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Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat heute einen Rechtsstreit mit der U.S.-Regierung über rechtlich strittige Forderungen beendet und einen endgültigen und rechtsverbindlichen Vergleich über eine Zahlung der U.S.-Regierung an die Gesellschaft abgeschlossen.

Fresenius Medical Care hatte im Jahr 2019 eine Klage gegen die Vereinigten Staaten eingereicht. Diese Klage hatte zum Ziel, die Zahlung der vom U.S.-Verteidigungsministerium im Rahmen des Tricare-Programms der Gesellschaft geschuldeten Gelder für Leistung am oder vor dem 11. Januar 2023 zu erreichen. 

Tricare gewährt die Erstattung für Dialysebehandlungen und andere medizinische Versorgungsleistungen, die gegenüber Mitgliedern der Streitkräfte, deren Angehörigen und Pensionären erbracht werden. Die Rechtsstreitigkeiten betrafen die unveröffentlichte Verwaltungspraxis von Tricare-Administratoren, die Höhe der Vergütung für Dialysebehandlungen von Tricare-Begünstigten auf der Grundlage einer Neufassung von Gebührenziffern zu reduzieren. Tricare-Administratoren hatten diese unveröffentlichte Verwaltungspraxis anerkannt und es abgelehnt, sie zu ändern oder aufzugeben. 

Der nunmehr abgeschlossene Vergleich beendet den der Klage zugrundeliegenden Streit und schließt den Rechtsstreit ab.

Als Folge der Vergleichsvereinbarung wird sowohl für den Umsatz als auch für das operative Ergebnis ein positiver Beitrag erwartet. In vergangenen Berichtsperioden wurden die Effekte im Zusammenhang mit diesem Sachverhalt aufgrund ihres operativen Charakters nicht als Sondereffekte behandelt. Fresenius Medical Care erwartet daher einen positiven Nettobeitrag im operativen Ergebnis (im Sinne des Ausblicks)1 in Höhe von rund 175 Mio. Euro im 4. Quartal 2023.

Die Gesellschaft hatte bisher für das Geschäftsjahr 2023 erwartet, dass das operative Ergebnis (im Sinne des Ausblicks)1 im Vergleich zum Vorjahr im niedrig-einstelligen Prozentbereich wächst (2022 Basis: 1.540 Mio. Euro). 

Als Folge der Vergleichsvereinbarung erhöht Fresenius Medical Care heute die Ergebnisprognose. Die Gesellschaft erwartet nun für das Geschäftsjahr 2023, dass das operative Ergebnis (im Sinne des Ausblicks)1 im Vergleich zum Vorjahr um 12 bis 14 Prozent wächst. Alle übrigen Bestandteile des Ausblicks für 2023 bleiben in der veröffentlichten Form unverändert. 

Im Einklang mit der strikten Finanzpolitik des Unternehmens beabsichtigt Fresenius Medical Care, die vereinbarte Vergleichszahlung zum Abbau der Nettofinanzschulden und damit zur Senkung des Verschuldungsgrades einzusetzen.

Der Umsatz und das operative Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks sind währungsbereinigt und ohne Sondereinflüsse. Sondereinflüsse werden als separate KPI ("Umsatz ohne Sondereinflüsse", "operatives Ergebnis ohne Sondereinflüsse") angegeben, um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Posten werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte definiert wurden. 
Wie in den öffentlichen Berichten der FME für das Geschäftsjahr 2022 beschrieben, gehörten zu den Sondereffekten die Aufwendungen für das Programm FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Für das Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte die Neubewertung des Anteils an Humacyte, Aufwendungen für das Programm FME25, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel und die Optimierung des Bestandsportfolios.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.