medical Care 345,425 Patientinnen und Patienten in 4.171 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.

FY2021_Fresenius_Medical_Care_d.jpg

  • Geschäftsentwicklung 2021 erheblich durch Covid-19 beeinträchtigt, anhaltende Effekte für 2022 erwartet
  • Rückgang der Patienten-Übersterblichkeit im vierten Quartal
  • Rückkehr zu Gewinnwachstum in 2022 angestrebt

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg im 4. Quartal 2021 um 6 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 4.647 Mio € (4. Quartal 2020: 4.400 Mio €). Währungseffekte erhöhten das Umsatzwachstum um 3 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Im Geschäftsjahr 2021 fiel der Umsatz um 1 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 17.619 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 17.859 Mio €). Währungseffekte verringerten das Umsatzwachstum um 3 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei.

Der EBIT fiel im 4. Quartal 2021 um 3 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 449 Mio € (4. Quartal 2020: 462 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,7 % (4. Quartal 2020: 10,5 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 25 % (währungsbereinigt: -28 %) auf 492 Mio € (4. Quartal 2020: 657 Mio €) bei einer EBIT-Marge von 10,6 % (4. Quartal 2020: 14,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf eine Anpassung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value) von Investitionen, höhere Personalkosten, negative Auswirkungen von Covid-19 sowie inflationsbedingte Materialkostensteigerungen. Diese Effekte wurden durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten in den USA nur leicht abgemildert.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Im Geschäftsjahr 2021 fiel der EBIT um 20 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 1.852 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 2.304 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (Geschäftsjahr 2020: 12,9 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 23 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 1.915 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 2.499 Mio €) bei einer Marge von 10,9 % (Geschäftsjahr 2020: 14,0 %).

Das Ergebnis1 stieg im 4. Quartal 2021 um 29 % (währungsbereinigt: 23 %) auf 229 Mio € (4. Quartal 2020: 177 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 29 % (währungsbereinigt: -32 %) auf 263 Mio € (4. Quartal 2020: 372 Mio €) hauptsächlich aufgrund der erwähnten negativen Auswirkungen auf den EBIT. Im Geschäftsjahr 2021 fiel das Ergebnis1 um 17 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 969 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.164 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 25 % (währungsbereinigt: -23 %) auf 1.018 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.359 Mio €).

Der operative Cashflow betrug im 4. Quartal 2021 669 Mio € (4. Quartal 2020: 584 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 14,4 % (4. Quartal 2020: 13,3 %). Der Anstieg ist hauptsächlich zurückzuführen auf ein verbessertes Netto-Umlaufvermögen, inklusive des Beitrags von FME25, und Hilfsgelder der US-Regierung, teilweise ausgeglichen durch die fortgesetzte Verrechnung von Hilfsgeldern der US-Regierung aus dem Jahr 2020 im Rahmen des CARES-Gesetzes sowie niedrigere Steuerzahlungen im Zusammenhang mit Entlastungen aufgrund von Covid-19 im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2021 betrug der operative Cashflow 2.489 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 4.233 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 14,1 % (Geschäftsjahr 2020: 23,7 %).

Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum2 und eine währungsbereinigte Steigerung des Konzernergebnisses1,3 im jeweils niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich4. Die zugrundeliegenden Annahmen finden Sie in der Pressemitteilung der Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2021: 17.619 Mio €
3 Basis 2021: 1.018 Mio € vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie basieren auf den genannten Annahmen (www.freseniusmedicalcare.com/de), sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.

FY2021_Kabi_d.jpg

  • Gute Entwicklung im 4. Quartal getragen von starker Nachfrage nach Produkten zur Behandlung von Covid-19-Patienten, die in dieser Form für 2022 nicht erwartet wird
  • Nordamerika mit positivem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum trotz Herausforderungen in den Lieferketten
  • Asien-Pazifik erwartungsgemäß mit organischem Umsatzrückgang aufgrund belastender Preiseffekte in China nach erfolgreicher Teilnahme an Ausschreibungen
  • Separate Berichterstattung des Umsatzes der Biosimilar-Aktivitäten ab 1. Quartal 2022

Der Umsatz von Fresenius Kabi blieb im 4. Quartal 2021 mit 1.823 Mio € auf Vorjahresniveau (fiel währungsbereinigt um 2 %) (4. Quartal 2020: 1.815 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug -1 %. Desinvestitionen verminderten das Umsatzwachstum um 1 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 2 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und dem Chinesischen Yuan.

Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz um 3 % (währungsbereinigt um 4 %) auf 7.193 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 6.976 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 4 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 1 % ergaben sich auch hier im Wesentlichen aus dem US-Dollar.

Der Umsatz in Nordamerika stieg im 4. Quartal 2021 um 7 % (organisch um 2 %) auf 589 Mio € (4. Quartal 2020: 549 Mio €) insbesondere aufgrund der zusätzlichen Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten. Im Geschäftsjahr 2021 fiel der Umsatz in Nordamerika um 5 % (organisch -2 %) auf 2.258 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 2.376 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

In Europa fiel der Umsatz um 2 % (organisch: 0 %) auf 664 Mio € (4. Quartal 2020: 680 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch die hohe Vorjahresbasis. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz in Europa um 3 % (organisch: 3 %) auf 2.544 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 2.458 Mio €).

In der Region Asien-Pazifik fiel der Umsatz im 4. Quartal 2021 um 8 % (organisch: -13 %) auf 395 Mio € (4. Quartal 2020: 428 Mio €) aufgrund belastender Preiseffekte nach erfolgreicher Teilnahme an NVBP-Ausschreibungen (National Volume-Based Purchasing) sowie einer hohen Vorjahresbasis. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 10 % (organisch um 8 %) auf 1.643 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.497 Mio €).

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg im 4. Quartal 2021 um 11 % (organisch um 12 %) auf 175 Mio € (4. Quartal 2020: 158 Mio) aufgrund einer weiterhin starken Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 16 % (stieg organisch um 23 %) auf 748 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 645 Mio €).

Der EBIT vor Sondereinflüssen stieg im 4. Quartal 2021 um 18 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 279 Mio € (4. Quartal 20201: 236 Mio €) mit einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 15,3 % (4. Quartal 20201: 13,0 %). Das hervorragende Ergebnis ist in erster Linie zurückzuführen auf die starke Nachfrage nach Produkten zur Behandlung von Covid-19-Patienten. Darüber hinaus trugen Einsparungen von Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten in der Region Asien-Pazifik, insbesondere in China, zum starken Ergebnis bei. Gegenläufig wirkten der weiterhin anhaltende Wettbewerbsdruck, Herausforderungen in den Lieferketten sowie die Auswirkungen der belastenden Preiseffekte in China. In allen Regionen gab es Einmaleffekte, die sich größtenteils ausgeglichen haben. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der EBIT vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 1.153 Mio € (Geschäftsjahr 20201: 1.095 Mio €) mit einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 16,0 % (Geschäftsjahr 20201: 15,7 %).

Das Ergebnis1,2 im 4. Quartal 2021 stieg um 20 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 178 Mio € (4. Quartal 20201: 148 Mio €). Im Geschäftsjahr 2021 stieg das Ergebnis1,2 um 7 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 778 Mio € (Geschäftsjahr 20201: 730 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Der operative Cashflow stieg im 4. Quartal 2021 um 9 % auf 335 Mio € (4. Quartal 2020: 307 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 18,4 % (4. Quartal 2020: 16,9 %). Im Geschäftsjahr 2021 stieg der operative Cashflow im Wesentlichen bedingt durch eine gute operative Geschäftsentwicklung um 5 % auf 1.203 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.143 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 16,7 % (Geschäftsjahr 2020: 16,4 %).

Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für die währungsbereinigte EBIT-Entwicklung2 wird ein Rückgang im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

Ab dem 1. Quartal 2022 wird der Umsatz der Biosimilar-Aktivitäten quartalsweise ausgewiesen.

1 Basis 2021: 7.193 Mio €
2 Basis 2021: 1.153 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien (Quirónsalud) sowie die Eugin-Gruppe. Helios Deutschland betreibt 90 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Quirónsalud betreibt 49 Krankenhäuser in Spanien sowie 88 ambulante Gesundheitszentren und ~300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 7 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv.

FY2021_Helios_d.jpg

  • Gutes Umsatzwachstum bei Helios Deutschland aufgrund wachsender Patientenzahlen und Akquisitionen
  • Helios Spanien mit starkem organischem Umsatzwachstum; EBIT-Wachstum durch außergewöhnlich hohe Vorjahresbasis beeinflusst
  • Separate Berichterstattung der Reproduktionsmedizin ab 1. Quartal 2022

Der Umsatz stieg im 4. Quartal 2021 um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 2.882 Mio € (4. Quartal 2020: 2.637 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz um 11 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 10.891 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 9.818 Mio €). Das organische Wachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 7 % (organisch: 4 %) auf 1.745 Mio € (4. Quartal 2020: 1.637 Mio €) im Wesentlichen getragen von wachsenden Patientenzahlen. Akquisitionen trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 6 % (organisch: 2 %) auf 6.733 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 6.340 Mio €). Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.084 Mio € (4. Quartal 2020: 999 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 % basierend auf einer nachhaltig hohen Nachfrage nach Behandlungen sowie nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 16 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 4.021 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 3.475 Mio €). Die organische Umsatzentwicklung betrug 15 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg im 4. Quartal 2021 um 3 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 339 Mio € (4. Quartal 2020: 328 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,8 % (4. Quartal 2020: 12,4 %). Im Geschäftsjahr 2021 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.127 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.025 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,3 % (Geschäftsjahr 2020: 10,4 %).

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg im 4. Quartal 2021 um 9 % auf 171 Mio € (4. Quartal 2020: 157 Mio €) im Wesentlichen getragen von der positiven Geschäftsentwicklung sowie Corona-bedingte Mindererlösausgleichsregelungen. Die EBIT-Marge1 betrug 9,8 % (4. Quartal 2020: 9,6 %). Im Geschäftsjahr 2021 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 2 % auf 613 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 602 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,1 % (Geschäftsjahr 2020: 9,5 %).

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg im 4. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 162 Mio € (4. Quartal 2020: 159 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 14,9 % (4. Quartal 2020: 15,9 %). Das EBIT-Wachstum war beeinflusst durch das außergewöhnlich starke Vorjahresquartal. Darüber hinaus wirkten sich höhere Kosten u.a. für Personal, persönliche Schutzausrüstung und ausgewählte medizinische Produkte belastend aus. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 22 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 514 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 420 Mio €). Die EBIT-Marge1 erhöhte sich auf 12,8 % (Geschäftsjahr 2020: 12,1 %).

Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios stieg im 4. Quartal 2021 um 1 % auf 227 Mio € (4. Quartal 2020: 225 Mio €). Im Geschäftsjahr 2021 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 9 % auf 728 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 666 Mio €).

Der operative Cashflow stieg im 4. Quartal 2021 auf 609 Mio € (4. Quartal 2020: 434 Mio €) getrieben durch die gute Geschäftsentwicklung sowie aufgrund des verbesserten Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge lag bei 21,1 % (4. Quartal 2020: 16,5 %). Im Geschäftsjahr 2021 stieg der operative Cashflow auf 1.204 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.149 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 11,1 % (Geschäftsjahr 2020: 11,7 %).

Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT4-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, jeweils inklusive Covid-19-Effekte. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete negative Covid-19-Effekte.

Die Eugin-Gruppe trug 133 Mio € zum Umsatz und 19 Mio € zum EBIT im Jahr 2021 bei. Das Unternehmen wird seit dem 1. April 2021 konsolidiert. Ab dem 1. Quartal 2022 werden Umsatz und EBIT der Eugin-Gruppe als „Reproduktionsmedizin“ quartalsweise ausgewiesen.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 10.891 Mio €
4 Basis 2021: 1.127 Mio €; 2022 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

FY2021_Vamed_d.jpg

  • Starker Abschluss des Geschäftsjahres 2021 mit exzellentem organischem Umsatz- und EBIT-Wachstum
  • Projektgeschäft zeigt gute Erholung – zurück zur typischen starken Entwicklung im 4. Quartal
  • Reha-Geschäft zeigt gute Entwicklung trotz weiterer Beeinträchtigungen durch Covid-19; robuste Entwicklung bei technischen Dienstleistungen

Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg im 4. Quartal 2021 um 30 % (währungsbereinigt: 29 %) auf 748 Mio € (4. Quartal 2020: 577 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 29 %. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 11 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 2.297 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 2.068 Mio €). Die organische Umsatzentwicklung lag bei 11 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 4. Quartal 2021 um 12 % auf 415 Mio € (4. Quartal 2020: 372 Mio €). Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 62 % auf 333 Mio € (4. Quartal 2020: 205 Mio €) bedingt durch die gute Geschäftsentwicklung in allen Regionen. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 10 % auf 1.580 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.435 Mio €). Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 13 % auf 717 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 633 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Der EBIT1 stieg im 4. Quartal 2021 um 69 % (währungsbereinigt: 69 %) auf 66 Mio € (4. Quartal 2020: 39 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 8,8 % (4. Quartal 2020: 6,8 %). Diese deutliche Erholung ist bedingt durch die gute Geschäftsentwicklung in allen Regionen. Im Geschäftsjahr 2021 hat sich der EBIT1 mehr als verdreifacht (währungsbereinigt: 248 %) auf 101 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 29 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 4,4 % (Geschäftsjahr 2020: 1,4 %).

Das Ergebnis1,2 stieg im 4. Quartal 2021 auf 49 Mio € (4. Quartal 2020: 25 Mio €). Im Geschäftsjahr 2021 stieg das Ergebnis1,2 auf 67 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 2 Mio €).

Der Auftragseingang betrug im 4. Quartal 2021 319 Mio € (4. Quartal 2020: 648 Mio €), im Geschäftsjahr 2021 1.290 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 1.010 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2021 lag bei 3.473 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €).

Der operative Cashflow stieg im 4. Quartal 2021 auf 128 Mio € (4. Quartal 2020: 74 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 17,1 % (4. Quartal 2020: 12,8 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf eine gute Entwicklung des Netto-Umlaufvermögens zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der operative Cashflow auf 151 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 78 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 6,6 % (Geschäftsjahr 2020: 3,8 %).

Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT4 wird ein absoluter Betrag auf dem Niveau vor der Pandemie erwartet (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €). Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete negative Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2021: 2.297 Mio €
4 Basis 2021: 101 Mio €; 2022 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 22-26 im PDF.

 

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2021 findet am 22. Februar 2022 um 13.30 Uhr (CET) / 07.30 Uhr EST eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.


Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen:
www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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  • Fresenius Medical Care mit stärkeren negativen Auswirkungen von Covid-19 als angenommen
  • Fresenius Kabi verbessert Ausblick für EBIT1; Nordamerika wieder auf Wachstumspfad; weiterhin gute Geschäftsentwicklung in den Schwellenmärkten
  • Steigende elektive Behandlungen bei Helios Deutschland; Behandlungsaktivität bei Helios Spanien über dem Niveau vor der Pandemie
  • Fresenius Vamed mit guter Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft; Auftragsbestand im Projektgeschäft weiterhin auf Allzeithoch
  • Kosten- und Effizienzprogramm auf Kurs; Einsparungsziele für 2023 bestätigt
  • Fresenius erhöht Prognose für Konzernumsatz, erwartet Konzernergebnis jetzt am oberen Ende des Ausblicks

 

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 3. Quartal 2021.

Fresenius_Konzern_Q3_2021_d.png

1 Währungsbereinigt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.

 

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Immer mehr Menschen sind gegen Covid-19 geimpft. Das ist erfreulich. Doch die Pandemie ist noch nicht überwunden. Das beeinträchtigt auch Fresenius länger und stärker, als zu erwarten war. Wir wachsen dennoch weiter und sind auf einem guten Weg, unsere nun nochmals verbesserten Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Dass wir uns ein Kosten- und Effizienzprogramm verordnet haben, erweist sich nun als im doppelten Sinne richtig: Es hilft uns, die Belastungen durch die Pandemie besser zu verkraften. Gleichzeitig stärkt es unsere Kräfte, um uns in einem herausfordernden Umfeld auch auf Dauer gut zu behaupten. Der Bedarf an hochwertiger, erschwinglicher Medizin wird in Zukunft noch größer werden. Fresenius wird hierzu weiterhin wichtige Beiträge leisten und dabei zusätzlichen Wert für alle unsere Stakeholder schaffen.“

Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Die negativen Covid-19-Effekte haben sich im 3. Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal aufgrund der deutlich gestiegenen Übersterblichkeit bei Patienten von Fresenius Medical Care verstärkt. Fresenius erwartet, dass auch das 4. Quartal 2021 von Covid-19-Effekten belastet sein wird. Eine stark zunehmende Anzahl von Covid-19-Fällen sowie die weitere Ausbreitung von Virus-Mutationen und ein stagnierender Impffortschritt könnten die Prognose von Fresenius für das laufende Geschäftsjahr möglicherweise beeinflussen. Darüber hinaus rechnet Fresenius im 4. Quartal 2021 mit Gegenwind durch Kosteninflation, u.a. aus steigenden Rohstoff- und Transportpreisen, höheren Energiekosten sowie Engpässen in den Lieferketten. Alle diese Entwicklungen verfolgt das Unternehmen aufmerksam.
Auch wenn das Risiko erneuter weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius nicht ausgeschlossen werden kann, erscheint eine solche Entwicklung derzeit eher unwahrscheinlich. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.

Konzernausblick 2021: Umsatzziel angehoben, Ergebnisausblick verbessert
Nach einer guten finanziellen Entwicklung im 3. Quartal 2021 und angesichts der Fortschritte im konzernweiten Programm zur Verbesserung der Effizienz, erhöht Fresenius den Ausblick für den Konzernumsatz und verbessert den Ausblick für das Konzernergebnis. Das Unternehmen erwartet nun einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war ein währungsbereinigter Anstieg des Konzernumsatzes1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet worden. Beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3 wird nun ein Anstieg am oberen Ende der Prognosespanne erwartet, die ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorsieht.

1 Basis 2020: 36.277 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen

 

Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis1 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen wird. Zuvor war ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet worden.
Der Ausblick berücksichtigt anhaltende negative Covid-19-bedingte Effekte im vierten Quartal 2021, primär bei Fresenius Medical Care sowie aus einer zunehmend spürbaren Kosteninflation in einzelnen Märkten. Darüber hinaus sind zunehmende negative Preiseffekte im Zusammenhang mit staatlichen Ausschreibungen in China sowie sich abzeichnende Kosteninflationseffekte berücksichtigt.
Aufgrund des prognostizierten geringeren Beitrags von Fresenius Medical Care zum Konzern-EBITDA sowie erwarteter negativer Effekte durch zeitliche Verschiebungen bei Zahlungseingängen im 4. Quartal 2021, rechnet Fresenius nicht mehr damit, dass sich der Verschuldungsgrad2 von 3,55x zum 30. September 2021 im 4. Quartal 2021 verbessern wird.

Fortschritte bei Effizienzmaßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität
Im 3. Quartal 2021 hat Fresenius die Konzeptionsphase des Kosten- und Effizienzprogramms abgeschlossen. Gleichzeitig wurden erste Initiativen bereits umgesetzt. Fresenius Medical Care informiert zusätzlich zur eigenen Q3/2021 Finanzberichterstattung über das Transformationsprogramm FME25.
Fresenius bestätigt, dass die Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität und operativen Exzellenz bis zum Jahr 2023 zu Kosteneinsparungen in Höhe von mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen sollten, mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen.
Diese nachhaltigen Effizienzsteigerungen werden erhebliche Vorleistungen erfordern. In den Jahren 2021 bis 2023 werden die Aufwendungen hierfür im Durchschnitt voraussichtlich mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter betragen, wobei der größte Teil derzeit für das Jahr 2022 erwartet wird. Diese Aufwendungen werden gemäß der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.
Fresenius erwartet in den Jahren 2021 bis 2023 signifikante Sparbeiträge aus allen vier Unternehmensbereichen und der Konzern-Holding. Für das Geschäftsjahr 2021 werden Einsparungen zur Unterstützung der Profitabilität im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter prognostiziert. Diese Einsparungen resultieren aus Aktivitäten in allen vier Unternehmensbereichen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.

 

5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 9.324 Mio € (3. Quartal 2020: 8.918 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten keinen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt.

Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Konzernumsatz um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 27.554 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 26.973 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt.

2 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.700 Mio € (3. Quartal 2020: 1.729 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.667 Mio € (3. Quartal 2020: 1.729 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 5.002 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.246 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 4.957 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.246 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 6 % (währungsbereinigt um -6 %) auf 1.041 Mio € (3. Quartal 2020: 1.113 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (3. Quartal 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.008 Mio € (3. Quartal 2020: 1.113 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 8 % (währungsbereinigt um -5 %) auf 3.080 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.361 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang ist im Wesentlichen auf die Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (1.-3. Quartal 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 3.035 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.361 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 17 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.

 

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen und das berichtete Zinsergebnis verbesserten sich auf -126 Mio € (3. Quartal 20202: -154 Mio €) im Wesentlichen aufgrund eines niedrigeren Zinsniveaus.

Im 1.-3. Quartal 2021 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -384 Mio € (1.-3. Quartal 20202: -495 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -384 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -503 Mio €).

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 23,0% (3. Quartal 20202: 22,0 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 22,8 % (3. Quartal 2020: 22,0 %).

Im 1.-3. Quartal 2021 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 22,4 % (1.-3. Quartal 20202: 22,7 %). Die berichtete Steuerquote lag im 1.-3. Quartal 2021 bei 22,3 % (1.-3. Quartal 2020: 22,7 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -270 Mio € (3. Quartal 2020: -321 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -268 Mio € (3. Quartal 2020: -321 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2021 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -747 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -913 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -741 Mio € (3. Quartal 2020: -913 Mio €).

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 435 Mio € (3. Quartal 20202: 427 Mio €) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi sowie der positiven Entwicklung des Zinsergebnisses. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte  hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 12 bis 16 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 413 Mio € (3. Quartal 2020: 427 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.345 Mio € (1.-3. Quartal 20202: 1.302 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 7 bis 11 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 1.319 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.297 Mio €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 17 im PDF.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.

 

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 0,78 € (3. Quartal 2020 : 0,77 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,74 € (3. Quartal 2020: 0,77 €).

Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 2,41 € (1.-3. Quartal 20202: 2,34 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,36 € (1.-3. Quartal 2020: 2,33 €).

 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 449 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2020: 521 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken.

Im 1.-3. Quartal 2021 investierte Fresenius 1.342 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2020: 1.542 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes).

Das Akquisitionsvolumen betrug 167 Mio € (3. Quartal 2020: 142 Mio €). Im 1.-3. Quartal betrug das Akquisitionsvolumen 807 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 651 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb der Eugin-Gruppe bei Fresenius Helios und den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care. Die Eugin-Gruppe wird seit 1. April 2021 konsolidiert.

 

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.226 Mio € (3. Quartal 2020: 1.199 Mio €). Die Marge betrug 13,1 % (3. Quartal 2020: 13,4 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg entsprechend auf 793 Mio € (3. Quartal 2020: 682 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 594 Mio € (3. Quartal 2020: -185 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der operative Konzern-Cashflow auf 3.329 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.159 Mio €). Die Marge betrug 12,1 % (1.-3. Quartal 2020: 19,1 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die fortlaufende Verrechnung der im zweiten Quartal 2020 erhaltenen Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes zurückzuführen. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden ging auf 1.986 Mio € zurück (1.-3. Quartal 2020: 3.593 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 352 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 2.149 Mio €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.

 

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 71.081 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten und auf Währungseffekte zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 10 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 17.334 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), bedingt durch den Anstieg bei den Zahlungsmitteln, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 53.747 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 8 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 28.186 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,7 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 27.191 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3% (währungsbereinigt: 1 %) auf 24.778 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2021 lag bei 3,55x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Der Anstieg ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten. Die Verbesserung des Verschuldungsgrads gegenüber dem 30. Juni 2021 (3,60x1,2) ist auf geringere Netto-Finanzverbindlichkeiten im 3. Quartal 2021 aufgrund einer guten Cashflow-Entwicklung zurückzuführen.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.

 

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. September 2021 behandelte Fresenius Medical Care rund 345.000 Patientinnen und Patienten in 4.151 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.  

Fresenius_Medical_Care_Q3_2021_d.png

  • Stärkere negative Auswirkungen von Covid-19 als angenommen, deutlich gestiegene Patienten-Übersterblichkeit durch globale Ausbreitung der Delta-Variante
  • Anhaltendes organisches Wachstum von 1 %
  • Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt, Umsatz und Konzernergebnis am unteren Ende der Prognosespanne erwartet

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 1 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 4.441 Mio € (3. Quartal 2020: 4.414 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Umsatz von Fresenius Medical Care um 4 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 12.972 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 13.459 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 6 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.

Der EBIT fiel um 20 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 505 Mio € (3. Quartal 2020: 632 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 11,4 % (3. Quartal 2020: 14,3 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 19 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 510 Mio € (3. Quartal 2020: 632 Mio €) bei einer EBIT-Marge von 11,5 % (3. Quartal 2020: 14,3 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Personalkosten zurückzuführen. Diese Effekte wurden durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten in den USA leicht abgemildert.

Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der EBIT um 24 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 1.403 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.843 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,8 % (1.-3. Quartal 2020: 13,7 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 23 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 1.417 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.843 Mio €) bei einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 10,9 % (1.-3. Quartal 2020: 13,7 %).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF-Dokument.

 

Das Ergebnis1 fiel um 23 % (währungsbereinigt: -22 %) auf 273 Mio € (3. Quartal 2020: 354 Mio €) hauptsächlich aufgrund der oben genannten Effekte sowie einer höheren Steuerquote. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 22 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 277 Mio € (3. Quartal 2020: 354 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2021 fiel das Ergebnis1 um 25 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 741 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 987 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 24 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 751 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 987 Mio €).

Der operative Cashflow betrug 692 Mio € (3. Quartal 2020: 746 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 15,6 % (3. Quartal 2020: 16,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die fortlaufende Verrechnung der im zweiten Quartal 2020 erhaltenen Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 betrug der operative Cashflow 1.820 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.649 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 14,0 % (1.-3. Quartal 2020: 27,1 %).

Fresenius Medical Care bestätigt die im Februar 2021 veröffentlichte Prognose eines Umsatzwachstums2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und eines Rückgangs des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Vorjahresbasis. Das Unternehmen erwartet nun, dass Umsatz und Konzernergebnis jeweils am unteren Ende dieser Prognosespannen liegen werden4.

 

Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.

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  • Nordamerika mit gesundem organischen Umsatzwachstum; Nicht-zahlungswirksamer Einmaleffekt verhindert EBIT-Wachstum
  • Solides organisches Umsatzwachstum in Europa aufgrund anhaltender Erholung bei elektiven Behandlungen
  • Weiterhin starkes Wachstum in den Schwellenmärkten, vor allem in Lateinamerika; Wachstum in China abgeschwächt infolge belastender Preiseffekte nach erfolgreicher Teilnahme an Ausschreibungen
  • EBIT3-Ausblick 2021 verbessert

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 9 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.854 Mio € (3. Quartal 2020: 1.694 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 4 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.370 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.161 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % im 1.-3.Quartal ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Argentinischen Peso und dem Brasilianischen Real.

Der Umsatz in Nordamerika stieg um 6 % (organisch: 6 %) auf 589 Mio € (3. Quartal 2020: 558 Mio €). Der Anstieg ist zurückzuführen auf eine zusätzliche Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit Covid-19. Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Umsatz in Nordamerika um 9 % (organisch: -4 %) auf 1.669 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.827 Mio €).

