- Fresenius Medical Care mit stärkeren negativen Auswirkungen von Covid-19 als angenommen
- Fresenius Kabi verbessert Ausblick für EBIT1; Nordamerika wieder auf Wachstumspfad; weiterhin gute Geschäftsentwicklung in den Schwellenmärkten
- Steigende elektive Behandlungen bei Helios Deutschland; Behandlungsaktivität bei Helios Spanien über dem Niveau vor der Pandemie
- Fresenius Vamed mit guter Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft; Auftragsbestand im Projektgeschäft weiterhin auf Allzeithoch
- Kosten- und Effizienzprogramm auf Kurs; Einsparungsziele für 2023 bestätigt
- Fresenius erhöht Prognose für Konzernumsatz, erwartet Konzernergebnis jetzt am oberen Ende des Ausblicks
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 3. Quartal 2021.

1 Währungsbereinigt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Immer mehr Menschen sind gegen Covid-19 geimpft. Das ist erfreulich. Doch die Pandemie ist noch nicht überwunden. Das beeinträchtigt auch Fresenius länger und stärker, als zu erwarten war. Wir wachsen dennoch weiter und sind auf einem guten Weg, unsere nun nochmals verbesserten Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Dass wir uns ein Kosten- und Effizienzprogramm verordnet haben, erweist sich nun als im doppelten Sinne richtig: Es hilft uns, die Belastungen durch die Pandemie besser zu verkraften. Gleichzeitig stärkt es unsere Kräfte, um uns in einem herausfordernden Umfeld auch auf Dauer gut zu behaupten. Der Bedarf an hochwertiger, erschwinglicher Medizin wird in Zukunft noch größer werden. Fresenius wird hierzu weiterhin wichtige Beiträge leisten und dabei zusätzlichen Wert für alle unsere Stakeholder schaffen.“
Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Die negativen Covid-19-Effekte haben sich im 3. Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal aufgrund der deutlich gestiegenen Übersterblichkeit bei Patienten von Fresenius Medical Care verstärkt. Fresenius erwartet, dass auch das 4. Quartal 2021 von Covid-19-Effekten belastet sein wird. Eine stark zunehmende Anzahl von Covid-19-Fällen sowie die weitere Ausbreitung von Virus-Mutationen und ein stagnierender Impffortschritt könnten die Prognose von Fresenius für das laufende Geschäftsjahr möglicherweise beeinflussen. Darüber hinaus rechnet Fresenius im 4. Quartal 2021 mit Gegenwind durch Kosteninflation, u.a. aus steigenden Rohstoff- und Transportpreisen, höheren Energiekosten sowie Engpässen in den Lieferketten. Alle diese Entwicklungen verfolgt das Unternehmen aufmerksam.
Auch wenn das Risiko erneuter weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius nicht ausgeschlossen werden kann, erscheint eine solche Entwicklung derzeit eher unwahrscheinlich. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Konzernausblick 2021: Umsatzziel angehoben, Ergebnisausblick verbessert
Nach einer guten finanziellen Entwicklung im 3. Quartal 2021 und angesichts der Fortschritte im konzernweiten Programm zur Verbesserung der Effizienz, erhöht Fresenius den Ausblick für den Konzernumsatz und verbessert den Ausblick für das Konzernergebnis. Das Unternehmen erwartet nun einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war ein währungsbereinigter Anstieg des Konzernumsatzes1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet worden. Beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3 wird nun ein Anstieg am oberen Ende der Prognosespanne erwartet, die ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorsieht.
1 Basis 2020: 36.277 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis1 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen wird. Zuvor war ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet worden.
Der Ausblick berücksichtigt anhaltende negative Covid-19-bedingte Effekte im vierten Quartal 2021, primär bei Fresenius Medical Care sowie aus einer zunehmend spürbaren Kosteninflation in einzelnen Märkten. Darüber hinaus sind zunehmende negative Preiseffekte im Zusammenhang mit staatlichen Ausschreibungen in China sowie sich abzeichnende Kosteninflationseffekte berücksichtigt.
Aufgrund des prognostizierten geringeren Beitrags von Fresenius Medical Care zum Konzern-EBITDA sowie erwarteter negativer Effekte durch zeitliche Verschiebungen bei Zahlungseingängen im 4. Quartal 2021, rechnet Fresenius nicht mehr damit, dass sich der Verschuldungsgrad2 von 3,55x zum 30. September 2021 im 4. Quartal 2021 verbessern wird.
Fortschritte bei Effizienzmaßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität
Im 3. Quartal 2021 hat Fresenius die Konzeptionsphase des Kosten- und Effizienzprogramms abgeschlossen. Gleichzeitig wurden erste Initiativen bereits umgesetzt. Fresenius Medical Care informiert zusätzlich zur eigenen Q3/2021 Finanzberichterstattung über das Transformationsprogramm FME25.
Fresenius bestätigt, dass die Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität und operativen Exzellenz bis zum Jahr 2023 zu Kosteneinsparungen in Höhe von mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen sollten, mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen.
Diese nachhaltigen Effizienzsteigerungen werden erhebliche Vorleistungen erfordern. In den Jahren 2021 bis 2023 werden die Aufwendungen hierfür im Durchschnitt voraussichtlich mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter betragen, wobei der größte Teil derzeit für das Jahr 2022 erwartet wird. Diese Aufwendungen werden gemäß der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.
Fresenius erwartet in den Jahren 2021 bis 2023 signifikante Sparbeiträge aus allen vier Unternehmensbereichen und der Konzern-Holding. Für das Geschäftsjahr 2021 werden Einsparungen zur Unterstützung der Profitabilität im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter prognostiziert. Diese Einsparungen resultieren aus Aktivitäten in allen vier Unternehmensbereichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.
5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 9.324 Mio € (3. Quartal 2020: 8.918 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten keinen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt.
Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Konzernumsatz um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 27.554 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 26.973 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt.
2 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.700 Mio € (3. Quartal 2020: 1.729 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.667 Mio € (3. Quartal 2020: 1.729 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 5.002 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.246 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 4.957 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.246 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 6 % (währungsbereinigt um -6 %) auf 1.041 Mio € (3. Quartal 2020: 1.113 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (3. Quartal 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.008 Mio € (3. Quartal 2020: 1.113 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 8 % (währungsbereinigt um -5 %) auf 3.080 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.361 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang ist im Wesentlichen auf die Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (1.-3. Quartal 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 3.035 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.361 Mio €).
1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 17 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen und das berichtete Zinsergebnis verbesserten sich auf -126 Mio € (3. Quartal 20202: -154 Mio €) im Wesentlichen aufgrund eines niedrigeren Zinsniveaus.
Im 1.-3. Quartal 2021 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -384 Mio € (1.-3. Quartal 20202: -495 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -384 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -503 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 23,0% (3. Quartal 20202: 22,0 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 22,8 % (3. Quartal 2020: 22,0 %).
Im 1.-3. Quartal 2021 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 22,4 % (1.-3. Quartal 20202: 22,7 %). Die berichtete Steuerquote lag im 1.-3. Quartal 2021 bei 22,3 % (1.-3. Quartal 2020: 22,7 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -270 Mio € (3. Quartal 2020: -321 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -268 Mio € (3. Quartal 2020: -321 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -747 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -913 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -741 Mio € (3. Quartal 2020: -913 Mio €).
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 435 Mio € (3. Quartal 20202: 427 Mio €) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi sowie der positiven Entwicklung des Zinsergebnisses. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 12 bis 16 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 413 Mio € (3. Quartal 2020: 427 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.345 Mio € (1.-3. Quartal 20202: 1.302 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 7 bis 11 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 1.319 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.297 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 17 im PDF.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 0,78 € (3. Quartal 2020 : 0,77 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,74 € (3. Quartal 2020: 0,77 €).
Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 2,41 € (1.-3. Quartal 20202: 2,34 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,36 € (1.-3. Quartal 2020: 2,33 €).
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 449 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2020: 521 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken.
Im 1.-3. Quartal 2021 investierte Fresenius 1.342 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2020: 1.542 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 167 Mio € (3. Quartal 2020: 142 Mio €). Im 1.-3. Quartal betrug das Akquisitionsvolumen 807 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 651 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb der Eugin-Gruppe bei Fresenius Helios und den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care. Die Eugin-Gruppe wird seit 1. April 2021 konsolidiert.
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.226 Mio € (3. Quartal 2020: 1.199 Mio €). Die Marge betrug 13,1 % (3. Quartal 2020: 13,4 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg entsprechend auf 793 Mio € (3. Quartal 2020: 682 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 594 Mio € (3. Quartal 2020: -185 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der operative Konzern-Cashflow auf 3.329 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.159 Mio €). Die Marge betrug 12,1 % (1.-3. Quartal 2020: 19,1 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die fortlaufende Verrechnung der im zweiten Quartal 2020 erhaltenen Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes zurückzuführen. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden ging auf 1.986 Mio € zurück (1.-3. Quartal 2020: 3.593 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 352 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 2.149 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 71.081 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten und auf Währungseffekte zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 10 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 17.334 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), bedingt durch den Anstieg bei den Zahlungsmitteln, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 53.747 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 8 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 28.186 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,7 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 27.191 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3% (währungsbereinigt: 1 %) auf 24.778 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2021 lag bei 3,55x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Der Anstieg ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten. Die Verbesserung des Verschuldungsgrads gegenüber dem 30. Juni 2021 (3,60x1,2) ist auf geringere Netto-Finanzverbindlichkeiten im 3. Quartal 2021 aufgrund einer guten Cashflow-Entwicklung zurückzuführen.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. September 2021 behandelte Fresenius Medical Care rund 345.000 Patientinnen und Patienten in 4.151 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.

- Stärkere negative Auswirkungen von Covid-19 als angenommen, deutlich gestiegene Patienten-Übersterblichkeit durch globale Ausbreitung der Delta-Variante
- Anhaltendes organisches Wachstum von 1 %
- Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt, Umsatz und Konzernergebnis am unteren Ende der Prognosespanne erwartet
Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 1 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 4.441 Mio € (3. Quartal 2020: 4.414 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Umsatz von Fresenius Medical Care um 4 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 12.972 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 13.459 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 6 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.
Der EBIT fiel um 20 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 505 Mio € (3. Quartal 2020: 632 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 11,4 % (3. Quartal 2020: 14,3 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 19 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 510 Mio € (3. Quartal 2020: 632 Mio €) bei einer EBIT-Marge von 11,5 % (3. Quartal 2020: 14,3 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Personalkosten zurückzuführen. Diese Effekte wurden durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten in den USA leicht abgemildert.
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der EBIT um 24 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 1.403 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.843 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,8 % (1.-3. Quartal 2020: 13,7 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 23 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 1.417 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.843 Mio €) bei einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 10,9 % (1.-3. Quartal 2020: 13,7 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF-Dokument.
Das Ergebnis1 fiel um 23 % (währungsbereinigt: -22 %) auf 273 Mio € (3. Quartal 2020: 354 Mio €) hauptsächlich aufgrund der oben genannten Effekte sowie einer höheren Steuerquote. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 22 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 277 Mio € (3. Quartal 2020: 354 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel das Ergebnis1 um 25 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 741 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 987 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 24 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 751 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 987 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 692 Mio € (3. Quartal 2020: 746 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 15,6 % (3. Quartal 2020: 16,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die fortlaufende Verrechnung der im zweiten Quartal 2020 erhaltenen Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 betrug der operative Cashflow 1.820 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.649 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 14,0 % (1.-3. Quartal 2020: 27,1 %).
Fresenius Medical Care bestätigt die im Februar 2021 veröffentlichte Prognose eines Umsatzwachstums2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und eines Rückgangs des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Vorjahresbasis. Das Unternehmen erwartet nun, dass Umsatz und Konzernergebnis jeweils am unteren Ende dieser Prognosespannen liegen werden4.
Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.

- Nordamerika mit gesundem organischen Umsatzwachstum; Nicht-zahlungswirksamer Einmaleffekt verhindert EBIT-Wachstum
- Solides organisches Umsatzwachstum in Europa aufgrund anhaltender Erholung bei elektiven Behandlungen
- Weiterhin starkes Wachstum in den Schwellenmärkten, vor allem in Lateinamerika; Wachstum in China abgeschwächt infolge belastender Preiseffekte nach erfolgreicher Teilnahme an Ausschreibungen
- EBIT3-Ausblick 2021 verbessert
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 9 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.854 Mio € (3. Quartal 2020: 1.694 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 4 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.370 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.161 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % im 1.-3.Quartal ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Argentinischen Peso und dem Brasilianischen Real.
Der Umsatz in Nordamerika stieg um 6 % (organisch: 6 %) auf 589 Mio € (3. Quartal 2020: 558 Mio €). Der Anstieg ist zurückzuführen auf eine zusätzliche Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit Covid-19. Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Umsatz in Nordamerika um 9 % (organisch: -4 %) auf 1.669 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.827 Mio €).
In Europa stieg der Umsatz aufgrund der anhaltenden Erholung bei elektiven Behandlungen um 7 % (organisch: 5 %) auf 620 Mio € (3. Quartal 2020: 581 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in Europa um 6 % (organisch: 5 %) auf 1.880 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.778 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Währungsbereinigt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 12 % (organisch: 8 %) auf 447 Mio € (3. Quartal 2020: 399 Mio €). Zu diesem Wachstum trug vor allem die zunehmend normalisierte Anzahl elektiver Behandlungen in der Region bei. Das Wachstum in China schwächte sich ab infolge erster belastender Preiseffekte nach erfolgreicher Teilnahme an Ausschreibungsprozessen VBP (Volume-Based Purchasing) sowie einer hohen Vorjahresbasis. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 17 % (organisch: 16 %) auf 1.248 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.069 Mio €).
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 27 % (organisch: 27 %) auf 198 Mio € (3. Quartal 2020: 156 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 18 % (organisch: 26 %) auf 573 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 487 Mio €).
Der EBIT1 stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 300 Mio € (3. Quartal: 278 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,2 % (3. Quartal: 16,4 %). Der Anstieg zu konstanten Wechselkursen wurde in erster Linie von den Schwellenmärkten und dem Geschäft in Europa getragen. Gegenläufig wirkte eine außerplanmäßige Abschreibung auf Entwicklungsarbeiten in Nordamerika. Bereinigt um diesen Einmaleffekt ist Nordamerika zu einem gesunden Wachstum zurückgekehrt. Der EBIT wurde durch positive Covid-19-Effekte unterstützt. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT1 um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 874 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 859 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,3 % (1.-3. Quartal 2020: 16,6 %).
Das Ergebnis1,2 stieg um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 206 Mio € (3. Quartal 20201: 189 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1,2 um 3 % (stieg währungsbereinigt: 7%) auf 600 Mio € (1.-3. Quartal 20201: 582 Mio €).
Der operative Cashflow stieg auf 393 Mio € (3. Quartal 2020: 225 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 21,2 % (3. Quartal 2020: 13,3 %) im Wesentlichen bedingt durch eine gute operative Geschäftsentwicklung. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der operative Cashflow auf 868 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 836 Mio €). Die Cashflow-Marge blieb mit 16,2 % auf Vorjahresniveau (1.-3. Quartal 2020: 16,2 %).
Fresenius Kabi verbessert den Ausblick für das währungsbereinigte EBIT3 und erwartet nun im Geschäftsjahr 2021 das obere Ende des prognostizierten niedrigen einstelligen prozentualen Wachstums zu erreichen. Das Unternehmen bestätigt den Ausblick beim organischen Umsatzwachstum4 und erwartet weiterhin einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Basis 2020: 6.976 Mio €
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 86 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika sowie als Anbieter von Reproduktionsmedizin weltweit aktiv.

- Weiterhin steigende elektive Behandlungen bei Helios Deutschland
- Behandlungsaktivität bei Helios Spanien in den meisten medizinischen Bereichen über dem Niveau vor der Pandemie
- Ausgezeichnete Entwicklung in Lateinamerika
- Ausblick 2021 bestätigt
Der Umsatz stieg um 9 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 2.622 Mio € (3. Quartal 2020: 2.400 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen, insbesondere die Malteser-Krankenhäuser in Deutschland und der Anbieter von Reproduktionsmedizin Eugin, der seit dem 1. April 2021 konsolidiert wird, trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 8.009 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 7.181 Mio €). Das organische Wachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 7 % (organisch: 3 %) auf 1.640 Mio € (3. Quartal 2020: 1.529 Mio €) aufgrund positiver Preiseffekte und Case-Mix. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 6 % (organisch: 2 %) auf 4.988 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 4.703 Mio €).
