Geschäftsjahr 2011:
- Umsatz 16,5 Mrd € (+3 % Ist-Kurse, +6 % währungsbereinigt)
- EBIT 2.563 Mio € (+6 % Ist-Kurse, +9 % währungsbereinigt)
- Konzernergebnis1 770 Mio € (+17 % Ist-Kurse, +18 % währungsbereinigt)
- Dividendenerhöhung um 10 % auf 0,95 € je Aktie vorgeschlagen
- Positiver Konzernausblick 2012:
- Umsatzwachstum 10 bis 13 % währungsbereinigt
- Anstieg Konzernergebnis1 8 bis 11% währungsbereinigt - Umsatz und Ergebniswachstum 2012 in allen Unternehmensbereichen erwartet:
- Fresenius Medical Care: Umsatz rund 14 Mrd US$;
Konzernergebnis2 rund 1,14 Mrd US$
- Fresenius Kabi: Organisches Umsatzwachstum 4 bis 6 %;
EBIT Marge zwischen 19,5 und 20 %
- Fresenius Helios: Organisches Umsatzwachstum 3 bis 5 %;
EBIT zwischen 310 und 320 Mio €
- Fresenius Vamed: Umsatz- und EBIT-Wachstum 5 bis 10 %
„2011 war ein sehr erfolgreiches Jahr für Fresenius. Unser Konzernergebnis haben wir währungsbereinigt um 18 % gesteigert, nachdem wir bereits im Vorjahr ein Wachstum von 23 % erzielen konnten. Wir können daher die 19. Dividendenerhöhung in Folge vorschlagen. Mit den jüngsten Akquisitionen im Bereich der Dialyse und im Krankenhausgeschäft stärken wir unsere Position als ein weltweit führender diversifizierter Gesundheitskonzern. Auch in Zukunft bieten sich in allen unseren Unternehmensbereichen ausgezeichnete Wachstumsmöglichkeiten, und wir beginnen das Jahr 2012 voller Zuversicht," sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam und fielen 2011 letztmals an.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
19. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende um 10 % zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2011 soll eine Dividende je Stammaktie von 0,95 € (2010: 0,86 €) gezahlt werden. Die vorgeschlagene Ausschüttungssumme beträgt 155 Mio €.
Positiver Konzernausblick 2012
Auch im laufenden Berichtsjahr soll sich die positive Geschäftsentwicklung fortsetzen. Fresenius erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 10 und 13 %1. Das Konzernergebnis2 soll währungsbereinigt um 8 bis 11 % steigen. Damit würde der 3-Jahres-CAGR (durchschnittliche jährliche gewichtete Wachstumsrate) für den Zeitraum 2010 bis 2012 beim Umsatz zwischen 8 und 9 % und beim Konzernergebnis zwischen 16 und 17 % liegen.
Die Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes betragen.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende bei ≤ 3,0 liegen.
Umsatz steigt währungsbereinigt um 6 %
Der Konzernumsatz stieg um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 16.522 Mio € (2010: 15.972 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %. Dies ist hauptsächlich auf die Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im Jahr 2011 gegenüber dem Jahr 2010 durchschnittlich 5 % betrug.
1 Basierend auf einem adjustierten Konzernumsatz im Jahr 2011 in Höhe von 16.361 Mio € aufgrund einer US-GAAP Bilanzierungsänderung bei Fresenius Medical Care.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam und fielen 2011 letztmals an.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen:
Der Umsatz in Nordamerika lag bei 6.762 Mio € (2010: 7.020 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1%, im Wesentlichen beeinflusst durch die Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysebehandlungen. Das organische Wachstum in Europa lag trotz hoher Vorjahresbasis bei 3 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden in den Regionen Asien-Pazifik mit 16 %, in Lateinamerika mit 13 % sowie in Afrika mit 16 % erreicht.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA stieg um 6 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 3.237 Mio € (2010: 3.057 Mio €). Der Konzern-EBIT wuchs um 6 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 2.563 Mio € (2010: 2.418 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 40 Basispunkte auf sehr gute 15,5 % (2010: 15,1 %).
Das Zinsergebnis betrug -531 Mio € (2010: -566 Mio €). Neben niedrigeren durchschnittlichen Zinssätzen wirkten sich Währungseffekte positiv aus.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -100 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -105 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 5 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam. Die Börsennotierung des CVR wurde im März 2011 eingestellt und hat sich im 1. Quartal 2011 zum letzten Mal auf das Ergebnis ausgewirkt. Der MEB wurde am 14. August 2011 fällig und hatte im 3. Quartal 2011 einen letztmaligen Ergebniseffekt. Bei Fälligkeit war der MEB zwingend in Stammaktien der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA umzutauschen.
Die Fresenius SE & Co. KGaA hat im 4. Quartal 2011 rund 1,4 Mio Stammaktien der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA erworben. Der Anteil am stimmberechtigten Stammkapital von Fresenius Medical Care betrug 30,7 % zum 31. Dezember 2011.
Die Konzern-Steuerquote1 verbesserte sich auf 30,7 % (2010: 32,9 %), u.a. bedingt durch steuerfreies Einkommen aus Joint Ventures sowie Einmaleffekte.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 638 Mio € (2010: 583 Mio €). Davon entfielen 92 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg um 17 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 770 Mio € (2010: 660 Mio €). Das Ergebnis je Aktie wuchs um 16 % auf 4,73 € (2010: 4,08 €).
Inklusive der Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis auf 690 Mio €. Das Ergebnis je Aktie betrug 4,24 €.
Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis3 befindet sich auf Seite 16 dieser Investor News.
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 783 Mio € in Sachanlagen (2010: 758 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 1.612 Mio € (2010: 644 Mio €). Darin enthalten sind insbesondere die Akquisitionen im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care. Dazu gehören die Übernahme des Dialysedienstleistungsgeschäfts von Euromedic (International Dialysis Centers), der Erwerb eines Minderheitenanteils an Renal Advantage, Inc. sowie der Kauf der American Access Care Holdings. Zudem wurde im Unternehmensbereich Fresenius Helios die Übernahme des Katholischen Klinikums Duisburg zum 31. Dezember 2011 abgeschlossen.
1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam und fielen 2011 letztmals an.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Cashflow-Entwicklung reflektiert Ausweitung der Geschäftsaktivitäten
Der operative Cashflow betrug 1.689 Mio € (2010: 1.911 Mio €) und lag unter dem Wert des Vorjahres. Dies resultiert aus der Erhöhung des Nettoumlaufvermögens bedingt durch die Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten. Die Cashflow-Marge lag bei 10,2 % (2010: 12,0 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 758 Mio € (2010: 733 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich auf 931 Mio € (2010: 1.178 Mio €). Aufgrund des gestiegenen Akquisitionsvolumens lag der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden bei -748 Mio € (20101: 345 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 12 % auf 26.321 Mio € (31. Dezember 2010: 23.577 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 10 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 11 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 7.151 Mio € (31. Dezember 2010: 6.435 Mio €). Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 12 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 19.170 Mio € (31. Dezember 2010: 17.142 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 20 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 10.577 Mio € (31. Dezember 2010: 8.844 Mio €), vor allem infolge des sehr guten Ergebnisanstiegs sowie der Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 40,2 % (31. Dezember 2010: 37,5 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen, um 12 % auf 9.799 Mio € (31. Dezember 2010: 8.784 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 9 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 14 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 9.164 Mio € (31. Dezember 2010: 8.015 Mio €).
Der Verschuldungsgrad lag zum 31. Dezember 2011 bei 2,83 (31. Dezember 2010: 2,62) und damit in der prognostizierten Bandbreite von 2,5 bis 3,0.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. Dezember 2011 waren im Konzern 149.351 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2010: 137.552). Dies entspricht einem Zuwachs von 9 %.
1 Darin nicht enthalten ist die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im Jahr 2010.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz im Jahr 2011 um 20 % auf 30,7 Mio € (2010: 25,5 Mio €). Der Umsatz mit ATG-Fresenius S erhöhte sich um 18 % von 22,7 Mio € auf 26,7 Mio €. Der Umsatz mit Removab (catumaxomab) stieg um 43 % auf 4,0 Mio € (2010: 2,8 Mio €). Der EBIT betrug -30 Mio € (2010: -32 Mio €).
Im 4. Quartal 2011 wurde für ATG ein langfristiger Distributionsvertrag mit Astellas Pharma für den wichtigen chinesischen Markt abgeschlossen. Mit Astellas konnte ein weltweit führender Partner im Bereich Transplantationsmedizin gewonnen werden.
Für das Jahr 2012 erwartet Fresenius Biotech einen EBIT zwischen -25 und -30 Mio €.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. Dezember 2011 behandelte Fresenius Medical Care 233.156 Patienten in 2.898 Dialysekliniken.
- EBIT-Margenverbesserung auf 16,2 %
- Dialysegeschäft durch Akquisitionen in USA und Europa gestärkt
- Ausblick 2012: Umsatzwachstum von 11 % auf rund 14 Mrd US$ und Anstieg Konzernergebnis1 auf rund 1,14 Mrd US$
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 6 % auf 12.795 Mio US$ (2010: 12.053 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 2 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 3 % aus, Währungsumrechnungseffekte mit 1 %.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 5 % auf 9.507 Mio US$ (2010: 9.070 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten legte um 10 % auf 3.288 Mio US$ (2010: 2.983 Mio US$) zu.