In Europa stieg der Umsatz aufgrund der anhaltenden Erholung bei elektiven Behandlungen um 7 % (organisch: 5 %) auf 620 Mio € (3. Quartal 2020: 581 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in Europa um 6 % (organisch: 5 %) auf 1.880 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.778 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Währungsbereinigt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 12 % (organisch: 8 %) auf 447 Mio € (3. Quartal 2020: 399 Mio €). Zu diesem Wachstum trug vor allem die zunehmend normalisierte Anzahl elektiver Behandlungen in der Region bei. Das Wachstum in China schwächte sich ab infolge erster belastender Preiseffekte nach erfolgreicher Teilnahme an Ausschreibungsprozessen VBP (Volume-Based Purchasing) sowie einer hohen Vorjahresbasis. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 17 % (organisch: 16 %) auf 1.248 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.069 Mio €).

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 27 % (organisch: 27 %) auf 198 Mio € (3. Quartal 2020: 156 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 18 % (organisch: 26 %) auf 573 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 487 Mio €).

Der EBIT1 stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 300 Mio € (3. Quartal: 278 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,2 % (3. Quartal: 16,4 %). Der Anstieg zu konstanten Wechselkursen wurde in erster Linie von den Schwellenmärkten und dem Geschäft in Europa getragen. Gegenläufig wirkte eine außerplanmäßige Abschreibung auf Entwicklungsarbeiten in Nordamerika. Bereinigt um diesen Einmaleffekt ist Nordamerika zu einem gesunden Wachstum zurückgekehrt. Der EBIT wurde durch positive Covid-19-Effekte unterstützt. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT1 um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 874 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 859 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,3 % (1.-3. Quartal 2020: 16,6 %).

Das Ergebnis1,2 stieg um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 206 Mio € (3. Quartal 20201: 189 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1,2 um 3 % (stieg währungsbereinigt: 7%) auf 600 Mio € (1.-3. Quartal 20201: 582 Mio €).

Der operative Cashflow stieg auf 393 Mio € (3. Quartal 2020: 225 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 21,2 % (3. Quartal 2020: 13,3 %) im Wesentlichen bedingt durch eine gute operative Geschäftsentwicklung. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der operative Cashflow auf 868 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 836 Mio €). Die Cashflow-Marge blieb mit 16,2 % auf Vorjahresniveau (1.-3. Quartal 2020: 16,2 %).

Fresenius Kabi verbessert den Ausblick für das währungsbereinigte EBIT3 und erwartet nun im Geschäftsjahr 2021 das obere Ende des prognostizierten niedrigen einstelligen prozentualen Wachstums zu erreichen. Das Unternehmen bestätigt den Ausblick beim organischen Umsatzwachstum4 und erwartet weiterhin einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Basis 2020: 6.976 Mio €
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.

Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 86 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika sowie als Anbieter von Reproduktionsmedizin weltweit aktiv.

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  • Weiterhin steigende elektive Behandlungen bei Helios Deutschland
  • Behandlungsaktivität bei Helios Spanien in den meisten medizinischen Bereichen über dem Niveau vor der Pandemie
  • Ausgezeichnete Entwicklung in Lateinamerika
  • Ausblick 2021 bestätigt

Der Umsatz stieg um 9 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 2.622 Mio € (3. Quartal 2020: 2.400 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen, insbesondere die Malteser-Krankenhäuser in Deutschland und der Anbieter von Reproduktionsmedizin Eugin, der seit dem 1. April 2021 konsolidiert wird, trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 8.009 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 7.181 Mio €). Das organische Wachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 7 % (organisch: 3 %) auf 1.640 Mio € (3. Quartal 2020: 1.529 Mio €) aufgrund positiver Preiseffekte und Case-Mix. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 6 % (organisch: 2 %) auf 4.988 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 4.703 Mio €).

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 8 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 941 Mio € (3. Quartal 2020: 870 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % bedingt durch die nachhaltig hohe Nachfrage nach Behandlungen sowie nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Sie trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 19 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 2.937 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 2.476 Mio €). Das organische Wachstum betrug 18 %.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 21 im PDF.

Der EBIT1 von Fresenius Helios fiel um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 222 Mio € (3. Quartal 2020: 225 Mio €) bedingt durch die hohe Vorjahresbasis bei Helios Spanien. Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (3. Quartal 2020: 9,4 %). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 788 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 697 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,8 % (1.-3. Quartal 2020: 9,7 %).

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 5 % auf 140 Mio € (3. Quartal 2020: 133 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (3. Quartal 2020: 8,7 %). Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der EBIT1 von Helios Deutschland um 1 % auf 442 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 445 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,9 % (1.-3. Quartal 2020: 9,5 %).

Der EBIT von Helios Spanien fiel um 17 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 79 Mio € (3. Quartal 2020: 95 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf das durch Aufholeffekte nach verhängten Lockdowns geprägte außergewöhnlich starke Vorjahresquartal. Darüber hinaus wirkten sich höhere Kosten u.a. für Personal, persönliche Schutzausrüstung und ausgewählte medizinische Produkte negativ aus. Die EBIT-Marge betrug 8,4 % (3. Quartal 2020: 10,9 %). Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT von Helios Spanien um 35 % (währungsbereinigt: 36 %) auf 352 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 261 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 12,0 % (1.-3. Quartal 2020: 10,5 %).

Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 135 Mio € (3. Quartal 2020: 142 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 14 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 501 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 441 Mio €).

Der operative Cashflow fiel auf 157 Mio € (3. Quartal 2020: 275 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der hohen Vorjahresbasis, die durch verkürzte Zahlungsfristen für Krankenhausleistungen im Zusammenhang mit dem Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser beeinflusst war. Die Cashflow-Marge lag bei 6,0 % (3. Quartal 2020: 11,5 %). Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der operative Cashflow auf 595 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 715 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 7,4 % (1.-3. Quartal 2020: 10,0 %).

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen erwartet ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT4 erwartet Fresenius Helios ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 9.818 Mio €
4 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 21 im PDF.

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung. 

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  • Weitere Beschleunigung des EBIT-Wachstums trotz andauernder Covid-19-Effekte
  • Projektgeschäft mit anhaltenden Belastungen durch Covid-19, Auftragsbestand auf Allzeithoch
  • Gute Entwicklung insbesondere bei High-End-Dienstleistungen; Reha-Geschäft profitiert von steigender Anzahl elektiver Eingriffe
  • Ausblick 2021 bestätigt

Der Umsatz von Fresenius Vamed lag auf Vorjahresniveau (währungsbereinigt und organisch: 0 %) bei 516 Mio € (3. Quartal 2020: 517 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 1.549 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.491 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 4 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich aufgrund der positiven Entwicklung bei High-End-Dienstleistungen und steigender Fallzahlen im Reha-Geschäft um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 410 Mio € (3. Quartal 2020: 377 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 24 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 106 Mio € (3. Quartal 2020: 140 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.165 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.063 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 10 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 384 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 428 Mio €).

Der EBIT stieg auf 23 Mio € (3. Quartal 2020: -11 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 4,5 % (3. Quartal 2020: -2,1 %). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT auf 35 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -10 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 2,3 % (1.-3. Quartal 2020: -0,7 %).

Das Ergebnis stieg auf 14 Mio € (3. Quartal 2020: -15 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1 auf 18 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -23 Mio €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

 

Der Auftragseingang betrug im 3. Quartal 2021 120 Mio € (3. Quartal 2020: 188 Mio €), im 1.-3. Quartal 971 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 362 Mio €). Die ausgezeichnete Entwicklung ist insbesondere auf ein Projekt zur Errichtung eines schlüsselfertigen Krankenhauses in der Wiener Neustadt in Österreich zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 30. September 2021 lag bei 3.647 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €) und damit auf einem Allzeithoch.

Der operative Cashflow stieg auf 9 Mio € (3. Quartal 2020: -4 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,7 % (3. Quartal 2020: -0,8 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Zahlungseingänge im internationalen Projektgeschäft zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der operative Cashflow auf 23 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 4 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,5 % (1.-3. Quartal 2020: 0,3 %).

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT2 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Basis 2020: 2.068 Mio €
2 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen

 

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 3. Quartal 2021 findet am 2. November 2021 um 13.30 Uhr (CET)/08.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen: www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Helios Deutschland hat seinen zweiten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Der 60-seitige Bericht „Stark in die Zukunft" blickt auf die komplexen Herausforderungen des Corona-Jahres 2020 zurück und zeigt auf, in welchen Bereichen die Pandemie die Entwicklungen bei Deutschlands größten privaten Klinikbetreiber vorangetrieben hat. Helios Deutschland hat für seine Nachhaltigkeitsstrategie vier Handlungsfelder definiert: Patienten, Mitarbeiter, Umwelt und Compliance. Der Bericht wurde nach den GRI-Standards der Global Reporting Initiative erstellt und ist ab sofort in deutscher Sprache unter www.helios-gesundheit.de/nachhaltigkeit verfügbar. Eine englische Version wird in Kürze veröffentlicht.

  • Fresenius Medical Care weiterhin wie erwartet durch Covid-19-Effekte belastet; Übersterblichkeitsraten bei Patienten deutlich verringert
  • Fresenius Kabi gleicht mit ausgezeichnetem Wachstum in den Schwellenmärkten anhaltende Belastungen im Nordamerika-Geschäft mehr als aus
  • Helios Deutschland mit solidem zweiten Quartal wegen weiterer Erholung bei elektiven Behandlungen; Helios Spanien mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund starker Nachfrage und schwachem Vorjahresquartal
  • Fresenius Vamed zurück auf Wachstumspfad nach guter Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft; verbesserte Auftragslage im Projektgeschäft
  • Erste Einsparungen aus den Initiativen für mehr Effizienz bereits im Jahr 2021 erwartet

 

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 2. Quartal 2021.

1 Vor Sondereinflüssen2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF-Dokument.

 

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Unsere Zwischenbilanz für das Geschäftsjahr 2021 fällt insgesamt sehr positiv aus. Wir haben bei Umsatz und Gewinn trotz der andauernden Auswirkungen der Pandemie sehr gesunde Zuwächse erreicht. Unsere Geschäfte entwickeln sich gut und unsere Initiativen für profitables Wachstum und mehr Effizienz machen Fortschritte. Die gestiegenen Impfquoten in vielen unserer wichtigen Märkte sind ermutigend, aber natürlich ist die Pandemie noch nicht vorbei. Es gilt, wachsam zu bleiben und das Infektionsgeschehen weiterhin sehr aufmerksam zu verfolgen. Dennoch gibt es für uns Grund zu Optimismus: Unsere Wachstumstreiber sind intakt, Gesundheit ist und bleibt ein Kernanliegen aller Menschen. Wir werden unsere Bestandsaufnahme bei Fresenius fortsetzen und unsere Effizienzmaßnahmen konsequent vorantreiben, genauso wie unsere Wachstumsinitiativen. Das wird Früchte tragen, wir werden unseren Gesundheitskonzern damit nachhaltig stärken und noch erfolgreicher machen.“

Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Während die Situation sich regional unterschiedlich entwickelte, gingen erwartungsgemäß die negativen Effekte im 2. Quartal 2021 insgesamt aber zurück.
Fresenius erwartete, dass die bisherigen Einschränkungen und Belastungen in der zweiten Jahreshälfte abnehmen. Eine aktuell zunehmende Anzahl von Covid-19-Fällen sowie die weitere Ausbreitung von Virus-Mutationen und ein stagnierender Impffortschritt könnten diese Annahme jedoch zunehmend gefährden. Das Unternehmen verfolgt diese Entwicklungen aufmerksam.

Auch wenn die Gefahr weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius derzeit eher unwahrscheinlich erscheint, kann eine solche Entwicklung nicht ausgeschlossen werden. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.

Konzernergebnis-Ausblick für 2021 angehoben
Nach einem starken 2. Quartal 2021 und angesichts der Fortschritte im konzernweiten Programm zur Verbesserung der Effizienz, aus dem bereits in diesem Jahr erste Einsparungen erwartet werden, erhöht Fresenius den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen erwartet beim währungsbereinigten Konzernergebnis1,2  nun einen Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Zuvor hatte Fresenius mit einer im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabilen Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses1,2 gerechnet. Fresenius bestätigt die Umsatzprognose und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis1 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen wird. Zuvor war ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erwartet worden.

Der Ausblick berücksichtigt anhaltende negative Covid-19-bedingte Effekte im 2. Halbjahr 2021. Darüber hinaus sind zunehmende negative Preiseffekte im Zusammenhang mit staatlichen Ausschreibungen in China sowie sich abzeichnende Kosteninflationseffekte berücksichtigt.

Fresenius rechnet damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2021 in etwa am oberen Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegt.

Fortschritte bei Effizienzmaßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität
Um die Profitabilität und operative Exzellenz nachhaltig zu steigern, hat Fresenius konzernweite Effizienzinitiativen gestartet. Diese Maßnahmen sollen bis zum Jahr 2023 schrittweise zu Kosteneinsparungen in Höhe von mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen, mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen.

Während Fresenius Medical Care voraussichtlich im Herbst 2021 Details zur umfassenden Überprüfung des Betriebsmodells bei Fresenius Medical Care mitteilen wird, haben die drei anderen Unternehmensbereiche von Fresenius bereits konkrete Bereiche für Spar- und Effizienzmaßnahmen definiert und erste Initiativen gestartet.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2020: 36.277 Mio €
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.

 

Bei Fresenius Kabi umfassen diese Initiativen die Optimierung des Produktionsnetzwerks, die Reduzierung der Komplexität des Produktportfolios, die Zentralisierung des weltweiten Einkaufs und die Überprüfung der Organisations- und Kostenstrukturen.
Fresenius Helios wird einen Schwerpunkt auf die strategische Überprüfung des Krankenhausportfolios und des ambulanten Versorgungsnetzes sowie auf die Reduzierung der Verwaltungskosten legen.

Fresenius Vamed wird eine Reihe von gezielten strukturellen und organisatorischen Maßnahmen umsetzen. Diese umfassen die Verschlankung der weltweiten Gesellschaftsstrukturen, die Überprüfung des Vermögens- und des Beteiligungsportfolios sowie die Optimierung der Beschaffungs- und Verwaltungskosten.

Diese auf die Unternehmensbereiche ausgerichteten Aktivitäten werden durch Initiativen auf der Ebene des Fresenius-Konzerns ergänzt und unterstützt, zum Beispiel durch die Einführung neuer, effizienter Arbeitsmodelle in der Konzernzentrale, eine verbesserte Zusammenarbeit sowie durch eine konzernweite Überprüfung des IT-Betriebsmodells.