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 8 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 941 Mio € (3. Quartal 2020: 870 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % bedingt durch die nachhaltig hohe Nachfrage nach Behandlungen sowie nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Sie trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 19 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 2.937 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 2.476 Mio €). Das organische Wachstum betrug 18 %.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 21 im PDF.
Der EBIT1 von Fresenius Helios fiel um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 222 Mio € (3. Quartal 2020: 225 Mio €) bedingt durch die hohe Vorjahresbasis bei Helios Spanien. Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (3. Quartal 2020: 9,4 %). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 788 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 697 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,8 % (1.-3. Quartal 2020: 9,7 %).
Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 5 % auf 140 Mio € (3. Quartal 2020: 133 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (3. Quartal 2020: 8,7 %). Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der EBIT1 von Helios Deutschland um 1 % auf 442 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 445 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,9 % (1.-3. Quartal 2020: 9,5 %).
Der EBIT von Helios Spanien fiel um 17 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 79 Mio € (3. Quartal 2020: 95 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf das durch Aufholeffekte nach verhängten Lockdowns geprägte außergewöhnlich starke Vorjahresquartal. Darüber hinaus wirkten sich höhere Kosten u.a. für Personal, persönliche Schutzausrüstung und ausgewählte medizinische Produkte negativ aus. Die EBIT-Marge betrug 8,4 % (3. Quartal 2020: 10,9 %). Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT von Helios Spanien um 35 % (währungsbereinigt: 36 %) auf 352 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 261 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 12,0 % (1.-3. Quartal 2020: 10,5 %).
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 135 Mio € (3. Quartal 2020: 142 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 14 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 501 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 441 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 157 Mio € (3. Quartal 2020: 275 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der hohen Vorjahresbasis, die durch verkürzte Zahlungsfristen für Krankenhausleistungen im Zusammenhang mit dem Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser beeinflusst war. Die Cashflow-Marge lag bei 6,0 % (3. Quartal 2020: 11,5 %). Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der operative Cashflow auf 595 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 715 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 7,4 % (1.-3. Quartal 2020: 10,0 %).
Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen erwartet ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT4 erwartet Fresenius Helios ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 9.818 Mio €
4 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 21 im PDF.
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

- Weitere Beschleunigung des EBIT-Wachstums trotz andauernder Covid-19-Effekte
- Projektgeschäft mit anhaltenden Belastungen durch Covid-19, Auftragsbestand auf Allzeithoch
- Gute Entwicklung insbesondere bei High-End-Dienstleistungen; Reha-Geschäft profitiert von steigender Anzahl elektiver Eingriffe
- Ausblick 2021 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed lag auf Vorjahresniveau (währungsbereinigt und organisch: 0 %) bei 516 Mio € (3. Quartal 2020: 517 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 1.549 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.491 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 4 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich aufgrund der positiven Entwicklung bei High-End-Dienstleistungen und steigender Fallzahlen im Reha-Geschäft um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 410 Mio € (3. Quartal 2020: 377 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 24 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 106 Mio € (3. Quartal 2020: 140 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.165 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.063 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 10 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 384 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 428 Mio €).
Der EBIT stieg auf 23 Mio € (3. Quartal 2020: -11 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 4,5 % (3. Quartal 2020: -2,1 %). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT auf 35 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -10 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 2,3 % (1.-3. Quartal 2020: -0,7 %).
Das Ergebnis stieg auf 14 Mio € (3. Quartal 2020: -15 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1 auf 18 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -23 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Der Auftragseingang betrug im 3. Quartal 2021 120 Mio € (3. Quartal 2020: 188 Mio €), im 1.-3. Quartal 971 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 362 Mio €). Die ausgezeichnete Entwicklung ist insbesondere auf ein Projekt zur Errichtung eines schlüsselfertigen Krankenhauses in der Wiener Neustadt in Österreich zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 30. September 2021 lag bei 3.647 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €) und damit auf einem Allzeithoch.
Der operative Cashflow stieg auf 9 Mio € (3. Quartal 2020: -4 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,7 % (3. Quartal 2020: -0,8 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Zahlungseingänge im internationalen Projektgeschäft zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der operative Cashflow auf 23 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 4 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,5 % (1.-3. Quartal 2020: 0,3 %).
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT2 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Basis 2020: 2.068 Mio €
2 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 3. Quartal 2021 findet am 2. November 2021 um 13.30 Uhr (CET)/08.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen: www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Mit einem umfangreichen Online-Programm beteiligt sich der Gesundheitskonzern Fresenius am 10. September 2021 an der 10. „Nacht der Ausbildung", die aufgrund der Corona-Pandemie rein virtuell stattfindet. Von 17.00 bis 22.00 Uhr öffnet das Unternehmen die virtuellen Türen für interessierte Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte.
Besucherinnen und Besucher können sich per Chat über Microsoft-Teams über die Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge informieren, die Fresenius an den Standorten Bad Homburg und Friedberg anbietet. Außerdem können sie an folgenden abwechslungsreichen Online-Programmpunkten über Microsoft-Teams teilnehmen:
Die Berufsausbildung bei Fresenius:
Besucherinnen und Besucher erhalten nützliche Informationen rund um die Ausbildungsmöglichkeiten bei Fresenius.
Die Ausbildungswerkstatt bei Fresenius:
Einblick in unsere Ausbildungswerkstatt für die technischen Berufe bei Fresenius. Es wird ein selbst angefertigtes Baustück für die Produktion gezeigt und vorgeführt.
Experimente aus der Welte der Chemie:
Auszubildende veranschaulichen gemeinsam mit einem Lehrer der Paul-Ehrlich-Schule, Frankfurt am Main, anhand von Versuchen und Experimenten, welche Themen im Verlauf einer naturwissenschaftlichen Ausbildung auf dem Programm stehen.
Cyber Security:
Phishing-Mails und andere Bedrohungen - Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, wie Sie sich in der Online-Welt schützen können
Technik eines Dialysegeräts:
Wie sind Mechanik und Elektronik verzahnt? Demonstration am Beispiel der Technik eines Dialysegeräts.
Logistik bei Fresenius:
Lager, Versand und Transport - Spannende Einblicke in das Lager von Fresenius Kabi in Friedberg
Deutschlandweit bildet Fresenius mehr als 5.900 Auszubildende und dual Studierende aus. Bewerberinnen und Bewerber können aus 46 Ausbildungsberufen und 25 dualen Studiengängen im technischen, IT-, kaufmännischen, Logistik-, naturwissenschaftlichen sowie im Pflege- und Gesundheitsbereich die für sie passende Ausbildung auswählen.
Weitere Informationen zur 10. „Nacht der Ausbildung" in Bad Homburg finden Sie auf der Karriere-Website von Fresenius (nacht-der-ausbildung | Fresenius Karriere) sowie auf der Internetseite der Stadt Bad Homburg (www.nachtderausbildung-bad-homburg.de).
- Fresenius Medical Care weiterhin wie erwartet durch Covid-19-Effekte belastet; Übersterblichkeitsraten bei Patienten deutlich verringert
- Fresenius Kabi gleicht mit ausgezeichnetem Wachstum in den Schwellenmärkten anhaltende Belastungen im Nordamerika-Geschäft mehr als aus
- Helios Deutschland mit solidem zweiten Quartal wegen weiterer Erholung bei elektiven Behandlungen; Helios Spanien mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund starker Nachfrage und schwachem Vorjahresquartal
- Fresenius Vamed zurück auf Wachstumspfad nach guter Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft; verbesserte Auftragslage im Projektgeschäft
- Erste Einsparungen aus den Initiativen für mehr Effizienz bereits im Jahr 2021 erwartet
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 2. Quartal 2021.

1Vor Sondereinflüssen
2Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Unsere Zwischenbilanz für das Geschäftsjahr 2021 fällt insgesamt sehr positiv aus. Wir haben bei Umsatz und Gewinn trotz der andauernden Auswirkungen der Pandemie sehr gesunde Zuwächse erreicht. Unsere Geschäfte entwickeln sich gut und unsere Initiativen für profitables Wachstum und mehr Effizienz machen Fortschritte. Die gestiegenen Impfquoten in vielen unserer wichtigen Märkte sind ermutigend, aber natürlich ist die Pandemie noch nicht vorbei. Es gilt, wachsam zu bleiben und das Infektionsgeschehen weiterhin sehr aufmerksam zu verfolgen. Dennoch gibt es für uns Grund zu Optimismus: Unsere Wachstumstreiber sind intakt, Gesundheit ist und bleibt ein Kernanliegen aller Menschen. Wir werden unsere Bestandsaufnahme bei Fresenius fortsetzen und unsere Effizienzmaßnahmen konsequent vorantreiben, genauso wie unsere Wachstumsinitiativen. Das wird Früchte tragen, wir werden unseren Gesundheitskonzern damit nachhaltig stärken und noch erfolgreicher machen.“
Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Während die Situation sich regional unterschiedlich entwickelte, gingen erwartungsgemäß die negativen Effekte im 2. Quartal 2021 insgesamt aber zurück.
Fresenius erwartete, dass die bisherigen Einschränkungen und Belastungen in der zweiten Jahreshälfte abnehmen. Eine aktuell zunehmende Anzahl von Covid-19-Fällen sowie die weitere Ausbreitung von Virus-Mutationen und ein stagnierender Impffortschritt könnten diese Annahme jedoch zunehmend gefährden. Das Unternehmen verfolgt diese Entwicklungen aufmerksam.
Auch wenn die Gefahr weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius derzeit eher unwahrscheinlich erscheint, kann eine solche Entwicklung nicht ausgeschlossen werden. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Konzernergebnis-Ausblick für 2021 angehoben
Nach einem starken 2. Quartal 2021 und angesichts der Fortschritte im konzernweiten Programm zur Verbesserung der Effizienz, aus dem bereits in diesem Jahr erste Einsparungen erwartet werden, erhöht Fresenius den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen erwartet beim währungsbereinigten Konzernergebnis1,2 nun einen Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Zuvor hatte Fresenius mit einer im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabilen Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses1,2 gerechnet. Fresenius bestätigt die Umsatzprognose und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis1 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen wird. Zuvor war ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erwartet worden.
Der Ausblick berücksichtigt anhaltende negative Covid-19-bedingte Effekte im 2. Halbjahr 2021. Darüber hinaus sind zunehmende negative Preiseffekte im Zusammenhang mit staatlichen Ausschreibungen in China sowie sich abzeichnende Kosteninflationseffekte berücksichtigt.
Fresenius rechnet damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2021 in etwa am oberen Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegt.
Fortschritte bei Effizienzmaßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität
Um die Profitabilität und operative Exzellenz nachhaltig zu steigern, hat Fresenius konzernweite Effizienzinitiativen gestartet. Diese Maßnahmen sollen bis zum Jahr 2023 schrittweise zu Kosteneinsparungen in Höhe von mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen, mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen.
Während Fresenius Medical Care voraussichtlich im Herbst 2021 Details zur umfassenden Überprüfung des Betriebsmodells bei Fresenius Medical Care mitteilen wird, haben die drei anderen Unternehmensbereiche von Fresenius bereits konkrete Bereiche für Spar- und Effizienzmaßnahmen definiert und erste Initiativen gestartet.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2020: 36.277 Mio €
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.
Bei Fresenius Kabi umfassen diese Initiativen die Optimierung des Produktionsnetzwerks, die Reduzierung der Komplexität des Produktportfolios, die Zentralisierung des weltweiten Einkaufs und die Überprüfung der Organisations- und Kostenstrukturen.
Fresenius Helios wird einen Schwerpunkt auf die strategische Überprüfung des Krankenhausportfolios und des ambulanten Versorgungsnetzes sowie auf die Reduzierung der Verwaltungskosten legen.
Fresenius Vamed wird eine Reihe von gezielten strukturellen und organisatorischen Maßnahmen umsetzen. Diese umfassen die Verschlankung der weltweiten Gesellschaftsstrukturen, die Überprüfung des Vermögens- und des Beteiligungsportfolios sowie die Optimierung der Beschaffungs- und Verwaltungskosten.
Diese auf die Unternehmensbereiche ausgerichteten Aktivitäten werden durch Initiativen auf der Ebene des Fresenius-Konzerns ergänzt und unterstützt, zum Beispiel durch die Einführung neuer, effizienter Arbeitsmodelle in der Konzernzentrale, eine verbesserte Zusammenarbeit sowie durch eine konzernweite Überprüfung des IT-Betriebsmodells.
Diese nachhaltigen Effizienzsteigerungen werden erhebliche Vorleistungen erfordern. In den Jahren 2021 bis 2023 werden die Aufwendungen hierfür im Durchschnitt voraussichtlich mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter betragen, wobei der größte Teil derzeit für das Jahr 2022 erwartet wird. Diese Aufwendungen werden gemäß der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.
Das Unternehmen erwartet in den Jahren 2021 bis 2023 signifikante Sparbeiträge aus allen vier Unternehmensbereichen und der Konzern-Holding. Fresenius Medical Care dürfte daher nicht überproportional zu den insgesamt erwarteten Einsparungen beitragen.
Fresenius erwartet aus den oben beschriebenen Kosten- und Effizienzmaßnahmen bereits für das Geschäftsjahr 2021 Einsparungen zur Unterstützung der Profitabilität im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter. Diese Einsparungen resultieren aus Aktivitäten in allen vier Unternehmensbereichen.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir prüfen mögliche Einsparungen mit größter Sorgfalt und wir setzen sie sehr gezielt und mit Augenmaß um. Wir sparen, weil wir Ziele haben und diese verwirklichen wollen: Wir wollen immer mehr Menschen Zugang zu immer besserer Medizin geben. Wir wollen Beiträge leisten, dass Menschen gesund bleiben – oder werden. Dass sie trotz ihrer Krankheit ihr Leben genießen können. Gerade deswegen ist es unsere Verantwortung, sorgsam mit unseren wertvollen Ressourcen umzugehen. Es geht darum, die uns zur Verfügung stehenden Mittel zum Wohl der Patienten vorrangig dort einzusetzen, wo sie die größte Wirkung entfalten können. Es geht auch darum, Doppelarbeit zu vermeiden und Aktivitäten einzustellen, wenn der Aufwand in keinem gesunden Verhältnis zum Ertrag steht. Das Ergebnis dieses Fitness-Programms tut allen gut: unseren Patientinnen und Patienten, den Gesundheitssystemen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unseren Eigentümern.“
8% Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 9.246 Mio € (2. Quartal 2020: 8.920 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6 bis 7 % erzielt. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Konzernumsatz um 1 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 18.230 Mio € (1. Halbjahr 2020: 18.055 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt.
20 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 5 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 1.671 Mio € (2. Quartal 2020: 1.762 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.662 Mio € (2. Quartal 2020: 1.762 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 6 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 3.302 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.517 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 3.290 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.517 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt um -4 %) auf 1.030 Mio € (2. Quartal 2020: 1.123 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,1 % (2. Quartal 2020: 12,6 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.021 Mio € (2. Quartal 2020: 1.123 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 9 % (währungsbereinigt um -5 %) auf 2.039 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.248 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (1. Halbjahr 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 2.027 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.248 Mio €).
1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 20 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen und das berichtete Zinsergebnis verbesserten sich auf -121 Mio € (2. Quartal 20202: -167 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveau und Währungseffekte. Im 1. Halbjahr 2021 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -258 Mio € (1. Halbjahr 20202: -341 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -258 Mio € (1. Halbjahr 2020: -349 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 21,5 % (2. Quartal 20202: 23,5 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 21,3 % (2. Quartal 2020: 23,4 %). Im 1. Halbjahr 2021 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 22,1 % (1. Halbjahr 20202: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote lag im 1. Halbjahr 2021 bei 22,0 % (1. Halbjahr 2020: 23,0 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -240 Mio € (2. Quartal 2020: -321 Mio €). Davon entfielen 89 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -237 Mio € (2. Quartal 2020: -321 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -477 Mio € (1. Halbjahr 2020: -592 Mio €). Davon entfielen 92 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -473 Mio € (2. Quartal 2020: -592 Mio €).
