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Diese Presseinformation könnte nach Maßgabe des U.S. Securities Act of 1933 (“Securities Act”), in seiner derzeit gültigen Fassung, als Angebotsmaterial der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA („FME“) angesehen werden. FME beabsichtigt, eine Registrierungserklärung in Form von Formular 
F-4 nach Maßgabe des Securities Act bei der U.S. Securities and Exchange Commission („SEC“) einzureichen, einschließlich eines zugehörigen Informationsschreibens/Prospekts. AKTIONÄREN VON FME WIRD DRINGEND EMPFOHLEN, DIE REGISTRIERUNGSERKLÄRUNG UND ALLE ANDEREN RELEVANTEN DOKUMENTE, DIE BEI DER SEC EINGEREICHT WURDEN ODER NOCH EINGEREICHT WERDEN, EINSCHLIESSLICH DES ZUGEHÖRIGEN INFORMATIONSSCHREIBENS/PROSPEKTS, ZU LESEN, SOBALD SIE VERFÜGBAR SIND, DA SIE WICHTIGE INFORMATIONEN ÜBER DEN GEPLANTEN FORMWECHSEL ENTHALTEN WERDEN. Die endgültige Fassung des Informationsschreibens/Prospekts wird an die Aktionäre von FME verteilt werden. Aktionäre können ein kostenloses Exemplar dieser Offenlegungsdokumente (sobald sie verfügbar sind) und anderer von FME bei der SEC eingereichter Dokumente auf der Website der SEC unter www.sec.gov oder von Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, zu Händen: Investor Relations, Else-Kröner-Strasse 1, 61352 Bad Homburg v.d.H., Deutschland, erhalten.

 

  • Strategischer Fokus: Wert schaffen als führendes Unternehmen in der Behandlung von Nierenerkrankungen
  • Transformation beschleunigt:
    • Vollständige Neuausrichtung auf zwei globale operative Segmente
    • Vereinfachung der Governance-Struktur vorgeschlagen
    • Transformationsprogramm FME25 erweitert; neues Ziel: nachhaltige Reduzierung der Kostenbasis um 650 Mio € bis 2025
  • 2023 als Übergangsjahr auf dem Weg zur Erholung des Gewinnwachstums im Jahr 2024 erwartet


Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „In den kommenden Jahren wird unser Fokus ganz klar auf einer verbesserten operativen Performance liegen – und auf unserer Transformation, mit der wir die Wertschöpfung für unsere Aktionäre sicherstellen. Dies bedeutet noch mutigere Schritte, mit denen wir die Art und Weise unser Geschäft zu führen weiter vereinfachen und fokussieren und die Rückkehr zu nachhaltig profitablem Wachstum vorantreiben: Erreichen werden wir das mit einer vereinfachten und effizienten Governance-Struktur, einer noch schnelleren Realisierung operativer Effizienzen in den beiden neuen globalen Segmenten sowie mit der weiteren Optimierung unserer Prozesse und unseres Portfolios. All dies stützt unsere ständige Mission, Patientinnen und Patienten rund um den Globus bestmöglich zu versorgen. 2022 hat gezeigt, dass wir uns in einem sehr herausfordernden Umfeld bewegen. Und obwohl wir für 2023 mehr Gegenwind als Rückenwind – und gleichzeitig keinerlei weitere staatliche Unterstützung – erwarten, werden wir dank unserer Transformation und unseres geschärften Fokus in der Lage sein, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen zu beschleunigen und 2024 zum Gewinnwachstum zurückzukehren.“


1 Sondereffekte werden als gesonderte Kennzahlen offengelegt („Umsatz ohne Sondereffekte“, Operatives Ergebnis ohne Sondereffekte“), um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health als Sondereffekte behandelt. Eine detaillierte Überleitung findet sich in der Tabelle am Ende dieser Presseinformation.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.



