Fresenius Helios hat die ersten Ergebnisse aus der Analyse der Daten aller Covid-19-Patienten, die seit Beginn der Pandemie in den 86 Helios-Krankenhäusern in Deutschland aufgenommen wurden, vorgestellt: Zwei von drei Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland mussten künstlich beatmet werden. Jeder dritte beatmete Intensivpatient verstarb, von den nicht beatmeten Intensivpatienten mit einer Covid-19 Infektion etwa jeder Vierte. Das deutet darauf hin, dass die Krankheitsverläufe in Deutschland nicht weniger kritisch sind als in von der Pandemie deutlich stärker betroffenen Ländern wie Italien, Frankreich oder Großbritannien. Bereits seit Februar sammelt und analysiert Helios mit Unterstützung der Medizinischen Hochschule Brandenburg Daten von bei Helios behandelten Covid-19-Patienten. Diese und weitere Erkenntnisse, die Helios in der Studie gewinnt, sollen zu einer erfolgreicheren Therapie von Covid-19-Patienten beitragen.
Ab dem vierten Quartal 2020 wird Fresenius Kabi Smartlabels mit Radiofrequenz-Identifikationstechnolgie (RFID) für Medikamente in den USA einführen, die häufig bei Operationen verwendet werden. Das Smartlabel ermöglicht es Krankenhäusern, ihren Bestand automatisch zu identifizieren, zu lokalisieren und zu verwalten. Die ersten Produkte des Smartlabel-Portfolios sind Anästhetika und Analgetika Produkte in vorgefüllten Fertigspritzen und Ampullen.
Das Berliner Digital Health-Unternehmen Curalie, Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius, hat eine Kooperation mit dem medizinischen Qualitätsnetzwerk „Wir für Gesundheit“ und der Debeka Krankenversicherung vereinbart. In einem ersten Schritt wird die von „Wir für Gesundheit“ gemeinam mit Debeka entwickelte und seit dem Jahr 2014 angebotene „PlusCard“ durch eine Präventions-App ergänzt, über die unter anderem regelmäßige Gesundheitschecks durchgeführt werden können. Die „PlusCard“ ist eine betriebliche Krankenzusatzversicherung, die Arbeitgeber zugunsten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abschließen können. Weitere digitale Bausteine der Präventions-App sollen folgen, etwa eine telemedizinische Betreuung von chronisch Kranken.
Helios Deutschland hat erstmalig einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Dieser orientiert sich an den international etablierten Standards der GRI (Global Reporting Initiative). Auf 60 Seiten werden die vier wesentlichen Zielgruppen und Handlungsfelder erläutert, die Deutschlands größter privater Krankenhausträger für seine Nachhaltigkeitsstrategie definiert hat: Patientinnen und Patienten, Beschäftigte, Umwelt sowie Compliance. Neben zahlreichen Daten und Beispielen aus den eigenen Einrichtungen beinhaltet der Bericht auch Ziele für die weitere Entwicklung. Unter dem Titel „Für eine gesunde Zukunft“ ist der Bericht auf der Website www.helios-gesundheit.de verfügbar. Eine englische Übersetzung des Berichts wird in Kürze folgen.
Fresenius Medical Care Nordamerika will in diesem Jahr mehr als 100 neue Übergangsstationen (Transitional Care Units, kurz: TCU) eröffnen. Dort können sich Menschen, bei denen kürzlich Nierenversagen diagnostiziert wurde, über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten einschließlich Heimdialyse informieren und lernen, ihre eigene Therapie bestmöglich zu steuern. TCUs sind als separater Bereich innerhalb eines Dialysezentrums konzipiert. Die Beschäftigten unterstützen Patientinnen und Patienten, die neu in die Dialyse kommen, bei der Eingewöhnung in den ersten Wochen, beim Wechsel zwischen verschiedenen Behandlungsformen und bei der Rückkehr zur Dialyse nach einer Transplantation. Im Rahmen seiner Wachstumsstrategie im Bereich Heimdialyse hat Fresenius Medical Care Nordamerika bereits 65 TCUs in Betrieb genommen. Dabei hat sich gezeigt, dass mehr als 50 Prozent der TCU-Patienten sich für eine Dialysebehandlung zu Hause entscheiden.
Nach der kürzlich erteilten Notfallgenehmigung der US-Arzneimittelbehörde FDA, ist das von Fresenius Kabi hergestellte Propoven 2% nun in den USA erhältlich. Propoven 2% ist eine im Vergleich zu Fresenius Kabis von der FDA zugelassenem Diprivan® 1% höher konzentrierte Dosierungsform von Propofol. Damit steht Krankenhausärztinnen und -ärzten ein weiteres, effizientes Narkoseprodukt zur Sedierung von beatmeten Covid-19-Patienten zur Verfügung. Die höhere Konzentration ermöglicht es Fresenius Kabi, durch eine effektivere Nutzung der vorhandenen Produktionskapazitäten noch mehr Patienten zu versorgen.
Fresenius Kabi hat heute bekannt gegeben, dass die US-Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration, FDA) den Zulassungsantrag des Unternehmens für MSB11455, einem Biosimilar-Kandidaten von Neulasta® (Pegfilgrastim)*, zur Prüfung akzeptiert hat. Dies ist ein wichtiger Entwicklungsfortschritt der Biosimilar-Pipeline von Fresenius Kabi in den USA. Die Europäische Arzneimittelagentur hat den Zulassungsantrag für Fresenius Kabis Pegfilgrastim-Biosimilar diesen Monat bereits auch akzeptiert. (* Neulasta® ist eine eingetragene Marke von Amgen.)