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg von einer wegen der deutlichen Covid-19-Effekte niedrigen Vorjahresbasis um 16 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 474 Mio € (2. Quartal 2020 : 410 Mio €) insbesondere getrieben durch die Entwicklung bei Helios in Spanien und in den Schwellenmärkten bei Fresenius Kabi sowie durch die positive Entwicklung des Zinsergebnisses. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 10 bis 14 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 471 Mio € (2. Quartal 2020: 411 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 910 Mio € (1. Halbjahr 20202: 875 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 4 bis 8 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 906 Mio € (1. Halbjahr 2020: 870 Mio €).
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 15 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 0,85 € (2. Quartal 20202: 0,74 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,84 € (2. Quartal 2020: 0,74 €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1,63 € (1. Halbjahr 20202: 1,57 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 1,62 € (1. Halbjahr 2020: 1,56 €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 20 im PDF.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 509 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (2. Quartal 2020: 474 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im 1. Halbjahr 2021 investierte Fresenius 893 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (1. Halbjahr 2020: 1.021 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 491 Mio € (2. Quartal 2020: 97 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb der Eugin-Gruppe bei Fresenius Helios und den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care. Die Eugin-Gruppe wird seit 1. April 2021 konsolidiert. Im 1. Halbjahr betrug das Akquisitionsvolumen 640 Mio € (1. Halbjahr 2020: 509 Mio €).
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel auf 1.451 Mio € (2. Quartal 2020: 3.082 Mio €). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes im zweiten Quartal 2020, den Beginn der Verrechnung dieser Mittel im zweiten Quartal 2021 sowie den Zeitpunkt anderer Aufwandszahlungen im Jahr 2021 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die Marge betrug 15,7 % (2. Quartal 2020: 34,6 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel entsprechend auf 952 Mio € (2. Quartal 2020: 2.606 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -359 Mio € (2. Quartal 2020: 2.374 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 fiel der operative Konzern-Cashflow auf 2.103 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.960 Mio €). Die Marge betrug 11,5 % (1. Halbjahr 2020: 21,9 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden ging auf 1.193 Mio € zurück (1. Halbjahr 2020: 2.911 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -242 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.334 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 69.655 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten und auf Währungseffekte zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 16.901 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den Zahlungsmitteln sowie der Vorräte. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 4 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 52.754 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 4 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 27.131 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,0 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 27.289 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 4% (währungsbereinigt: 3 %) auf 25.039 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. Juni 2021 lag bei 3,60x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Der Anstieg ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.
Anzahl der Beschäftigten
Zum 30. Juni 2021 betrug die Anzahl der Beschäftigten weltweit 312.734 (31. Dezember 2020: 311.269).
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. Juni 2021 behandelte Fresenius Medical Care rund 346.000 Patientinnen und Patienten in mehr als 4.100 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.
- Covid-19-Pandemie beeinträchtigt wie erwartet weiterhin das organische Wachstum im Dialysegeschäft und in nachgelagerten Geschäftsbereichen; Übersterblichkeitsraten bei Patienten deutlich verringert
- Anhaltende negative Währungseffekte
- Ergebnisentwicklung wie angekündigt durch Phaseneffekte und eine starke Vorjahresbasis beeinflusst
- Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Medical Care fiel um 5 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 4.320 Mio € (2. Quartal 2020: 4.557 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 7 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Umsatz von Fresenius Medical Care um 6 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 8.530 Mio € (1. Halbjahr 2020: 9.045 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 8 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.
Der EBIT fiel um 35 % (währungsbereinigt: -30 %) auf 424 Mio € (2. Quartal 2020: 656 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,8 % (2. Quartal 2020: 14,4 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 34 % (währungsbereinigt -29 %) auf 430 Mio € (2. Quartal 2020: 656 Mio €) bei einer EBIT-Marge von 10,0 % (2. Quartal 2020: 14,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, einschließlich einer hohen Vorjahresbasis infolge staatlicher Ausgleichszahlungen, auf die erwarteten Phaseneffekte und die Erhöhung der Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie auf negative Währungseffekte und höhere direkte Kosten zurückzuführen. Diese Effekte wurden nur teilweise durch einen höheren Anteil von Medicare Advantage-Patienten in den USA kompensiert.
Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT um 26 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 898 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.211 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (1. Halbjahr 2020: 13,4 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 25 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 907 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.211 Mio €) bei einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 10,6 % (1. Halbjahr 2020: 13,4 %).
Das Ergebnis1 fiel um 38 % (währungsbereinigt: -33 %) auf 219 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 37 % (währungsbereinigt: -31 %) auf 223 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 fiel das Ergebnis1 um 26 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 468 Mio € (1. Halbjahr 2020: 634 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 25 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 474 Mio € (1. Halbjahr 2020: 634 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 921 Mio € (2. Quartal 2020: 2.319 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 21,3 % (2. Quartal 2020: 50,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes im zweiten Quartal 2020, den Beginn der Verrechnung dieser Mittel im zweiten Quartal 2021 sowie den Zeitpunkt anderer Aufwandszahlungen im Jahr 2021 zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 betrug der operative Cashflow 1.129 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.903 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 13,2 % (1. Halbjahr 2020: 32,1 %).
Fresenius Medical Care bestätigt den im Februar 2021 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einem Rückgang des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Basis 20204. Dieser Ausblick basiert auf der Annahme, dass sich die Sterblichkeitsraten in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 normalisieren.
Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 23 im PDF.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
- Geschäft in Nordamerika von Covid-19-Effekten und wettbewerbsbedingtem Preisdruck beeinträchtigt; abnehmende Auswirkungen aus temporären Produktionsverzögerungen
- Normalisierende Nachfrage in Europa treibt starkes Wachstum bei niedriger Vorjahresbasis
- Ausgezeichnete Entwicklung in Schwellenmärkten; besonders starkes Wachstum in China aufgrund zunehmender Normalisierung der Anzahl elektiver Behandlungen
- Ausblick verbessert auf niedriges einstelliges prozentuales Wachstum beim währungsbereinigten EBIT
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.755 Mio € (2. Quartal 2020: 1.678 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 1 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 3.516 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.467 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % im 2. Quartal und 5 % im 1. Halbjahr ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Argentinischen Peso und dem Brasilianischen Real.
Der Umsatz in Nordamerika fiel um 13 % (organisch: -6 %) auf 522 Mio € (2. Quartal 2020: 600 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten konnte die fehlenden Beiträge aus der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen und der damit einhergehenden geringeren Nachfrage und wettbewerbsbedingten Preisdruck sowie den temporären, indes rückläufigen Produktionsverzögerungen nur teilweise ausgleichen. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Umsatz in Nordamerika um 15 % (organisch: -8 %) auf 1.080 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.269 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
In Europa stieg der Umsatz von einer wegen der deutlichen Covid-19-Effekte niedrigen Vorjahresbasis um 12 % (organisch: 10 %) auf 634 Mio € (2. Quartal 2020: 566 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in Europa um 5 % (organisch: 4 %) auf 1.260 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.197 Mio €).
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 17 % (organisch: 17 %) auf 409 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €). Zu diesem starken Wachstum führte vor allem die zunehmende Normalisierung der Anzahl elektiver Behandlungen in China sowie eine anhaltende Erholung in weiteren asiatischen Märkten bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 20 % (organisch: 21 %) auf 801 Mio € (1. Halbjahr 2020: 670 Mio €).
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 18 % (organisch: 24 %) auf 190 Mio € (2. Quartal 2020: 161 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 13 % (organisch: 26 %) auf 375 Mio € (1. Halbjahr 2020: 331 Mio €).
Der EBIT1 stieg um 2 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 298 Mio € (2. Quartal: 292 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 17,0 % (2. Quartal: 17,4 %). Der währungsbereinigte Anstieg wurde reduziert durch eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, wettbewerbsbedingten Preisdruck verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer, allerdings rückläufiger, Produktionseinschränkungen. Gegenläufig wirkten positive COVID-19-Effekte sowie niedrigere Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT1 um 1 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 574 Mio € (1. Halbjahr 2020: 581 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,3 % (1. Halbjahr 2020: 16,8 %)
Das Ergebnis1,2 stieg um 4 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 204 Mio € (2. Quartal 20201: 196 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 blieb das Ergebnis1,2 auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 6 %) auf 394 Mio € (1. Halbjahr 20201: 393 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 197 Mio € (2. Quartal 2020: 437 Mio €). Die Cashflow-Marge fiel auf 11,2 % (2. Quartal 2020: 26,0 %) im Wesentlichen bedingt durch zeitliche Verschiebungen bei Steuerzahlungen sowie Zahlungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der operative Cashflow auf 475 Mio € (1. Halbjahr 2020: 611 Mio €). Die Cashflow-Marge fiel auf 13,5 % (1. Halbjahr 2020: 17,6 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Fresenius Kabi verbessert den Ausblick für das währungsbereinigte EBIT1 und erwartet im Geschäftsjahr 2021 nun ein niedriges einstelliges prozentuales Wachstum. Zuvor rechnete Fresenius Kabi mit einer stabilen Entwicklung bis zu einem niedrigen einstelligen prozentualen Wachstum. Das Unternehmen bestätigt den Ausblick beim organischen Umsatzwachstum2 und erwartet weiterhin einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
2 Basis 2020: 6.976 Mio €
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 74 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika sowie als Anbieter von Reproduktionsmedizin weltweit aktiv.
- Helios Deutschland mit anhaltender Erholung bei elektiven Behandlungen
- Helios Spanien mit ausgezeichnetem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund hoher Nachfrage und niedriger Vorjahresbasis
- Wachstum zusätzlich unterstützt durch Akquisitionen in Deutschland und Lateinamerika sowie in der Reproduktionsmedizin
- Ausblick verbessert beim organischen Umsatzwachstum und beim währungsbereinigten EBIT
Der Umsatz stieg um 18 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 2.738 Mio € (2. Quartal 2020: 2.315 Mio €). Das organische Wachstum betrug 14 %. Akquisitionen, inklusive die des Anbieters von Reproduktionsmedizin Eugin, der seit dem 1. April 2021 konsolidiert wird, trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz um 13 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 5.387 Mio € (1. Halbjahr 2020: 4.781 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 7 % (organisch: 3 %) auf 1.675 Mio € (2. Quartal 2020: 1.571 Mio €) aufgrund einer anhaltenden Erholung der Anzahl elektiver Behandlungen und einem positiven Case-Mix. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 5 % (organisch: 1 %) auf 3.348 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.174 Mio €). Die mit Modifikationen verlängerte Regelung bei den sogenannten Freihaltepauschalen milderte die negativen Covid-19-Effekte ab.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 37 % (währungsbereinigt: 38 %) auf 1.020 Mio € (2. Quartal 2020: 743 Mio €) nach einem stark durch Covid-19 beeinträchtigten Vorjahresquartal. Das organische Wachstum betrug 38 % und war getrieben von der nachhaltig hohen Nachfrage nach Behandlungen sowie nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika einegute Entwicklung. Sie trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 24 % (währungsbereinigt: 26 %) auf 1.996 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.606 Mio €). Das organische Wachstum betrug 24 %.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 51 % (währungsbereinigt: 51 %) auf 298 Mio € (2. Quartal 2020: 198 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,9 % (2. Quartal 2020: 8,6 %). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT von Fresenius Helios um 20 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 566 Mio € (1. Halbjahr 2020: 472 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (1. Halbjahr 2020: 9,9 %).
Der EBIT von Helios Deutschland stieg um 3 % auf 152 Mio € (2. Quartal 2020: 147 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,1 % (2. Quartal 2020: 9,4 %). Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT von Helios Deutschland um 3 % auf 302 Mio € (1. Halbjahr 2020: 312 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,0 % (1. Halbjahr 2020: 9,8 %). Die Regelung bei den Freihaltepauschalen glich die Covid-19-Effekte weitestgehend aus.
Der EBIT von Helios Spanien stieg nach einem stark durch Covid-19 beeinträchtigten Vorjahresquartal um 172 % (währungsbereinigt: 174 %) auf 147 Mio € (2. Quartal 2020: 54 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 14,4 % (2. Quartal 2020: 7,3 %). Das gute organische Umsatzwachstum führte zu einer verbesserten Fixkostenabdeckung. Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT von Helios Spanien um 64 % (währungsbereinigt: 66 %) auf 273 Mio € (1. Halbjahr 2020: 166 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 13,7 % (1. Halbjahr 2020: 10,3 %).
Das Ergebnis1 von Fresenius Helios stieg um 57 % (währungsbereinigt: 59 %) auf 193 Mio € (2. Quartal 2020: 123 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis1 von Fresenius Helios um 22 % (währungsbereinigt: 23 %) auf 366 Mio € (1. Halbjahr 2020: 299 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 223 Mio € (2. Quartal 2020: 295 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch hohe Zahlungseingänge im Vorjahresquartal im Zusammenhang mit dem Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser, das eine verkürzte Zahlungsfrist für die Krankenhausleistungen vorsah. Die Cashflow-Marge lag bei 8,1 % (2. Quartal 2020: 12,7 %). Im 1. Halbjahr 2021 lag der operative Cashflow mit 438 Mio € auf dem Vorjahresniveau (1. Halbjahr 2020: 440 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 8,1 % (1. Halbjahr 2020: 9,2 %).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Fresenius Helios verbessert den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021: Das Unternehmen erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet worden. Beim währungsbereinigten EBIT2 erwartet Fresenius Helios nun ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Zuvor war mit einem währungsbereinigten EBIT2-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet worden. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Basis 2020: 9.818 Mio €
2 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
- Rückkehr zu Umsatz- und Ergebniswachstum trotz negativer Covid-19-Effekte
- Deutliche Anzeichen der Erholung im Projektgeschäft trotz anhaltender Belastungen durch Covid-19
- Gute Entwicklung beim Dienstleistungsgeschäft; Reha-Geschäft mit Verbesserungen aufgrund steigender Anzahl elektiver Eingriffe
- Hervorragender Auftragseingang
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 17 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 556 Mio € (2. Quartal 2020: 475 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 17 %. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.033 Mio € (1. Halbjahr 2020: 974 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 6 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg auch aufgrund steigender Fallzahlen im Reha-Geschäft um 19 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 392 Mio € (2. Quartal 2020: 329 Mio €). Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 164 Mio € (2. Quartal 2020: 146 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 755 Mio € (1. Halbjahr 2020: 686 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 3 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 278 Mio € (1. Halbjahr 2020: 288 Mio €).
Der EBIT stieg auf 16 Mio € (2. Quartal 2020: -13 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 2,9 % (1. Quartal 2020: -2,7 %). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT auf 12 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 1,2 % (1. Halbjahr 2020: 0,1 %).
Das Ergebnis1 stieg auf 11 Mio € (2. Quartal 2020: -15 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis1 auf 4 Mio € (1. Halbjahr 2020: -8 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Der Auftragseingang betrug im 2. Quartal 2021 713 Mio € (2. Quartal 2020: 50 Mio €), im 1. Halbjahr 851 Mio € (1. Halbjahr 2020: 174 Mio €). Die ausgezeichnete Entwicklung ist insbesondere auf ein Projekt zur Errichtung eines schlüsselfertigen Krankenhauses in Wiener Neustadt in Österreich zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2021 lag bei 3.635 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €).
Der operative Cashflow stieg auf 58 Mio € (2. Quartal 2020: 28 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 10,4 % (2. Quartal 2020: 5,9 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Zahlungseingänge im internationalen Projektgeschäft zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der operative Cashflow auf 14 Mio € (1. Halbjahr 2020: 8 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,4 % (1. Halbjahr 2020: 0,8 %).
