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Goldmedaille für Fresenius: Der Gesundheitskonzern aus Bad Homburg ist vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als „Spitzensportfreundlicher Betrieb 2021“ ausgezeichnet worden. Der rheinland-pfälzische Sport- und Innenminister Roger Lewentz und DOSB-Präsident Alfons Hörmann nahmen die Auszeichnung im Rahmen der 45. Konferenz der Sportministerinnen und -minister (SMK) im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein vor.

Lewentz, der in diesem Jahr Vorsitzender der SMK ist, sagte: „Die Partnerschaft des Leistungssportsystems mit möglichst zahlreichen Partnerunternehmen ist von besonderer Bedeutung für beide Seiten: Die Spitzensportlerinnen und -sportler können sich neben ihrer Sportkarriere auf das Berufsleben vorbereiten und die Unternehmen profitieren von ihrem hohen Engagement, indem sie außergewöhnlich motivierte und belastbare zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sich binden.“

Stellvertretend für Fresenius nahmen Michael Lehmann, Abteilungsleiter Corporate Human Resources, und Ausbildungsleiter Jürgen Muthig die Auszeichnung entgegen. „Es ist für junge Spitzensportlerinnen und -sportler enorm wichtig, neben ihrer sportlichen Karriere auch ihre berufliche zu verfolgen“, so Muthig. „Das bedarf von allen Seiten ein gewisses Maß an Flexibilität – zahlt sich aber auf lange Sicht aus. Nicht nur für die Athletinnen und Athleten, sondern auch für uns als Unternehmen. Alle Sportlerinnen und Sportler hatten während der Ausbildungszeit ein ausgezeichnetes Zeitmanagement. Sie konnten gut mit Stress umgehen und bei Klausuren und Prüfungen ihr Wissen gut anwenden.“ 

Seit 2015 kooperiert das Unternehmen mit dem Olympiastützpunkt in Frankfurt und unterstützt damit das Programm „Duale Karriere“ des DOSB. Ziel der Kampagne ist es, auch die berufliche Laufbahn junger Spitzensportlerinnen und -sportler zu fördern. Fresenius hat in der Konzernzentrale in Bad Homburg seitdem mehrere Nachwuchssportlerinnen und -sportler auf ihrem Start ins Berufsleben begleitet, darunter unter anderem erfolgreiche Leichtathleten, eine Olympia-Turnerin und ein Ruder-Weltmeister. 

Insgesamt hat Fresenius in Kooperation mit dem Olympiastützpunkt zwei Auszubildende und zwei dual Studierende ausgebildet sowie zwei studentische Praktika vergeben. Dabei hat der Gesundheitskonzern die Ausbildungsprogramme individuell angepasst, um nötigen Raum für Trainings und Wettkämpfe zu ermöglichen. Die Nachwuchssportlerinnen und -sportler wurden beispielsweise freigestellt, um an Trainingslagern teilnehmen zu können. Und sie konnten Prüfungen oder einzelne Ausbildungsmodule verschieben, wenn diese in eine Phase intensiver Wettkampfvorbereitung gefallen sind. In einem Fall bot das Unternehmen einem Athleten eine Teilzeitausbildung an, damit er seine Trainingseinheiten besser in den Tagesablauf integrieren konnte. 

Zwei Nachwuchssportlerinnen und -sportler sind heute noch bei Fresenius in Bad Homburg angestellt. Annika Lietz hat bei Fresenius eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert und arbeitet heute im Kundenservice bei Fresenius Medical Care. Als Leichtathletin hatte sie sich auf den 400-Meter-Hürdenlauf spezialisiert. Den Leistungssport hat sie inzwischen aufgegeben. Niklas Harsy ist erfolgreicher Mittelstreckenläufer. Seit seiner Ausbildung zum Industriekaufmann arbeitet er bei Fresenius Kabi. Aktuell bereitet er sich auf die nächste Wettkampfsaison im Sommer vor. 

Maßgeblich für die Auszeichnung als „Spitzensportfreundliches Unternehmen“ sind die Kriterien „langfristige Laufzeit“ der Projekte bzw. Partnerschaften, „zeitliche Flexibilität“ der Ausbildung und „individuelle Planbarkeit“ sowie die „enge Kooperation“ mit den Laufbahnberaterinnen und -beratern der zuständigen Olympiastützpunkte.

Deutschlandweit bildet Fresenius mehr als 5.900 Auszubildende und dual Studierende aus. Interessierte Schulabsolventinnen und -absolventen können aus 46 Ausbildungsberufen und 25 dualen Studiengängen im technischen, IT-, kaufmännischen, Logistik-, naturwissenschaftlichen sowie im Pflege- und Gesundheitsbereich die für sie passende Ausbildung auswählen.