Unser strategischer Anspruch: Wert schaffen als führendes Unternehmen im Bereich der Behandlung von Nierenerkrankungen

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, setzt seine Transformation fort. Durch eine klare Fokussierung auf die Stärkung des Kerngeschäfts sowie auf weitere operative und strukturelle Effizienzsteigerungen will das Unternehmen auf einen nachhaltig profitablen Wachstumspfad zurückkehren und die Wertschöpfung für seine Aktionärinnen und Aktionäre unterstützen. Die deutlich erweiterten und beschleunigten Anstrengungen von Fresenius Medical Care werden sich auf die folgenden Kernbereiche konzentrieren:

Struktur: Fresenius Medical Care hat sein neues Betriebsmodell eingeführt und operiert nun in zwei globalen Segmenten: Care Enablement (Gesundheitsprodukte) und Care Delivery (Gesundheitsdienstleistungen). Das neue Betriebsmodell erhöht die Transparenz und ermöglicht es dem Unternehmen, die angestrebten Verbesserungen voranzutreiben. Es schafft darüber hinaus skalierbare administrative Funktionen (General & Administrative) zur Unterstützung der operativen Segmente. Der angekündigte Plan zur Umwandlung der Rechtsform wird eine vereinfachte Governance-Struktur sowie eine noch schnellere und vollständig unabhängige Entscheidungsfindung zur Folge haben und gleichzeitig die Rechte der Streubesitzaktionärinnen und -aktionäre stärken. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der heute veröffentlichten gesonderten Pressemitteilung.

Kapitalallokation: Um die Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) weiter zu verbessern, verfolgt Fresenius Medical Care einen disziplinierten Ansatz bei der Kapitalallokation. Das Unternehmen hat weiterhin die Absicht seine Investment-Grade-Ratings zu wahren und hält an seinem selbst auferlegten Ziel fest, den Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung/EBITDA) zwischen 3,0x und 3,5x zu halten. Fresenius Medical Care wird sich strikt an seine Dividendenpolitik halten, die Ausschüttung an der Ergebnisentwicklung auszurichten. Der diesjährige Dividendenvorschlag von 1,12 € entspricht einer Reduzierung um 17 % gegenüber dem Vorjahr.

Effizienz: Fresenius Medical Care wird sein Transformationsprogramm FME25 beschleunigen und erweitern, um seine Prozesse entlang des neuen Betriebsmodells weiter zu optimieren. Das Unternehmen erhöht das Einsparziel für das Programm von 500 Mio € auf 650 Mio € im Jahr 2025 und erwartet nun für den gleichen Zeitraum Investitionen von bis zu 650 Mio €3. Bis Ende 2022 hat Fresenius Medical Care im Rahmen von FME25 Einsparungen in Höhe von 131 Mio € (auf Ebene des operativen Ergebnisses) erzielt – und damit sein ursprüngliches Ziel für diesen Zeitraum in Höhe von 40 bis 70 Mio € übertroffen. 

Zur Unterstützung seines Turnaround-Plans wird das Unternehmen weitere Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und zur Kostensenkung vorantreiben. Im Segment Care Delivery wird dies die Verbesserung der Produktivität und operativen Auslastung im Kerngeschäft mit Dialysedienstleistungen beinhalten. Im Segment Care Enablement wird sich Fresenius Medical Care auf Preisanpassungsmaßnahmen, Produktivitätssteigerung und die Überprüfung des weltweiten Produktionsnetzwerks konzentrieren.

3 Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 werden als Sondereffekte behandelt.

Portfoliooptimierung: Mit einem strikten Fokus auf das Kerngeschäft und die Steigerung der Profitabilität wird Fresenius Medical Care sein Portfolio anpassen. Im Segment Care Delivery umfasst dies den Ausstieg aus nicht-nachhaltigen internationalen Märkten und die Veräußerung von Geschäftsbereichen außerhalb des Kerngeschäfts. Im Segment Care Enablement wird das Unternehmen seine globalen Forschungs- und Entwicklungs-Programme straffen und prüft die Veräußerung von Produktbereichen außerhalb des Kerngeschäfts. Dies wird eine gezielte Kapitalallokation zugunsten der Bereiche des Kerngeschäfts mit stärkerem profitablem Wachstum ermöglichen. Die aus der Portfoliooptimierung resultierenden Veräußerungserlöse sollen zur Reduzierung des Verschuldungsgrades verwendet werden.
 