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT2 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Basis 2020: 2.068 Mio €
2 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 2. Quartal 2021 findet am 30. Juli 2021 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/medien-termine. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Fresenius Medical Care weiterhin wie erwartet durch Covid-19-Effekte belastet; Übersterblichkeitsraten bei Patienten deutlich verringert
- Fresenius Kabi gleicht mit ausgezeichnetem Wachstum in den Schwellenmärkten anhaltende Belastungen im Nordamerika-Geschäft mehr als aus
- Helios Deutschland mit solidem zweiten Quartal wegen weiterer Erholung bei elektiven Behandlungen; Helios Spanien mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund starker Nachfrage und schwachem Vorjahresquartal
- Fresenius Vamed zurück auf Wachstumspfad nach guter Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft; verbesserte Auftragslage im Projektgeschäft
- Erste Einsparungen aus den Initiativen für mehr Effizienz bereits im Jahr 2021 erwartet
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 2. Quartal 2021.
1 Vor Sondereinflüssen2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF-Dokument.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Unsere Zwischenbilanz für das Geschäftsjahr 2021 fällt insgesamt sehr positiv aus. Wir haben bei Umsatz und Gewinn trotz der andauernden Auswirkungen der Pandemie sehr gesunde Zuwächse erreicht. Unsere Geschäfte entwickeln sich gut und unsere Initiativen für profitables Wachstum und mehr Effizienz machen Fortschritte. Die gestiegenen Impfquoten in vielen unserer wichtigen Märkte sind ermutigend, aber natürlich ist die Pandemie noch nicht vorbei. Es gilt, wachsam zu bleiben und das Infektionsgeschehen weiterhin sehr aufmerksam zu verfolgen. Dennoch gibt es für uns Grund zu Optimismus: Unsere Wachstumstreiber sind intakt, Gesundheit ist und bleibt ein Kernanliegen aller Menschen. Wir werden unsere Bestandsaufnahme bei Fresenius fortsetzen und unsere Effizienzmaßnahmen konsequent vorantreiben, genauso wie unsere Wachstumsinitiativen. Das wird Früchte tragen, wir werden unseren Gesundheitskonzern damit nachhaltig stärken und noch erfolgreicher machen.“
Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Während die Situation sich regional unterschiedlich entwickelte, gingen erwartungsgemäß die negativen Effekte im 2. Quartal 2021 insgesamt aber zurück.
Fresenius erwartete, dass die bisherigen Einschränkungen und Belastungen in der zweiten Jahreshälfte abnehmen. Eine aktuell zunehmende Anzahl von Covid-19-Fällen sowie die weitere Ausbreitung von Virus-Mutationen und ein stagnierender Impffortschritt könnten diese Annahme jedoch zunehmend gefährden. Das Unternehmen verfolgt diese Entwicklungen aufmerksam.
Auch wenn die Gefahr weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius derzeit eher unwahrscheinlich erscheint, kann eine solche Entwicklung nicht ausgeschlossen werden. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Konzernergebnis-Ausblick für 2021 angehoben
Nach einem starken 2. Quartal 2021 und angesichts der Fortschritte im konzernweiten Programm zur Verbesserung der Effizienz, aus dem bereits in diesem Jahr erste Einsparungen erwartet werden, erhöht Fresenius den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen erwartet beim währungsbereinigten Konzernergebnis1,2 nun einen Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Zuvor hatte Fresenius mit einer im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabilen Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses1,2 gerechnet. Fresenius bestätigt die Umsatzprognose und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis1 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen wird. Zuvor war ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erwartet worden.
Der Ausblick berücksichtigt anhaltende negative Covid-19-bedingte Effekte im 2. Halbjahr 2021. Darüber hinaus sind zunehmende negative Preiseffekte im Zusammenhang mit staatlichen Ausschreibungen in China sowie sich abzeichnende Kosteninflationseffekte berücksichtigt.
Fresenius rechnet damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2021 in etwa am oberen Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegt.
Fortschritte bei Effizienzmaßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität
Um die Profitabilität und operative Exzellenz nachhaltig zu steigern, hat Fresenius konzernweite Effizienzinitiativen gestartet. Diese Maßnahmen sollen bis zum Jahr 2023 schrittweise zu Kosteneinsparungen in Höhe von mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen, mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen.
Während Fresenius Medical Care voraussichtlich im Herbst 2021 Details zur umfassenden Überprüfung des Betriebsmodells bei Fresenius Medical Care mitteilen wird, haben die drei anderen Unternehmensbereiche von Fresenius bereits konkrete Bereiche für Spar- und Effizienzmaßnahmen definiert und erste Initiativen gestartet.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2020: 36.277 Mio €
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.
Bei Fresenius Kabi umfassen diese Initiativen die Optimierung des Produktionsnetzwerks, die Reduzierung der Komplexität des Produktportfolios, die Zentralisierung des weltweiten Einkaufs und die Überprüfung der Organisations- und Kostenstrukturen.
Fresenius Helios wird einen Schwerpunkt auf die strategische Überprüfung des Krankenhausportfolios und des ambulanten Versorgungsnetzes sowie auf die Reduzierung der Verwaltungskosten legen.
Fresenius Vamed wird eine Reihe von gezielten strukturellen und organisatorischen Maßnahmen umsetzen. Diese umfassen die Verschlankung der weltweiten Gesellschaftsstrukturen, die Überprüfung des Vermögens- und des Beteiligungsportfolios sowie die Optimierung der Beschaffungs- und Verwaltungskosten.
Diese auf die Unternehmensbereiche ausgerichteten Aktivitäten werden durch Initiativen auf der Ebene des Fresenius-Konzerns ergänzt und unterstützt, zum Beispiel durch die Einführung neuer, effizienter Arbeitsmodelle in der Konzernzentrale, eine verbesserte Zusammenarbeit sowie durch eine konzernweite Überprüfung des IT-Betriebsmodells.
Diese nachhaltigen Effizienzsteigerungen werden erhebliche Vorleistungen erfordern. In den Jahren 2021 bis 2023 werden die Aufwendungen hierfür im Durchschnitt voraussichtlich mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter betragen, wobei der größte Teil derzeit für das Jahr 2022 erwartet wird. Diese Aufwendungen werden gemäß der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.
Das Unternehmen erwartet in den Jahren 2021 bis 2023 signifikante Sparbeiträge aus allen vier Unternehmensbereichen und der Konzern-Holding. Fresenius Medical Care dürfte daher nicht überproportional zu den insgesamt erwarteten Einsparungen beitragen.
Fresenius erwartet aus den oben beschriebenen Kosten- und Effizienzmaßnahmen bereits für das Geschäftsjahr 2021 Einsparungen zur Unterstützung der Profitabilität im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter. Diese Einsparungen resultieren aus Aktivitäten in allen vier Unternehmensbereichen.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir prüfen mögliche Einsparungen mit größter Sorgfalt und wir setzen sie sehr gezielt und mit Augenmaß um. Wir sparen, weil wir Ziele haben und diese verwirklichen wollen: Wir wollen immer mehr Menschen Zugang zu immer besserer Medizin geben. Wir wollen Beiträge leisten, dass Menschen gesund bleiben – oder werden. Dass sie trotz ihrer Krankheit ihr Leben genießen können. Gerade deswegen ist es unsere Verantwortung, sorgsam mit unseren wertvollen Ressourcen umzugehen. Es geht darum, die uns zur Verfügung stehenden Mittel zum Wohl der Patienten vorrangig dort einzusetzen, wo sie die größte Wirkung entfalten können. Es geht auch darum, Doppelarbeit zu vermeiden und Aktivitäten einzustellen, wenn der Aufwand in keinem gesunden Verhältnis zum Ertrag steht. Das Ergebnis dieses Fitness-Programms tut allen gut: unseren Patientinnen und Patienten, den Gesundheitssystemen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unseren Eigentümern.“
8% Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 9.246 Mio € (2. Quartal 2020: 8.920 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6 bis 7 % erzielt. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Konzernumsatz um 1 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 18.230 Mio € (1. Halbjahr 2020: 18.055 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt.
20 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 5 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 1.671 Mio € (2. Quartal 2020: 1.762 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.662 Mio € (2. Quartal 2020: 1.762 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 6 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 3.302 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.517 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 3.290 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.517 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt um -4 %) auf 1.030 Mio € (2. Quartal 2020: 1.123 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,1 % (2. Quartal 2020: 12,6 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.021 Mio € (2. Quartal 2020: 1.123 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 9 % (währungsbereinigt um -5 %) auf 2.039 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.248 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (1. Halbjahr 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 2.027 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.248 Mio €).
1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 20 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen und das berichtete Zinsergebnis verbesserten sich auf -121 Mio € (2. Quartal 20202: -167 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveau und Währungseffekte. Im 1. Halbjahr 2021 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -258 Mio € (1. Halbjahr 20202: -341 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -258 Mio € (1. Halbjahr 2020: -349 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 21,5 % (2. Quartal 20202: 23,5 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 21,3 % (2. Quartal 2020: 23,4 %). Im 1. Halbjahr 2021 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 22,1 % (1. Halbjahr 20202: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote lag im 1. Halbjahr 2021 bei 22,0 % (1. Halbjahr 2020: 23,0 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -240 Mio € (2. Quartal 2020: -321 Mio €). Davon entfielen 89 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -237 Mio € (2. Quartal 2020: -321 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -477 Mio € (1. Halbjahr 2020: -592 Mio €). Davon entfielen 92 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -473 Mio € (2. Quartal 2020: -592 Mio €).
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg von einer wegen der deutlichen Covid-19-Effekte niedrigen Vorjahresbasis um 16 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 474 Mio € (2. Quartal 2020 : 410 Mio €) insbesondere getrieben durch die Entwicklung bei Helios in Spanien und in den Schwellenmärkten bei Fresenius Kabi sowie durch die positive Entwicklung des Zinsergebnisses. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 10 bis 14 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 471 Mio € (2. Quartal 2020: 411 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 910 Mio € (1. Halbjahr 20202: 875 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 4 bis 8 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 906 Mio € (1. Halbjahr 2020: 870 Mio €).
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 15 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 0,85 € (2. Quartal 20202: 0,74 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,84 € (2. Quartal 2020: 0,74 €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1,63 € (1. Halbjahr 20202: 1,57 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 1,62 € (1. Halbjahr 2020: 1,56 €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 20 im PDF.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 509 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (2. Quartal 2020: 474 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im 1. Halbjahr 2021 investierte Fresenius 893 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (1. Halbjahr 2020: 1.021 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 491 Mio € (2. Quartal 2020: 97 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb der Eugin-Gruppe bei Fresenius Helios und den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care. Die Eugin-Gruppe wird seit 1. April 2021 konsolidiert. Im 1. Halbjahr betrug das Akquisitionsvolumen 640 Mio € (1. Halbjahr 2020: 509 Mio €).
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel auf 1.451 Mio € (2. Quartal 2020: 3.082 Mio €). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes im zweiten Quartal 2020, den Beginn der Verrechnung dieser Mittel im zweiten Quartal 2021 sowie den Zeitpunkt anderer Aufwandszahlungen im Jahr 2021 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die Marge betrug 15,7 % (2. Quartal 2020: 34,6 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel entsprechend auf 952 Mio € (2. Quartal 2020: 2.606 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -359 Mio € (2. Quartal 2020: 2.374 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 fiel der operative Konzern-Cashflow auf 2.103 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.960 Mio €). Die Marge betrug 11,5 % (1. Halbjahr 2020: 21,9 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden ging auf 1.193 Mio € zurück (1. Halbjahr 2020: 2.911 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -242 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.334 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 69.655 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten und auf Währungseffekte zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 16.901 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den Zahlungsmitteln sowie der Vorräte. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 4 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 52.754 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 4 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 27.131 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,0 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 27.289 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 4% (währungsbereinigt: 3 %) auf 25.039 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. Juni 2021 lag bei 3,60x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Der Anstieg ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 22 im PDF.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. Juni 2021 behandelte Fresenius Medical Care rund 346.000 Patientinnen und Patienten in mehr als 4.100 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.
- Covid-19-Pandemie beeinträchtigt wie erwartet weiterhin das organische Wachstum im Dialysegeschäft und in nachgelagerten Geschäftsbereichen; Übersterblichkeitsraten bei Patienten deutlich verringert
- Anhaltende negative Währungseffekte
- Ergebnisentwicklung wie angekündigt durch Phaseneffekte und eine starke Vorjahresbasis beeinflusst
- Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Medical Care fiel um 5 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 4.320 Mio € (2. Quartal 2020: 4.557 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 7 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Umsatz von Fresenius Medical Care um 6 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 8.530 Mio € (1. Halbjahr 2020: 9.045 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 8 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.
Der EBIT fiel um 35 % (währungsbereinigt: -30 %) auf 424 Mio € (2. Quartal 2020: 656 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,8 % (2. Quartal 2020: 14,4 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 34 % (währungsbereinigt -29 %) auf 430 Mio € (2. Quartal 2020: 656 Mio €) bei einer EBIT-Marge von 10,0 % (2. Quartal 2020: 14,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, einschließlich einer hohen Vorjahresbasis infolge staatlicher Ausgleichszahlungen, auf die erwarteten Phaseneffekte und die Erhöhung der Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie auf negative Währungseffekte und höhere direkte Kosten zurückzuführen. Diese Effekte wurden nur teilweise durch einen höheren Anteil von Medicare Advantage-Patienten in den USA kompensiert.
Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT um 26 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 898 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.211 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (1. Halbjahr 2020: 13,4 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 25 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 907 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.211 Mio €) bei einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 10,6 % (1. Halbjahr 2020: 13,4 %).
Das Ergebnis1 fiel um 38 % (währungsbereinigt: -33 %) auf 219 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 37 % (währungsbereinigt: -31 %) auf 223 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2021 fiel das Ergebnis1 um 26 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 468 Mio € (1. Halbjahr 2020: 634 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 25 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 474 Mio € (1. Halbjahr 2020: 634 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 921 Mio € (2. Quartal 2020: 2.319 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 21,3 % (2. Quartal 2020: 50,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes im zweiten Quartal 2020, den Beginn der Verrechnung dieser Mittel im zweiten Quartal 2021 sowie den Zeitpunkt anderer Aufwandszahlungen im Jahr 2021 zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 betrug der operative Cashflow 1.129 Mio € (1. Halbjahr 2020: 2.903 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 13,2 % (1. Halbjahr 2020: 32,1 %).
Fresenius Medical Care bestätigt den im Februar 2021 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einem Rückgang des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Basis 20204. Dieser Ausblick basiert auf der Annahme, dass sich die Sterblichkeitsraten in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 normalisieren.
Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 23 im PDF.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
- Geschäft in Nordamerika von Covid-19-Effekten und wettbewerbsbedingtem Preisdruck beeinträchtigt; abnehmende Auswirkungen aus temporären Produktionsverzögerungen
- Normalisierende Nachfrage in Europa treibt starkes Wachstum bei niedriger Vorjahresbasis
- Ausgezeichnete Entwicklung in Schwellenmärkten; besonders starkes Wachstum in China aufgrund zunehmender Normalisierung der Anzahl elektiver Behandlungen
- Ausblick verbessert auf niedriges einstelliges prozentuales Wachstum beim währungsbereinigten EBIT
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.755 Mio € (2. Quartal 2020: 1.678 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 1 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 3.516 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.467 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % im 2. Quartal und 5 % im 1. Halbjahr ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Argentinischen Peso und dem Brasilianischen Real.
Der Umsatz in Nordamerika fiel um 13 % (organisch: -6 %) auf 522 Mio € (2. Quartal 2020: 600 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten konnte die fehlenden Beiträge aus der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen und der damit einhergehenden geringeren Nachfrage und wettbewerbsbedingten Preisdruck sowie den temporären, indes rückläufigen Produktionsverzögerungen nur teilweise ausgleichen. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der Umsatz in Nordamerika um 15 % (organisch: -8 %) auf 1.080 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.269 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
In Europa stieg der Umsatz von einer wegen der deutlichen Covid-19-Effekte niedrigen Vorjahresbasis um 12 % (organisch: 10 %) auf 634 Mio € (2. Quartal 2020: 566 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in Europa um 5 % (organisch: 4 %) auf 1.260 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.197 Mio €).
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 17 % (organisch: 17 %) auf 409 Mio € (2. Quartal 2020: 351 Mio €). Zu diesem starken Wachstum führte vor allem die zunehmende Normalisierung der Anzahl elektiver Behandlungen in China sowie eine anhaltende Erholung in weiteren asiatischen Märkten bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 20 % (organisch: 21 %) auf 801 Mio € (1. Halbjahr 2020: 670 Mio €).