Die Europäische Arzneimittelbehörde (European Medicines Agency, EMA) hat den Zulassungsantrag von Fresenius Kabi für MSB11455, ein Biosimilar-Kandidat von Neulasta® (Pegfilgrastim)*, zur Prüfung akzeptiert. Damit hat Fresenius Kabi nach der letztjährigen Zulassung und Markteinführung des Adalimumab-Biosimilars Idacio® in Europa einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung seines Biosimilar-Portfolios erreicht. (* Neulasta® ist eine eingetragene Marke von Amgen.)
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, stärkt das Angebot im Bereich Heimtherapie in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Nach der dort nun vollständig abgeschlossenen Integration des Heimdialyse-Portfolios des von Fresenius Medical Care übernommenen US-Unternehmens NxStage kann das Unternehmen künftig noch mehr Patientinnen und Patienten eine Behandlung im häuslichen Umfeld und eine größere Auswahl bei den Behandlungsmethoden bieten.
Die Heimdialyse bietet verschiedene Vorteile, allem voran die Möglichkeit, die Behandlung flexibel in der gewohnten Umgebung durchzuführen. Dies bietet Patientinnen und Patienten gerade in der derzeitigen Lage einen zusätzlichen Schutz vor einer möglichen Ansteckung mit Covid-19, da sie für ihre lebensnotwendige Behandlung nicht das Haus verlassen müssen.
„Durch die Integration des NxStage-Portfolios in der Region EMEA können wir einer wachsenden Zahl von Patientinnen und Patienten die lebensrettende Dialyse auch im häuslichen Umfeld anbieten“, sagte Dr. Katarzyna Mazur-Hofsäß, Vorstand von Fresenius Medical Care für die Region Europa, Naher Osten und Afrika. „Somit erweitern wir die Behandlungsoptionen und tragen zu einer kontinuierlichen Versorgung bei. Unser Anspruch ist, allen dialysepflichtigen Menschen die richtige Therapie, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort anbieten zu können.“
Zu den Behandlungsmethoden der Heimtherapie zählen die Heim-Hämodialyse (HHD) und die Peritonealdialyse (PD).
Mit dem besonders leicht zu bedienenden HHD-System „NxStage SystemOne“ von Fresenius Medical Care können sich Patientinnen und Patienten häufiger, aber dafür kürzer dialysieren als bei einer Therapie im Zentrum. Dadurch können auch die Therapieergebnisse verbessert werden: Eine häufigere Dialyse ermöglicht eine bessere Kontrolle des Blutdrucks, kann eine schnellere Erholung nach der Behandlung ermöglichen und sich dadurch positiv auf das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten auswirken.
Die Heim-Hämodialyse lässt sich auch über Nacht im Schlaf durchführen (Nächtliche Hämodialyse). Dies ermöglicht eine langsamere und längere Behandlung, die der Funktion gesunder Nieren noch ähnlicher ist und daher schonender für das Herz sein kann. Zudem wird das Blut noch gründlicher von giftigen Stoffwechselprodukten befreit (verbesserte Clearance der mittelgroßen Moleküle). Das kann weniger strenge Ernährungsvorgaben für die Patientinnen und Patienten ermöglichen.
Neben der HHD bietet Fresenius Medical Care eine breite Produktpalette für die Kontinuierliche Ambulante Peritonealdialyse (CAPD) und die Automatische Peritonealdialyse (APD) an. Hierbei dient das körpereigene Bauchfell, das Peritoneum, als Filter zur Reinigung des Bluts. Zum Portfolio zählen biokompatible Dialyseflüssigkeiten, Beutelsysteme, Geräte für die automatisierte Peritonealdialyse und die dazugehörigen Beutel- und Schlauchsysteme.
Aktuell führen etwa sieben Prozent der Patientinnen und Patienten in der Region EMEA Dialysebehandlungen im häuslichen Umfeld durch. Fresenius Medical Care unterstützt die Therapie im Zentrum und Zuhause gleichermaßen, um die jeweils bestgeeignete Therapie zu ermöglichen.
Literaturhinweise:
Pierratos A. et al. Nocturnal Hemodialysis: three-year experience. J Am Soc Nephrol 9: 859-868, 1998.
Walker R. et al. Home hemodialysis: a comprehensive review of patient-centered and economic considerations. ClinicoEconomics and Outcomes Research 9: 149-161, 2017.
Fagugli R. et al. Short daily hemodialysis: Blood pressure control and left ventricular mass reduction in hypertensive hemodialysis patients. Am J Kidney Dis 38: 371-376, 2001.
Jaber B. et al. Effect of daily hemodialysis on depressive symptoms and postdialysis recovery time: interim report from the FREEDOM (Following Rehabilitation, Economics and Everyday-Dialysis Outcome Measurements) Study. Am J Kidney Dis 56(3): 531-539, 2010.
Fresenius Medical Care Nordamerika stellt 150 zusätzliche Dialysegeräte bereit, die Krankenhäuser kurzfristig zur Behandlung von Covid-19-Patienten abrufen können. Außerdem soll die Menge an verfügbaren Verbrauchsmaterialien für die Dialyse verdoppelt werden. Der gestiegene Bedarf ist darauf zurückzuführen, dass viele an Covid-19 Erkrankte aufgrund eines akuten Nierenversagens eine Dialysebehandlung benötigen, während nicht alle Krankenhäuser ausreichend gut ausgerüstet sind.
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