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Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2005

Umsatz: 6.772 Mio. US-$, + 9%

Ohne Einmalaufwendungen
Operatives Ergebnis (EBIT): 961 Mio. US-$, + 13%
Jahresüberschuss: 472 Mio. US-$, + 17%

Mit Einmalaufwendungen
Operatives Ergebnis (EBIT): 939 Mio. US-$, + 10%
Jahresüberschuss: 455 Mio. US-$, + 13%

Vorgeschlagene Dividende
Je Stammaktie: 1,23 Euro, + 10%
Je Vorzugsaktie: 1,29 Euro, + 9%

Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen (Börse Frankfurt: FME, FME3 - Börse New York: FMS, FMS-p), hat im Geschäftsjahr 2005 ihre Finanzziele übertroffen und einen Rekordgewinn erzielt. Das Unternehmen schlägt vor, die Dividende zum neunten Mal in Folge zu erhöhen.

Viertes Quartal 2005

Umsatz
Der Umsatz erhöhte sich im vierten Quartal 2005 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8% (wechselkursbereinigt um 10%) auf 1,772 Milliarden US-Dollar. Das weltweite organische Umsatzwachstum betrug 9%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 8% auf 1,257 Milliarden US-Dollar (8% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 9% auf 516 Millionen US-Dollar (13% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 9% auf 1,194 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 7% auf 1,049 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im vierten Quartal 2005 um 4% auf 302 US-Dollar gegenüber 290 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 22% auf 145 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz von Hämodialysemaschinen des Typs 2008K und von Dialysatoren zurückzuführen ist.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem vierten Quartal 2004 um 7% (währungsbereinigt um 12%) auf 578 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 11% (15% währungsbereinigt) auf 208 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 5% auf 370 Millionen US-Dollar (10% währungsbereinigt).

Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 7% auf 244 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 14 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und der damit einhergehenden Beilegung von Aktionärsklagen angefallen sind.

Das operative Ergebnis vor Einmalaufwendungen stieg im vierten Quartal 2005 um 14% auf 258 Millionen US-Dollar. Aufgrund dieser positiven Entwicklung erhöhte sich die EBIT-Marge auf 14,6% im vierten Quartal 2005. Im selben Quartal des Vorjahres lag die EBIT-Marge bei 13,9%.

Die EBIT-Marge in Nordamerika ist im Vergleich zum vierten Quartal 2004 um 50 Basispunkte auf 14,5% gestiegen. Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") legte die operative Marge um 210 Basispunkte auf 17,4% zu. Gründe für die hervorragende Geschäftsentwicklung außerhalb Nordamerikas waren Effizienzsteigerungen in der Produktion, eine positive Entwicklung der Kostenerstattung für Dialysedienstleistungen in wichtigen Märkten sowie günstige Wechselkurseffekte.

Das Nettozinsergebnis belief sich im vierten Quartal 2005 auf 46 Millionen US-Dollar und blieb damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert.

Die Aufwendungen für Ertragssteuern betrugen 82 Millionen US-Dollar gegenüber 72 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2004. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 41,3% nach 39,8% im Vorjahresquartal.

Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im vierten Quartal 2005 um 7% auf 116 Millionen US-Dollar. Vor Einmalaufwendungen wuchs das Quartalsergebnis um 18% auf 127 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im vierten Quartal 2005 um 5% auf 1,18 US-Dollar pro Stammaktie (0,39 US-Dollar je ADS), verglichen mit 1,12 US-Dollar pro Stammaktie (0,37 US-Dollar je ADS) im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien betrug im vierten Quartal 2005 rund 97,6 Millionen nach 96,3 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Geschäftsjahr 2005.

Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 200 Millionen US-Dollar. Das entspricht 11,3% des Umsatzes und liegt damit am oberen Ende der Erwartungen von Fresenius Medical Care.