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 18 % (organisch: 24 %) auf 190 Mio € (2. Quartal 2020: 161 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 13 % (organisch: 26 %) auf 375 Mio € (1. Halbjahr 2020: 331 Mio €).
Der EBIT1 stieg um 2 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 298 Mio € (2. Quartal: 292 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 17,0 % (2. Quartal: 17,4 %). Der währungsbereinigte Anstieg wurde reduziert durch eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, wettbewerbsbedingten Preisdruck verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer, allerdings rückläufiger, Produktionseinschränkungen. Gegenläufig wirkten positive COVID-19-Effekte sowie niedrigere Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT1 um 1 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 574 Mio € (1. Halbjahr 2020: 581 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,3 % (1. Halbjahr 2020: 16,8 %)
Das Ergebnis1,2 stieg um 4 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 204 Mio € (2. Quartal 20201: 196 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 blieb das Ergebnis1,2 auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 6 %) auf 394 Mio € (1. Halbjahr 20201: 393 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 197 Mio € (2. Quartal 2020: 437 Mio €). Die Cashflow-Marge fiel auf 11,2 % (2. Quartal 2020: 26,0 %) im Wesentlichen bedingt durch zeitliche Verschiebungen bei Steuerzahlungen sowie Zahlungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten. Im 1. Halbjahr 2021 fiel der operative Cashflow auf 475 Mio € (1. Halbjahr 2020: 611 Mio €). Die Cashflow-Marge fiel auf 13,5 % (1. Halbjahr 2020: 17,6 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Fresenius Kabi verbessert den Ausblick für das währungsbereinigte EBIT1 und erwartet im Geschäftsjahr 2021 nun ein niedriges einstelliges prozentuales Wachstum. Zuvor rechnete Fresenius Kabi mit einer stabilen Entwicklung bis zu einem niedrigen einstelligen prozentualen Wachstum. Das Unternehmen bestätigt den Ausblick beim organischen Umsatzwachstum2 und erwartet weiterhin einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
2 Basis 2020: 6.976 Mio €
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 74 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika sowie als Anbieter von Reproduktionsmedizin weltweit aktiv.
- Helios Deutschland mit anhaltender Erholung bei elektiven Behandlungen
- Helios Spanien mit ausgezeichnetem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund hoher Nachfrage und niedriger Vorjahresbasis
- Wachstum zusätzlich unterstützt durch Akquisitionen in Deutschland und Lateinamerika sowie in der Reproduktionsmedizin
- Ausblick verbessert beim organischen Umsatzwachstum und beim währungsbereinigten EBIT
Der Umsatz stieg um 18 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 2.738 Mio € (2. Quartal 2020: 2.315 Mio €). Das organische Wachstum betrug 14 %. Akquisitionen, inklusive die des Anbieters von Reproduktionsmedizin Eugin, der seit dem 1. April 2021 konsolidiert wird, trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz um 13 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 5.387 Mio € (1. Halbjahr 2020: 4.781 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 7 % (organisch: 3 %) auf 1.675 Mio € (2. Quartal 2020: 1.571 Mio €) aufgrund einer anhaltenden Erholung der Anzahl elektiver Behandlungen und einem positiven Case-Mix. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 5 % (organisch: 1 %) auf 3.348 Mio € (1. Halbjahr 2020: 3.174 Mio €). Die mit Modifikationen verlängerte Regelung bei den sogenannten Freihaltepauschalen milderte die negativen Covid-19-Effekte ab.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 37 % (währungsbereinigt: 38 %) auf 1.020 Mio € (2. Quartal 2020: 743 Mio €) nach einem stark durch Covid-19 beeinträchtigten Vorjahresquartal. Das organische Wachstum betrug 38 % und war getrieben von der nachhaltig hohen Nachfrage nach Behandlungen sowie nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika einegute Entwicklung. Sie trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 24 % (währungsbereinigt: 26 %) auf 1.996 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1.606 Mio €). Das organische Wachstum betrug 24 %.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 51 % (währungsbereinigt: 51 %) auf 298 Mio € (2. Quartal 2020: 198 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,9 % (2. Quartal 2020: 8,6 %). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT von Fresenius Helios um 20 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 566 Mio € (1. Halbjahr 2020: 472 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (1. Halbjahr 2020: 9,9 %).
Der EBIT von Helios Deutschland stieg um 3 % auf 152 Mio € (2. Quartal 2020: 147 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,1 % (2. Quartal 2020: 9,4 %). Im 1. Halbjahr 2021 fiel der EBIT von Helios Deutschland um 3 % auf 302 Mio € (1. Halbjahr 2020: 312 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,0 % (1. Halbjahr 2020: 9,8 %). Die Regelung bei den Freihaltepauschalen glich die Covid-19-Effekte weitestgehend aus.
Der EBIT von Helios Spanien stieg nach einem stark durch Covid-19 beeinträchtigten Vorjahresquartal um 172 % (währungsbereinigt: 174 %) auf 147 Mio € (2. Quartal 2020: 54 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 14,4 % (2. Quartal 2020: 7,3 %). Das gute organische Umsatzwachstum führte zu einer verbesserten Fixkostenabdeckung. Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT von Helios Spanien um 64 % (währungsbereinigt: 66 %) auf 273 Mio € (1. Halbjahr 2020: 166 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 13,7 % (1. Halbjahr 2020: 10,3 %).
Das Ergebnis1 von Fresenius Helios stieg um 57 % (währungsbereinigt: 59 %) auf 193 Mio € (2. Quartal 2020: 123 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis1 von Fresenius Helios um 22 % (währungsbereinigt: 23 %) auf 366 Mio € (1. Halbjahr 2020: 299 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 223 Mio € (2. Quartal 2020: 295 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch hohe Zahlungseingänge im Vorjahresquartal im Zusammenhang mit dem Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser, das eine verkürzte Zahlungsfrist für die Krankenhausleistungen vorsah. Die Cashflow-Marge lag bei 8,1 % (2. Quartal 2020: 12,7 %). Im 1. Halbjahr 2021 lag der operative Cashflow mit 438 Mio € auf dem Vorjahresniveau (1. Halbjahr 2020: 440 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 8,1 % (1. Halbjahr 2020: 9,2 %).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Fresenius Helios verbessert den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021: Das Unternehmen erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet worden. Beim währungsbereinigten EBIT2 erwartet Fresenius Helios nun ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Zuvor war mit einem währungsbereinigten EBIT2-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet worden. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Basis 2020: 9.818 Mio €
2 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
- Rückkehr zu Umsatz- und Ergebniswachstum trotz negativer Covid-19-Effekte
- Deutliche Anzeichen der Erholung im Projektgeschäft trotz anhaltender Belastungen durch Covid-19
- Gute Entwicklung beim Dienstleistungsgeschäft; Reha-Geschäft mit Verbesserungen aufgrund steigender Anzahl elektiver Eingriffe
- Hervorragender Auftragseingang
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 17 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 556 Mio € (2. Quartal 2020: 475 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 17 %. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.033 Mio € (1. Halbjahr 2020: 974 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 6 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg auch aufgrund steigender Fallzahlen im Reha-Geschäft um 19 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 392 Mio € (2. Quartal 2020: 329 Mio €). Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 164 Mio € (2. Quartal 2020: 146 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 755 Mio € (1. Halbjahr 2020: 686 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 3 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 278 Mio € (1. Halbjahr 2020: 288 Mio €).
Der EBIT stieg auf 16 Mio € (2. Quartal 2020: -13 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 2,9 % (1. Quartal 2020: -2,7 %). Im 1. Halbjahr 2021 stieg der EBIT auf 12 Mio € (1. Halbjahr 2020: 1 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 1,2 % (1. Halbjahr 2020: 0,1 %).
Das Ergebnis1 stieg auf 11 Mio € (2. Quartal 2020: -15 Mio €). Im 1. Halbjahr 2021 stieg das Ergebnis1 auf 4 Mio € (1. Halbjahr 2020: -8 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Der Auftragseingang betrug im 2. Quartal 2021 713 Mio € (2. Quartal 2020: 50 Mio €), im 1. Halbjahr 851 Mio € (1. Halbjahr 2020: 174 Mio €). Die ausgezeichnete Entwicklung ist insbesondere auf ein Projekt zur Errichtung eines schlüsselfertigen Krankenhauses in Wiener Neustadt in Österreich zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2021 lag bei 3.635 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €).
Der operative Cashflow stieg auf 58 Mio € (2. Quartal 2020: 28 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 10,4 % (2. Quartal 2020: 5,9 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Zahlungseingänge im internationalen Projektgeschäft zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2021 stieg der operative Cashflow auf 14 Mio € (1. Halbjahr 2020: 8 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,4 % (1. Halbjahr 2020: 0,8 %).
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT2 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Basis 2020: 2.068 Mio €
2 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 2. Quartal 2021 findet am 30. Juli 2021 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius hat erfolgreich eine syndizierte revolvierende Kreditlinie in Höhe von 2 Milliarden Euro mit einem internationalen Konsortium aus 29 Kernbanken unterzeichnet. Die Kreditlinie hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit zwei Verlängerungsoptionen um je ein Jahr und kann in verschiedenen Währungen in Anspruch genommen werden.
Die neue Kreditlinie ersetzt die ursprünglich im Jahr 2012 abgeschlossenen und von Zeit zu Zeit angepassten bestehenden revolvierenden Kreditlinien in Höhe von 1,1 Milliarden Euro und 500 Millionen US-Dollar. Sie soll als zusätzliche Liquiditäts-Absicherung für allgemeine Unternehmenszwecke dienen. Das erhöhte Volumen wird das Liquiditätsprofil von Fresenius weiter stärken und die finanzielle Flexibilität des Unternehmens erhöhen.
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen revolvierenden Kreditlinie ist die Verknüpfung mit dem Thema Nachhaltigkeit: Als Ausdruck des Engagements von Fresenius, Nachhaltigkeit in allen Aspekten der Geschäftstätigkeit zu integrieren, wird die Marge der Kreditlinie abhängig von einer Veränderung der Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens nach oben oder unten angepasst. Dies ist die erste Finanztransaktion von Fresenius mit Nachhaltigkeitsbezug und zeigt die zunehmende Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit in der Finanzierung.
Rachel Empey, Finanzvorstand von Fresenius, sagte: „Nachhaltigkeit ist tief verwurzelt in unserem Denken und Handeln, auf allen Ebenen. Deshalb ist es uns wichtig, Nachhaltigkeit auch in unseren Finanzierungsinstrumenten zu berücksichtigen. Gleichzeitig erhöhen wir durch die Kreditlinie unsere finanzielle Flexibilität und verbessern unsere Finanzstruktur. So stärken wir Investitionen in zukünftiges Wachstum und sichern den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens.“
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius hat erfolgreich eine syndizierte revolvierende Kreditlinie in Höhe von 2 Milliarden Euro mit einem internationalen Konsortium aus 29 Kernbanken unterzeichnet. Die Kreditlinie hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit zwei Verlängerungsoptionen um je ein Jahr und kann in verschiedenen Währungen in Anspruch genommen werden.
Die neue Kreditlinie ersetzt die ursprünglich im Jahr 2012 abgeschlossenen und von Zeit zu Zeit angepassten bestehenden revolvierenden Kreditlinien in Höhe von 1,1 Milliarden Euro und 500 Millionen US-Dollar. Sie soll als zusätzliche Liquiditäts-Absicherung für allgemeine Unternehmenszwecke dienen. Das erhöhte Volumen wird das Liquiditätsprofil von Fresenius weiter stärken und die finanzielle Flexibilität des Unternehmens erhöhen.
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen revolvierenden Kreditlinie ist die Verknüpfung mit dem Thema Nachhaltigkeit: Als Ausdruck des Engagements von Fresenius, Nachhaltigkeit in allen Aspekten der Geschäftstätigkeit zu integrieren, wird die Marge der Kreditlinie abhängig von einer Veränderung der Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens nach oben oder unten angepasst. Dies ist die erste Finanztransaktion von Fresenius mit Nachhaltigkeitsbezug und zeigt die zunehmende Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit in der Finanzierung.
Rachel Empey, Finanzvorstand von Fresenius, sagte: „Nachhaltigkeit ist tief verwurzelt in unserem Denken und Handeln, auf allen Ebenen. Deshalb ist es uns wichtig, Nachhaltigkeit auch in unseren Finanzierungsinstrumenten zu berücksichtigen. Gleichzeitig erhöhen wir durch die Kreditlinie unsere finanzielle Flexibilität und verbessern unsere Finanzstruktur. So stärken wir Investitionen in zukünftiges Wachstum und sichern den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens.“
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Der Gesundheitskonzern Fresenius bleibt trotz anhaltender Belastungen durch die weltweite Covid-19-Pandemie auf Wachstumskurs. Das bekräftigte der Vorstandsvorsitzende, Stephan Sturm, auf der heutigen Hauptversammlung. „Wir haben ein herausforderndes Jahr hinter uns, und die Herausforderungen halten an“, sagte Sturm in seiner Rede. „Die Pandemie hat unser Geschäft belastet, aber wir haben das Jahr trotzdem gut gemeistert und unsere Ziele erreicht. Wir haben Initiativen gestartet, um noch effizienter und profitabler zu werden, und einen Fahrplan für beschleunigtes Wachstum bis 2023 aufgestellt.“
Die geplanten Maßnahmen sollen unter anderem zu Ergebnisverbesserungen von jährlich mindestens 100 Millionen Euro nach Steuern und Minderheitenanteilen bis zum Jahr 2023 führen mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere Strategie aufgeht“, so Sturm. „Unsere Zukunft sieht weiterhin gut aus. Wir werden gebraucht. Wir werden immer mehr Menschen mit immer besserer Medizin versorgen. Wir werden in den kommenden Jahren wieder dynamischer wachsen. Und wir werden Fresenius damit noch wertvoller machen.“
Die heutige Hauptversammlung war die letzte unter der Leitung des langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Gerd Krick. Im Oktober hatte Krick angekündigt, nach insgesamt 46 Jahren Tätigkeit für Fresenius nicht zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat anzutreten. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Michael Diekmann würdigte die entscheidende Rolle Kricks als Vorstand, Vorstandsvorsitzender und schließlich Aufsichtsratsvorsitzender für die erfolgreiche Entwicklung von Fresenius: „Sie haben Fresenius wie kein anderer geprägt, und Fresenius ist Ihnen zu Dank verpflichtet. Nicht vielen Unternehmern ist es vergönnt, aus einem mittelständischen Unternehmen einen weltumspannenden globalen Konzern zu formen. Ihnen ist es gelungen. Dazu gehört neben Vision und strategischem Weitblick ein eiserner Wille, Disziplin, Leidenschaft und der Mut, große Entscheidungen zu treffen und konsequent umzusetzen.“
Nachfolger von Krick ist der ehemalige Vorstandsvorsitzende der DZ BANK Wolfgang Kirsch, seit 1. Januar 2020 bereits Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE. Die Aktionärinnen und Aktionäre wählten ihn mit einer Mehrheit von 98,52 Prozent neu in den Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA. Im Anschluss an die Hauptversammlung wählte ihn der neue Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung zu seinem Vorsitzenden und ernannte Dr. Gerd Krick zum Ehrenvorsitzenden. Die fünf weiteren Vertreter der Anteilseigner wurden ebenfalls für eine Amtszeit wiedergewählt.
Mit einer großen Mehrheit von 99,61 Prozent stimmten die Aktionärinnen und Aktionäre dem Vorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin und des Aufsichtsrats zu, die Dividende zum 28. Mal in Folge zu erhöhen. Die Anteilseigner erhalten 0,88 Euro pro Stammaktie. Dies entspricht einer Erhöhung um 5 Prozent.
Ebenfalls mit einer großen Mehrheit von 92,23 Prozent verabschiedete die Hauptversammlung ein neues Vergütungssystem für den Vorstand. Künftig berücksichtigt es neben den finanziellen Kennzahlen auch Nachhaltigkeitsziele im Hinblick auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte.
Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit Mehrheiten von 99,28 bzw. 91,34 Prozent für das Jahr 2020 entlastet.