Diese nachhaltigen Effizienzsteigerungen werden erhebliche Vorleistungen erfordern. In den Jahren 2021 bis 2023 werden die Aufwendungen hierfür im Durchschnitt voraussichtlich mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter betragen, wobei der größte Teil derzeit für das Jahr 2022 erwartet wird. Diese Aufwendungen werden gemäß der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.

Das Unternehmen erwartet in den Jahren 2021 bis 2023 signifikante Sparbeiträge aus allen vier Unternehmensbereichen und der Konzern-Holding. Fresenius Medical Care dürfte daher nicht überproportional zu den insgesamt erwarteten Einsparungen beitragen.

Fresenius erwartet aus den oben beschriebenen Kosten- und Effizienzmaßnahmen bereits für das Geschäftsjahr 2021 Einsparungen zur Unterstützung der Profitabilität im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter. Diese Einsparungen resultieren aus Aktivitäten in allen vier Unternehmensbereichen.

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir prüfen mögliche Einsparungen mit größter Sorgfalt und wir setzen sie sehr gezielt und mit Augenmaß um. Wir sparen, weil wir Ziele haben und diese verwirklichen wollen: Wir wollen immer mehr Menschen Zugang zu immer besserer Medizin geben. Wir wollen Beiträge leisten, dass Menschen gesund bleiben – oder werden. Dass sie trotz ihrer Krankheit ihr Leben genießen können. Gerade deswegen ist es unsere Verantwortung, sorgsam mit unseren wertvollen Ressourcen umzugehen. Es geht darum, die uns zur Verfügung stehenden Mittel zum Wohl der Patienten vorrangig dort einzusetzen, wo sie die größte Wirkung entfalten können. Es geht auch darum, Doppelarbeit zu vermeiden und Aktivitäten einzustellen, wenn der Aufwand in keinem gesunden Verhältnis zum Ertrag steht. Das Ergebnis dieses Fitness-Programms tut allen gut: unseren Patientinnen und Patienten, den Gesundheitssystemen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unseren Eigentümern.“

8% Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 9.246 Mio € (2. Quartal 2020: 8.920 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6 bis 7 % erzielt. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Konzernumsatz um 1 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 18.230 Mio € (1. Halbjahr 2020: 18.055 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt.

20 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 5 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 1.671 Mio € (2. Quartal 2020: 1.762 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.662 Mio € (2. Quartal 2020: 1.762 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 6 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 3.302 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.517 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 3.290 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.517 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt um -4 %) auf 1.030 Mio € (2. Quartal 2020: 1.123 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,1 % (2. Quartal 2020: 12,6 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.021 Mio € (2. Quartal 2020: 1.123 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 9 % (währungsbereinigt um -5 %) auf 2.039 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.248 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (1. Halbjahr 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 2.027 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.248 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 20 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.

 

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen und das berichtete Zinsergebnis verbesserten sich auf -121 Mio € (2. Quartal 20202: -167 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveau und Währungseffekte. Im 1. Halbjahr 2021 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -258 Mio € (1. Halbjahr 20202: -341 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -258 Mio € (1. Halbjahr 2020: -349 Mio €).

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 21,5 % (2. Quartal 20202: 23,5 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 21,3 % (2. Quartal 2020: 23,4 %). Im 1. Halbjahr 2021 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 22,1 % (1. Halbjahr 20202: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote lag im 1. Halbjahr 2021 bei 22,0 % (1. Halbjahr 2020: 23,0 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -240 Mio € (2. Quartal 2020: -321 Mio €). Davon entfielen 89 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -237 Mio € (2. Quartal 2020: -321 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -477 Mio € (1. Halbjahr 2020: -592 Mio €). Davon entfielen 92 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -473 Mio € (2. Quartal 2020: -592 Mio €).

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg von einer wegen der deutlichen Covid-19-Effekte niedrigen Vorjahresbasis um 16 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 474 Mio € (2. Quartal 2020 : 410 Mio €) insbesondere getrieben durch die Entwicklung bei Helios in Spanien und in den Schwellenmärkten bei Fresenius Kabi sowie durch die positive Entwicklung des Zinsergebnisses. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 10 bis 14 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 471 Mio € (2. Quartal 2020: 411 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 910 Mio € (1. Halbjahr 20202: 875 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 4 bis 8 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 906 Mio € (1. Halbjahr 2020: 870 Mio €).

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 15 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 0,85 € (2. Quartal 20202: 0,74 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,84 € (2. Quartal 2020: 0,74 €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1,63 € (1. Halbjahr 20202: 1,57 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 1,62 € (1. Halbjahr 2020: 1,56 €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 20 im PDF.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.

 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 509 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (2. Quartal 2020: 474 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im 1. Halbjahr 2021 investierte Fresenius 893 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (1. Halbjahr 2020: 1.021 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes).

Das Akquisitionsvolumen betrug 491 Mio € (2. Quartal 2020: 97 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb der Eugin-Gruppe bei Fresenius Helios und den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care. Die Eugin-Gruppe wird seit 1. April 2021 konsolidiert. Im 1. Halbjahr betrug das Akquisitionsvolumen 640 Mio € (1. Halbjahr 2020: 509 Mio €).

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel auf 1.451 Mio € (2. Quartal 2020: 3.082 Mio €). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes im zweiten Quartal 2020, den Beginn der Verrechnung dieser Mittel im zweiten Quartal 2021 sowie den Zeitpunkt anderer Aufwandszahlungen im Jahr 2021 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die Marge betrug 15,7 % (2. Quartal 2020: 34,6 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel entsprechend auf 952 Mio € (2. Quartal 2020: 2.606 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -359 Mio € (2. Quartal 2020: 2.374 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2021 fiel der operative Konzern-Cashflow auf 2.103 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.960 Mio €). Die Marge betrug 11,5 % (1. Halbjahr 2020: 21,9 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden ging auf 1.193 Mio € zurück (1. Halbjahr 2020: 2.911 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -242 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.334 Mio €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

 

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 69.655 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten und auf Währungseffekte zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 16.901 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den Zahlungsmitteln sowie der Vorräte. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 4 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 52.754 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 4 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 27.131 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,0 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 27.289 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 4% (währungsbereinigt: 3 %) auf 25.039 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 30. Juni 2021 lag bei 3,60x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Der Anstieg ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.

 


Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. Juni 2021 behandelte Fresenius Medical Care rund 346.000 Patientinnen und Patienten in mehr als 4.100 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.   

  • Covid-19-Pandemie beeinträchtigt wie erwartet weiterhin das organische Wachstum im Dialysegeschäft und in nachgelagerten Geschäftsbereichen; Übersterblichkeitsraten bei Patienten deutlich verringert
  • Anhaltende negative Währungseffekte
  • Ergebnisentwicklung wie angekündigt durch Phaseneffekte und eine starke Vorjahresbasis beeinflusst
  • Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt

Der Umsatz von Fresenius Medical Care fiel um 5 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 4.320 Mio € (2. Quartal 2020: 4.557 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 7 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Umsatz von Fresenius Medical Care um 6 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 8.530 Mio € (1. Halbjahr 2020: 9.045 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 8 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.

Der EBIT fiel um 35 % (währungsbereinigt: -30 %) auf 424 Mio € (2. Quartal 2020: 656 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,8 % (2. Quartal 2020: 14,4 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 34 % (währungsbereinigt -29 %) auf 430 Mio € (2. Quartal 2020: 656 Mio €) bei einer EBIT-Marge von 10,0 % (2. Quartal 2020: 14,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, einschließlich einer hohen Vorjahresbasis infolge staatlicher Ausgleichszahlungen, auf die erwarteten Phaseneffekte und die Erhöhung der Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie auf negative Währungseffekte und höhere direkte Kosten zurückzuführen. Diese Effekte wurden nur teilweise durch einen höheren Anteil von Medicare Advantage-Patienten in den USA kompensiert.

Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT um 26 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 898 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.211 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (1. Halbjahr 2020: 13,4 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 25 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 907 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.211 Mio €) bei einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 10,6 % (1. Halbjahr 2020: 13,4 %).

Das Ergebnis1 fiel um 38 % (währungsbereinigt: -33 %) auf 219 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 37 % (währungsbereinigt: -31 %) auf 223 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €).

Im 1. Halbjahr 2021 fiel das Ergebnis1 um 26 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 468 Mio € (1. Halbjahr 2020: 634 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 25 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 474 Mio € (1. Halbjahr 2020: 634 Mio €).

Der operative Cashflow betrug 921 Mio € (2. Quartal 2020: 2.319 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 21,3 % (2. Quartal 2020: 50,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes im zweiten Quartal 2020, den Beginn der Verrechnung dieser Mittel im zweiten Quartal 2021 sowie den Zeitpunkt anderer Aufwandszahlungen im Jahr 2021 zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 betrug der operative Cashflow 1.129 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.903 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 13,2 % (1. Halbjahr 2020: 32,1 %).

Fresenius Medical Care bestätigt den im Februar 2021 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einem Rückgang des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Basis 20204. Dieser Ausblick basiert auf der Annahme, dass sich die Sterblichkeitsraten in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 normalisieren.
 
Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 23 im PDF.

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.

  • Geschäft in Nordamerika von Covid-19-Effekten und wettbewerbsbedingtem Preisdruck beeinträchtigt; abnehmende Auswirkungen aus temporären Produktionsverzögerungen
  • Normalisierende Nachfrage in Europa treibt starkes Wachstum bei niedriger Vorjahresbasis
  • Ausgezeichnete Entwicklung in Schwellenmärkten; besonders starkes Wachstum in China aufgrund zunehmender Normalisierung der Anzahl elektiver Behandlungen
  • Ausblick verbessert auf niedriges einstelliges prozentuales Wachstum beim währungsbereinigten EBIT

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.755 Mio € (2. Quartal 2020: 1.678 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 1 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 3.516 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.467 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % im 2. Quartal und 5 % im 1. Halbjahr ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Argentinischen Peso und dem Brasilianischen Real.

Der Umsatz in Nordamerika fiel um 13 % (organisch: -6 %) auf 522 Mio € (2. Quartal 2020: 600 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten konnte die fehlenden Beiträge aus der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen und der damit einhergehenden geringeren Nachfrage und wettbewerbsbedingten Preisdruck sowie den temporären, indes rückläufigen Produktionsverzögerungen nur teilweise ausgleichen. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Umsatz in Nordamerika um 15 % (organisch: -8 %) auf 1.080 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.269 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

In Europa stieg der Umsatz von einer wegen der deutlichen Covid-19-Effekte niedrigen Vorjahresbasis um 12 % (organisch: 10 %) auf 634 Mio € (2. Quartal 2020: 566 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in Europa um 5 % (organisch: 4 %) auf 1.260 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.197 Mio €).

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 17 % (organisch: 17 %) auf 409 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €). Zu diesem starken Wachstum führte vor allem die zunehmende Normalisierung der Anzahl elektiver Behandlungen in China sowie eine anhaltende Erholung in weiteren asiatischen Märkten bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 20 % (organisch: 21 %) auf 801 Mio € (1. Halbjahr 2020: 670 Mio €).

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 18 % (organisch: 24 %) auf 190 Mio € (2. Quartal 2020: 161 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 13 % (organisch: 26 %) auf 375 Mio € (1. Halbjahr 2020: 331 Mio €).

Der EBIT1 stieg um 2 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 298 Mio € (2. Quartal: 292 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 17,0 % (2. Quartal: 17,4 %). Der währungsbereinigte Anstieg wurde reduziert durch eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, wettbewerbsbedingten Preisdruck verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer, allerdings rückläufiger, Produktionseinschränkungen. Gegenläufig wirkten positive COVID-19-Effekte sowie niedrigere Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT1 um 1 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 574 Mio € (1. Halbjahr 2020: 581 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,3 % (1. Halbjahr 2020: 16,8 %)

Das Ergebnis1,2 stieg um 4 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 204 Mio € (2. Quartal 20201: 196 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 blieb das Ergebnis1,2 auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 6 %) auf 394 Mio € (1. Halbjahr 20201: 393 Mio €).

Der operative Cashflow fiel auf 197 Mio € (2. Quartal 2020: 437 Mio €). Die Cashflow-Marge fiel auf 11,2 % (2. Quartal 2020: 26,0 %) im Wesentlichen bedingt durch zeitliche Verschiebungen bei Steuerzahlungen sowie Zahlungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der operative Cashflow auf 475 Mio € (1. Halbjahr 2020: 611 Mio €). Die Cashflow-Marge fiel auf 13,5 % (1. Halbjahr 2020: 17,6 %).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Fresenius Kabi verbessert den Ausblick für das währungsbereinigte EBIT1 und erwartet im Geschäftsjahr 2021 nun ein niedriges einstelliges prozentuales Wachstum. Zuvor rechnete Fresenius Kabi mit einer stabilen Entwicklung bis zu einem niedrigen einstelligen prozentualen Wachstum. Das Unternehmen bestätigt den Ausblick beim organischen Umsatzwachstum2 und erwartet weiterhin einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
2 Basis 2020: 6.976 Mio €


Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 74 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika sowie als Anbieter von Reproduktionsmedizin weltweit aktiv.

  • Helios Deutschland mit anhaltender Erholung bei elektiven Behandlungen
  • Helios Spanien mit ausgezeichnetem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund hoher Nachfrage und niedriger Vorjahresbasis
  • Wachstum zusätzlich unterstützt durch Akquisitionen in Deutschland und Lateinamerika sowie in der Reproduktionsmedizin
  • Ausblick verbessert beim organischen Umsatzwachstum und beim währungsbereinigten EBIT

Der Umsatz stieg um 18 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 2.738 Mio € (2. Quartal 2020: 2.315 Mio €). Das organische Wachstum betrug 14 %. Akquisitionen, inklusive die des Anbieters von Reproduktionsmedizin Eugin, der seit dem 1. April 2021 konsolidiert wird, trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz um 13 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 5.387 Mio € (1. Halbjahr 2020: 4.781 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 7 % (organisch: 3 %) auf 1.675 Mio € (2. Quartal 2020: 1.571 Mio €) aufgrund einer anhaltenden Erholung der Anzahl elektiver Behandlungen und einem positiven Case-Mix. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 5 % (organisch: 1 %) auf 3.348 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.174 Mio €). Die mit Modifikationen verlängerte Regelung bei den sogenannten Freihaltepauschalen milderte die negativen Covid-19-Effekte ab.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 37 % (währungsbereinigt: 38 %) auf 1.020 Mio € (2. Quartal 2020: 743 Mio €) nach einem stark durch Covid-19 beeinträchtigten Vorjahresquartal. Das organische Wachstum betrug 38 % und war getrieben von der nachhaltig hohen Nachfrage nach Behandlungen sowie nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika einegute Entwicklung. Sie trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 24 % (währungsbereinigt: 26 %) auf 1.996 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.606 Mio €). Das organische Wachstum betrug 24 %.

Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 51 % (währungsbereinigt: 51 %) auf 298 Mio € (2. Quartal 2020: 198 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,9 % (2. Quartal 2020: 8,6 %). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT von Fresenius Helios um 20 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 566 Mio € (1. Halbjahr 2020: 472 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (1. Halbjahr 2020: 9,9 %).

Der EBIT von Helios Deutschland stieg um 3 % auf 152 Mio € (2. Quartal 2020: 147 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,1 % (2. Quartal 2020: 9,4 %). Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT von Helios Deutschland um 3 % auf 302 Mio € (1. Halbjahr 2020: 312 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,0 % (1. Halbjahr 2020: 9,8 %). Die Regelung bei den Freihaltepauschalen glich die Covid-19-Effekte weitestgehend aus.

Der EBIT von Helios Spanien stieg nach einem stark durch Covid-19 beeinträchtigten Vorjahresquartal um 172 % (währungsbereinigt: 174 %) auf 147 Mio € (2. Quartal 2020: 54 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 14,4 % (2. Quartal 2020: 7,3 %). Das gute organische Umsatzwachstum führte zu einer verbesserten Fixkostenabdeckung. Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT von Helios Spanien um 64 % (währungsbereinigt: 66 %) auf 273 Mio € (1. Halbjahr 2020: 166 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 13,7 % (1. Halbjahr 2020: 10,3 %).

Das Ergebnis1 von Fresenius Helios stieg um 57 % (währungsbereinigt: 59 %) auf 193 Mio € (2. Quartal 2020: 123 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis1 von Fresenius Helios um 22 % (währungsbereinigt: 23 %) auf 366 Mio € (1. Halbjahr 2020: 299 Mio €).

Der operative Cashflow fiel auf 223 Mio € (2. Quartal 2020: 295 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch hohe Zahlungseingänge im Vorjahresquartal im Zusammenhang mit dem Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser, das eine verkürzte Zahlungsfrist für die Krankenhausleistungen vorsah. Die Cashflow-Marge lag bei 8,1 % (2. Quartal 2020: 12,7 %). Im 1. Halbjahr 2021 lag der operative Cashflow mit 438 Mio € auf dem Vorjahresniveau (1. Halbjahr 2020: 440 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 8,1 % (1. Halbjahr 2020: 9,2 %).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Fresenius Helios verbessert den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021: Das Unternehmen erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet worden. Beim währungsbereinigten EBIT2 erwartet Fresenius Helios nun ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Zuvor war mit einem währungsbereinigten EBIT2-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet worden. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Basis 2020: 9.818 Mio €
2 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen


Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

  • Rückkehr zu Umsatz- und Ergebniswachstum trotz negativer Covid-19-Effekte
  • Deutliche Anzeichen der Erholung im Projektgeschäft trotz anhaltender Belastungen durch Covid-19
  • Gute Entwicklung beim Dienstleistungsgeschäft; Reha-Geschäft mit Verbesserungen aufgrund steigender Anzahl elektiver Eingriffe
  • Hervorragender Auftragseingang

Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 17 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 556 Mio € (2. Quartal 2020: 475 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 17 %. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.033 Mio € (1. Halbjahr 2020: 974 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 6 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg auch aufgrund steigender Fallzahlen im Reha-Geschäft um 19 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 392 Mio € (2. Quartal 2020: 329 Mio €). Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 164 Mio € (2. Quartal 2020: 146 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 755 Mio € (1. Halbjahr 2020: 686 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 3 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 278 Mio € (1. Halbjahr 2020: 288 Mio €).

Der EBIT stieg auf 16 Mio € (2. Quartal 2020: -13 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 2,9 % (1. Quartal 2020: -2,7 %). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT auf 12 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 1,2 % (1. Halbjahr 2020: 0,1 %).

Das Ergebnis1 stieg auf 11 Mio € (2. Quartal 2020: -15 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis1 auf 4 Mio € (1. Halbjahr 2020: -8 Mio €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Der Auftragseingang betrug im 2. Quartal 2021 713 Mio € (2. Quartal 2020: 50 Mio €), im 1. Halbjahr 851 Mio € (1. Halbjahr 2020: 174 Mio €). Die ausgezeichnete Entwicklung ist insbesondere auf ein Projekt zur Errichtung eines schlüsselfertigen Krankenhauses in Wiener Neustadt in Österreich zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2021 lag bei 3.635 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €).

Der operative Cashflow stieg auf 58 Mio € (2. Quartal 2020: 28 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 10,4 % (2. Quartal 2020: 5,9 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Zahlungseingänge im internationalen Projektgeschäft zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der operative Cashflow auf 14 Mio € (1. Halbjahr 2020: 8 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,4 % (1. Halbjahr 2020: 0,8 %).

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT2 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Basis 2020: 2.068 Mio €
2 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen


Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 2. Quartal 2021 findet am 30. Juli 2021 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Ausblick für 2021 bestätigt
  • Fresenius Medical Care mit solidem 1. Quartal
  • Fresenius Kabi mit ausgezeichnetem Wachstum in den Schwellenmärkten, Geschäft in Nordamerika weiterhin belastet
  • Helios Deutschland durch verlängerte Regelung zu Freihaltepauschalen unterstützt; Helios Spanien mit starkem Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund Erholung bei elektiven Behandlungen
  • Fresenius Vamed weiterhin stark beeinträchtigt durch Verschiebungen im Projektgeschäft wegen Covid-19; weiterhin robuste Entwicklung bei technischen High-End-Dienstleistungen
  • Vorbereitung konzernweiter Initiativen zur Verbesserung von Effizienz und Profitabilität vorangetrieben

 

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 1. Quartal 2021.
Im 1. Quartal 2021 fielen keine Sondereinflüsse an.

Konzern_Q1_2021_d

 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.

 

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Angesichts der Widrigkeiten und anhaltenden Unsicherheiten, die Covid-19 mit sich bringt, sind wir mit dem Start ins Jahr 2021 zufrieden. Wir haben es geschafft, aus eigener Kraft weiterzuwachsen, obwohl das erste Quartal des Vorjahres weniger stark von der Pandemie beeinträchtigt war. Das stimmt mich optimistisch, dass wir unsere gesteckten Ziele erreichen können. Anlass zur Hoffnung geben auch die Fortschritte bei den Impfungen weltweit. Für eine Entwarnung ist es aber zu früh; wir werden insbesondere in den kommenden Monaten noch mit dem Virus und seinen vielfältigen Auswirkungen umgehen müssen. Dies werden wir weiterhin in voller Verantwortung für die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten tun. Gleichzeitig werden wir die Planungen zur Steigerung unserer Effizienz und Wirtschaftlichkeit weiter vorantreiben. Vor dem Hintergrund der langfristigen Wachstumstrends, die unsere Kerngeschäfte begünstigen, schaffen wir so die Voraussetzungen für gleichermaßen beschleunigtes wie nachhaltiges Wachstum. Wachstum, das immer bessere Medizin für immer mehr Menschen ermöglicht.“

Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Das 1. Quartal 2021 war weltweit von einer regional unterschiedlichen Entwicklung der Covid-19-Pandemie bei insgesamt weiter hohen Infektionszahlen sowie von einer zunehmenden Zahl von Virus-Mutationen gekennzeichnet. Um die Covid-19-Ausbreitung weiter einzudämmen, ist das öffentliche und private Leben daher in vielen Ländern gegenwärtig wieder eingeschränkt. Die Impfprogramme wurden weltweit begonnen und sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich weit fortgeschritten.

Fresenius rechnet mit belastenden Effekten durch die Covid-19-Pandemie auch im weiteren Jahresverlauf. Spürbare Verbesserungen der Rahmenbedingungen in seinen wesentlichen Märkten erwartet das Unternehmen erst in der zweiten Jahreshälfte. Diese Erwartung steht unter dem Vorbehalt einer zügig voranschreitenden Durchimpfung der Bevölkerung in diesen Märkten. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.

Eine Verschlechterung der Situation, die mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius verbunden ist, erscheint zunehmend unwahrscheinlich, bleibt aber weiterhin ein Risiko. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind demzufolge nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt.

Konzern-Ausblick für 2021 bestätigt
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Fresenius weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Ferner erwartet das Unternehmen eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses2,3. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen wird.

Darüber hinaus rechnet Fresenius damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2021 in etwa am oberen Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegt.

Fresenius hat die Vorbereitungen konzernweiter strategischer Initiativen vorangetrieben, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Dabei handelt es sich um geplante Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur dauerhaften Senkung der Kostenbasis, den weiteren Ausbau künftiger Wachstumsfelder sowie Optimierungen des Portfolios. Diese Maßnahmen sollen zu Ergebnisverbesserungen von jährlich mindestens 100 Mio € nach Steuern und Minderheitenanteilen bis zum Jahr 2023 führen mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen. Das Unternehmen rechnet in diesem Zusammenhang mit erheblichen Aufwendungen. Diese dürften sich in den Jahren 2021 bis 2023 in der Größenordnung von durchschnittlich 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen Dritter bewegen und werden als Sondereinflüsse klassifiziert.

1 Basis 2020: 36.277 Mio €
2  Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.


3 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz im 1. Quartal 2021 fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 8.984 Mio € (1. Quartal 2020: 9.135 Mio €). Das organische Wachstum betrug 2 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (1. Quartal 2020: 7 bis 8 %).

2 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen und der berichtete Konzern-EBITDA fielen um 7 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.628 Mio € (1. Quartal 2020: 1.755 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen und der berichtete Konzern-EBIT fielen um 11 % (währungsbereinigt um -6 %) auf 1.006 Mio € (1. Quartal 2020: 1.125 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen und die berichtete EBIT-Marge betrugen 11,2 % (1. Quartal 2020: 12,3 %).

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -137 Mio € (1. Quartal 20202: -174 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveau und Währungseffekte. Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls auf -137 Mio € (1. Quartal 2020: -182 Mio €).

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen und die berichtete Steuerquote lagen im 1. Quartal 2021 bei 22,8 % (1. Quartal 2020: 22,6 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen und der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag im 1. Quartal 2021 bei
-236 Mio € (1. Quartal 2020: -271 Mio €). Davon entfielen 95% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.

 

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 435 Mio € (1. Quartal 2020 : 465 Mio €). Der absolute negative Covid-19-Effekt war im 1. Quartal 2021 stärker ausgeprägt als im Vorjahresquartal. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 0 bis 4 % erzielt (1. Quartal 2020: 6 bis 10 %). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 435 Mio € (1. Quartal 2020: 459 Mio €).

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 0,78 € (1. Quartal 20202: 0,83 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug ebenfalls 0,78 € (1. Quartal 2020: 0,82 €).

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1. Quartal 2021 384 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2020: 547 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken.

Das Akquisitionsvolumen im 1. Quartal 2021 betrug 149 Mio € (1. Quartal 2020: 412 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care.

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel im 1. Quartal 2021 auf 652 Mio € (1. Quartal 2020: 878 Mio €) aufgrund einer saisonalen Schwankung bei der Rechnungsstellung und Veränderungen des Nettoumlaufvermögens von Fresenius Medical Care in Nordamerika. Die Marge betrug 7,3 % (1. Quartal 2020: 9,6 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 241 Mio € (1. Quartal 2020: 305 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 117 Mio € (1. Quartal 2020: -40 Mio €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.

 

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 3 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 68.966 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte und auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 16.693 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 52.273 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 27.514 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,9 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 26.508 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2% (währungsbereinigt: 1 %) auf 24.631 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2021 stieg auf 3,52x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Dies ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.

 
 

Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2021 behandelte Fresenius Medical Care 344.476 Patientinnen und Patienten in 4.110 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.

FMC_Q1_2021_d
 

  • Organisches Wachstum wie erwartet durch Covid-19 beeinträchtigt
  • Berichteter Umsatz und Gewinn weiterhin von negativen Währungseffekten beeinflusst
  • Ergebnisentwicklung im 1. Quartal unterstützt durch Phaseneffekte sowie erwartet niedrigere Vertriebs- und Verwaltungskosten; Umkehr des Effekts im weiteren Jahresverlauf erwartet
  • Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt

Der Umsatz von Fresenius Medical Care fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 4.210 Mio € (1. Quartal 2020: 4.488 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 7 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.

Im 1. Quartal 2021 fiel der EBIT um 15 % (fiel währungsbereinigt: -8 %) auf 474 Mio € (1. Quartal 2020: 555 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 11,3 % (1. Quartal 2020: 12,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Auswirkungen von Covid-19 in allen Regionen, höhere Personalkosten und beträchtliche negative Währungseffekte. Darüber hinaus wurde der EBIT negativ beeinflusst durch einen positiven Vorjahreseffekt aus der Veräußerung von Herz-Kreislauf-Zentren und durch den Wegfall einer teilweisen Auflösung einer Umsatzanpassung im Vorjahr. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch einen verbesserten Kostenträger-Mix, hauptsächlich aufgrund eines höheren Anteils an Medicare Advantage-Versicherten, sowie durch den erwarteten Effekt geringerer Vertriebs- und Verwaltungskosten, dessen Umkehr für den weiteren Jahresverlauf erwartet wird.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt


Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2021 um 12 % (fiel währungsbereinigt: -6 %) auf 249 Mio € (1. Quartal 2020: 283 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Teilweise gegenläufig wirkten sich niedrigere Finanzierungskosten aus. Sie gingen um 27% auf 76 Mio € zurück (1. Quartal 2020: 104 Mio €).