Die Netto-Investitionen lagen bei 135 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 65 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2005. Die Forderungslaufzeiten beliefen sich wie im dritten Quartal 2005 auf 82 Tage und sind das Ergebnis erfolgreichen Forderungsmanagements. Für Akquisitionen wurden insgesamt 39 Millionen US-Dollar aufgewendet.

Geschäftsjahr 2005

Umsatz und Ertrag
Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2005 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 13% auf 455 Millionen US-Dollar. Ohne Einmalaufwendungen stieg der Jahresüberschuss um 17% auf 472 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz wuchs im Vergleich zu 2004 um 9% (währungsbereinigt um 8%) auf 6,772 Milliarden US-Dollar.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im selben Zeitraum um 10% auf 939 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen im Gesamtjahr 2005 in Höhe von 22 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care in eine KGaA und der damit einhergehenden Beilegung von Aktionärsklagen angefallen sind.

Ohne die Einmalaufwendungen wuchs das operative Ergebnis des Geschäftsjahres 2005 um 13% auf 961 Millionen US-Dollar. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 14,2% nach 13,7% im Vorjahr.

Das Nettozinsergebnis verbesserte sich 2005 um 6% auf 173 Millionen US-Dollar. Die Aufwendungen für Ertragssteuern beliefen sich in diesem Zeitraum auf 309 Millionen US-Dollar gegenüber 265 Millionen US-Dollar im Jahr 2004. Daraus ergibt sich eine effektive Steuerquote von 40,3% für 2005.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 4,68 US-Dollar pro Stammaktie (1,56 US-Dollar je ADS), ein Zuwachs um 13%. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien betrug im Laufe des Jahres 2005 etwa 96,8 Millionen.

Cash Flow
Innerhalb des Geschäftsjahres 2005 betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 670 Millionen US-Dollar gegenüber 828 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Dieser Rückgang ist vornehmlich auf Einkommensteuerzahlungen für vorangegangene Jahre in Deutschland und Nordamerika zurückzuführen. Außerdem wurden die Forderungslaufzeiten 2005 weniger stark reduziert als im Vorjahreszeitraum.

Nach Abzug der Netto-Investitionen in Höhe von 297 Millionen US-Dollar ergab sich für den Berichtszeitraum ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 373 Millionen US-Dollar gegenüber 567 Millionen US-Dollar im Jahr 2004. Für Akquisitionen wurden 125 Millionen US-Dollar aufgewendet.

Patienten - Kliniken - Behandlungen
Zum 31. Dezember 2005 versorgte Fresenius Medical Care weltweit rund 131.450 Dialysepatienten, 6% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 3% auf rund 89.300 und in den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International") um 11% auf rund 42.150.

Zum 31. Dezember 2005 betrieb das Unternehmen 1.680 Dialysekliniken weltweit, davon 1.155 in Nordamerika (+2%) und 525 außerhalb Nordamerikas (+11%).

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 um 5% auf 19,73 Millionen. Davon entfielen 13,47 Millionen (+4%) auf Nordamerika und 6,26 Millionen (+8%) auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, das Segment „International".

Dividende
Fresenius Medical Care setzt die ergebnisorientierte Dividendenpolitik der vergangenen Jahre weiter fort. Die Aktionäre können daher das neunte Jahr in Folge mit einer Anhebung der Dividende rechnen. Auf der Hauptversammlung am 9. Mai 2006 wird das Unternehmen den Aktionären vorschlagen, die Dividende um 10% auf 1,23 Euro je Stammaktie (2004: 1,12 Euro) und um 9% auf 1,29 Euro je Vorzugsaktie (2004: 1,18 Euro) zu erhöhen.