Bei der Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA waren 72,76 Prozent des Stammkapitals vertreten. Wegen der Pandemie fand die Veranstaltung zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten erneut virtuell im Internet statt.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Große Unterschiede in der Entwicklung: Spanien Vorreiter bei Digitalisierung
- Digitalisierung als große Chance: Menschen wünschen sich Telemedizin, Vernetzung zwischen Ärzten und bessere Diagnosen
- Fresenius im Trend: Digitalisierungsinitiativen in allen Unternehmensbereichen
Deutschland fällt bei der Digitalisierung in der Medizin noch immer zum Teil weit hinter andere Länder zurück. Vor allem Spanien aber auch die USA sind hier in mehreren Bereichen deutlich weiter. Dies ergab eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag von Fresenius in Deutschland, Spanien und den USA. Zugleich wächst jedoch das Interesse der Deutschen an digitalen Angeboten wie zum Beispiel der Telemedizin.
Dass die Digitalisierung eher Chancen für die Medizin bringt, sehen die Befragten in allen drei Ländern so. Einigkeit herrscht länderübergreifend ebenfalls darüber, dass die Corona-Pandemie als Beschleuniger der Digitalisierung im Gesundheitsbereich wirkt.
„Die Menschen verstehen immer besser, dass die Digitalisierung auch in der Medizin großen Nutzen bringt“, sagt Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius. „Das ist eine gute Nachricht, denn der Erfolg digitaler Anwendungen hängt maßgeblich von ihrer Akzeptanz ab. Für Fresenius als Gesundheitskonzern sind digitale medizinische Angebote ein wesentliches Wachstumsfeld und Teil unserer Strategie für die nächsten Jahre. Die Digitalisierung bietet sehr große Potenziale, unsere Patientinnen und Patienten noch besser zu versorgen, und das effizienter denn je. Hohe medizinische Qualität, die bezahlbar ist – dies ist und bleibt die Basis unseres Unternehmenserfolgs.“
Deutschland bei Digitalisierung im Rückstand, Spanien weit voraus
Vorreiter in Sachen Digitalisierung ist Spanien. Ob Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen, Diagnosen von Krankheiten oder Telemedizin: Deutlich mehr als die Hälfte der Spanier gab bei jedem dieser Bereiche an, dass die Digitalisierung der Medizin bereits eine große Rolle spielt. Am deutlichsten fällt dies bei der Telemedizin ins Auge – einem Bereich, in dem Patienten sehr direkt mit der Digitalisierung in Berührung kommen. 55 Prozent der Spanier, immerhin noch 43 Prozent der US-Amerikaner, aber nur 16 Prozent der Deutschen messen der Telemedizin eine große Bedeutung zu.
Dies zeigt sich auch in der Nutzung: Während z.B. in den USA bereits 22 Prozent die Möglichkeit von Videosprechstunden genutzt haben, sind es in Deutschland nur 2 Prozent. Für 46 Prozent der deutschen Bevölkerung käme es aber zumindest grundsätzlich in Frage, den Arzt per Video zu konsultieren. Hier sind die Spanier mit 57 Prozent und die US-Amerikaner mit 47 Prozent aufgeschlossener.
Zwar wächst auch in Deutschland das Interesse an Telemedizin, dies ist allerdings eine Altersfrage. Von den unter 30-Jährigen könnten sich zwei Drittel einen virtuellen Arztbesuch vorstellen, von den 30- bis 44-Jährigen gut jeder Zweite, von den über 60-Jährigen dagegen nur 33 Prozent. Für mehr als jeden zweiten über 60 käme eine Videosprechstunde nicht in Frage.
Große Unterschiede bestehen selbst bei einfachsten digitalen Angeboten im medizinischen Bereich wie etwa der Online-Terminbuchung. So geben in Deutschland nur 15 Prozent der Bürger zu Protokoll, dass sie bei ihrem Hausarzt auch online einen Termin buchen können. In den USA und Spanien berichten jeweils 55 Prozent davon. Entsprechend weit fallen auch die Nutzerkreise auseinander: In Deutschland haben erst 8 Prozent der Bevölkerung schon einen Termin bei ihrem Hausarzt online vereinbart; in den USA sind es hingegen 35 Prozent, in Spanien sogar 42 Prozent.
Beschleunigt durch Corona: Digitalisierung der Medizin als Chancenszenario
Weitgehend einig sind sich die Befragten in den drei Ländern, dass die Corona-Krise ein Beschleuniger für den Digitalisierungsprozess in der Medizin ist. 46 Prozent der amerikanischen, 56 Prozent der deutschen und 60 Prozent der spanischen Bevölkerung sind dieser Meinung.
Diese Zunahme der Digitalisierung bietet nach Meinung großer Teile der Befragten für das Gesundheitswesen Chancen. So gehen in Spanien 49 Prozent, in Deutschland 34 Prozent und in den USA 32 Prozent der Bürger davon aus, dass die Digitalisierung für das Gesundheitswesen eher Vorteile als Nachteile bringt.
Die Menschen in den drei untersuchten Ländern verknüpfen mit der Digitalisierung eine ganze Reihe an positiven Auswirkungen auf das Gesundheitswesen. Der größte Vorteil aus Sicht der Deutschen liegt mit weitem Abstand im einfacheren Austausch zwischen Ärzten. Große Vorteile sieht die deutsche Bevölkerung auch in dem einfacheren Zugang zu Gesundheitsinformationen sowie in verbesserten Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. 47 Prozent erwarten, dass es individuell besser abgestimmte Therapien gibt und 35 Prozent, dass sich die Behandlungsmöglichkeiten ganz generell verbessern.
Die US-Amerikaner bewerten die Vorteile der Digitalisierung für das Gesundheitswesen nicht wesentlich anders als die deutsche Bevölkerung, die Spanier hingegen durchaus. Sie sehen vor allem kürzere Wartezeiten, Kosteneinsparungen durch höhere Effizienz sowie eine Steigerung der Qualität im Gesundheitswesen als besonders positive Auswirkungen.
Eng beieinander liegen die Bevölkerungen in den drei untersuchten Ländern in der Frage, welche Entwicklungen sie als begrüßenswert einstufen. Vor allem die Einführung von digitalen Krankenakten, der Ausbau telemedizinischer Angebote sowie der Einsatz von Patientendaten für die Diagnose werden von großen Teilen der Bevölkerungen in Deutschland, Spanien und den USA als wünschenswert erachtet. Jeweils rund ein Drittel der Bevölkerungen in Deutschland, den USA und Spanien hält es zudem für wünschenswert, dass mithilfe von Apps, Smartwatches und Fitnessarmbändern zunehmend mehr persönliche Gesundheitsdaten aufgezeichnet werden.
Fresenius mit vielen digitalen Anwendungen im Trend
Die Befragungsergebnisse zu den wünschenswerten Entwicklungen bestätigen die seit Jahren forcierten Digitalisierungsinitiativen aller Unternehmensbereiche von Fresenius. Sie zielen zum einen auf mehr Nähe zu den Patientinnen und Patienten bzw. ihre bessere Einbindung in Vorsorge und Therapien. Zum anderen helfen zahlreiche Anwendungen dem medizinischen Fachpersonal, noch effizienter und sicherer noch bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen.
Fresenius Helios: Digitale Begleitung des gesamten Behandlungswegs als Ziel
Mit seinem digitalen Patientenportal ist Fresenius Helios ein Vorreiter im deutschen Gesundheitsmarkt. Schon rund jede zweite Helios-Klinik ermöglicht damit ihren Patientinnen und Patienten von zu Hause den Zugriff auf Behandlungsdokumente, Online-Terminbuchung und Videosprechstunden. Bis 2022 sollen auch weitere medizinische Daten wie die Pflegedokumentation und die Medikation in einer digitalen Patientenakte zur Verfügung stehen. Auf das Portal von Helios Spanien greifen bereits knapp drei Millionen Nutzerinnen und Nutzer zu. Fast alle spanischen Kliniken der Gruppe sind daran angeschlossen.
In zahlreichen Kliniken von Helios Deutschland werden Pflegekräfte auch direkt am Krankenbett digital unterstützt: Sie nutzen sogenannte Spotcheck-Monitore und tragen darin Körpertemperatur, Blutdruck oder weitere Vitalwerte der Patientinnen und Patienten ein. Diese werden direkt in eine elektronische Patientenakte übertragen. Bis Ende 2022 sollen an allen Kliniken von Helios Deutschland diese Lösungen genutzt werden.
Die digitale Patientenakte mit Arztbriefen, Befunden sowie der kompletten klinischen Bildgebung ist an beinahe jedem Arbeitsplatz in den Kliniken verfügbar. Sie bringt große Vorteile bei der Medikation: Elektronische Rezepte können von allen Beteiligten – etwa Arztpraxen und Apotheken – eindeutig zugeordnet und nachvollzogen werden; sie können zudem digital übertragen werden. Integrierte Softwarelösungen geben Warnhinweise, wenn es mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt, was die Patientensicherheit erhöht.
Stichwort Telemedizin: Alle Gesundheitsreinrichtungen von Fresenius Helios können Beratungsgespräche über Video technisch einrichten. Einige der Krankenhäuser bieten solche Videokonsultationen bereits regelmäßig an. Auch im vorambulanten Bereich hat Helios Deutschland mit Onlinekonsultationen begonnen.
Künftig wird Helios Patientinnen und Patienten auf ihrem gesamten Behandlungsweg digital durchgehend begleiten können – unabhängig davon, ob diese sich in der Klinik aufhalten oder in einem ambulanten Zentrum behandelt werden.
Fresenius Medical Care: Heimdialyse, Vernetzung und zielgenaue Therapien
Die Heimdialyse findet – vor allem in den USA – immer mehr Zuspruch. Wichtig ist hierbei, dass Gesundheitsdaten der Patientinnen und Patienten auch aus der Ferne engmaschig überwacht werden können. Fresenius Medical Care bietet hierfür eine vernetzte und cloudbasierte Heimlösung für das Patientenmanagement an, inklusive Fern¬überwachung der Dialyse, Verwaltung der Behandlungs¬abläufe, Erstellung personalisierter Verschreibungen und tägliche Behandlungsmeldungen an das zuständige medizinische Fachpersonal.
In den USA hat Fresenius Medical Care Ende 2019 die Gesundheitsplattform TheHub eingeführt. Sie vernetzt Patientinnen und Patienten mit Pflegeteams und Anbietern mithilfe einer App. Im Jahr 2020 wurden mehr als 1,7 Millionen Sitzungen in der App dokumentiert. Vergleichbare Lösungen hat das Unternehmen auch in zahlreichen Ländern Europas, Afrikas, des Asien-Pazifik-Raums und Lateinamerikas im Einsatz. Die digitalen Angebote bietet das Unternehmen sowohl für die Heimdialyse als auch für die Behandlung in Dialysezentren und in der Intensivmedizin an.
Fresenius Medical Care setzt verstärkt auf die Analyse aggregierter und anonymisierter Patientendaten mit dem Ziel, den Behandlungserfolg zu verbessern. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens können so wahrscheinliche Krankheitsverläufe im Voraus modelliert werden, um darauf bestmöglich abgestimmte Therapien zu entwickeln und erwartbare Komplikationen im Vornherein zu vermeiden. So lässt sich zum Beispiel das Risiko eines Herz-Kreislauf-Vorfalls bereits früh einschätzen, bevor es lebensbedrohlich wird.
Fresenius Kabi: Patienten und Pflegepersonal Sicherheit geben
Fresenius Kabi fördert die Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten durch Apps zur Therapieberatung und -unterstützung, Nachsorge und Interaktion mit medizinischen Fachkräften. Zum Beispiel unterstützt das Unternehmen Patienten in klinischer Ernährung durch digitale Plattformen für das Ernährungsmanagement oder bietet eine spezielle Anwendung für Patienten mit chronischem Nierenversagen, die sie bei ihrem Diätplan unterstützt.
Zudem betreibt das Unternehmen eine digitale Patientenplattform für Biosimilars, um Patienten bezüglich dieser Art von Arzneimitteln zu beraten und aufzuklären. Diese soll auch auf andere Therapiebereiche ausgeweitet werden.
Die Daten aus diesen Anwendungen sollen künftig genutzt werden, um Behandlungsergebnisse zu analysieren, Risiken vorherzusagen und damit Therapieentscheidungen zu erleichtern.
Speziell für Krankenhäuser bietet Fresenius Kabi digitale Lösungen, um die richtige Medikation der Patienten zu unterstützen und so die Sicherheit und Behandlungsqualität zu erhöhen. Auch stellt Fresenius Kabi die Integration von patientennahen Geräten in Krankenhausinformationssysteme sicher, um den Gesundheitszustand und die Behandlung kritisch oder chronisch kranker Patienten ganzheitlich steuern und überwachen zu können.
Bei den eigenen Medikamenten führte Fresenius Kabi in den USA sogenannte RFID-Smartlabels für Medikamente ein. Das Smartlabel ermöglicht es Krankenhäusern, ihren Bestand automatisch zu identifizieren, zu lokalisieren und zu verwalten.
Fresenius Vamed: Tele-Reha, Predictive Maintenance und digitale Planung von Gesundheitseinrichtungen
Rehabilitations- und Nachsorgeleistungen für Patientinnen und Patienten macht Fresenius Vamed mit digitalen Lösungen weitgehend barrierefrei zugänglich. Durch telemedizinische Angebote können die Leistungen flexibler und ortsunabhängig durchgeführt werden.
Im Bereich der Technischen Dienstleistungen hat Fresenius Vamed digitale Lösungen für Predictive Maintenance entwickelt. Mit ihnen lassen sich die Wartungs- und Instandhaltungsplanung optimieren und somit die Verfügbarkeit der technischen Anlagen von Gesundheitseinrichtungen sicherstellen.
Im Projektgeschäft setzt Fresenius Vamed digitale Lösungen, sogenannte virtuelle Building-Information-Modelling (BIM)-Konzepte, ein, um innerhalb der Planungsphase einer Gesundheitseinrichtung den gesamten Lebenszyklus (Planung, Entwicklung, Errichtung und Betrieb) zu simulieren und zu optimieren.
Curalie: für Drittanbieter offene Plattform für digitale Gesundheitsangebote
Ob kardiologische Erkrankungen und Gesundheitsrisiken, Diabetes, Niereninsuffizienz, Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Orthopädie: Auf vielen Gebieten bietet das Fresenius-Tochterunternehmen Curalie vollständig digitalisierte Lösungen zur Behandlung chronisch kranker Patientinnen und Patienten an.
Die digitale Gesundheitsplattform Curalie ermöglicht die Integration von Geräten, Videoanrufen und -chats, Verweisen auf das Krankenhausinformationssystem, Behandlungsplänen und Echtzeitanalysen. Ein weiterer Schwerpunkt der Gesundheitsanwendung liegt auf Angeboten zur Prävention. Curalie entwickelt gemeinsam mit medizinischen Experten Programme zur digitalen Gesundheitsförderung für Arbeitgeber und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Programm OP-Begleiter von Curalie bereitet Patientinnen und Patienten auf den Klinikaufenthalt und die bevorstehende Operation vor. Es startet bis zu drei Monate vor der Operation und enthält die wichtigsten Informationen, hilfreiche Checklisten sowie Entspannungs- und physiotherapeutische Übungen. Der Patienten wird ganzheitlich auf die Operation vorbereitet.
Darüber hinaus entwickelt Curalie digitale Angebote für die Rehabilitation und die Nachsorge. Die Tele-Reha-Nachsorge etwa findet direkt nach der Rehabilitationsmaßnahme statt und unterstützt Patienten dabei, die noch nicht erreichten Therapieziele flexibel von zu Hause aus zu verfolgen.
- Ausblick für 2021 bestätigt
- Fresenius Medical Care mit solidem 1. Quartal
- Fresenius Kabi mit ausgezeichnetem Wachstum in den Schwellenmärkten, Geschäft in Nordamerika weiterhin belastet
- Helios Deutschland durch verlängerte Regelung zu Freihaltepauschalen unterstützt; Helios Spanien mit starkem Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund Erholung bei elektiven Behandlungen
- Fresenius Vamed weiterhin stark beeinträchtigt durch Verschiebungen im Projektgeschäft wegen Covid-19; weiterhin robuste Entwicklung bei technischen High-End-Dienstleistungen
- Vorbereitung konzernweiter Initiativen zur Verbesserung von Effizienz und Profitabilität vorangetrieben
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 1. Quartal 2021.