Weitere Fortschritte bei wertorientierter Versorgung und Nachhaltigkeit 
Fresenius Medical Care hat die Zahl der Patientinnen und Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) und chronischer Nierenerkrankung (CKD), die im Rahmen wertorientierter Versorgung betreut werden, von rund 20.000 Patienten im Jahr 2021 auf rund 90.000 im Jahr 2022 gesteigert. Das Unternehmen hat 2022 medizinische Kosten in Höhe von rund 6 Mrd $ verwaltet und erwartet, dass die verwalteten medizinischen Kosten bis Ende 2025 auf 11 Mrd $ ansteigen werden.

Mit dem erfolgreichen Abschluss seines globalen Nachhaltigkeitsprogramms hat Fresenius Medical Care die Grundlage dafür geschaffen, seine Leistung im Bereich Nachhaltigkeit weiter zu steigern und dauerhaft ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Im Rahmen des dreijährigen Programms hat das Unternehmen Nachhaltigkeitsprinzipien in die Geschäftsaktivitäten integriert sowie Standards, Prozesse und Performance-Tracking auf globaler Ebene etabliert. Auf Basis der Ergebnisse wurden neue globale Ziele festgelegt, die das kontinuierliche Engagement von Fresenius Medical Care im Bereich Nachhaltigkeit unterstreichen. Im Mittelpunkt stehen dabei die weitere Verbesserung der Versorgungsqualität und des Zugangs zur Gesundheitsversorgung, der Aufbau des besten Teams im Dienste der Patientinnen und Patienten sowie die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.
 

Ergebnis im Geschäftsjahr 2022 im Rahmen der Erwartungen: anhaltende Beeinträchtigungen durch höhere Personalkosten und inflationsbedingte Kostensteigerungen
Der Umsatz stieg im vierten Quartal um 8 % auf 4.997 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).

Im Bereich Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich der Umsatz um 9 % auf 3.947 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +3 % organisch). Währungsbereinigt war dies hauptsächlich zurückzuführen auf organisches Wachstum in EMEA – einschließlich der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei – sowie auf organisches Wachstum in Asien-Pazifik und Lateinamerika. Dies wurde teilweise durch die Auswirkungen von Covid-19 auf das organische Wachstum in Nordamerika ausgeglichen.

Im Bereich Gesundheitsprodukte stieg der Umsatz um 2 % auf 1.050 Mio € (währungsbereinigt stabil, organisch stabil). Währungsbereinigt wurden höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung in Dialysezentren ausgeglichen durch niedrigere Umsätze mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen.

Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz um 10 % auf 19.398 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Der Umsatz im Bereich Gesundheitsdienstleistungen stieg um 11 % auf 15.418 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch); der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte erhöhte sich um 6 % auf 3.980 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im vierten Quartal um 22 % auf 352 Mio € (-28 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 7,0 % (4. Quartal 2021: 9,7 %). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte1 stieg um 1 % auf 495 Mio € (-8 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,9 % (4. Quartal 2021: 10,6%). Währungsbereinigt war der Rückgang vor allem zurückzuführen auf Kostensteigerungen in der Lieferkette und höhere Personalkosten in allen Regionen, die im Vorjahresquartal erhaltene finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 sowie auf höhere Rechtskosten. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch den negativen Effekt der Neubewertung von Investitionen im Vorjahr sowie Einsparungen im Zusammenhang mit dem FME25-Programm.

Im Geschäftsjahr 2022 ging das operative Ergebnis um 18 % auf 1.512 Mio € zurück (-25 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 7,8 % (Geschäftsjahr 2021: 10,5 %). Ohne Sondereffekte1 sank das operative Ergebnis um 5 % auf 1.817 Mio € 
(-13 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 9,4 % (Geschäftsjahr 2021: 10,9 %).