In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 waren negative Auswirkungen von Covid-19 aufgetreten, die im darauffolgenden Quartal ausgeglichen wurden und damit die Vergleichsbasis für das 2. Quartal 2021 erhöhen. Dazu zählen insbesondere die Ausgleichszahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes (Coronavirus Aid, Relief, and Economic Security Act). Die Entwicklung des Konzernergebnisses im Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres ist durch diese Vorjahreseffekte beeinflusst.

Der operative Cashflow betrug im 1. Quartal 2021 208 Mio € (1. Quartal 2020: 584 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 4,9 % (1. Quartal 2020: 13,0 %). Der Rückgang ist auf die Saisonalität der Rechnungsstellung und die periodische Verzögerung von Zahlungen durch öffentliche Gesundheitsorganisationen zurückzuführen.

Fresenius Medical Care bestätigt den am 23. Februar 2021 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einem Rückgang des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Basis 20204.

Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.

Kabi_Q1_2021_d

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

  • Nordamerika durch Covid-19-Effekte und temporäre Produktionsverzögerung weiterhin beeinträchtigt
  • Gute Entwicklung in Europa durch außerordentlichen Nachfrageschub für Produkte zur Behandlung von Covid-19-Patienten im Vorjahresquartal überlagert
  • Schwellenmärkte mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum; starkes Wachstum in China zurückzuführen auf dynamische Erholung bei elektiven Behandlungen

Der Umsatz von Fresenius Kabi fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 1.761 Mio € (1. Quartal 2020: 1.789 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 6 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso.

Der Umsatz in Nordamerika fiel im 1. Quartal 2021 um 17 % (organisch: -9 %) auf 558 Mio € (1. Quartal 2020: 669 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten konnte die fehlenden Beiträge aus der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen, wettbewerbsbedingtem Preisdruck, der Insolvenz eines Kunden und temporären Produktionseinschränkungen nur teilweise ausgleichen.

In Europa fiel der Umsatz um 1 % (organisch: -1 %) auf 626 Mio € (1. Quartal 2020: 631 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten im Vorjahresquartal.

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im 1. Quartal 2021 um 23 % (organisch: 26 %) auf 392 Mio € (1. Quartal 2020: 319 Mio €). Zu diesem starken Wachstum führte vor allem die dynamische Erholung bei der Anzahl elektiver Behandlungen in China verbunden mit einer niedrigen Vorjahresbasis aufgrund negativer Covid-19-Effekte sowie eine zunehmende Erholung weiterer asiatischer Märkte.

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg im 1. Quartal 2021 um 9 % (organisch: 28 %) auf 185 Mio € (1. Quartal 2020: 170 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen.

Der EBIT1 fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 276 Mio € (1. Quartal: 289 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 15,7 % (1. Quartal: 16,2 %). Der währungsbereinigte Anstieg wurde reduziert durch eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, wettbewerbsbedingten Preisdruck verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen und fehlende Umsatzbeiträge eines nunmehr insolventen Kunden. Gegenläufig wirkten positive COVID-19-Effekte sowie niedrigere Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte.

Das Ergebnis1,2 fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 190 Mio € (1. Quartal 20201: 197 Mio €).

Der operative Cashflow stieg im 1. Quartal 2021 auf 278 Mio € (1. Quartal 2020: 174 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 15,8 % (1. Quartal 2020: 9,7 %) im Wesentlichen bedingt durch ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen.

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT4 soll eine stabile Entwicklung bis zu niedrigem prozentualem Wachstum zeigen. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 6.976 Mio €
4 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen


Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 74 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv.

Helios_Q1_2021_d

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

  • Helios Spanien mit starkem organischen Umsatzwachstum aufgrund von Erholung elektiver Behandlungen
  • Verlängerte Regelung zu Freihaltepauschalen unterstützt Helios Deutschland
  • Wachstum zusätzlich unterstützt durch Akquisitionen in Deutschland und Lateinamerika

Der Umsatz stieg im 1. Quartal 2021 um 7 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.649 Mio € (1. Quartal 2020: 2.466 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg im 1. Quartal 2021 um 4 % (organisch: 0 %) auf 1.673 Mio € (1. Quartal 2020: 1.603 Mio €). Die verlängerte Regelung bei den sogenannten Freihaltepauschalen, die sich nunmehr u.a. an den Covid-19-Inzidenzen in der jeweiligen Region orientierten, milderte die negativen Covid-19-Effekte ab. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2021 um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 976 Mio € (1. Quartal 2020: 863 Mio €). Das organische Wachstum betrug 11 % und war getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen, die durchgängig hohe Nachfrage nach ambulanten Behandlungen und nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Akquisitionen in Kolumbien trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei.

Der EBIT von Fresenius Helios fiel im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 268 Mio € (1. Quartal 2020: 274 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,1 % (1. Quartal 2020: 11,1 %).

Der EBIT von Helios Deutschland fiel im 1. Quartal 2021 um 9 % auf 150 Mio € (1. Quartal 2020: 165 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,0 % (1. Quartal 2020: 10,3 %).
Die Regelung bei den Freihaltepauschalen glichen die COVID-19-Effekte weitestgehend aus. Der EBIT-Rückgang ist im Wesentlichen auf die Ausgliederung des Pflegekostenanteils aus den Fallpauschalen sowie die positive Entwicklung im Januar und Februar 2020 zurückzuführen.

Der EBIT von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2021 um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 126 Mio € (1. Quartal 2020: 112 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 12,9 % (1. Quartal 2020: 13,0 %). Das gute organische Umsatzwachstum führte zu einer verbesserten Fixkostenabdeckung. Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei.

Das Ergebnis1 von Fresenius Helios fiel im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 173 Mio € (1. Quartal 2020: 176 Mio €).

Der operative Cashflow stieg im 1. Quartal 2021 auf 215 Mio € (1. Quartal 2020: 145 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen. Die Cashflow-Marge lag bei 8,1 % (1. Quartal 2020: 5,9 %).

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT3-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich, jeweils inklusive Covid-19-Effekte.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 9.818 Mio €
3 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen

 

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

Vamed_Q1_2021_d

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

  • Weiterhin deutlich belastende Covid-19-Effekte
  • Projektgeschäft stark belastet durch Covid-19-bedingte Verschiebungen und Stornierungen bei Aufträgen sowie eingeschränkte globale Lieferketten
  • Reha-Geschäft weiterhin beeinträchtigt durch weniger elektive Eingriffe
  • Weiterhin robuste Entwicklung bei technischen High-End-Dienstleistungen

Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 477 Mio € (1. Quartal 2020: 499 Mio €). Organisch fiel der Umsatz ebenso um 4 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 363 Mio € (1. Quartal 2020: 357 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 20 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 114 Mio € (1. Quartal 2020: 142 Mio €), bedingt durch Verschiebungen und Stornierungen von Projekten.

Der EBIT fiel im 1. Quartal 2021 um 129 % (währungsbereinigt: -129 %) auf -4 Mio € (1. Quartal 2020: 14 Mio €) mit einer EBIT-Marge von -0,8 % (1. Quartal 2020: 2,8 %). Kapazitäten in den Rehabilitationskliniken blieben teilweise ungenutzt, da die Zuweisungen aus den Akut-Krankenhäusern deutlich niedriger ausfielen und gesundheitsbehördlich angeordnete Einschränkungen bis hin zu Schließungen von Einrichtungen veranlasst wurden. Im Projektgeschäft fielen zusätzliche Kosten aufgrund von Projektverschiebungen und Einschränkungen bei den globalen Lieferketten an.

Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2021 auf -7 Mio € (1. Quartal 2020: 7 Mio €).

Der Auftragseingang betrug im 1. Quartal 2021 138 Mio € (1. Quartal 2020: 124 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2021 lag bei 3.082 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €). Auftragseingang ist weiterhin gekennzeichnet durch Stornierungen und Verschiebungen internationaler Projekte aufgrund der Covid-19-Pandemie.

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2021 auf -44 Mio € (1. Quartal 2020: -20 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -9,2 % (1. Quartal 2020: -4,0 %). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das geringere Ergebnis zurückzuführen.

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum2 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT3 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete negative Covid-19-Effekte.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
2 Basis 2020: 2.068 Mio €
3 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen

 

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2021 findet am 6. Mai 2021 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Vorläufiger Ausblick auf die Geschäftsjahreszahlen 2021 bestätigt
  • Strategische Initiativen für beschleunigtes Wachstum bis 2023 und danach auf dem Weg
  • Konzernweite Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und Profitabilität in Vorbereitung
  • Mittelfristige Wachstumsziele bestätigt
  • 28. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen

 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

 


Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Das Pandemie-Jahr 2020 hat nachdrücklich gezeigt, wie wichtig eine leistungsfähige und effiziente Gesundheitsversorgung ist. Dazu trägt Fresenius in vielen verschiedenen Bereichen der Medizin ganz entscheidend bei. Corona wird uns auch im laufenden Jahr noch vor manche Herausforderung stellen. Umso mehr gilt es, unsere Effizienz zu steigern und damit unsere Kostenbasis zu verbessern. Über unsere angestammten Aktivitäten hinaus werden wir wichtige Wachstumsfelder wie Biosimilars, digitale medizinische Angebote, Heimdialyse und Reproduktionsmedizin ausbauen. So schaffen wir die Grundlagen für dynamischeres Wachstum in den kommenden Jahren. Denn auch wenn uns Corona aktuell beschäftigt: Wir denken weiter und stellen die Weichen für die Medizin der Zukunft. Damit sichern wir auch unseren nachhaltigen unternehmerischen Erfolg.“

 

Konzern-Ausblick für 2021
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Fresenius einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes  im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Ferner erwartet das Unternehmen eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses2,3. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen wird. Darüber hinaus rechnet Fresenius damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2021 in etwa am oberen Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegt.

Aktuelle Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Fresenius rechnet auch im laufenden Jahr mit belastenden Effekten durch die Covid-19-Pandemie. Voraussichtlich wird es erst in der zweiten Jahreshälfte zu einer spürbaren Verbesserung der Rahmenbedingungen in den wesentlichen Märkten von Fresenius kommen. Dies ist jedoch stark von der zügig voranschreitenden Durchimpfung der Bevölkerung in diesen Märkten abhängig. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet. Fresenius beobachtet und analysiert weiterhin sehr aufmerksam die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen, einschließlich der behördlich verordneten Einschränkungen in vielen wichtigen Märkten des Konzerns. Mögliche wesentliche Verschlechterungen der Situation und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt.

1 Basis 2020: 36.277 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

 

Effizienz- und Kostensparmaßnahmen
Covid-19 verhindert das Erreichen der ursprünglichen Erwartungen für die Geschäftsjahre 2020 und 2021. Vor diesem Hintergrund und angesichts der anhaltenden Unwägbarkeiten plant Fresenius die Umsetzung konzernweiter strategischer Initiativen, um die Erreichung der vor der Pandemie ausgegebenen und nun erneut bestätigten Mittelfristziele zu sichern und die Profitabilität auch darüber hinaus nachhaltig zu steigern. Dabei geht es um Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur dauerhaften Senkung der Kostenbasis, den weiteren Ausbau künftiger Wachstumsfelder sowie Optimierungen des Portfolios. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur dauerhaften Senkung der Kostenbasis sollen zu Ergebnisverbesserungen von jährlich mindestens 100 Mio € nach Steuern und Minderheitenanteilen bis zum Jahr 2023 führen mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen. Das Unternehmen rechnet in diesem Zusammenhang mit erheblichen Aufwendungen. Diese dürften sich in den Jahren 2021 bis 2023 in der Größenordnung von durchschnittlich 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen Dritter bewegen und werden als Sondereinflüsse klassifiziert. Weiterführende Informationen werden im Rahmen der Berichterstattung zum 1. Quartal am 6. Mai 2021 bekannt gegeben.

Mittelfristige Wachstumsziele 2020-2023 bestätigt
Fresenius erwartet für den Zeitraum 2020 bis 2023 unverändert ein organisches durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum (CAGR) in einer Bandbreite von 4 bis 7 %. Das Konzernergebnis1,2 soll im Zeitraum von 2020 bis 2023 organisch mit einem CAGR in einer Bandbreite von 5 bis 9 % wachsen. Basierend auf den positiven Beiträgen aus den Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und Kostensenkung sowie dem Biosimilars-Geschäft von Fresenius Kabi erwartet Fresenius eine Beschleunigung des Konzern-Ergebniswachstums innerhalb des Planungszeitraums bis zum Jahr 2023. Kleine und mittlere Akquisitionen sollen den CAGR für den Konzernumsatz und das Konzernergebnis zusätzlich um jeweils etwa einen Prozentpunkt erhöhen.

28. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
Angesichts der soliden operativen Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr schlägt der Fresenius-Vorstand dem Aufsichtsrat vor, die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 um 5 % auf 0,88 € je Aktie zu erhöhen (Geschäftsjahr 2019: 0,84 €). Sollte der Vorschlag von Aufsichtsrat und Hauptversammlung angenommen werden, handelt es sich um die 28. Dividendenerhöhung in Folge.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

 

5 % währungsbereinigter Umsatzanstieg
Der Konzernumsatz lag im 4. Quartal 2020 mit 9.304 Mio € (4. Quartal 2019: 9.311 Mio €) auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 5 %). Das organische Wachstum betrug 2 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 3 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Konzernumsatz um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 36.277 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 35.409 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern im Geschäftsjahr 2020 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt.