Übernahme der Renal Care Group

Am 15. Februar 2006 hat Fresenius Medical bekannt gegeben, dass die hundertprozentige nordamerikanische Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care Holdings, Inc. und die Renal Care Group, Inc. (RCG) mit National Renal Institutes, Inc., einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der DSI Holding Company, Inc. (DSI), den Verkauf von etwa 100 Dialysekliniken vereinbart haben. Der Verkaufspreis für die betreffenden Dialysekliniken beträgt rund 450 Millionen US-Dollar in bar, vorbehaltlich Anpassungen des Umlaufvermögens nach der Übernahme und weiteren Routineangelegenheiten. Die Veräußerung ist unmittelbar im Anschluss an die vollständige Übernahme der Renal Care Group durch Fresenius Medical Care vorgesehen.

Mit dem Verkauf vollzieht Fresenius Medical Care einen wichtigen Schritt, damit die US-amerikanische Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) die Überprüfung der RCG-Übernahme erfolgreich abschließen kann. Das Unternehmen geht davon aus, die Akquisition nach Erfüllung sämtlicher Voraussetzungen einschließlich der endgültigen Freigabe durch die FTC bis spätestens zum 31. März 2006 abzuschließen.

Rechtsformwechsel in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien und Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien

Bis zum Ende der vierwöchigen Umwandlungsperiode am 3. Februar 2006 sind etwa 96% aller ausstehenden Vorzugsaktien zur Umwandlung eingereicht worden. Darin enthalten sind die ausstehenden Vorzugsaktien in Form von American Depositary Shares (ADS), die zu rund 92% zur Umwandlung eingereicht worden sind. Der Rechtsformwechsel in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien sind mit der Eintragung in das Handelsregister in Hof an der Saale am Freitagabend, 10. Februar 2006, wirksam geworden.

Zum 10. Februar 2006 bestand das Grundkapital der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA aus 96.629.422 Inhaber-Stammaktien und 1.132.757 nicht stimmberechtigten Inhaber-Vorzugsaktien.

Ausblick für 2006

Für das Jahr 2006 erwartet Fresenius Medical Care inklusive der für zwölf Monate konsolidierten Renal Care Group ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 25 Prozent gegenüber dem Umsatz von Fresenius Medical Care im Jahr 2005. Für das Gesamtjahr 2006 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 8 Milliarden US-Dollar.

Beim Jahresüberschuss 2006 geht Fresenius Medical Care bei einer Konsolidierung von RCG für zwölf Monate von einer Zunahme um 10 bis 15 Prozent gegenüber dem Jahresüberschuss 2005 von Fresenius Medical Care in Höhe von 472 Millionen US-Dollar (ohne Einmalaufwendungen) aus.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006 sind zu erwartende Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt.

Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Einmalaufwendungen und die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) das Ergebnis nach Steuern in Höhe von rund 50 Millionen US-Dollar beeinflussen werden.

Für Investitionen sind 2006 bei einer Konsolidierung von RCG für zwölf Monate 450 Millionen US-Dollar und für Akquisitionen 100 Millionen US-Dollar vorgesehen.

Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „Wir haben einmal mehr unsere Ziele übertroffen und einen Rekordgewinn erzielt. Der positive Geschäftsverlauf wird von einer hervorragenden Entwicklung in allen unseren Unternehmensbereichen weltweit getragen. Deshalb schlagen wir vor, die jährliche Dividende zum neunten Mal in Folge zu erhöhen. Nachdem wir einen kompetenten und engagierten Käufer für die zu veräußernden Dialysekliniken gefunden haben, rechnen wir damit, die Akquisition von RCG nach Erfüllung sämtlicher Voraussetzungen einschließlich der endgültigen Freigabe durch die FTC bis spätestens zum 31. März 2006 zu vollenden. Wir sind für die Zukunft sehr gut aufgestellt."

Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals und des Geschäftsjahres 2005 lädt Fresenius Medical Care zu einer Pressekonferenz ein, die um 10 Uhr MEZ in der Konzernzentrale in Bad Homburg, Else-Kröner-Straße 1, beginnt. Die Pressekonferenz wird live im Internet unter der Adresse www.fmc-ag.de übertragen. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung dort als Video-on-demand zur Verfügung.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von 1.680 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 131.450 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.  

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care AG
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung siehe pdf-Datei