Das Konzernergebnis2 sank im vierten Quartal um 39 % auf 139 Mio € (-47 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 sank das Konzernergebnis2 um 4 % auf 253 Mio € (-14% währungsbereinigt). Neben den oben genannten Effekten auf Ebene des operativen Ergebnisses war der währungsbereinigte Rückgang des Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils steuerlich nicht absetzbarer Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen sowie auf steuerrechtliche Änderungen. Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 39 % auf 0,47 € (-47 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Ergebnis je Aktie um 4 % auf 0,86 € zurück (währungsbereinigt -14 %).

Im Geschäftsjahr 2022 sank das Konzernergebnis2 um 31 % auf 673 Mio € (-37 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 sank das Konzernergebnis2 um 10 % auf 913 Mio € (-17 % währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie sank um 31 % auf 2,30 € 
(-37 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Ergebnis je Aktie um 10 % auf 3,11 € zurück (-17 % währungsbereinigt).
 

Regionale Entwicklungen
In Nordamerika stieg der Umsatz im vierten Quartal um 12 % auf 3.529 Mio € (währungsbereinigt stabil, organisch stabil). Währungsbereinigt war dies vor allem zurückzuführen auf die negativen Auswirkungen von Covid-19 auf das organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie auf geringere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse und mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen, die das Wachstum im Bereich Gesundheitsprodukte beeinträchtigten. Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz um 12 % auf 13.550 Mio € (währungsbereinigt stabil, organisch -1 %).

Das operative Ergebnis in Nordamerika sank im vierten Quartal um 10 % auf 363 Mio € 
(-19 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer einer Marge von 10,3 % (4. Quartal 2021: 12,7 %). Auf währungsbereinigter Basis war der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich auf die im Vorjahresquartal erhaltene finanzielle Unterstützung der US-Regierung, höhere Personalkosten sowie auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Kosten in den Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch den negativen Effekt der Neubewertung von Investitionen im Vorjahr sowie Einsparungen im Zusammenhang mit dem FME25-Programm. Im Geschäftsjahr 2022 sank das operative Ergebnis um 10 % auf 1.476 Mio € (-20 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 10,9 % (Geschäftsjahr 2021: 13,6 %).

Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) blieb stabil und betrug im vierten Quartal 730 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Währungsbereinigt war dies hauptsächlich auf organisches Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen zurückzuführen, einschließlich der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch geringere Umsätze mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen sowie mit Produkten für die kardiopulmonale Behandlung. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz um 3 % auf 2.851 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +5 % organisch).

Das operative Ergebnis in der Region EMEA stieg im vierten Quartal um 13 % auf 87 Mio € (+14 % währungsbereinigt), was einer Marge von 12,0 % entspricht (4. Quartal 2021: 10,6 %). Währungsbereinigt war das Wachstum vor allem auf höhere Erstattungssätze zurückzuführen, die die inflationsbedingten Betriebskostensteigerungen abmilderten. Im Gesamtjahr ging das operative Ergebnis um 17 % auf 256 Mio € zurück (-16 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,0 % (Geschäftsjahr 2021: 11,2 %).

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im vierten Quartal um 2 % auf 563 Mio € (währungsbereinigt +3 %, organisch +3 %). Währungsbereinigt ist dies auf organisches Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen zurückzuführen, das vor allem durch den Anstieg elektiver Eingriffe erzielt wurde, sowie auf Wachstum im Bereich Gesundheitsprodukte, vor allem durch höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung in Dialysezentren. Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz um 7 % auf 2.152 Mio € (+4 % währungsbereinigt, +4 % organisch).

Das operative Ergebnis ging im vierten Quartal um 10 % auf 85 Mio € zurück (-9 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 15,0 % (4. Quartal 2021: 17,0 %). Auf währungsbereinigter Basis war der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf Kosten im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit und inflationsbedingte Kostensteigerungen, teilweise ausgeglichen durch vorteilhafte Währungstransaktionseffekte und Wachstum in bestimmten Geschäftsfeldern. Im Gesamtjahr sank das operative Ergebnis um 3 % auf 340 Mio € (-3 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 15,8 % (Geschäftsjahr 2021: 17,4 %).

In Lateinamerika sank der Umsatz im vierten Quartal um 16 % auf 163 Mio € (+33 % währungsbereinigt, +34 % organisch). Der währungsbereinigte Anstieg ist hauptsächlich auf organisches Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie auf höhere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse zurückzuführen. Im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 13 % auf 797 Mio € (+26 % währungsbereinigt, +27 % organisch).