2 % Zuwachs beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 3 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 1.886 Mio € (4. Quartal 20192: 1.937 Mio €). Das berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.854 Mio € (4. Quartal 2019: 1.937 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 lag der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 2 %) bei 7.132 Mio € (Geschäftsjahr 20192: 7.104 Mio €). Das berichtete Konzern-EBITDA betrug 7.100 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 7.083 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 3 % auf 1.251 Mio € (4. Quartal 20192: 1.287 Mio €). Währungsbereinigt stieg der EBIT um 2 % aufgrund der positiven Entwicklung bei Fresenius Medical Care und Fresenius Helios, war jedoch negativ beeinflusst von fehlenden Beiträgen aus elektiven Behandlungen, von einer geringeren Nachfrage und der damit einhergehenden Unterauslastung von Produktionskapazitäten, von Belastungen bei Fresenius Kabi in Nordamerika, von Covid-19-bedingten Projektverzögerungen bei Fresenius Vamed sowie von gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit Covid-19. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 13,4 % (4. Quartal 20192: 13,8 %). Das berichtete Konzern-EBIT betrug 1.024 Mio € (4. Quartal 2019: 1.269 Mio €).
Im Geschäftsjahr 2020 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 2 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 4.612 Mio € (Geschäftsjahr 20192: 4.688 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 12,7 % (Geschäftsjahr 20192: 13,2 %). Nach höheren Investitionen in den letzten Jahren verzeichnet Fresenius zusätzliche Abschreibungen und Amortisierungen im Jahr 2020. Das berichtete Konzern-EBIT betrug 4.385 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 4.631 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q4/20 und FY/20 finden Sie auf Seite 19.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

 

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -159 Mio € (4. Quartal 20191: - 182 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveau und Währungseffekte. Das berichtete Zinsergebnis stieg auf -156 Mio € (4. Quartal 2019: -184 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -654 Mio € (Geschäftsjahr 20191: -714 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -659 Mio € (Geschäftsjahr 2019: -719 Mio €).

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag im 4. Quartal 2020 bei 24,1 % (4. Quartal 20191: 23,8 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 29,4 % (4. Quartal 2019: 23,0 %). Die hohe Steuerquote ist auf eine Wertminderung in Höhe von rund 195 Mio € im Segment Lateinamerika bei Fresenius Medical Care zurückzuführen, die steuerlich nicht anrechenbar ist. Im Geschäftsjahr 2020 betrug die Steuerquote vor Sondereinflüssen 23,1 % (Geschäftsjahr 20191: 23,3 %). Die berichtete Steuerquote betrug 24,2 % (Geschäftsjahr 2019: 22,6 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag im 4. Quartal 2020 bei 335 Mio € (4. Quartal 20191: 336 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei 203 Mio € (4. Quartal 2019 berichtet: 320 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei 1.248 Mio € (Geschäftsjahr 20191: 1.170 Mio €). Davon entfielen 96 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei 1.116 Mio € (Geschäftsjahr 2019 berichtet: 1.146 Mio €).

Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen fiel im 4. Quartal 2020 um 2 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 494 Mio € (4. Quartal 20191: 506 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen von 3 bis 7 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis2 sank auf 410 Mio € (4. Quartal 2019: 515 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die Wertminderung im Segment Lateinamerika bei Fresenius Medical Care und die Bewertungsänderung (Aufwertung) der Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten bei Fresenius Kabi. Im Geschäftsjahr 2020 fiel das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 1.796 Mio € (Geschäftsjahr 20193: 1.879 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen von 2 bis 6 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis2 betrug 1.707 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.883 Mio €).

Das Ergebnis je Aktie2 vor Sondereinflüssen fiel im 4. Quartal 2020 um 2 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 0,88 € (4. Quartal 20193: 0,90 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie2 betrug 0,73 € (4. Quartal 2019: 0,92 €). Im Geschäftsjahr 2020 fiel das Ergebnis je Aktie2 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 3,22 € (Geschäftsjahr 20193: 3,37 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie2 betrug 3,06 € (Geschäftsjahr 2019: 3,38 €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q4/20 und FY/20 finden Sie auf Seite 19.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 4. Quartal 2020 856 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 9 % des Konzernumsatzes (4. Quartal 2019: 871 Mio €; 9 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Trotz der Covid-19-Pandemie konnte der Fresenius-Konzern seine Investitionsprogramme im Wesentlichen weiterführen. Im Geschäftsjahr 2020 investierte Fresenius 2.398 Mio € in Sachanlagen (Geschäftsjahr 2019: 2.463 Mio €). Dies entspricht 7 % des Konzernumsatzes (Geschäftsjahr 2019: 7 %).

Das Akquisitionsvolumen im 4. Quartal 2020 betrug 251 Mio € (4. Quartal 2019: 331 Mio €) Das Akquisitionsvolumen im Geschäftsjahr 2020 betrug 902 Mio €, im Wesentlichen für den Erwerb von Krankenhäusern in Deutschland und Kolumbien durch Fresenius Helios (Geschäftsjahr 2019: 2.623 Mio €). Das Vorjahr war geprägt von der NxStage-Akquisition durch Fresenius Medical Care.

Positive Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg im 4. Quartal 2020 auf 1.390 Mio € (4. Quartal 2019: 1.286 Mio €) mit einer Marge von 14,9 % (4. Quartal 2019: 13,8 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 590 Mio € (4. Quartal 2019: 442 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 329 Mio € (4. Quartal 2019: 89 Mio €).

Im Geschäftsjahr 2020 stieg der operative Konzern-Cashflow auf 6.549 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 4.263 Mio €) mit einer Marge von 18,1 % (Geschäftsjahr 2019: 12,0 %). Die hervorragende Cashflow-Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung und Vorauszahlungen im Rahmen des Coronavirus Aid, Relief and Economic Security Act (CARES-Gesetzes) bei Fresenius Medical Care in den USA sowie aufgrund der verkürzten Zahlungsziele im Rahmen des Gesetzes zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland bei Fresenius Helios. Der operative Konzern-Cashflow wäre jedoch auch ohne die genannten Covid-19-Effekte im Geschäftsjahr 2020 gestiegen. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 4.183 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.830 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 2.478 Mio € (Geschäftsjahr 2019: -1.545 Mio €). Das Vorjahr war beeinflusst von der NxStage-Akquisition durch Fresenius Medical Care.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns sank um 1 % (stieg währungsbereinigt: 5 %) auf 66.646 Mio € (31. Dezember 2019: 67.006 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte zurückzuführen, die den Anstieg durch Ausweitung der Geschäftstätigkeiten überlagern. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 3 %, im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der flüssigen Mittel (währungsbereinigt: 10 %) auf 15.772 Mio € (31. Dezember 2019: 15.264 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte fielen um 2 % (stiegen währungsbereinigt: 3 %) bei 50.874 Mio € (31. Dezember 2019: 51.742 Mio €).

Das Eigenkapital fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 6 %) auf 26.023 Mio € (31. Dezember 2019: 26.580 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,0 % (31. Dezember 2019: 39,7 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns verringerten sich um 5 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 25.913 Mio € (31. Dezember 2019: 27.258 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns verringerten sich aufgrund der hervorragenden Cashflow-Entwicklung um 6% (währungsbereinigt: -4 %) auf 24.076 Mio € (31. Dezember 2019: 25.604 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 31. Dezember 2020 verbesserte sich auf 3,44x1,2 (31. Dezember 2019: 3,61x1,2). Dies ist zurückzuführen auf die hervorragende Cashflow-Entwicklung, die belastende Covid-19-Effekte auf das EBITDA mehr als ausgleichen konnte.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

 

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. Dezember 2020 behandelte Fresenius Medical Care 346,553 Patientinnen und Patienten in 4.092 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.  

  • Ziele für Geschäftsjahr 2020 erreicht: Umsatz um 5 % und Konzernergebnis um 12 % gesteigert
  • Berichteter Gewinn im vierten Quartal beeinflusst von Wertminderung (Impairment) im Segment Lateinamerika sowie von zunehmender Übersterblichkeit wegen Covid-19  
  • Wachstumskurs der Heimdialyse fortgesetzt

 

Der Umsatz von Fresenius Medical Care fiel im 4. Quartal 2020 um 4 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 4.400 Mio € (4. Quartal 2019: 4.580 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 8 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 3 % zum Umsatzanstieg bei. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 17.859 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 17.477 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 3 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei.

Im 4. Quartal 2020 fiel der berichtete EBIT um 25 % (währungsbereinigt: -18 %) auf 462 Mio € (4. Quartal 2019: 616 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf eine Wertminderung des Firmenwerts und der Markennamen bei Fresenius Medical Care Lateinamerika bedingt durch den gesamtwirtschaftlichen Abschwung in mehreren Staaten der Region sowie negative Covid-19-Effekte und eine geringere Vergütung für Kalzimimetika. Die berichtete EBIT-Marge betrug 10,5 % (4. Quartal 2019: 13,5 %). Der adjustierte EBIT fiel um 1 % (stieg währungsbereinigt: 5 %) auf 657 Mio € (4. Quartal 2019: 663 Mio €). Die adjustierte EBIT-Marge betrug 14,9 % (4. Quartal 2019: 14,5 %).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

 

Im Geschäftsjahr 2020 stieg der berichtete EBIT um 2 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 2.304 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 2.270 Mio €). Die berichtete EBIT-Marge betrug 12,9 % (Geschäftsjahr 2019: 13,0 %). Der adjustierte EBIT stieg um 6 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.499 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 2.356 Mio €). Die adjustierte EBIT-Marge betrug 14,0 % (Geschäftsjahr 2019: 13,5 %).

Das berichtete Ergebnis1 fiel im 4. Quartal 2020 um 48 % (währungsbereinigt: -43 %) auf 177 Mio € (4. Quartal 2019: 343 Mio €). Das adjustierte Ergebnis1 von Fresenius Medical Care stieg um 1 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 372 Mio € (4. Quartal 2019: 368 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 fiel das berichtete Ergebnis1 um 3 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 1.164 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.200 Mio €). Das adjustierte Ergebnis1 stieg um 10 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.359 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.236 Mio €).

Der operative Cashflow betrug im 4. Quartal 2020 584 Mio € (4. Quartal 2019: 771 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 13,3 % (4. Quartal 2019: 16,8 %). Im Geschäftsjahr 2020 betrug der operative Cashflow 4.233 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 2.567 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 23,7 % (Geschäftsjahr 2019: 14,7 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung, die Vorauszahlungen im Rahmen des CARES-Gesetzes, weitere Unterstützung aufgrund der Covid-19-Pandemie sowie auf ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen.

Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein Umsatzwachstum  im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das Konzernergebnis1,  erwartet das Unternehmen einen Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der höher als erwarteten Basis 2020 .

Weitere Informationen, auch zum Programm FME25, siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.

  • In Nordamerika gleicht zusätzlicher Absatz von Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten geringere Zahl elektiver Behandlungen, wettbewerbsbedingten Preisdruck und temporäre Produktionsverzögerung nur teilweise aus
  • Europa mit starkem organischen Umsatzwachstum durch gestiegene Nachfrage bei Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten; gesundes organisches Umsatzwachstum in China
  • Starkes EBIT-Wachstum in Schwellenmärkten mit guter Entwicklung in China kompensiert EBIT-Rückgang in Nordamerika nur teilweise

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg im 4. Quartal 2020 um 3 % (währungsbereinigt um 8 %) auf 1.815 Mio € (4. Quartal 2019: 1.766 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 5 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso. Geschätzte Covid-19-Effekte erhöhten das Umsatzwachstum in geringem Umfang. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz um 1 % (währungsbereinigt um 4 %) auf 6.976 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 6.919 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 4 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % ergaben sich auch hier im Wesentlichen aus dem US-Dollar, Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso. Geschätzte Covid-19-Effekte reduzierten in geringem Umfang das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2020.

Der Umsatz in Nordamerika fiel im 4. Quartal 2020 um 10 % (organisch um -3 %) auf 549 Mio € (4. Quartal 2019: 609 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 konnte den geringeren Absatz wegen der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen, wettbewerbsbedingtem Preisdruck sowie Lieferschwierigkeiten bei einzelnen Produkten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen nur teilweise ausgleichen. Im Geschäftsjahr 2020 fiel der Umsatz in Nordamerika um 2 % (organisch 0 %) auf 2.376 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 2.424 Mio €). In Europa stieg der Umsatz um 13 % (organisch um 9 %) auf 680 Mio € (4. Quartal 2019: 604 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch die gestiegene Nachfrage bei Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz in Europa um 6 % (organisch: 6 %) auf 2.458 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 2.313 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

 

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im 4. Quartal 2020 um 11 % (organisch: 14 %) auf 428 Mio € (4. Quartal 2019: 385 Mio €). Steigende elektive Behandlungen in China führten zu einer deutlichen Erholung, während andere asiatische Märkte hinter dieser Entwicklung zurückblieben. Im Geschäftsjahr 2020 fiel der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 1 % (stieg organisch um 1 %) auf 1.497 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.506 Mio €).

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika fiel im 4. Quartal 2020 um 6 % (stieg organisch um 16 %) auf 158 Mio € (4. Quartal 2019: 168 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 fiel der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 5 % (stieg organisch um 17 %) auf 645 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 676 Mio €).

Der EBIT vor Sondereinflüssen fiel im 4. Quartal 2020 um 17 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 236 Mio € (4. Quartal 20191: 285 Mio €) mit einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 13,0 % (4. Quartal 20191: 16,1 %). Der Rückgang ist zurückzuführen auf eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen, gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit Covid-19, wettbewerbsbedingtem Preisdruck, einem negativen Effekt aufgrund der Insolvenz eines Kunden sowie geplante Kosten in Verbindung mit der Einführung von Fresenius Kabis erstem Biosimilar-Produkts im U.S.-Markt. Gegenläufig wirkten niedrigere Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte. Die geschätzten Covid-19-Effekte im 4. Quartal 2020 hatten einen moderat negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2020 fiel der EBIT vor Sondereinflüssen um 9 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 1.095 Mio € (Geschäftsjahr 20191: 1.205 Mio €) mit einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 15,7 % (Geschäftsjahr 20191: 17,4 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im Geschäftsjahr 2020.

Das Ergebnis1,2 im 4. Quartal 2020 fiel um 19 % (währungsbereinigt: -11 %) auf 148 Mio € (4. Quartal 2019: 183 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 fiel das Ergebnis1,2 um 8 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 730 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 797 Mio €).

 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24 im PDF.