In Nordamerika lag der Umsatz mit 8.150 Mio US$ (2010: 8.130 Mio US$) leicht über dem Vorjahr. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen betrug 7.337 Mio US$ (2010: 7.303 Mio US$). Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 348 US$ im Jahr 2011 gegenüber 356 US$ im Jahr 2010. Dies resultiert aus der Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 2 % auf 813 Mio US$ (2010: 827 Mio US$), da der höhere Absatz von Produkten für die Hämo- und Peritonealdialyse die gesunkenen Absatzpreise für Dialysemedikamente nicht vollständig kompensieren konnte.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 18 % auf 4.628 Mio US$ (2010: 3.923 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 23 % auf 2.170 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 14 % auf 2.458 Mio US$. Das Umsatzwachstum wurde maßgeblich getragen von gestiegenen Umsätzen mit Produkten für die Peritonealdialyse sowie einem höheren Absatz bei Dialysatoren, Dialysegeräten und Produkten für die Akutversorgung.
Der EBIT von Fresenius Medical Care stieg um 8 % auf 2.075 Mio US$ (2010: 1.924 Mio US$). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 16,2 % (2010: 16,0 %), vor allem aufgrund der Steigerung der EBIT-Marge in Nordamerika, die um 60 Basispunkte auf 17,6 % (2010: 17,0 %) stieg. Die Erhöhung ist weitgehend eine Folge der vorteilhaften Entwicklung der Kosten für Arzneimittel. Im Segment „International" verbesserte sich die EBIT-Marge auf 17,4 % (2010: 17,3 %).
Das Konzernergebnis stieg um 9 % auf 1.071 Mio US$ (2010: 979 Mio US$).
Fresenius Medical Care hat im Jahr 2011 das Geschäft durch Akquisitionen mit den Schwerpunkten in Nordamerika und Europa signifikant ausgebaut. Sowohl die Übernahme von American Access Care in den USA als auch die Akquisition von International Dialysis Centers, dem Dialysedienstleistungsgeschäft von Euromedic, wurden abgeschlossen. Außerdem wurde der Erwerb von Liberty Dialysis Holdings, Inc., der Holdinggesellschaft der beiden US-Unternehmen Liberty Dialysis und Renal Advantage, bekannt gegeben. Der Abschluss der Transaktion wird im 1. Quartal 2012 erwartet.
Im Januar 2012 hat Fresenius Medical Care drei vorrangige, unbesicherte Anleihen in Euro und US-Dollar platziert. Der Emissionserlös in Höhe von rund 1,81 Mrd US$ soll für Akquisitionen, einschließlich der Übernahme von Liberty Dialysis Holdings, Inc., zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten und für allgemeine Geschäftszwecke verwendet werden.
Fresenius Medical Care rechnet für das Jahr 2012 mit einem Umsatz von rund 14 Mrd US$ unter Berücksichtigung einer nach US-GAAP erforderlichen Bilanzierungsänderung. Diese sieht vor, dass die Umsätze aus Dialysedienstleistungen künftig bereinigt um Wertberichtigungen auf uneinbringliche Forderungen ausgewiesen werden. Auf Basis des vergleichbaren Umsatzes für das Jahr 2011 von 12,571 Mrd US$ entspricht dies einem Wachstum von 11 %, währungsbereinigt zwischen etwa 13 und 15 %.
Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern soll auf rund 1,3 Mrd US$ steigen. Das Konzernergebnis1 soll auf rund 1,14 Mrd US$ steigen, bei einer erwarteten Verbesserung der EBIT-Marge auf rund 16,9 %.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnetes Geschäftsjahr 2011 – alle Ziele übertroffen, EBIT-Marge auf 20,3 % weiter gesteigert
- Starkes organisches Umsatzwachstum von 9 % erreicht; 15 % in Schwellenländern
- Ausblick 2012: Organisches Umsatzwachstum von 4 bis 6 % basierend auf starkem Vorjahr;
EBIT Marge von 19,5 bis 20 %; mittelfristiger Ausblick erhöht
Fresenius Kabi hat sich im Jahr 2011 erneut ausgezeichnet entwickelt und steigerte den Umsatz gegenüber der starken Vorjahresbasis um 8 % auf 3.964 Mio € (2010: 3.672 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug sehr gute 9 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von -1 % aus. Im 4. Quartal wurde mit 1.014 Mio € ein neuer Rekord beim Quartalsumsatz erreicht.
In Europa stieg der Umsatz um 7 % auf 1.826 Mio € (2010: 1.702 Mio €). Das organische Wachstum lag bei 6 %. In Nordamerika wuchs der Umsatz um 3 % auf 1.002 Mio € (2010: 975 Mio €). Das organische Wachstum betrug 7 %. Fresenius Kabi steigerte in der Region Asien-Pazifik den Umsatz um 18 % auf 702 Mio € (2010: 593 Mio €), bei ausgezeichneten 18 % organischem Wachstum. In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 8 % auf 434 Mio € (2010: 402 Mio €), das organische Wachstum lag bei 10 %.
Der EBIT stieg um 9 % auf 803 Mio € (2010: 737 Mio €). Der starke EBIT-Zuwachs resultierte aus der sehr guten Geschäftsentwicklung in allen Regionen. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf ausgezeichnete 20,3 % (2010: 20,1 %).
Das Zinsergebnis lag bei -278 Mio € (2010: -279 Mio €).
Das Konzernergebnis1 stieg um 20 % auf 354 Mio € (2010: 294 Mio €).
Fresenius Kabi hat die Jahre 2010 und 2011 mit einem außerordentlichen Wachstum abgeschlossen. Auf dieser hohen Basis erwartet Fresenius Kabi eine weitere Umsatzsteigerung. Das Unternehmen rechnet im Jahr 2012 mit einem organischen Umsatzwachstum von 4 bis 6 %. Damit würde der 3-Jahres-CAGR (durchschnittliche jährliche gewichtete Wachstumsrate) für den Zeitraum 2010 bis 2012 voll im Rahmen unseres mittelfristigen Ausblicks von 7 bis 10 % liegen. Fresenius Kabi prognostiziert ferner eine EBIT-Marge zwischen 19,5 und 20 % und einen weiteren Ergebniszuwachs.
Mittelfristig erwartet Fresenius Kabi nun eine leicht höhere EBIT-Marge in der Bandbreite zwischen 18 und 21% (bisher: 18 bis 20%). Die Prognose für das mittelfristige jährliche organische Umsatzwachstum von 7 bis 10 % bleibt unverändert.
Am 12. Juni 2012 plant Fresenius Kabi einen Capital Market Day in Bad Homburg, um über die Strategie und die Zukunftsperspektiven des Unternehmensbereichs zu informieren.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber mit 65 Kliniken, darunter sechs Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 700.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 20.000 Betten.
- 4 % organisches Umsatzwachstum – Ausblick für das Jahr 2011 voll erreicht
- EBIT von 270 Mio € am oberen Ende der bereits erhöhten Prognose;
EBIT-Marge um 80 Basispunkte auf 10,1 % gesteigert; - Ausblick 2012: Organisches Umsatzwachstum 3 bis 5 %,
EBIT von 310 bis 320 Mio €; mittelfristiger Ausblick erhöht
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 6 % auf 2.665 Mio € (2010: 2.520 Mio €), im Wesentlichen getragen durch das weiterhin sehr gute organische Wachstum von 4 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 15 % auf 270 Mio € (2010: 235 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 80 Basispunkte auf 10,1 % (2010: 9,3 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 24 % auf 163 Mio € (2010: 131 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 4 % auf 2.613 Mio €. Der EBIT stieg um 17 % auf 276 Mio €. Die EBIT-Marge betrug sehr gute 10,6 %. Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung < 1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 52 Mio € und einen EBIT in Höhe von -6 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Kliniknetzwerk verläuft plangemäß.
Zum 31. Dezember 2011 erfolgte die Erstkonsolidierung des Katholischen Klinikums Duisburg (KKD). Zum KKD gehört ein Akutkrankenhaus der Maximalversorgung mit insgesamt 1.034 Betten. Das KKD erzielte im Jahr 2010 einen Umsatz von rund 134 Mio €.
HELIOS erwartet, die Akquisition der Damp Gruppe Ende des 1. bzw. Anfang des 2. Quartals abschließen zu können, nachdem zwischenzeitlich das Hanse Klinikum Wismar veräußert wurde, um die kartellrechtliche Genehmigung zu erhalten.
Für das Jahr 2012 erwartet Fresenius Helios ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 %. Der EBIT soll auf 310 bis 320 Mio € steigen.
Das neue mittelfristige Umsatzziel von Fresenius Helios (inkl. Damp) liegt bei 4 bis 4,25 Mrd € im Jahr 2015 (zuvor: 3,5 Mrd €). Dieses soll durch organisches Wachstum und weitere Akquisitionen erreicht werden.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum trotz hoher Vorjahresbasis und Unruhen in der Region Mittlerer Osten/Nordafrika
- Umsatz im 4. Quartal erstmals über 250 Mio €
- Ausblick 2012: Umsatz- und EBIT-Wachstum von 5 bis 10 %
Der Umsatz von Fresenius Vamed betrug 737 Mio € (2010: 713 Mio €). Trotz der starken Vorjahresbasis und Projektverzögerungen aufgrund der Unruhen in der Region Mittlerer Osten/Nordafrika wurde ein Umsatzanstieg von 3 % erreicht. Im Projektgeschäft wuchs der Umsatz leicht um 1 % auf 494 Mio € (2010: 487 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 8 % auf 243 Mio € (2010: 226 Mio €).
Der EBIT stieg auf 44 Mio € (2010: 41 Mio €). Die EBIT-Marge wurde um 20 Basispunkte auf 6,0 % (2010: 5,8 %) gesteigert. Das Konzernergebnis1 betrug 34 Mio € (2010: 30 Mio €).
Fresenius Vamed erreichte im 4. Quartal einen Rekordwert beim Auftragseingang von 269 Mio €. Darin enthalten ist die Phase 2 der Errichtung des Central Hospital Libreville in Gabun, mit einem Volumen von 109 Mio €. Im Gesamtjahr lag der Auftragseingang mit 604 Mio € leicht unter dem außerordentlich hohen Vorjahreswert von 625 Mio €. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2011 erreichte ein neues Allzeithoch von 845 Mio € (31. Dezember 2010: 801 Mio €).
Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2012 sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum von 5 bis 10 %.
Auch Fresenius Vamed verfolgt anspruchsvolle Wachstumsziele und plant, im Jahr 2014 die Umsatzmarke von 1 Mrd € zu erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analystenkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2011 findet am 21. Februar 2012 um 13.30 Uhr MEZ (7.30 Uhr EST) eine Analystenkonferenz statt. Die Übertragung der Analystenkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitig¬keiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
1. Quartal 2012:
- Umsatz1 4,4 Mrd € (+13 % zu Ist-Kursen, +10 % währungsbereinigt)
- EBIT 661 Mio € (+15 % zu Ist-Kursen, +12 % währungsbereinigt)
- Konzernergebnis2 200 Mio € (+18 % zu Ist-Kursen, +15 % währungsbereinigt)
Gegenüber den am 26. April 2012 berichteten vorläufigen Geschäftszahlen haben sich keine Änderungen ergeben.
Konzernausblick3 2012 erhöht
Auf Basis der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal erhöht Fresenius den Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2012. Das Konzernergebnis2 soll währungsbereinigt um 12 bis 15 % steigen. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum von 8 bis 11 % vor. Der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes1 soll zwischen 10 und 13 % liegen. Fresenius erwartet nun, das obere Ende der Bandbreite zu erreichen.
Die Investitionen in Sachanlagen sollen unverändert rund 5 % des Konzernumsatzes betragen.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende bei ≤ 3,0 liegen.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Quartal um -39 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Diese neue Regelung betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 30 Mio €; 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
3 Vor Berücksichtigung der angekündigten Akquisition der Rhön-Klinikum AG
Umsatz steigt währungsbereinigt um 10 %
Der Konzernumsatz stieg um 13 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 4.419 Mio € (1. Quartal 20111: 3.923 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 %. Dies ist hauptsächlich auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im 1. Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahresquartal durchschnittlich 4 % betrug.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen:
Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika betrug 2 %, in Europa lag es bei 5 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden erneut in den Regionen Asien-Pazifik mit 11 % und Lateinamerika mit 18 % erreicht. Die Umsatzentwicklung in Afrika war durch die politischen Unruhen im Mittleren Osten und in Nordafrika beeinflusst.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Quartal um -39 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Diese neue Regelung betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA stieg um 14 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 838 Mio € (1. Quartal 2011: 737 Mio €). Der Konzern-EBIT wuchs um 15 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 661 Mio € (1. Quartal 2011: 575 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 30 Basispunkte auf 15,0 % (1. Quartal 2011: 14,7 %).
Das Zinsergebnis betrug -147 Mio € (1. Quartal 2011: -135 Mio €). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze hatten einen positiven Einfluss, gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund von Akquisitionen sowie Währungsumrechnungseffekte.
Die Konzern-Steuerquote1 verbesserte sich leicht auf 30,4 % (1. Quartal 2011: 30,7 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 158 Mio € (1. Quartal 2011: 135 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg um 18 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 200 Mio € (1. Quartal 2011: 170 Mio €). Das Ergebnis je Aktie wuchs um 17 % auf 1,23 € (1. Quartal 2011: 1,05 €).
Inklusive des nicht liquiditätswirksamen sonstigen Beteiligungsertrags bei Fresenius Medical Care stieg das Konzernergebnis3 auf 230 Mio €. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,41 €.
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 151 Mio € in Sachanlagen (1. Quartal 2011: 136 Mio €). Das Akquisitionsvolumen betrug 1.927 Mio € (1. Quartal 2011: 311 Mio €). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care und der Erwerb der Damp Gruppe im Unternehmensbereich Fresenius Helios.
Sehr gute Entwicklung des operativen Cashflows
Der operative Cashflow stieg auf 538 Mio € (1. Quartal 2011: 278 Mio €). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens. Die Cashflow-Marge lag bei 12,2 % (1. Quartal 2011: 7,1 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 152 Mio € (1. Quartal 2011: 147 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 386 Mio € (1. Quartal 2011: 131 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -1.096 Mio € (1. Quartal 2011: -133 Mio €).
1 Bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care; 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 30 Mio €; 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 8 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 28.542 Mio € (31. Dezember 2011: 26.321 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 7 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 7.682 Mio € (31. Dezember 2011: 7.151 Mio €). Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 9 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 20.860 Mio € (31. Dezember 2011: 19.170 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 2 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 10.829 Mio € (31. Dezember 2011: 10.577 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 37,9 % (31. Dezember 2011: 40,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, im Wesentlichen infolge der Finanzierung von Akquisitionen, um 17 % auf 11.459 Mio € (31. Dezember 2011: 9.799 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 19 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 16 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 10.604 Mio € (31. Dezember 2011: 9.164 Mio €).
Im März 2012 hat Fresenius eine vorrangige, unbesicherte Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio € platziert. Der Emissionserlös wurde für Akquisitionen, einschließlich der Akquisition der Damp Gruppe, zur Refinanzierung kurzfristiger Verbindlichkeiten und für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. Der Coupon der Anleihe mit Fälligkeit im Jahr 2019 beträgt 4,250 %. Die Anleihe wurde zum Nennwert ausgegeben. Die Transaktion wurde im Markt ausgezeichnet aufgenommen und war deutlich überzeichnet.
Der Verschuldungsgrad1 lag zum 31. März 2012 bei 3,01 (31. Dezember 2011: 2,83). Bei Verwendung identischer Wechselkurse für Nettoverschuldung und EBITDA betrug er 2,95.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. März 2012 waren im Konzern 160.249 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2011: 149.351). Dies entspricht einem Zuwachs von 7 %.
1 Pro Forma-Wert inklusive Damp Gruppe und Liberty Dialysis Holdings, Inc.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz im 1. Quartal 2012 um 11 % auf 8,1 Mio € (1. Quartal 2011: 7,3 Mio €). Der Umsatz mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) stieg um 38 % auf 1,1 Mio € (1. Quartal 2011: 0,8 Mio €). Der Umsatz mit dem polyklonalen Antikörper ATG-Fresenius S erhöhte sich um 8 % auf 7,0 Mio € (1. Quartal 2011: 6,5 Mio €). Der EBIT betrug -6 Mio € (1. Quartal 2011: -7 Mio €).
Für das Jahr 2012 erwartet Fresenius Biotech unverändert einen EBIT zwischen -25 und -30 Mio €.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. März 2012 behandelte Fresenius Medical Care 253.041 Patienten in 3.119 Dialysekliniken.
- Erfolgreicher Start in das Jahr 2012 - EBIT-Marge steigt auf 15,5 %
- Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. abgeschlossen
- Ausblick 2012 bestätigt
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 9 % auf 3.249 Mio US$ (1. Quartal 20111: 2.984 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 3 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 7 % aus. Die Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 1 %.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 11 % auf 2.478 Mio US$ (1. Quartal 2011: 2.233 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten legte um 3 % auf 771 Mio US$ (1. Quartal 2011: 751 Mio US$) zu.
In Nordamerika wuchs der Umsatz um 9 % auf 2.105 Mio US$ (1. Quartal 2011: 1.925 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 11 % auf 1.918 Mio US$ (1. Quartal 2011: 1.730 Mio US$). Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 353 US$ im 1. Quartal 2012 gegenüber 348 US$ im 1. Quartal 2011. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 4 % auf 187 Mio US$ (1. Quartal 2011: 195 Mio US$), im Wesentlichen aufgrund gesunkener Absatzpreise für Dialysemedikamente.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 8 % auf 1.136 Mio US$ (1. Quartal 2011: 1.055 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 11 % auf 560 Mio US$ (1. Quartal 2011: 503 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 4 % auf 576 Mio US$ (1. Quartal 2011: 552 Mio US$), vor allem bedingt durch Umsatzsteigerungen bei Dialysegeräten.
Der EBIT von Fresenius Medical Care stieg um 13 % auf 503 Mio US$ (1. Quartal 2011: 445 Mio US$). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 15,5 % (1. Quartal 2011: 14,9 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 16,5 % (1. Quartal 2011: 16,2 %). Positiv wirkten sich hier vor allem die Erhöhung der Vergütungssätze des US-Gesundheitsfürsorgeprogramms Medicare und die Ausweitung des Dienstleistungsgeschäfts aus. Im Segment „International" verbesserte sich die EBIT-Marge auf 17,2 % (1. Quartal 2011: 16,2 %).
Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis stieg im 1. Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 68 % auf 370 Mio US$. Darin enthalten ist ein nicht zu versteuernder sonstiger Beteiligungsertrag in Höhe von 127 Mio US$. Mit der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc., einschließlich des 51 %-Anteils an Renal Advantage Partners, LLC (RAI), wurde der 49 %-Anteil an RAI, den Fresenius Medical Care bereits zuvor hielt, zum vorläufigen Marktwert („Fair Value") bewertet. Bereinigt um diesen Buchgewinn wuchs das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis um 10 % auf 244 Mio US$ (1. Quartal 2011: 221 Mio US$).
Zum 28. Februar 2012 hat Fresenius Medical Care die Übernahme von Liberty Dialysis Holdings, Inc., der Holdinggesellschaft von Liberty Dialysis und Renal Advantage, abgeschlossen. Die Akquisition erweitert das Kliniknetz um 201 Dialysekliniken und soll jährlich etwa 700 Mio US$ zum Umsatz beitragen. Aufgrund von Genehmigungsauflagen der US-Kartellbehörden hat Fresenius Medical Care 44 Dialysekliniken an die Dialysis Newco, Inc. verkauft. Unter Berücksichtigung des Veräußerungserlöses beträgt der Netto-Kaufpreis für Liberty Dialysis Holdings, Inc. etwa 1,5 Mrd US$.
Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick. Das Unternehmen rechnet mit einer Umsatzsteigerung auf rund 14 Mrd US$. Das Konzernergebnis soll im Geschäftsjahr 2012 auf rund 1,3 Mrd US$ ansteigen. Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll – bereinigt um den positiven Bewertungseffekt in Höhe von rund 127 Mio US$ im 1. Quartal 2012 – auf rund 1,14 Mrd US$ steigen.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Quartal um -52 Mio US$ und für das Gesamtjahr um -224 Mio US$ adjustiert.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt; 2012 bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag in Höhe von 127 Mio US$ im 1. Quartal.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum in allen Regionen
- Ausblick 2012 erhöht
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 14 % auf 1.092 Mio € (1. Quartal 2011: 960 Mio €). Das organische Umsatzwachstum erreichte 11 %. Dazu haben alle Regionen beigetragen. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 2 % aus, Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.
In Europa stieg der Umsatz um 8 % (organisch: 8 %) auf 487 Mio € (1. Quartal 2011: 449 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz um 15 % (organisch: 10 %) auf 292 Mio € (1. Quartal 2011: 254 Mio €). Dazu trugen vor allem neue Produkte und anhaltende Lieferengpässe bei Wettbewerbern bei. Fresenius Kabi steigerte den Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 28 % (organisch: 20 %) auf 199 Mio € (1. Quartal 2011: 156 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 13 % (organisch: 15 %) auf 114 Mio € (1. Quartal 2011: 101 Mio €).
Der EBIT stieg um 9 % auf 215 Mio € (1. Quartal 2011: 197 Mio €). Der EBIT-Zuwachs resultierte insbesondere aus der sehr guten Geschäftsentwicklung in den Schwellenländern und in Nordamerika. Die EBIT-Marge betrug 19,7 % (1. Quartal 2011: 20,5 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 13 % auf 98 Mio € (1. Quartal 2011: 87 Mio €).
Auf Basis der sehr guten Ergebnisse des 1. Quartals erhöht Fresenius Kabi den Ausblick für das Jahr 2012 und rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen 6 und 8 %. Die bisherige Erwartung lag zwischen 4 und 6 %. Fresenius Kabi prognostiziert ferner eine EBIT-Marge am oberen Ende der erwarteten Bandbreite von 19,5 bis 20 %.
Am 12. Juni 2012 wird Fresenius Kabi einen Capital Market Day in Bad Homburg durchführen, um über die Strategie und die Zukunftsperspektiven des Unternehmensbereichs zu informieren.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist der größte private Klinikbetreiber in Deutschland. Die Klinikgruppe verfügt über 75 Kliniken, darunter sechs Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten.
- Hohes organisches Umsatzwachstum von 5 %
- Übernahme der Damp Gruppe erfolgreich abgeschlossen
- Ergebnisausblick 2012 erhöht
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 11 % auf 717 Mio € (1. Quartal 2011: 648 Mio €). Zum Umsatzwachstum trugen das sehr gute organische Wachstum von 5 % sowie Akquisitionen mit 6 % bei.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 17 % auf 68 Mio € (1. Quartal 2011: 58 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 50 Basispunkte auf 9,5 % (1. Quartal 2011: 9,0 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 24 % auf 41 Mio € (1. Quartal 2011: 33 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 5 % auf 676 Mio €. Der EBIT stieg um 24 % auf 72 Mio €. Die EBIT-Marge stieg auf ausgezeichnete 10,7 % (1. Quartal 2011: 9,0 %). Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung < 1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 41 Mio € und erwartungsgemäß einen EBIT in Höhe von -4 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Kliniknetzwerk verläuft planmäßig.
Zum 31. März 2012 erfolgte die Erstkonsolidierung der Damp Gruppe. Damp zählte zu den zehn größten privaten Krankenhausbetreibern in Deutschland mit einem Umsatz von rund 427 Mio € im Jahr 2010 (exkl. des im 1. Quartal 2012 veräußerten HANSE-Klinikums Wismar).
Auf Basis der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal erhöht Fresenius Helios den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2012 und erwartet nun den EBIT am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 310 bis 320 Mio €. Fresenius Helios erwartet weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
- Guter Auftragseingang in Höhe von 104 Mio €
- Ausblick 2012 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg auf 142 Mio € (1. Quartal 2011: 140 Mio €). Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 77 Mio € (1. Quartal 2011: 84 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 16 % auf 65 Mio € (1. Quartal 2011: 56 Mio €).
Der EBIT betrug 5 Mio € (1. Quartal 2011: 5 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 3,5 % (1. Quartal 2011: 3,6 %). Das Konzernergebnis lag unverändert bei 4 Mio €.
Fresenius Vamed erreichte einen guten Auftragseingang in Höhe von 104 Mio € (1. Quartal 2011: 127 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2012 erreichte 872 Mio € (31. Dezember 2011: 845 Mio €).
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2012 und erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT unverändert ein Wachstum von 5 bis 10 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analystentelefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2012 findet am 3. Mai 2012 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Analystentelefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Der Gesundheitskonzern Fresenius sieht für seinen Unternehmensbereich Fresenius Kabi ausgezeichnete Aussichten für weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum in den kommenden Jahren. Das Management von Fresenius Kabi informiert in der Konzernzentrale in Bad Homburg Anleger und Analysten auf einem Capital Market Day über Geschäftsaktivitäten, Strategien und Wachstumschancen des Unternehmens.
Fresenius Kabi hat sich in den ersten Monaten des Geschäftsjahres in allen Regionen und Produktbereichen besser als ursprünglich prognostiziert entwickelt. Insbesondere in den USA liegt das Wachstum deutlich über den Erwartungen. Grund ist eine gestiegene Nachfrage wegen weiter anhaltenden Lieferengpässen für generische I.V.-Arzneimittel, inklusive Propofol, die auch in das dritte Quartal 2012 hineinreichen dürften.
Vor diesem Hintergrund erhöht Fresenius Kabi den Ausblick für das Jahr 2012 und rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum von 7 bis 9 %. Die bisherige Prognose lag bei 6 bis 8 %. Das Unternehmen erwartet ferner eine EBIT-Marge von 20 bis 20,5 %. Bisher sollte die EBIT-Marge am oberen Ende der Bandbreite von 19,5 bis 20 % liegen.
Aufgrund der sehr guten Geschäftsentwicklung in allen Unternehmensbereichen sowie der ausgezeichneten Entwicklung bei Fresenius Kabi, welche die ursprünglichen Erwartungen übertrifft, erhöht Fresenius den Konzernausblick für das Gesamtjahr 2012. Das Konzernergebnis* soll nunmehr währungsbereinigt um 14 bis 16 % steigen. Die ursprüngliche Prognose sah ein Wachstum von 12 bis 15 % vor. Der Konzernumsatz** soll währungsbereinigt um 12 bis 14 % steigen. Bisher war das obere Ende der Spanne zwischen 10 und 13 % erwartet worden. Effekte der angekündigten Akquisition der Rhön-Klinikum AG sind jeweils nicht berücksichtigt.
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf die Therapie und Versorgung von chronisch und kritisch Kranken. Das Produktportfolio umfasst intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel (I.V.-Arzneimittel), Infusionstherapien, klinische Ernährung und die dazugehörigen medizintechnischen Produkte zur Applikation. Das Unternehmen ist Marktführer in der Infusionstherapie und in der klinischen Ernährung in Europa und hält führende Positionen in wichtigen Ländern Lateinamerikas und der Region Asien-Pazifik. Im Bereich der I.V.-Arzneimittel zählt Fresenius Kabi zu den führenden Unternehmen im U.S.-Markt. Fresenius Kabi beschäftigt mehr als 24.000 Mitarbeiter und verfügt über ein weltweites Netz von 59 Marketing- und Vertriebsorganisationen sowie 61 Produktionsstätten und Compounding-Zentren.
„Fresenius Kabi erreichte in allen Regionen und Produktbereichen ein starkes Wachstum und baut seine globale Marktpräsenz konsequent aus. Die Entwicklung von Fresenius Kabi ist außerordentlich", so Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius. „Der Unternehmensbereich wächst deutlich schneller als der Markt und ist ein bedeutender Wachstumsträger in der Fresenius-Gruppe. Zwei wichtige globale Trends kommen Fresenius Kabi besonders zu Gute: das rasante Wachstum der Gesundheitsausgaben in den Schwellenländern und die steigende Nachfrage für generische I.V.-Arzneimittel vor dem Hintergrund zahlreicher Patentabläufe sowie von Sparzwängen in den Gesundheitssystemen der westlichen Industrieländer."
Im Geschäftsjahr 2011 erzielte Fresenius Kabi einen Umsatz von 3,96 Mrd € und einen EBIT von 803 Mio €. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sich Umsatz und EBIT mehr als verdoppelt. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) lag beim Umsatz bei 16 % und beim EBIT bei 23 %.
Im Jahr 2015 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund 5,5 Mrd € und einen EBIT von mehr als 1 Mrd €. Die steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung in den Schwellenländern, die wachsende Bedeutung generischer Arzneimittel, eine anhaltende Marktkonsolidierung sowie der demografische Trend in den Industrienationen tragen maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei.
In den Schlüsselmärkten der Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika verfügt Fresenius Kabi über eine starke lokale Präsenz mit eigenen Produktions-, Vertriebs- und Marketingeinheiten. China, wo das Unternehmen bereits seit 1982 aktiv ist, ist mittlerweile der drittgrößte Markt für Fresenius Kabi. Das Unternehmen erwirtschaftet derzeit 29 % des Gesamtumsatzes außerhalb der Regionen Europa und Nordamerika und erwartet, diesen Anteil bis zum Jahr 2015 auf 35 bis 40 % auszuweiten.