Das operative Ergebnis stieg im vierten Quartal auf 8 Mio €, was einer Marge von 4,8 % entspricht (4. Quartal 2021: -0,8 %). Auf währungsbereinigter Basis war die Entwicklung des operativen Ergebnisses vor allem auf Erhöhungen der Erstattungssätze zurückzuführen, die inflationäre Kostensteigerungen abmilderten. Dies wurde teilweise durch ungünstige Währungstransaktionseffekte ausgeglichen. Im Gesamtjahr stieg das operative Ergebnis um 99 % auf 24 Mio € (+51 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 3,0 % (Geschäftsjahr 2021: 1,7 %).
 

Cashflow-Entwicklung
Im vierten Quartal erzielte Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 600 Mio € (4. Quartal 2021: 669 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 12,0 % (4. Quartal 2021: 14,4 %). Dies ist vor allem auf das niedrigere Konzernergebnis zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 belief sich der operative Cashflow auf 2.167 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.489 Mio €), was einer Marge von 11,2 % entspricht (Geschäftsjahr 2021: 14,1 %).

Der Free Cashflow4  betrug im vierten Quartal 398 Mio € (4. Quartal 2021: 400 Mio €), was einer Marge von 8,0 % (4. Quartal 2021: 8,6 %) entspricht. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der Free Cashflow 1.480 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.660 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 7,6 % (Geschäftsjahr 2021: 9,4 %).

4 Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 31. Dezember 2022 behandelte Fresenius Medical Care 344.687 Patientinnen und Patienten in 4.116 Dialysezentren weltweit (31. Dezember 2021: 4.171) und beschäftigte insgesamt 128.044 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Basis der Gesamtbeschäftigtenzahl), verglichen mit 130.251 Beschäftigten zum 31. Dezember 2021. Der Rückgang der Zahl der Dialysezentren im Vergleich zum Vorjahr spiegelt die geringeren Patientenzahlen sowie die Maßnahmen des Unternehmens im Rahmen des Transformationsprogramms FME25 wider.
 

Ausblick
Mit seinem neuen Betriebsmodell wird Fresenius Medical Care die Struktur seiner Finanzberichterstattung anpassen. In Einklang mit seiner DAX-Peergoup veröffentlicht das Unternehmen von nun an Jahresprognosen für Umsatz und operatives Ergebnis. Umsatz und operatives Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und schließen Sondereffekte1 aus.

Fresenius Medical Care erwartet für 2023 ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Basis 2022: 19.398 Mio €).

2022 wurde das operative Ergebnis von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung. Um die Vergleichbarkeit des Ergebnisausblicks für 2023 zu gewährleisten, wird die Vorjahresbasis entsprechend bereinigt (1.540 Mio €).

Auf dieser Grundlage erwartet Fresenius Medical Care, dass das operative Ergebnis stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich zurückgeht.

Im Jahr 2025 will Fresenius Medical Care eine verbesserte operative Marge zwischen 10 und 14 % erreichen.


Pressekonferenz
Der Fresenius-Konzern veranstaltet am 22. Februar 2023 um 10:00 MEZ Uhr eine Pressekonferenz zum strategischen Ausblick und zu den Geschäftsergebnissen des Geschäftsjahres 2022. Die Pressekonferenz wird live in der Sektion „Medien“ der Website von Fresenius Medical Care übertragen. Nach der Veranstaltung steht dort eine Aufzeichnung zur Verfügung.


Telefonkonferenz
Ebenfalls am 22. Februar 2023 findet um 15:30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz von Fresenius Medical Care zu den Ergebnissen des vierten Quartals und des Geschäftsjahres 2022 für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen finden Sie in der Sektion „Investoren“ der Website von Fresenius Medical Care. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung dort zur Verfügung.


Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des vierten Quartals und des Geschäftsjahres 2022 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Presseinformation sowie in der beiliegenden PDF-Datei. Unser 20-F-Bericht enthält weitere Einzelheiten.
 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.