Im 1. Quartal 2021 fielen keine Sondereinflüsse an.

1Vor Sondereinflüssen
2Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Angesichts der Widrigkeiten und anhaltenden Unsicherheiten, die Covid-19 mit sich bringt, sind wir mit dem Start ins Jahr 2021 zufrieden. Wir haben es geschafft, aus eigener Kraft weiterzuwachsen, obwohl das erste Quartal des Vorjahres weniger stark von der Pandemie beeinträchtigt war. Das stimmt mich optimistisch, dass wir unsere gesteckten Ziele erreichen können. Anlass zur Hoffnung geben auch die Fortschritte bei den Impfungen weltweit. Für eine Entwarnung ist es aber zu früh; wir werden insbesondere in den kommenden Monaten noch mit dem Virus und seinen vielfältigen Auswirkungen umgehen müssen. Dies werden wir weiterhin in voller Verantwortung für die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten tun. Gleichzeitig werden wir die Planungen zur Steigerung unserer Effizienz und Wirtschaftlichkeit weiter vorantreiben. Vor dem Hintergrund der langfristigen Wachstumstrends, die unsere Kerngeschäfte begünstigen, schaffen wir so die Voraussetzungen für gleichermaßen beschleunigtes wie nachhaltiges Wachstum. Wachstum, das immer bessere Medizin für immer mehr Menschen ermöglicht.“
Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Das 1. Quartal 2021 war weltweit von einer regional unterschiedlichen Entwicklung der Covid-19-Pandemie bei insgesamt weiter hohen Infektionszahlen sowie von einer zunehmenden Zahl von Virus-Mutationen gekennzeichnet. Um die Covid-19-Ausbreitung weiter einzudämmen, ist das öffentliche und private Leben daher in vielen Ländern gegenwärtig wieder eingeschränkt. Die Impfprogramme wurden weltweit begonnen und sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich weit fortgeschritten.
Fresenius rechnet mit belastenden Effekten durch die Covid-19-Pandemie auch im weiteren Jahresverlauf. Spürbare Verbesserungen der Rahmenbedingungen in seinen wesentlichen Märkten erwartet das Unternehmen erst in der zweiten Jahreshälfte. Diese Erwartung steht unter dem Vorbehalt einer zügig voranschreitenden Durchimpfung der Bevölkerung in diesen Märkten. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Eine Verschlechterung der Situation, die mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius verbunden ist, erscheint zunehmend unwahrscheinlich, bleibt aber weiterhin ein Risiko. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind demzufolge nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt.
Konzern-Ausblick für 2021 bestätigt
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Fresenius weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Ferner erwartet das Unternehmen eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses2,3. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen wird.
Darüber hinaus rechnet Fresenius damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2021 in etwa am oberen Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegt.
Fresenius hat die Vorbereitungen konzernweiter strategischer Initiativen vorangetrieben, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Dabei handelt es sich um geplante Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur dauerhaften Senkung der Kostenbasis, den weiteren Ausbau künftiger Wachstumsfelder sowie Optimierungen des Portfolios. Diese Maßnahmen sollen zu Ergebnisverbesserungen von jährlich mindestens 100 Mio € nach Steuern und Minderheitenanteilen bis zum Jahr 2023 führen mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen. Das Unternehmen rechnet in diesem Zusammenhang mit erheblichen Aufwendungen. Diese dürften sich in den Jahren 2021 bis 2023 in der Größenordnung von durchschnittlich 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen Dritter bewegen und werden als Sondereinflüsse klassifiziert.
1 Basis 2020: 36.277 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
3 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz im 1. Quartal 2021 fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 8.984 Mio € (1. Quartal 2020: 9.135 Mio €). Das organische Wachstum betrug 2 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (1. Quartal 2020: 7 bis 8 %).
2 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen und der berichtete Konzern-EBITDA fielen um 7 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.628 Mio € (1. Quartal 2020: 1.755 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen und der berichtete Konzern-EBIT fielen um 11 % (währungsbereinigt um -6 %) auf 1.006 Mio € (1. Quartal 2020: 1.125 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen und die berichtete EBIT-Marge betrugen 11,2 % (1. Quartal 2020: 12,3 %).
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -137 Mio € (1. Quartal 20202: -174 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveau und Währungseffekte. Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls auf -137 Mio € (1. Quartal 2020: -182 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen und die berichtete Steuerquote lagen im 1. Quartal 2021 bei 22,8 % (1. Quartal 2020: 22,6 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen und der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag im 1. Quartal 2021 bei
-236 Mio € (1. Quartal 2020: -271 Mio €). Davon entfielen 95% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 435 Mio € (1. Quartal 2020 : 465 Mio €). Der absolute negative Covid-19-Effekt war im 1. Quartal 2021 stärker ausgeprägt als im Vorjahresquartal. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 0 bis 4 % erzielt (1. Quartal 2020: 6 bis 10 %). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 435 Mio € (1. Quartal 2020: 459 Mio €).
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 0,78 € (1. Quartal 20202: 0,83 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug ebenfalls 0,78 € (1. Quartal 2020: 0,82 €).
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1. Quartal 2021 384 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2020: 547 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken.
Das Akquisitionsvolumen im 1. Quartal 2021 betrug 149 Mio € (1. Quartal 2020: 412 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care.
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel im 1. Quartal 2021 auf 652 Mio € (1. Quartal 2020: 878 Mio €) aufgrund einer saisonalen Schwankung bei der Rechnungsstellung und Veränderungen des Nettoumlaufvermögens von Fresenius Medical Care in Nordamerika. Die Marge betrug 7,3 % (1. Quartal 2020: 9,6 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 241 Mio € (1. Quartal 2020: 305 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 117 Mio € (1. Quartal 2020: -40 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 3 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 68.966 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte und auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 16.693 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 52.273 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 27.514 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,9 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 26.508 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2% (währungsbereinigt: 1 %) auf 24.631 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2021 stieg auf 3,52x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Dies ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
Anzahl der Beschäftigten
Zum 31. März 2021 betrug die Anzahl der Beschäftigten weltweit 310.842 (31. Dezember 2020: 311.269).
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2021 behandelte Fresenius Medical Care 344.476 Patientinnen und Patienten in 4.110 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.
- Organisches Wachstum wie erwartet durch Covid-19 beeinträchtigt
- Berichteter Umsatz und Gewinn weiterhin von negativen Währungseffekten beeinflusst
- Ergebnisentwicklung im 1. Quartal unterstützt durch Phaseneffekte sowie erwartet niedrigere Vertriebs- und Verwaltungskosten; Umkehr des Effekts im weiteren Jahresverlauf erwartet
- Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Medical Care fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 4.210 Mio € (1. Quartal 2020: 4.488 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 7 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.
Im 1. Quartal 2021 fiel der EBIT um 15 % (fiel währungsbereinigt: -8 %) auf 474 Mio € (1. Quartal 2020: 555 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 11,3 % (1. Quartal 2020: 12,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Auswirkungen von Covid-19 in allen Regionen, höhere Personalkosten und beträchtliche negative Währungseffekte. Darüber hinaus wurde der EBIT negativ beeinflusst durch einen positiven Vorjahreseffekt aus der Veräußerung von Herz-Kreislauf-Zentren und durch den Wegfall einer teilweisen Auflösung einer Umsatzanpassung im Vorjahr. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch einen verbesserten Kostenträger-Mix, hauptsächlich aufgrund eines höheren Anteils an Medicare Advantage-Versicherten, sowie durch den erwarteten Effekt geringerer Vertriebs- und Verwaltungskosten, dessen Umkehr für den weiteren Jahresverlauf erwartet wird.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2021 um 12 % (fiel währungsbereinigt: -6 %) auf 249 Mio € (1. Quartal 2020: 283 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Teilweise gegenläufig wirkten sich niedrigere Finanzierungskosten aus. Sie gingen um 27% auf 76 Mio € zurück (1. Quartal 2020: 104 Mio €).
In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 waren negative Auswirkungen von Covid-19 aufgetreten, die im darauffolgenden Quartal ausgeglichen wurden und damit die Vergleichsbasis für das 2. Quartal 2021 erhöhen. Dazu zählen insbesondere die Ausgleichszahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes (Coronavirus Aid, Relief, and Economic Security Act). Die Entwicklung des Konzernergebnisses im Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres ist durch diese Vorjahreseffekte beeinflusst.
Der operative Cashflow betrug im 1. Quartal 2021 208 Mio € (1. Quartal 2020: 584 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 4,9 % (1. Quartal 2020: 13,0 %). Der Rückgang ist auf die Saisonalität der Rechnungsstellung und die periodische Verzögerung von Zahlungen durch öffentliche Gesundheitsorganisationen zurückzuführen.
Fresenius Medical Care bestätigt den am 23. Februar 2021 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einem Rückgang des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Basis 20204.
Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
- Nordamerika durch Covid-19-Effekte und temporäre Produktionsverzögerung weiterhin beeinträchtigt
- Gute Entwicklung in Europa durch außerordentlichen Nachfrageschub für Produkte zur Behandlung von Covid-19-Patienten im Vorjahresquartal überlagert
- Schwellenmärkte mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum; starkes Wachstum in China zurückzuführen auf dynamische Erholung bei elektiven Behandlungen
Der Umsatz von Fresenius Kabi fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 1.761 Mio € (1. Quartal 2020: 1.789 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 6 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso.
Der Umsatz in Nordamerika fiel im 1. Quartal 2021 um 17 % (organisch: -9 %) auf 558 Mio € (1. Quartal 2020: 669 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten konnte die fehlenden Beiträge aus der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen, wettbewerbsbedingtem Preisdruck, der Insolvenz eines Kunden und temporären Produktionseinschränkungen nur teilweise ausgleichen.
In Europa fiel der Umsatz um 1 % (organisch: -1 %) auf 626 Mio € (1. Quartal 2020: 631 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten im Vorjahresquartal.
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im 1. Quartal 2021 um 23 % (organisch: 26 %) auf 392 Mio € (1. Quartal 2020: 319 Mio €). Zu diesem starken Wachstum führte vor allem die dynamische Erholung bei der Anzahl elektiver Behandlungen in China verbunden mit einer niedrigen Vorjahresbasis aufgrund negativer Covid-19-Effekte sowie eine zunehmende Erholung weiterer asiatischer Märkte.
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg im 1. Quartal 2021 um 9 % (organisch: 28 %) auf 185 Mio € (1. Quartal 2020: 170 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen.
Der EBIT1 fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 276 Mio € (1. Quartal: 289 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 15,7 % (1. Quartal: 16,2 %). Der währungsbereinigte Anstieg wurde reduziert durch eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, wettbewerbsbedingten Preisdruck verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen und fehlende Umsatzbeiträge eines nunmehr insolventen Kunden. Gegenläufig wirkten positive COVID-19-Effekte sowie niedrigere Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte.
Das Ergebnis1,2 fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 190 Mio € (1. Quartal 20201: 197 Mio €).
Der operative Cashflow stieg im 1. Quartal 2021 auf 278 Mio € (1. Quartal 2020: 174 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 15,8 % (1. Quartal 2020: 9,7 %) im Wesentlichen bedingt durch ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen.
Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT4 soll eine stabile Entwicklung bis zu niedrigem prozentualem Wachstum zeigen. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 6.976 Mio €
4 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 74 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
- Helios Spanien mit starkem organischen Umsatzwachstum aufgrund von Erholung elektiver Behandlungen
- Verlängerte Regelung zu Freihaltepauschalen unterstützt Helios Deutschland
- Wachstum zusätzlich unterstützt durch Akquisitionen in Deutschland und Lateinamerika
Der Umsatz stieg im 1. Quartal 2021 um 7 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.649 Mio € (1. Quartal 2020: 2.466 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg im 1. Quartal 2021 um 4 % (organisch: 0 %) auf 1.673 Mio € (1. Quartal 2020: 1.603 Mio €). Die verlängerte Regelung bei den sogenannten Freihaltepauschalen, die sich nunmehr u.a. an den Covid-19-Inzidenzen in der jeweiligen Region orientierten, milderte die negativen Covid-19-Effekte ab. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2021 um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 976 Mio € (1. Quartal 2020: 863 Mio €). Das organische Wachstum betrug 11 % und war getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen, die durchgängig hohe Nachfrage nach ambulanten Behandlungen und nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Akquisitionen in Kolumbien trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei.
Der EBIT von Fresenius Helios fiel im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 268 Mio € (1. Quartal 2020: 274 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,1 % (1. Quartal 2020: 11,1 %).
Der EBIT von Helios Deutschland fiel im 1. Quartal 2021 um 9 % auf 150 Mio € (1. Quartal 2020: 165 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,0 % (1. Quartal 2020: 10,3 %).
Die Regelung bei den Freihaltepauschalen glichen die COVID-19-Effekte weitestgehend aus. Der EBIT-Rückgang ist im Wesentlichen auf die Ausgliederung des Pflegekostenanteils aus den Fallpauschalen sowie die positive Entwicklung im Januar und Februar 2020 zurückzuführen.
Der EBIT von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2021 um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 126 Mio € (1. Quartal 2020: 112 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 12,9 % (1. Quartal 2020: 13,0 %). Das gute organische Umsatzwachstum führte zu einer verbesserten Fixkostenabdeckung. Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei.
Das Ergebnis1 von Fresenius Helios fiel im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 173 Mio € (1. Quartal 2020: 176 Mio €).
Der operative Cashflow stieg im 1. Quartal 2021 auf 215 Mio € (1. Quartal 2020: 145 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen. Die Cashflow-Marge lag bei 8,1 % (1. Quartal 2020: 5,9 %).
Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT3-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich, jeweils inklusive Covid-19-Effekte.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 9.818 Mio €
3 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
- Weiterhin deutlich belastende Covid-19-Effekte
- Projektgeschäft stark belastet durch Covid-19-bedingte Verschiebungen und Stornierungen bei Aufträgen sowie eingeschränkte globale Lieferketten
- Reha-Geschäft weiterhin beeinträchtigt durch weniger elektive Eingriffe
- Weiterhin robuste Entwicklung bei technischen High-End-Dienstleistungen
Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 477 Mio € (1. Quartal 2020: 499 Mio €). Organisch fiel der Umsatz ebenso um 4 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 363 Mio € (1. Quartal 2020: 357 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 20 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 114 Mio € (1. Quartal 2020: 142 Mio €), bedingt durch Verschiebungen und Stornierungen von Projekten.
Der EBIT fiel im 1. Quartal 2021 um 129 % (währungsbereinigt: -129 %) auf -4 Mio € (1. Quartal 2020: 14 Mio €) mit einer EBIT-Marge von -0,8 % (1. Quartal 2020: 2,8 %). Kapazitäten in den Rehabilitationskliniken blieben teilweise ungenutzt, da die Zuweisungen aus den Akut-Krankenhäusern deutlich niedriger ausfielen und gesundheitsbehördlich angeordnete Einschränkungen bis hin zu Schließungen von Einrichtungen veranlasst wurden. Im Projektgeschäft fielen zusätzliche Kosten aufgrund von Projektverschiebungen und Einschränkungen bei den globalen Lieferketten an.
Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2021 auf -7 Mio € (1. Quartal 2020: 7 Mio €).
Der Auftragseingang betrug im 1. Quartal 2021 138 Mio € (1. Quartal 2020: 124 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2021 lag bei 3.082 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €). Auftragseingang ist weiterhin gekennzeichnet durch Stornierungen und Verschiebungen internationaler Projekte aufgrund der Covid-19-Pandemie.
Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2021 auf -44 Mio € (1. Quartal 2020: -20 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -9,2 % (1. Quartal 2020: -4,0 %). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das geringere Ergebnis zurückzuführen.
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum2 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT3 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete negative Covid-19-Effekte.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
2 Basis 2020: 2.068 Mio €
3 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2021 findet am 6. Mai 2021 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/medien-termine. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Ausblick für 2021 bestätigt
- Fresenius Medical Care mit solidem 1. Quartal
- Fresenius Kabi mit ausgezeichnetem Wachstum in den Schwellenmärkten, Geschäft in Nordamerika weiterhin belastet
- Helios Deutschland durch verlängerte Regelung zu Freihaltepauschalen unterstützt; Helios Spanien mit starkem Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund Erholung bei elektiven Behandlungen
- Fresenius Vamed weiterhin stark beeinträchtigt durch Verschiebungen im Projektgeschäft wegen Covid-19; weiterhin robuste Entwicklung bei technischen High-End-Dienstleistungen
- Vorbereitung konzernweiter Initiativen zur Verbesserung von Effizienz und Profitabilität vorangetrieben
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 1. Quartal 2021.