In den etablierten Märkten rechnet das Unternehmen mit einem anhaltend starken Umsatzwachstum von 5 bis 7 % jährlich, das über Marktniveau liegt. Führende Positionen in vielen verschiedenen Produktbereichen sowie die hohe Qualität und Verfügbarkeit der Produkte machen Fresenius Kabi zum verlässlichen Partner seiner Kunden. Wesentliches Element der Wachstumsstrategie ist zudem die kontinuierliche Ausweitung des Produktportfolios sowie weitere Produkteinführungen in Märkten, in denen erst Teile der Produktpalette erhältlich sind.
„Wir bieten qualitativ hochwertige und gleichzeitig kostengünstige Produkte für die Behandlung und Versorgung von chronisch und kritisch Kranken", so Rainer Baule, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Kabi. „Wir verfügen in unseren wesentlichen Therapiefeldern über eines der umfassendsten Produktportfolios sowie über ein globales Netz an Produktions-, Marketing- und Vertriebsstandorten. Ein hohes Maß an vertikaler Integration und die Technologieführerschaft in vielen Bereichen tragen zu unserer höchst wettbewerbsfähigen Kostensituation bei. Diese wiederum stärkt unsere Markt führenden Positionen. Fresenius Kabi ist daher hervorragend aufgestellt für weiteres profitables Wachstum."
Der Capital Market Day wird morgen am 12. Juni 2012 ab 9 Uhr (MESZ) im Internet übertragen. Die Vorträge können Sie unter www.fresenius.de/Investor Relations/Präsentationen live verfolgen. Anschließend steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
* Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 30 Mio €; 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
** Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Diese neue Regelung betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
(Gemäß US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften)
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf die Therapie und Versorgung von kritisch und chronisch kranken Patienten innerhalb und außerhalb des Krankenhauses. Hierfür bietet Fresenius Kabi intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, Infusionstherapien, klinische Ernährung und die dazugehörigen medizintechnischen Produkte zur Applikation an. Mit der Philosophie „caring for life" und einem umfassenden Produktprogramm steht das Unternehmen für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten weltweit.
Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Umsatz von 3.964 Mio € erzielt und ein operatives Ergebnis von 803 Mio € erwirtschaftet. Zum 31. März 2012 beschäftigte Fresenius Kabi 24.632 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fresenius Kabi AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Fresenius SE & Co. KGaA.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius-kabi.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
1. Halbjahr 2012:
- Umsatz1 9,2 Mrd € (+17 % zu Ist-Kursen, +12 % währungsbereinigt)
- EBIT2 1,4 Mrd € (+19 % zu Ist-Kursen, +14 % währungsbereinigt)
- Konzernergebnis3 434 Mio € (+20 % zu Ist-Kursen, +15 % währungsbereinigt)
- Anhaltend hohes Wachstum in allen Unternehmensbereichen
- Umsatz und Konzernergebnis3 im 2. Quartal auf Rekordniveau
- Cashflow-Marge steigt auf 12,3 %
Dr. Ulf Mark Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Unser dynamischer Wachstumstrend ist ungebrochen. Im 1. Halbjahr haben wir bei Umsatz und Ergebnis erneut Bestwerte erreicht. Unsere Wachstumschancen haben wir konsequent ergriffen. Mit der Akquisition von Fenwal erreichen wir eine weltweit führende Position in der Transfusionstechnologie. Unser Fokus liegt auf einer zügigen Integration dieses Geschäfts und auf einer weiterhin erfolgreichen operativen Geschäftsentwicklung im Konzern. Auch zukünftig werden wir unsere Wachstumsschritte mit kaufmännischer Umsicht wahrnehmen."
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Halbjahr um -77 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.2 Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio € im 2. Quartal 2012.3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 26 Mio € im 2. Quartal 2012 im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Konzernausblick 2012 voll bestätigt
Auf Basis der Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2012 bestätigt Fresenius den im Juni 2012 erhöhten Konzernausblick für das laufende Geschäftsjahr und erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 zwischen 12 und 14 %. Das Konzernergebnis2 soll währungsbereinigt um 14 bis 16 % steigen.
Die Investitionen in Sachanlagen sollen unverändert rund 5 % des Konzernumsatzes betragen.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende bei <3,0 liegen (einschließlich der angekündigten Akquisition von Fenwal Holdings, Inc.).
Umsatz steigt währungsbereinigt um 12 %
Der Konzernumsatz stieg um 17 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 9.236 Mio € (1. Halbjahr 20111: 7.927 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 7 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 %. Dies ist hauptsächlich auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im 1. Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum durchschnittlich 7 % betrug.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen:
Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika betrug 3 %, in Europa lag es bei 5 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden erneut in den Regionen Asien-Pazifik mit 10 % und Lateinamerika mit 19 % erreicht. Der Umsatzrückgang in Afrika ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Halbjahr um -77 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA1 stieg um 18 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 1.806 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1.526 Mio €). Der Konzern-EBIT1 wuchs um 19 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 1.440 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1.207 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 40 Basispunkte auf 15,6 % (1. Halbjahr 2011: 15,2 %).
Das Zinsergebnis betrug -313 Mio € (1. Halbjahr 2011: -276 Mio €). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze hatten einen positiven Einfluss, gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund von Akquisitionen sowie Währungsumrechnungseffekte.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -29 Mio € enthält Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG, insbesondere für Finanzierungszusagen.
Die Konzern-Steuerquote2 verbesserte sich leicht auf 30,8 % (1. Halbjahr 2011: 30,9 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 346 Mio € (1. Halbjahr 2011: 280 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis3 stieg um 20 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 434 Mio € (1. Halbjahr 2011: 363 Mio €). Das Ergebnis je Aktie wuchs um 16 % auf 2,58 € (1. Halbjahr 2011: 2,23 €). Im 1. Halbjahr 2012 hat sich die durchschnittliche Anzahl der Aktien auf rund 168 Millionen Stück erhöht, im Wesentlichen aufgrund der Kapitalerhöhung im Mai 2012.
Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis befindet sich auf Seite 14 der Investor News.
Inklusive des nicht liquiditätswirksamen sonstigen Beteiligungsertrags bei Fresenius Medical Care sowie den Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre von RHÖN-KLINIKUM AG stieg das Konzernergebnis4 auf 442 Mio €. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 2,63 €.
1 Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio € im 2. Quartal 20122 Bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care und Einmalkosten in Höhe von 36 Mio € im 2. Quartal 2012 im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe.3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 26 Mio € im 2. Quartal 2012 im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.4 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 388 Mio € in Sachanlagen (1. Halbjahr 2011: 286 Mio €). Das Akquisitionsvolumen betrug 2.097 Mio € (1. Halbjahr 2011: 857 Mio €). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care und der Erwerb der Damp Gruppe im Unternehmensbereich Fresenius Helios.
Hervorragende Entwicklung des operativen Cashflows
Der operative Cashflow stieg auf 1.136 Mio € (1. Halbjahr 2011: 650 Mio €). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens, insbesondere hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Cashflow-Marge verbesserte sich deutlich auf 12,3 % (1. Halbjahr 2011: 8,2 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 358 Mio € (1. Halbjahr 2011: 292 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 778 Mio € (1. Halbjahr 2011: 358 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -1.154 Mio € (1. Halbjahr 2011: -791 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 17 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 30.758 Mio € (31. Dezember 2011: 26.321 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 25 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 8.967 Mio € (31. Dezember 2011: 7.151 Mio €). Darin enthalten sind die Erlöse aus der Kapitalerhöhung, die zunächst kurzfristig angelegt wurden.
Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 14 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 21.791 Mio €, der hauptsächlich akquisitionsbedingt ist (31. Dezember 2011: 19.170 Mio €).
Das Eigenkapital stieg im Wesentlichen infolge der Kapitalerhöhung um 16 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 12.224 Mio € (31. Dezember 2011: 10.577 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,7 % (31. Dezember 2011: 40,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, hauptsächlich infolge der Finanzierung von Akquisitionen, um 23 % auf 12.035 Mio € (31. Dezember 2011: 9.799 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 21 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen unter Berücksichtigung des Erlöses aus der Kapitalerhöhung um 10 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 10.068 Mio € (31. Dezember 2011: 9.164 Mio €).
Auf dieser Basis lag der Verschuldungsgrad1 zum 30. Juni 2012 bei 2,75 (31. Dezember 2011: 2,83). Bei Verwendung identischer Wechselkurse für Nettoverschuldung und EBITDA betrug er 2,65.
1 Pro Forma-Wert inklusive Damp Gruppe und Liberty Dialysis Holdings, Inc., bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio € im 2. Quartal 2012.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. Juni 2012 waren im Konzern 161.685 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2011: 149.351). Der Zuwachs von 8 % war hauptsächlich bedingt durch Akquisitionen.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2012 um 14 % auf 16,6 Mio € (1. Halbjahr 2011: 14,6 Mio €). Der Umsatz mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) stieg um 17 % auf 2,1 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1,8 Mio €). Der Umsatz mit dem polyklonalen Antikörper ATG-Fresenius S erhöhte sich um 13 % auf 14,5 Mio € (1. Halbjahr 2011: 12,8 Mio €). Der EBIT betrug -11 Mio € (1. Halbjahr 2011: -13 Mio €).
Für das Jahr 2012 erwartet Fresenius Biotech unverändert einen EBIT zwischen -25 und -30 Mio €.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2012 behandelte Fresenius Medical Care 256.456 Patienten in 3.123 Dialysekliniken.
- Ausgezeichnetes Umsatzwachstum von 12 % (währungsbereinigt) -
+12 % in Nordamerika und +11 % International - Ausblick 2012 bestätigt
Fresenius Medical Care steigerte den Umsatz um 9 % auf 6.677 Mio US$ (1. Halbjahr 20111: 6.121 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 4 %, Akquisitionen trugen weitere 8 % bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 12 % auf 5.082 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 4.538 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten legte um 1 % auf 1.594 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 1.584 Mio US$) zu.