Der operative Cashflow stieg im 4. Quartal 2020 auf 307 Mio € (4. Quartal 2019: 291 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 16,9 % (4. Quartal 2019: 16,5 %). Im Geschäftsjahr 2020 stieg der operative Cashflow aufgrund von Verbesserungen im Umlaufvermögen um 11 % und lag bei 1.143 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.028 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 16,4 % (Geschäftsjahr 2019: 14,9 %).

Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT2 soll eine stabile Entwicklung bis zu niedrigem prozentualem Wachstum zeigen. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Basis 2020: 6.976 Mio €
2 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen

 

Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien (Quirónsalud). Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Quirónsalud betreibt 46 Krankenhäuser, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv.

  • Weiter Erholung bei elektiven Behandlungen in Spanien
  • Neue Regelung zu Freihaltepauschalen unterstützt Helios Deutschland
  • Helios Spanien mit starkem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund von Aufholeffekten; Wachstum zusätzlich unterstützt durch Akquisitionen in Lateinamerika

Der Umsatz stieg im 4. Quartal 2020 um 13 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 2.637 Mio € (4. Quartal 2019: 2.344 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 9.818 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 9.234 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten einen leicht negativen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2020.

Der Umsatz von Helios Deutschland stieg im 4. Quartal 2020 um 11 % (organisch: 8 %) auf 1.637 Mio € (4. Quartal 2019: 1.475 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 7 % (organisch: 6 %) auf 6.340 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 5.940 Mio €). Die neue Regelung bei den sogenannten Freihaltepauschalen milderte einen Großteil der negativen Effekte ab, so dass Covid-19-Effekte lediglich einen leicht negativen Einfluss auf das organische Umsatzwachstum im 4. Quartal und Geschäftsjahr 2020 hatten.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 4. Quartal 2020 um 15 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 999 Mio € (4. Quartal 2019: 867 Mio €). Das organische Wachstum betrug 11 % und war getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen bedingt durch Aufholeffekte sowie durch die durchgängig hohe Nachfrage nach ambulanten Behandlungen. Insofern hatten Covid-19-Effekte einen moderat positiven Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im 4. Quartal. Akquisitionen in Kolumbien trugen 6 % zum Umsatzwachstum bei. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 3.475 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 3.292 Mio €). Die organische Umsatzentwicklung betrug 2 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2020.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Der EBIT von Fresenius Helios stieg im 4. Quartal 2020 um 12 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 328 Mio € (4. Quartal 2019: 294 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 12,4 % (4. Quartal 2019: 12,5 %). Covid-19-Effekte, insbesondere durch die deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen in Spanien, hatten einen deutlich positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2020 lag der EBIT von Fresenius Helios mit 1.025 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.025 Mio €) auf Vorjahresniveau (währungsbereinigt: 0 %). Die EBIT-Marge betrug 10,4 % (Geschäftsjahr 2019: 11,1 %). Covid-19-Effekte hatten einen moderat negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im Geschäftsjahr 2020.

Der EBIT von Helios Deutschland stieg im 4. Quartal 2020 um 10 % auf 157 Mio € (4. Quartal 2019: 143 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,6 % (4. Quartal 2019: 9,7 %).
Die angepassten Regelungen der sogenannten Freihaltepauschalen, die sich nunmehr an den Covid-19-Inzidenzen in der jeweiligen Region orientierten, glichen die zusätzlichen Belastungen weitestgehend aus, da Helios Deutschland auch weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Covid-19-Patienten einnahm.
Im Geschäftsjahr 2020 stieg der EBIT von Helios Deutschland um 4 % auf 602 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 577 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,5 % (Geschäftsjahr 2019: 9,7 %). Durch die umfassenden Regelungen zu den Freihaltepauschalen hatten Covid-19-Effekte insgesamt einen unwesentlichen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im Geschäftsjahr 2020.
Der EBIT von Helios Spanien stieg im 4. Quartal 2020 um 17 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 159 Mio € (4. Quartal 2019: 136 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 15,9 % (4. Quartal 2019: 15,7 %). Das Wachstum ist getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen, nachdem im Rahmen der staatlich angeordneten Maßnahmen planbare Operationen im 2. Quartal 2020 verschoben werden mussten, sofern dies medizinisch vertretbar war. Covid-19-Effekte hatten insofern einen deutlich positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 4. Quartal 2020. Im Geschäftsjahr 2020 fiel der EBIT von Helios Spanien um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 420 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 443 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 12,1 % (Geschäftsjahr 2019: 13,5 %). Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im Geschäftsjahr 2020 aufgrund entgangener oder verschobener elektiver Behandlungen bei gleichzeitig höheren Kosten für umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie.

Das Ergebnis1 von Fresenius Helios stieg im 4. Quartal 2020 um 14 % auf 225 Mio € (4. Quartal 2019: 197 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 lag das Ergebnis1 von Fresenius Helios mit 666 Mio € auf Vorjahresniveau (Geschäftsjahr 2019: 664 Mio €).

Der operative Cashflow stieg im 4. Quartal 2020 auf 434 Mio € (4. Quartal 2019: 226 Mio €) aufgrund der verkürzten Zahlungsziele im Rahmen des Gesetzes zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland. Die Cashflow-Marge lag bei 16,5 % (4. Quartal 2019: 9,6 %). Im Geschäftsjahr 2020 stieg der operative Cashflow auf 1.149 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 733 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 11,7 % (Geschäftsjahr 2019: 7,9 %).

Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT3-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich, jeweils inklusive Covid-19-Effekte.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 9.818 Mio €
3 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen

 

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

  • Projektgeschäft weiterhin stark belastet durch Covid-19-bedingte Verschiebungen und Stornierungen bei Aufträgen, verzögerte Abwicklungen sowie eingeschränkte globale Lieferketten
  • Guter Auftragseingang im 4. Quartal signalisiert Erholung im Projektgeschäft
  • Reha-Geschäft weiterhin beeinträchtigt durch geringere Nachfrage in der Rehabilitation sowie Verschiebungen elektiver Eingriffe aufgrund von Covid-19; weiterhin robuste Entwicklung bei technischen Dienstleistungen

Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel im 4. Quartal 2020 um 22 % (währungsbereinigt: -22 %) auf 577 Mio € (4. Quartal 2019: 737 Mio €). Organisch sank der Umsatz um 22 %. Aus Akquisitionen gab es keinen Beitrag zum Umsatzwachstum. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum im 4. Quartal. Im Geschäftsjahr 2020 fiel der Umsatz von Fresenius Vamed um 6 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 2.068 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 2.206 Mio €). Die organische Umsatzentwicklung lag bei -8 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2020.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft fiel im 4. Quartal 2020 um 1 % auf 372 Mio € (4. Quartal 2019: 374 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 44 % auf 205 Mio € (4. Quartal 2019: 363 Mio €), bedingt durch Verschiebungen und Stornierungen von Projekten. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 3 % auf 1.435 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.399 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 22 % auf 633 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 807 Mio €).

Der EBIT fiel im 4. Quartal 2020 um 42 % (währungsbereinigt: -42 %) auf 39 Mio € (4. Quartal 2019: 67 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 6,8 % (4. Quartal 2019: 9,1 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf den EBIT. Kapazitäten in den Rehabilitationskliniken blieben teilweise ungenutzt, da die Zuweisungen aus den Akut-Krankenhäusern deutlich niedriger ausfielen und behördliche Einschränkungen bis hin zu Schließungen von Einrichtungen veranlasst wurden. Im Projektgeschäft fielen zusätzliche Kosten aufgrund von Projektverschiebungen und Einschränkungen bei den globalen Lieferketten an. Im Geschäftsjahr 2020 fiel der EBIT um 78 % (währungsbereinigt: -79 %) auf 29 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 1,4 % (Geschäftsjahr 2019: 6,1 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf den EBIT im Geschäftsjahr 2020.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Das Ergebnis1 fiel im 4. Quartal 2020 auf 25 Mio € (4. Quartal 2019: 44 Mio €). Im Geschäftsjahr 2020 fiel das Ergebnis1 auf 2 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 83 Mio €).

Der Auftragseingang betrug im 4. Quartal 2020 648 Mio € (4. Quartal 2019: 576 Mio €), im Geschäftsjahr 2020 1.010 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 1.314 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2020 lag bei 3.055 Mio € (31. Dezember 2019: 2.865 Mio €). Auftragseingang und -bestand waren gekennzeichnet durch Stornierungen und Verschiebungen internationaler Projekte aufgrund der Covid-19-Pandemie.

Der operative Cashflow stieg im 4. Quartal 2020 auf 74 Mio € (4. Quartal 2019: 0 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 12,8 % (4. Quartal 2019: 0 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf eine Verbesserung des Netto-Umlaufvermögens zurückzuführen, insbesondere durch Zahlungseingänge von An- bzw. Vorauszahlungen. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der operative Cashflow auf 78 Mio € (Geschäftsjahr 2019: -17 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 3,8 % (Geschäftsjahr 2019: -0,8 %).

Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum2 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT3 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete negative Covid-19-Effekte.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
2 Basis 2020: 2.068 Mio €
3 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen

 

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020 findet am 23. Februar 2021 um 13.30 Uhr (CET) / 07.30 Uhr EST eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

 

 


Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius hat im Jahr 2020 seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt: In einem wegen der Covid-19-Pandemie besonders herausfordernden Umfeld hat Fresenius auf Basis vorläufiger, noch nicht testierter Zahlen die für das abgelaufene Geschäftsjahr gesetzten Ziele für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung1 einschließlich Covid-19-Effekten erreicht. Das Unternehmen hatte ein Wachstum des Konzernumsatzes2 von 3 % bis 6 % und eine Entwicklung des Konzernergebnisses1,3 am unteren Ende einer Spanne von -4 % bis +1 % in Aussicht gestellt – jeweils währungsbereinigt.

Ohne die geschätzten Covid-19-Effekte hätte der Gesundheitskonzern sogar seine ursprüngliche Prognose voll erfüllt. Vor Ausbruch der Pandemie hatte Fresenius ein Konzernumsatzwachstum von 4 bis 7 % und ein Konzernergebniswachstum1,3 von 1 bis 5 % in Aussicht gestellt, jeweils währungsbereinigt.

Das bereits im Vorjahr genannte Risiko einer Firmen- und Markenwertminderung bei Fresenius Medical Care in Lateinamerika als Folge des makroökonomischen Abschwungs und steigender Risikoadjustierungssätze für bestimmte Länder in Lateinamerika hat sich inzwischen materialisiert und mindert das berichtete Konzernergebnis1 des Jahres 2020.

Fresenius beabsichtigt, die Serie von bisher 27 Dividendenerhöhungen in Folge fortzusetzen.

1  Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2  Basis 2019: 35.409 Mio €
3  Basis 2019: 1.879 Mio €; vor Sondereinflüssen (transaktionsbedingte Aufwendungen, Umbewertung bedingter Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten, Gewinn im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement bei FMC, Aufwendungen im Zusammenhang mit Kostenoptimierungsprogramm bei FMC); 2020 vor Sondereinflüssen

 

Aktuelle Erwartungen für das Geschäftsjahr 2021
Auf Basis des aktuellen Stands der Finanzplanung und der Annahme, dass es bei den aktuellen Belastungen und Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie erst in der zweiten Jahreshälfte zu Erleichterungen kommen wird, strebt Fresenius für das Geschäftsjahr 2021 ein gesundes Umsatzwachstum1 und eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des Konzernergebnisses2 an.

Die Ergebnisentwicklung wird daher voraussichtlich auch im laufenden Jahr stark von Covid-19-Effekten beeinflusst sein. Insbesondere die deutlich erhöhte Sterblichkeit von Dialysepatienten aufgrund von Covid-19 dürfte die Geschäftszahlen von Fresenius Medical Care und damit auch das Wachstum des Konzernergebnisses2 von Fresenius maßgeblich belasten.

Fresenius beobachtet und analysiert weiterhin sehr aufmerksam die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen, einschließlich der Verfügbarkeit staatlicher Hilfen sowie des Tempos, der Akzeptanz und der Wirkung von Impfungen. Zu weiteren Details wird sich Fresenius im Rahmen der Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2020 äußern.

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir haben das Jahr 2020 trotz der Belastungen und Einschränkungen durch die Pandemie gut gemeistert. Und ich bin zuversichtlich, dass sich unser Unternehmen auch im laufenden Jahr trotz der bei Fresenius Medical Care erwarteten Ergebnisbelastungen solide entwickeln wird. Unsere weiteren Wachstumsaussichten bleiben sehr gut. Wir leisten erhebliche Beiträge dazu, die Pandemie schnellstmöglich zu bewältigen. Entsprechend setzen wir uns seit deren Beginn mit aller Kraft und großem Aufwand dafür ein, unsere Patientinnen und Patienten weiterhin bestmöglich zu versorgen und sie dabei – genauso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – vor einer Ansteckung zu schützen. Damit das gelingt, bedarf es mehr denn je einer engen Zusammenarbeit aller Partner im Gesundheitswesen und auch der Unterstützung der Politik. So müssen zum Beispiel die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die besonders verwundbare Gruppe von Dialysepatienten mit hoher Priorität zu impfen. Denn wir dürfen eines nicht vergessen: Hinter den Zahlen stehen die Schicksale von Menschen. Jeder einzelne von ihnen, jedes Leben zählt.“

1  währungsbereinigt
2  Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; währungsbereinigt; vor Sondereinflüssen und einmaligen Aufwendungen im Zusammenhang mit wahrscheinlichen Effizienz- und Kosteneinsparungsprogrammen

Effizienz- und Kostensparmaßnahmen
Um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, wird das Unternehmen zusätzliche, konzernweite Initiativen zur weiteren Verbesserung der Profitabilität starten. Weitere Details werden mit Veröffentlichung der Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2020 bekannt gegeben.

Mittelfristiger Ausblick
Die mittelfristigen Wachstumsziele von Fresenius, die vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie ausgegeben wurden, bleiben auf derzeitigem Informationsstand bestehen. Aussagen zu den mittelfristigen Zielen auf dann aktuellem Stand wird das Unternehmen wie üblich im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2020 treffen.

Berichterstattungstermin am 23. Februar 2021
Einen detaillierteren Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 wird Fresenius mit der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020 am 23. Februar 2021 bekannt geben.


Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen: https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechts-streitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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