Im 1. Quartal 2021 fielen keine Sondereinflüsse an.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Angesichts der Widrigkeiten und anhaltenden Unsicherheiten, die Covid-19 mit sich bringt, sind wir mit dem Start ins Jahr 2021 zufrieden. Wir haben es geschafft, aus eigener Kraft weiterzuwachsen, obwohl das erste Quartal des Vorjahres weniger stark von der Pandemie beeinträchtigt war. Das stimmt mich optimistisch, dass wir unsere gesteckten Ziele erreichen können. Anlass zur Hoffnung geben auch die Fortschritte bei den Impfungen weltweit. Für eine Entwarnung ist es aber zu früh; wir werden insbesondere in den kommenden Monaten noch mit dem Virus und seinen vielfältigen Auswirkungen umgehen müssen. Dies werden wir weiterhin in voller Verantwortung für die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten tun. Gleichzeitig werden wir die Planungen zur Steigerung unserer Effizienz und Wirtschaftlichkeit weiter vorantreiben. Vor dem Hintergrund der langfristigen Wachstumstrends, die unsere Kerngeschäfte begünstigen, schaffen wir so die Voraussetzungen für gleichermaßen beschleunigtes wie nachhaltiges Wachstum. Wachstum, das immer bessere Medizin für immer mehr Menschen ermöglicht.“
Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Das 1. Quartal 2021 war weltweit von einer regional unterschiedlichen Entwicklung der Covid-19-Pandemie bei insgesamt weiter hohen Infektionszahlen sowie von einer zunehmenden Zahl von Virus-Mutationen gekennzeichnet. Um die Covid-19-Ausbreitung weiter einzudämmen, ist das öffentliche und private Leben daher in vielen Ländern gegenwärtig wieder eingeschränkt. Die Impfprogramme wurden weltweit begonnen und sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich weit fortgeschritten.
Fresenius rechnet mit belastenden Effekten durch die Covid-19-Pandemie auch im weiteren Jahresverlauf. Spürbare Verbesserungen der Rahmenbedingungen in seinen wesentlichen Märkten erwartet das Unternehmen erst in der zweiten Jahreshälfte. Diese Erwartung steht unter dem Vorbehalt einer zügig voranschreitenden Durchimpfung der Bevölkerung in diesen Märkten. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Eine Verschlechterung der Situation, die mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius verbunden ist, erscheint zunehmend unwahrscheinlich, bleibt aber weiterhin ein Risiko. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind demzufolge nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt.
Konzern-Ausblick für 2021 bestätigt
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Fresenius weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Ferner erwartet das Unternehmen eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses2,3. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen wird.
Darüber hinaus rechnet Fresenius damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2021 in etwa am oberen Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegt.
Fresenius hat die Vorbereitungen konzernweiter strategischer Initiativen vorangetrieben, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Dabei handelt es sich um geplante Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur dauerhaften Senkung der Kostenbasis, den weiteren Ausbau künftiger Wachstumsfelder sowie Optimierungen des Portfolios. Diese Maßnahmen sollen zu Ergebnisverbesserungen von jährlich mindestens 100 Mio € nach Steuern und Minderheitenanteilen bis zum Jahr 2023 führen mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen. Das Unternehmen rechnet in diesem Zusammenhang mit erheblichen Aufwendungen. Diese dürften sich in den Jahren 2021 bis 2023 in der Größenordnung von durchschnittlich 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen Dritter bewegen und werden als Sondereinflüsse klassifiziert.
1 Basis 2020: 36.277 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
3 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz im 1. Quartal 2021 fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 8.984 Mio € (1. Quartal 2020: 9.135 Mio €). Das organische Wachstum betrug 2 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (1. Quartal 2020: 7 bis 8 %).
2 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen und der berichtete Konzern-EBITDA fielen um 7 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.628 Mio € (1. Quartal 2020: 1.755 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen und der berichtete Konzern-EBIT fielen um 11 % (währungsbereinigt um -6 %) auf 1.006 Mio € (1. Quartal 2020: 1.125 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen und die berichtete EBIT-Marge betrugen 11,2 % (1. Quartal 2020: 12,3 %).
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -137 Mio € (1. Quartal 20202: -174 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveau und Währungseffekte. Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls auf -137 Mio € (1. Quartal 2020: -182 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen und die berichtete Steuerquote lagen im 1. Quartal 2021 bei 22,8 % (1. Quartal 2020: 22,6 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen und der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag im 1. Quartal 2021 bei
-236 Mio € (1. Quartal 2020: -271 Mio €). Davon entfielen 95% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 435 Mio € (1. Quartal 2020 : 465 Mio €). Der absolute negative Covid-19-Effekt war im 1. Quartal 2021 stärker ausgeprägt als im Vorjahresquartal. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 0 bis 4 % erzielt (1. Quartal 2020: 6 bis 10 %). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 435 Mio € (1. Quartal 2020: 459 Mio €).
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 0,78 € (1. Quartal 20202: 0,83 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug ebenfalls 0,78 € (1. Quartal 2020: 0,82 €).
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1. Quartal 2021 384 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2020: 547 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken.
Das Akquisitionsvolumen im 1. Quartal 2021 betrug 149 Mio € (1. Quartal 2020: 412 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care.
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel im 1. Quartal 2021 auf 652 Mio € (1. Quartal 2020: 878 Mio €) aufgrund einer saisonalen Schwankung bei der Rechnungsstellung und Veränderungen des Nettoumlaufvermögens von Fresenius Medical Care in Nordamerika. Die Marge betrug 7,3 % (1. Quartal 2020: 9,6 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 241 Mio € (1. Quartal 2020: 305 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 117 Mio € (1. Quartal 2020: -40 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 3 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 68.966 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte und auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 16.693 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 52.273 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 27.514 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,9 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 26.508 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2% (währungsbereinigt: 1 %) auf 24.631 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2021 stieg auf 3,52x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Dies ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 18 im PDF.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2021 behandelte Fresenius Medical Care 344.476 Patientinnen und Patienten in 4.110 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.
- Organisches Wachstum wie erwartet durch Covid-19 beeinträchtigt
- Berichteter Umsatz und Gewinn weiterhin von negativen Währungseffekten beeinflusst
- Ergebnisentwicklung im 1. Quartal unterstützt durch Phaseneffekte sowie erwartet niedrigere Vertriebs- und Verwaltungskosten; Umkehr des Effekts im weiteren Jahresverlauf erwartet
- Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Medical Care fiel im 1. Quartal 2021 um 6 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 4.210 Mio € (1. Quartal 2020: 4.488 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 7 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.
Im 1. Quartal 2021 fiel der EBIT um 15 % (fiel währungsbereinigt: -8 %) auf 474 Mio € (1. Quartal 2020: 555 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 11,3 % (1. Quartal 2020: 12,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Auswirkungen von Covid-19 in allen Regionen, höhere Personalkosten und beträchtliche negative Währungseffekte. Darüber hinaus wurde der EBIT negativ beeinflusst durch einen positiven Vorjahreseffekt aus der Veräußerung von Herz-Kreislauf-Zentren und durch den Wegfall einer teilweisen Auflösung einer Umsatzanpassung im Vorjahr. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch einen verbesserten Kostenträger-Mix, hauptsächlich aufgrund eines höheren Anteils an Medicare Advantage-Versicherten, sowie durch den erwarteten Effekt geringerer Vertriebs- und Verwaltungskosten, dessen Umkehr für den weiteren Jahresverlauf erwartet wird.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2021 um 12 % (fiel währungsbereinigt: -6 %) auf 249 Mio € (1. Quartal 2020: 283 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Teilweise gegenläufig wirkten sich niedrigere Finanzierungskosten aus. Sie gingen um 27% auf 76 Mio € zurück (1. Quartal 2020: 104 Mio €).
In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 waren negative Auswirkungen von Covid-19 aufgetreten, die im darauffolgenden Quartal ausgeglichen wurden und damit die Vergleichsbasis für das 2. Quartal 2021 erhöhen. Dazu zählen insbesondere die Ausgleichszahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes (Coronavirus Aid, Relief, and Economic Security Act). Die Entwicklung des Konzernergebnisses im Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres ist durch diese Vorjahreseffekte beeinflusst.
Der operative Cashflow betrug im 1. Quartal 2021 208 Mio € (1. Quartal 2020: 584 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 4,9 % (1. Quartal 2020: 13,0 %). Der Rückgang ist auf die Saisonalität der Rechnungsstellung und die periodische Verzögerung von Zahlungen durch öffentliche Gesundheitsorganisationen zurückzuführen.
Fresenius Medical Care bestätigt den am 23. Februar 2021 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einem Rückgang des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Basis 20204.
Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
- Nordamerika durch Covid-19-Effekte und temporäre Produktionsverzögerung weiterhin beeinträchtigt
- Gute Entwicklung in Europa durch außerordentlichen Nachfrageschub für Produkte zur Behandlung von Covid-19-Patienten im Vorjahresquartal überlagert
- Schwellenmärkte mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum; starkes Wachstum in China zurückzuführen auf dynamische Erholung bei elektiven Behandlungen
Der Umsatz von Fresenius Kabi fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 1.761 Mio € (1. Quartal 2020: 1.789 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 6 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso.
Der Umsatz in Nordamerika fiel im 1. Quartal 2021 um 17 % (organisch: -9 %) auf 558 Mio € (1. Quartal 2020: 669 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten konnte die fehlenden Beiträge aus der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen, wettbewerbsbedingtem Preisdruck, der Insolvenz eines Kunden und temporären Produktionseinschränkungen nur teilweise ausgleichen.
In Europa fiel der Umsatz um 1 % (organisch: -1 %) auf 626 Mio € (1. Quartal 2020: 631 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten im Vorjahresquartal.
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im 1. Quartal 2021 um 23 % (organisch: 26 %) auf 392 Mio € (1. Quartal 2020: 319 Mio €). Zu diesem starken Wachstum führte vor allem die dynamische Erholung bei der Anzahl elektiver Behandlungen in China verbunden mit einer niedrigen Vorjahresbasis aufgrund negativer Covid-19-Effekte sowie eine zunehmende Erholung weiterer asiatischer Märkte.
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg im 1. Quartal 2021 um 9 % (organisch: 28 %) auf 185 Mio € (1. Quartal 2020: 170 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen.
Der EBIT1 fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 276 Mio € (1. Quartal: 289 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 15,7 % (1. Quartal: 16,2 %). Der währungsbereinigte Anstieg wurde reduziert durch eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, wettbewerbsbedingten Preisdruck verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen und fehlende Umsatzbeiträge eines nunmehr insolventen Kunden. Gegenläufig wirkten positive COVID-19-Effekte sowie niedrigere Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte.
Das Ergebnis1,2 fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 190 Mio € (1. Quartal 20201: 197 Mio €).
Der operative Cashflow stieg im 1. Quartal 2021 auf 278 Mio € (1. Quartal 2020: 174 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 15,8 % (1. Quartal 2020: 9,7 %) im Wesentlichen bedingt durch ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen.
Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT4 soll eine stabile Entwicklung bis zu niedrigem prozentualem Wachstum zeigen. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 6.976 Mio €
4 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 74 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
- Helios Spanien mit starkem organischen Umsatzwachstum aufgrund von Erholung elektiver Behandlungen
- Verlängerte Regelung zu Freihaltepauschalen unterstützt Helios Deutschland
- Wachstum zusätzlich unterstützt durch Akquisitionen in Deutschland und Lateinamerika
Der Umsatz stieg im 1. Quartal 2021 um 7 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.649 Mio € (1. Quartal 2020: 2.466 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg im 1. Quartal 2021 um 4 % (organisch: 0 %) auf 1.673 Mio € (1. Quartal 2020: 1.603 Mio €). Die verlängerte Regelung bei den sogenannten Freihaltepauschalen, die sich nunmehr u.a. an den Covid-19-Inzidenzen in der jeweiligen Region orientierten, milderte die negativen Covid-19-Effekte ab. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2021 um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 976 Mio € (1. Quartal 2020: 863 Mio €). Das organische Wachstum betrug 11 % und war getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen, die durchgängig hohe Nachfrage nach ambulanten Behandlungen und nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Akquisitionen in Kolumbien trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei.
Der EBIT von Fresenius Helios fiel im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 268 Mio € (1. Quartal 2020: 274 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,1 % (1. Quartal 2020: 11,1 %).
Der EBIT von Helios Deutschland fiel im 1. Quartal 2021 um 9 % auf 150 Mio € (1. Quartal 2020: 165 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,0 % (1. Quartal 2020: 10,3 %).
Die Regelung bei den Freihaltepauschalen glichen die COVID-19-Effekte weitestgehend aus. Der EBIT-Rückgang ist im Wesentlichen auf die Ausgliederung des Pflegekostenanteils aus den Fallpauschalen sowie die positive Entwicklung im Januar und Februar 2020 zurückzuführen.
Der EBIT von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2021 um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 126 Mio € (1. Quartal 2020: 112 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 12,9 % (1. Quartal 2020: 13,0 %). Das gute organische Umsatzwachstum führte zu einer verbesserten Fixkostenabdeckung. Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei.
Das Ergebnis1 von Fresenius Helios fiel im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 173 Mio € (1. Quartal 2020: 176 Mio €).
Der operative Cashflow stieg im 1. Quartal 2021 auf 215 Mio € (1. Quartal 2020: 145 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen. Die Cashflow-Marge lag bei 8,1 % (1. Quartal 2020: 5,9 %).
Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT3-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich, jeweils inklusive Covid-19-Effekte.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 9.818 Mio €
3 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
- Weiterhin deutlich belastende Covid-19-Effekte
- Projektgeschäft stark belastet durch Covid-19-bedingte Verschiebungen und Stornierungen bei Aufträgen sowie eingeschränkte globale Lieferketten
- Reha-Geschäft weiterhin beeinträchtigt durch weniger elektive Eingriffe
- Weiterhin robuste Entwicklung bei technischen High-End-Dienstleistungen
Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel im 1. Quartal 2021 um 4 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 477 Mio € (1. Quartal 2020: 499 Mio €). Organisch fiel der Umsatz ebenso um 4 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 1. Quartal 2021 um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 363 Mio € (1. Quartal 2020: 357 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 20 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 114 Mio € (1. Quartal 2020: 142 Mio €), bedingt durch Verschiebungen und Stornierungen von Projekten.
Der EBIT fiel im 1. Quartal 2021 um 129 % (währungsbereinigt: -129 %) auf -4 Mio € (1. Quartal 2020: 14 Mio €) mit einer EBIT-Marge von -0,8 % (1. Quartal 2020: 2,8 %). Kapazitäten in den Rehabilitationskliniken blieben teilweise ungenutzt, da die Zuweisungen aus den Akut-Krankenhäusern deutlich niedriger ausfielen und gesundheitsbehördlich angeordnete Einschränkungen bis hin zu Schließungen von Einrichtungen veranlasst wurden. Im Projektgeschäft fielen zusätzliche Kosten aufgrund von Projektverschiebungen und Einschränkungen bei den globalen Lieferketten an.
Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2021 auf -7 Mio € (1. Quartal 2020: 7 Mio €).
Der Auftragseingang betrug im 1. Quartal 2021 138 Mio € (1. Quartal 2020: 124 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2021 lag bei 3.082 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €). Auftragseingang ist weiterhin gekennzeichnet durch Stornierungen und Verschiebungen internationaler Projekte aufgrund der Covid-19-Pandemie.
Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2021 auf -44 Mio € (1. Quartal 2020: -20 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -9,2 % (1. Quartal 2020: -4,0 %). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das geringere Ergebnis zurückzuführen.
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum2 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT3 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete negative Covid-19-Effekte.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
2 Basis 2020: 2.068 Mio €
3 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2021 findet am 6. Mai 2021 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
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