In Nordamerika wuchs der Umsatz um 12 % auf 4.353 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 3.896 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 13 % auf 3.960 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 3.501 Mio US$). Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 351 US$ im 2. Quartal 2012 gegenüber 348 US$ im 2. Quartal 2011. Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 393 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 395 Mio US$). Positiv wirkte sich ein höherer Umsatz mit Hämodialyseprodukten aus, während niedrigere Umsätze mit Dialysemedikamenten einen gegenläufigen Effekt hatten.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 4 % auf 2.307 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 2.218 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 8 % auf 1.122 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 1.037 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg währungsbereinigt um 7 % auf 1.185 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 1.181 Mio US$), vor allem bedingt durch Umsatzsteigerungen bei Dialysegeräten und Dialysatoren.
Der EBIT von Fresenius Medical Care stieg um 14 % auf 1.092 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 955 Mio US$). Damit lag die EBIT-Marge bei 16,4 % (1. Halbjahr 2011: 15,6 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 17,9 % (1. Halbjahr 2011: 17,0 %). Im Segment „International" verbesserte sich die EBIT-Marge auf 17,4 % (1. Halbjahr 2011: 16,9 %).
Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis stieg im 1. Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37 % auf 660 Mio US$. Darin enthalten ist ein nicht zu versteuernder sonstiger Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US$ aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc., einschließlich des 51 %-Anteils an Renal Advantage Partners, LLC (RAI). Grund dafür ist, dass der 49 %-Anteil an RAI, den Fresenius Medical Care bereits zuvor hielt, zum Zeitpunkt der vollständigen Übernahme des Unternehmens zum Marktwert („Fair Value") bewertet wird. Dabei ergab sich im 2. Quartal ein zusätzlicher Ertrag in Höhe von 13 Mio US$ aus der Anpassung des geringeren vorläufigen Marktwerts, der für das 1. Quartal zugrunde gelegt wurde. Bereinigt wuchs das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis um 8 % auf 520 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 481 Mio US$).
Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von rund 14 Mrd US$3. Das Konzernergebnis soll im Geschäftsjahr 2012 auf rund 1,3 Mrd US$ ansteigen. Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll – bereinigt um den positiven Bewertungseffekt in Höhe von 140 Mio US$ im 1. Halbjahr 2012 – auf rund 1,14 Mrd US$3 steigen.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Halbjahr um -109 Mio US$ und für das Gesamtjahr um -224 Mio US$ adjustiert.2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt; 2012 bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US$ im 1. Halbjahr.3 Prognose beinhaltet eine Abweichung des angegebenen Werts um +/- 0-2 %.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum von 9 %
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 13 % auf 2.234 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1.971 Mio €). Das organische Umsatzwachstum erreichte 9 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 3 % aus, Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.
In Europa stieg der Umsatz um 7 % (organisch: 6 %) auf 974 Mio € (1. Halbjahr 2011: 909 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz um 17 % auf 609 Mio € (1. Halbjahr 2011: 519 Mio €). Zum guten organischen Wachstum von 9 % trugen anhaltende Lieferengpässe bei Wettbewerbern sowie die Einführung neuer Produkte bei. Fresenius Kabi steigerte den Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 25 % (organisch: 15 %) auf 415 Mio € (1. Halbjahr 2011: 332 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 12 % (organisch: 14 %) auf 236 Mio € (1. Halbjahr 2011: 211 Mio €).
Der EBIT stieg um 10 % auf 452 Mio € (1. Halbjahr 2011: 411 Mio €). Der EBIT-Zuwachs resultierte insbesondere aus der sehr guten Geschäftsentwicklung in Nordamerika und den Schwellenländern. Die EBIT-Marge betrug 20,2 % (1. Halbjahr 2011: 20,9 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 16 % auf 210 Mio € (1. Halbjahr 2011: 181 Mio €).
Fresenius Kabi steigerte den operativen Cashflow um 40 % auf 288 Mio € (1. Halbjahr 2011: 205 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug ausgezeichnete 12,9 % (1. Halbjahr 2011: 10,4 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich auf 199 Mio € (1. Halbjahr 2011: 124 Mio €). Das hohe Wachstum wurde von außerordentlichen Zahlungseingängen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen begünstigt.
Am 20. Juli 2012 hat Fresenius Kabi mit TPG und Maverick Capital einen Vertrag zum Erwerb des US-amerikanischen Unternehmens Fenwal Holdings, Inc. unterzeichnet. Fenwal ist ein führender Anbieter in der Transfusionstechnologie und produziert und vertreibt Produkte zur Gewinnung, Trennung sowie zur Verarbeitung von Blut. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte Fenwal einen Umsatz von 614 Mio US$ und einen bereinigten EBITDA von 90 Mio US$.
Die Übernahme ist ein weiterer wichtiger Schritt im Zuge der Wachstumsstrategie von Fresenius Kabi. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, insbesondere den Bereich Medizintechnik/Transfusionstechnologie ausbauen zu wollen. Mit dieser Akquisition erreicht Fresenius Kabi nun eine weltweit führende Position in der Transfusionstechnologie.
Mit Abschluss der Akquisition erhöht Fresenius Kabi die im Rahmen des Capital Market Day veröffentlichten Wachstumsziele2. Das Unternehmen erwartet nunmehr im Jahr 2015 einen Umsatz von rund 6 Mrd €. Der EBIT soll auf >1,1 Mrd € steigen. Die bisherige Prognose sah einen Umsatz von rund 5,5 Mrd € und einen EBIT von >1 Mrd € vor.
Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Kabi rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von 7 bis 9 %. Die EBIT-Marge soll 20 bis 20,5 % betragen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt2 zu derzeitigen Wechselkursen
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. Die Klinikgruppe verfügt über 73 Kliniken, darunter sechs Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten.
- Hohes organisches Umsatzwachstum von 5,4 %
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 19 % auf 1.540 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1.293 Mio €). Zum Umsatzwachstum trugen das sehr gute organische Wachstum von 5,4 % sowie Akquisitionen mit 14 % bei.
Der EBIT stieg um 23 % auf 151 Mio € (1. Halbjahr 2011: 123 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 30 Basispunkte auf 9,8 % (1. Halbjahr 2011: 9,5 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 28 % auf 92 Mio € (1. Halbjahr 2011: 72 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 5 % auf 1.359 Mio €. Der EBIT stieg um 31 % auf 162 Mio €. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 11,9 % (1. Halbjahr 2011: 9,6 %), getragen von der ausgezeichneten operativen Entwicklung, aber auch von Einmaleffekten begünstigt. Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung <1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 181 Mio € und erwartungsgemäß einen EBIT in Höhe von -11 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Kliniknetzwerk verläuft planmäßig.
Fresenius ist weiterhin von den Vorteilen eines Zusammenschlusses von RHÖN-KLINIKUM und HELIOS überzeugt und prüft Handlungsmöglichkeiten.
Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Helios erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und einen EBIT am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 310 bis 320 Mio €.
Die Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 6 % auf 333 Mio € (1. Halbjahr 2011: 313 Mio €). Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 184 Mio € (1. Halbjahr 2011: 202 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 34 % auf 149 Mio € (1. Halbjahr 2011: 111 Mio €).
Der EBIT betrug 13 Mio € (1. Halbjahr 2011: 12 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 3,9 % (1. Halbjahr 2011: 3,8 %). Das Konzernergebnis lag unverändert bei 9 Mio €.
Fresenius Vamed erreichte einen guten Auftragseingang in Höhe von 156 Mio € (1. Halbjahr 2011: 164 Mio €). Im 2. Quartal 2012 hat VAMED zusätzliche Aufträge in China über die Lieferung medizintechnischer Geräte mit einem Volumen von rund 18 Mio € erhalten. Weiterhin erhielt VAMED einen Auftrag in Höhe von rund 14 Mio € über die schlüsselfertige Errichtung eines Erweiterungsbaus für das San Fernando General Hospital in der Republik Trinidad und Tobago. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2012 erreichte 816 Mio € (31. Dezember 2011: 845 Mio €).
Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Vamed erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT unverändert ein Wachstum von 5 bis 10 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analystentelefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2012 findet am 1. August 2012 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung kann live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgt werden. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Kabi hat sich im ersten Halbjahr 2012 in allen Regionen und Produktbereichen ausgezeichnet entwickelt und erwartet, dass sich dies auch im zweiten Halbjahr fortsetzt. In den USA geht Fresenius Kabi von einer weiterhin hohen Nachfrage wegen anhaltender Lieferengpässe bei generischen I.V.-Arzneimitteln aus. Insbesondere für das Anästhetikum Propofol dürften Lieferverzögerungen bei einem Wettbewerber nun in das vierte Quartal hineinreichen.
Vor diesem Hintergrund erhöht Fresenius Kabi den Ausblick für das Jahr 2012 und rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum von rund 9 %. Die bisherige Prognose lag bei 7 bis 9 %. Das Unternehmen erwartet ferner eine EBIT-Marge von rund 20,5 %. Die bisherige Prognose lag bei 20 bis 20,5 %.
Fresenius plant, diesen zusätzlichen Ergebnisbeitrag zu investieren, um den zukünftigen Zinsaufwand zu reduzieren und die Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten zu optimieren.
Der Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2012 wird voll bestätigt. Das Konzernergebnis* soll währungsbereinigt um 14 bis 16 % steigen. Der währungsbereinigte Anstieg des Umsatzes** wird in der Bandbreite von 12 bis 14 % erwartet.
*Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
**Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
1.-3. Quartal 2012:
- Umsatz1 14,1 Mrd € (+18 % zu Ist-Kursen, +12 % währungsbereinigt)
- EBIT2 2,2 Mrd € (+19 % zu Ist-Kursen, +13 % währungsbereinigt)
- Konzernergebnis3 682 Mio € (+21 % zu Ist-Kursen, +15 % währungsbereinigt)
- Ergebnis im Einzelquartal auf neuem Rekordniveau von 248 Mio €
- Hervorragende Entwicklung des operativen Cashflows - Cashflow-Marge steigt auf 12,8 %
- Umsatz- und Ergebnisausblick voll bestätigt
Dr. Ulf Mark Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir haben im 3. Quartal unsere Wachstumsstärke und Ertragskraft erneut unter Beweis gestellt und die exzellenten Vorjahreswerte noch übertroffen. Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben hierzu maßgeblich beigetragen. Unser diversifiziertes Geschäft mit vier starken Unternehmensbereichen und die globale Präsenz geben Fresenius die Stabilität, um in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld weiter profitabel zu wachsen."
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für die ersten drei Quartale um -119 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
2 Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 31 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Konzernausblick 2012 voll bestätigt
Auf Basis der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2012 bestätigt Fresenius den Konzernausblick für das laufende Geschäftsjahr und erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 zwischen 12 und 14 %. Das Konzernergebnis2 soll währungsbereinigt um 14 bis 16 % steigen.
Die Investitionen in Sachanlagen sollen unverändert rund 5 % des Konzernumsatzes betragen.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende bei <3,0 liegen (einschließlich der angekündigten Akquisition von Fenwal Holdings, Inc.).
Weiterhin starkes Umsatzwachstum
Der Konzernumsatz stieg um 18 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 14.100 Mio € (1.-3. Quartal 20111: 11.970 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 8 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6 %. Dies ist hauptsächlich auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die in den ersten drei Quartalen 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum durchschnittlich 9 % betrug.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen:
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für die ersten drei Quartale um -119 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag (34 Mio €) und mögliche sonstige Aufwendungen (bis zu 17 Mio €) bei Fresenius Medical Care sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG (31 Mio €). 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika betrug 3 %, in Europa lag es bei 5 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden erneut in den Regionen Asien-Pazifik mit 11 % und Lateinamerika mit 19 % erreicht. Der Umsatzrückgang in Afrika ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.
Starkes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA1 stieg um 19 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 2.786 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 2.344 Mio €). Der Konzern-EBIT1 wuchs um 19 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 2.224 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 1.862 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 20 Basispunkte auf 15,8 % (1.-3. Quartal 2011: 15,6 %).
Das Zinsergebnis betrug -480 Mio € (1.-3. Quartal 2011: -401 Mio €). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze hatten einen positiven Einfluss, gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund von Akquisitionen sowie Währungsumrechnungseffekte.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -37 Mio € enthält Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG, insbesondere für Finanzierungszusagen.
Die Konzern-Steuerquote2 verbesserte sich auf 30,1 % (1.-3. Quartal 2011: 30,9 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 537 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 445 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis3 stieg um 21 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 682 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 565 Mio €). Das Ergebnis je Aktie wuchs um 15 % auf 3,98 € (1.-3. Quartal 2011: 3,47 €). In den ersten drei Quartalen 2012 erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl der Aktien auf rund 171 Millionen Stück, im Wesentlichen aufgrund der Kapitalerhöhung im Mai 2012.
Inklusive des sonstigen Beteiligungsertrags bei Fresenius Medical Care sowie den Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG betrug das Konzernergebnis4 685 Mio €, bzw. 4,00 € je Aktie.
1 Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen.
2 Bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care und Einmalkosten in Höhe von 44 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 31 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
4 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 611 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2011: 480 Mio €). Das Akquisitionsvolumen betrug 2.192 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 908 Mio €). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care und der Erwerb der Damp Gruppe im Unternehmensbereich Fresenius Helios.
Hervorragende Entwicklung des operativen Cashflows
Der operative Cashflow stieg auf 1.807 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 1.156 Mio €). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens, insbesondere hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Cashflow-Marge verbesserte sich deutlich auf 12,8 % (1.-3. Quartal 2011: 9,7 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 564 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 475 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.243 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 681 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -823 Mio € (1.-3. Quartal 2011: -538 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 15 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 30.225 Mio € (31. Dezember 2011: 26.321 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 21 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 8.621 Mio € (31. Dezember 2011: 7.151 Mio €). Darin enthalten sind die Erlöse aus der Kapitalerhöhung, die zunächst kurzfristig angelegt wurden.
Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 13 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 21.604 Mio €, der hauptsächlich akquisitionsbedingt ist (31. Dezember 2011: 19.170 Mio €).
Das Eigenkapital stieg im Wesentlichen infolge der Kapitalerhöhung um 18 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 12.532 Mio € (31. Dezember 2011: 10.577 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 41,5 % (31. Dezember 2011: 40,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, hauptsächlich infolge der Finanzierung von Akquisitionen, um 16 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 11.325 Mio € (31. Dezember 2011: 9.799 Mio €). Die Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhten sich unter Berücksichtigung des Erlöses aus der Kapitalerhöhung um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 9.556 Mio € (31. Dezember 2011: 9.164 Mio €).
Auf dieser Basis lag der Verschuldungsgrad1 zum 30. September 2012 bei 2,53 (31. Dezember 2011: 2,83). Bei Verwendung identischer Wechselkurse für Nettoverschuldung und EBITDA betrug er gleichfalls 2,53.
1 Pro Forma-Wert inklusive Damp Gruppe und Liberty Dialysis Holdings, Inc., bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. September 2012 waren im Konzern 163.463 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2011: 149.351). Der Zuwachs von 9 % war hauptsächlich bedingt durch Akquisitionen.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz um 15 % auf 25,8 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 22,4 Mio €). Der Umsatz mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) stieg um 22 % auf 3,3 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 2,7 Mio €). Der Umsatz mit dem polyklonalen Antikörper ATG-Fresenius S erhöhte sich um 14 % auf 22,5 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 19,7 Mio €). Der EBIT betrug -15 Mio € (1.-3. Quartal 2011: -19 Mio €).
Im Juli 2012 wurde ATG-Fresenius S in Frankreich in die Liste erstattungsfähiger Medikamente für die Stammzelltransplantation aufgenommen. Damit kann ATG-Fresenius S neben Deutschland und Österreich in einem weiteren wichtigen Land in dieser zusätzlichen Indikation aktiv vermarktet werden.
Für das Jahr 2012 erwartet Fresenius Biotech nun einen EBIT in der Größenordnung von rund -25 Mio €. Bislang ging das Unternehmen von einem EBIT zwischen -25 und -30 Mio € aus.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2012 behandelte Fresenius Medical Care 256.521 Patienten in 3.135 Dialysekliniken.
- Hervorragende Cashflow-Marge von 14,5 %
- Fälligkeitsprofil der Finanzverbindlichkeiten verbessert – Syndizierte Kreditvereinbarung erneuert
Fresenius Medical Care steigerte den Umsatz um 8 % auf 10.095 Mio US$ (1.-3. Quartal 20111: 9.306 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 4 %, Akquisitionen trugen weitere 8 % bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 11 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 7.688 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 6.905 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg währungsbereinigt um 6 % auf 2.407 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 2.401 Mio US$).
In Nordamerika wuchs der Umsatz um 12 % auf 6.602 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 5.888 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 14 % auf 6.007 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 5.289 Mio US$). Im 3. Quartal 2012 betrug die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA 349 US$ (3. Quartal 2011: 345 US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 595 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 599 Mio US$).
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 2 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 3.470 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 3.405 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 4 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.680 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 1.616 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg währungsbereinigt um 8 % auf 1.790 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 1.789 Mio US$).
Der EBIT von Fresenius Medical Care stieg um 11 % auf 1.659 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 1.488 Mio US$). Damit lag die EBIT-Marge bei 16,4 % (1.-3. Quartal 2011: 16,0 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 18,2 % (1.-3. Quartal 2011: 17,6 %). Im Segment „International" stieg die EBIT-Marge leicht auf 17,2 % (1.-3. Quartal 2011: 17,0 %).
Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis stieg in den ersten drei Quartalen 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22 % auf 930 Mio US$. Darin enthalten ist ein nicht zu versteuernder sonstiger Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US$ aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc., einschließlich des 51 %-Anteils an Renal Advantage Partners, LLC (RAI). Grund dafür ist, dass der 49 %-Anteil an RAI, den Fresenius Medical Care bereits zuvor hielt, zum Zeitpunkt der vollständigen Übernahme des Unternehmens zum Marktwert („Fair Value") bewertet wird. Bereinigt um diesen Beteiligungsertrag wuchs das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis um 4 % auf 790 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 761 Mio US$).
Der operative Cashflow stieg um 55 % auf 1.467 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 950 Mio US$), unter anderem aufgrund der vorteilhaften Entwicklung des Nettoumlaufvermögens. Die Cashflow-Marge verbesserte sich auf 14,5 % (1.-3. Quartal 2011: 10,2 %).
Fresenius Medical Care hat die syndizierte Kreditvereinbarung erfolgreich erneuert. Die Refinanzierung wurde im Markt gut aufgenommen. Die Kreditvereinbarung mit einer Laufzeit von 5 Jahren hat ein Gesamtvolumen von 3,85 Mrd US$. Sie setzt sich zusammen aus revolvierenden Kreditlinien in Höhe von 200 Mio US$, 500 Mio € und einer in mehreren Währungen nutzbaren Kreditlinie über 400 Mio US$ sowie einem Darlehen über 2,6 Mrd US$. Die Erlöse wurden für die Refinanzierung der syndizierten Kreditvereinbarung, die am 31. März 2013 fällig geworden wäre, und für allgemeine Geschäftszwecke verwendet.
Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von rund 14 Mrd US$3. Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll auf rund 1,14 Mrd US$3 steigen. Die Ergebnisprognose ist um den positiven Bewertungseffekt aus der Akquisition von Liberty Dialysis in Höhe von 140 Mio US$ in den ersten drei Quartalen 2012 bereinigt. Darüber hinaus werden in der Ergebnisprognose sonstige Aufwendungen in Höhe von bis zu 70 Mio US$ nach Steuern nicht berücksichtigt. Diese setzen sich hauptsächlich zusammen aus Einmalaufwendungen für die geplante Anpassung der Kooperationsvereinbarung für Eisenprodukte wegen veränderter Marktbedingungen in Nordamerika und für eine Spende an die „American Society of Nephrology" für die Einrichtung des „Ben J. Lipps Research Fellowship Program". Der Ergebniseffekt dieser möglichen sonstigen Aufwendungen für den Fresenius-Konzern beträgt bis zu 17 Mio €.
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2012 am unteren Ende der angegebenen Spanne. Für das 4. Quartal erwartet das Unternehmen unter anderen zusätzliche Erlöse aus bereits in Vorjahren erbrachten Dienstleistungen, die dazu beitragen werden, dass Fresenius Medical Care seine Ziele erreicht.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1.-3. Quartal um -167 Mio US$ und für das Gesamtjahr um -224 Mio US$ adjustiert.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt; 2012 bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US$ im 1.-3. Quartal.
3 Prognose beinhaltet eine Abweichung des angegebenen Werts um +/- 0-2 %.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum von 9 % fortgesetzt
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 14 % auf 3.363 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 2.950 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 4 % aus, Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.
In Europa stieg der Umsatz um 7 % (organisch: 6 %) auf 1.449 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 1.360 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz um 21 % auf 910 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 755 Mio €). Zum ausgezeichneten organischen Wachstum von 10 % trugen insbesondere anhaltende Lieferengpässe bei Wettbewerbern sowie die Einführung neuer Produkte bei. In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 26 % (organisch: 15 %) auf 642 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 511 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 12 % (organisch: 14 %) auf 362 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 324 Mio €).
Der EBIT stieg um 14 % auf 700 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 613 Mio €). Der EBIT-Zuwachs resultierte insbesondere aus der sehr guten Geschäftsentwicklung in Nordamerika und den Schwellenländern. Die EBIT-Marge betrug wie auch im Vorjahr sehr gute 20,8 %.
Das Konzernergebnis1 stieg um 22 % auf 330 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 271 Mio €).
Fresenius Kabi steigerte den operativen Cashflow um 29 % auf 452 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 350 Mio €). Außerordentliche Zahlungseingänge auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen trugen zu dem sehr guten Wachstum bei. Die Cashflow-Marge betrug ausgezeichnete 13,4 % (1.-3. Quartal 2011: 11,9 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich auf 322 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 234 Mio €).
Der im September 2012 erhöhte Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Kabi rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von rund 9 %. Das Unternehmen erwartet ferner eine EBIT-Marge von rund 20,5 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. Die Klinikgruppe verfügt über 72 Kliniken, darunter sechs Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten.
- Ausgezeichnetes Umsatzwachstum von 20 %
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 20 % auf 2.347 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 1.950 Mio €). Zum Umsatzwachstum trugen das sehr gute organische Wachstum von 5 % sowie Akquisitionen mit 17 % bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 2 %. Im 3. Quartal wurde die Rehabilitationsklinik Zihlschlacht, Schweiz, an Fresenius Vamed veräußert und rückwirkend zum 1. Januar 2012 entkonsolidiert.
Der EBIT stieg um 19 % auf 232 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 195 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,9 % (1.-3. Quartal 2011: 10,0 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 26 % auf 148 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 117 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 5 % auf 2.023 Mio €. Der EBIT stieg um 21 % auf 235 Mio €. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 11,6 % (1.-3. Quartal 2011: 10,2 %), getragen von der ausgezeichneten operativen Entwicklung, aber auch von Einmaleffekten begünstigt. Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung <1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 324 Mio € und erwartungsgemäß einen EBIT in Höhe von -3 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Kliniknetzwerk verläuft planmäßig.
Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Helios erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und einen EBIT am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 310 bis 320 Mio €.
Die Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Auftragseingang von 166 Mio € im 3. Quartal deutlich über Halbjahreswert von 156 Mio €
- Ausblick verbessert - Umsatz und EBIT für 2012 nun am oberen Ende der bisherigen Bandbreite erwartet
Fresenius Vamed steigerte den Umsatz um 12 % auf 536 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 480 Mio €). Akquisitionen trugen 11 % zum Umsatzwachstum bei. Im 3. Quartal 2012 hat Fresenius Vamed von HELIOS die Rehabilitationsklinik Zihlschlacht, Schweiz, übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte rückwirkend zum 1. Januar 2012. Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 285 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 311 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz auf 251 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 169 Mio €).
Der EBIT stieg um 9 % auf 24 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 22 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 4,5 % (1.-3. Quartal 2011: 4,6 %). Das Konzernergebnis1 betrug 16 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 17 Mio €).
Fresenius Vamed erreichte einen guten Auftragseingang in Höhe von 322 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 335 Mio €). Im 3. Quartal 2012 erhielt Fresenius Vamed zusätzliche Aufträge in China über die Lieferung medizintechnischer Geräte mit einem Volumen von rund 40 Mio €. Der Auftrag für das San Fernando General Hospital in der Republik Trinidad und Tobago wurde erweitert und um 65 Mio € erhöht. Darüber hinaus erhielt Fresenius Vamed einen Auftrag für den Umbau sowie die Erweiterung einer rheumatologischen Rehaklinik in Österreich, mit einem Volumen von rund 37 Mio €. Der Auftragsbestand zum 30. September 2012 stieg auf 878 Mio € (31. Dezember 2011: 845 Mio €).
Fresenius Vamed verbessert den Ausblick für das Geschäftsjahr 2012 und erwartet nun sowohl beim Umsatz- als auch beim EBIT-Wachstum das obere Ende der jeweils prognostizierten Bandbreite von 5 bis 10 % zu erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analystentelefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1.-3. Quartal 2012 findet am 31. Oktober 2012 um 14.00 Uhr MEZ (9.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung kann live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgt werden. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Umsatz 16,0 Mrd €,
+13 % zu Ist-Kursen, +8 % währungsbereinigt - EBIT 2,4 Mrd €,
+18 % zu Ist-Kursen, +13 % währungsbereinigt - Konzernergebnis1 660 Mio €,
+28 % zu Ist-Kursen, +23 % währungsbereinigt
- Alle Unternehmensbereiche mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum
- Mittelfristiges „15/15"-Ziel (Umsatz 15 Mrd €, EBIT-Marge 15 %) übertroffen
- Dividendenerhöhung um 15 % je Aktie vorgeschlagen
- Positiver Ausblick 2011: Konzernumsatz +≥7 %, Konzernergebnis1 +8 bis 12 % (jeweils währungsbereinigt)
- Neues anspruchsvolles mittelfristiges Ziel gesetzt: Konzernergebnis soll mehr als 1 Milliarde Euro im Jahr 2014 erreichen
"Auch im Jahr 2010 haben sich alle Unternehmensbereiche von Fresenius hervorragend entwickelt und sind beim Ergebnis zweistellig gewachsen. Unser Unternehmen hat erneut Bestwerte beim Umsatz und Ertrag erreicht. Wir haben es über die vergangenen Jahre hinweg trotz der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit verstanden, kontinuierlich und profitabel zu wachsen. Dabei haben wir unser mittelfristiges „15/15"-Ziel aus dem Jahr 2007 – einen Umsatz von 15 Mrd € bei einer EBIT-Marge von 15% im Jahr 2010 – sogar übertroffen. Die weltweite Nachfrage nach hochwertigen und innovativen Produkten und Dienstleistungen für das Gesundheitswesen steigt weiter. Wir sehen auch für die Zukunft erhebliche Wachstumspotenziale in allen Unternehmensbereichen von Fresenius; deswegen haben wir es uns zum Ziel gesetzt, im Jahr 2014 ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro zu erreichen", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
18. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende um 15 % zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2010 soll eine Dividende je Stammaktie von 0,86 € (2009: 0,75 €) gezahlt werden. Die vorgeschlagene Ausschüttungssumme beträgt 140 Mio €.
Positiver Ausblick 2011
Auch im laufenden Berichtsjahr soll sich die positive Geschäftsentwicklung fortsetzen. Fresenius erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes von ≥7 %. Auf der Basis des außerordentlich starken Ergebnisanstiegs im Jahr 2010 soll das Konzernergebnis1 währungsbereinigt um 8 bis 12 % steigen. Damit liegt das durchschnittliche jährliche Ergebniswachstum für die Jahre 2010 und 2011 bei 15 bis 17 %.
Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2011 unverändert in der Bandbreite von 2,5 bis 3,0 liegen.
Hohes Umsatzwachstum in allen Unternehmensbereichen und Regionen
Der Konzernumsatz stieg zu Ist-Kursen um 13 % und währungsbereinigt um 8 % auf 15.972 Mio € (2009: 14.164 Mio €). Das organische Wachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 %.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
In Nordamerika stieg der Umsatz währungsbereinigt um 9 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. In Europa erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 7 % und organisch um 6 %. Die organische Wachstumsrate in der Region Lateinamerika betrug 11 % und in der Region Asien-Pazifik 7 %. Die geringere Wachstumsrate in der Region Asien-Pazifik war durch die hohe Vorjahresbasis aufgrund von großen Medizintechniklieferungen von Fresenius Vamed beeinflusst.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum und deutliche Steigerung der Marge
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich zu Ist-Kursen um 17 % und währungsbereinigt um 12 % auf 3.057 Mio € (2009: 2.616 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 18 % und währungsbereinigt um 13 % auf 2.418 Mio € (2009: 2.054 Mio €). Zu diesem starken Anstieg haben alle Unternehmensbereiche mit zweistelligen Zuwachsraten beigetragen. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 15,1 % (2009: 14,5 %).
Trotz der deutlich negativen Währungseinflüsse reduzierte sich das Zinsergebnis auf -566 Mio € (2009: -580 Mio €).
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -66 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -98 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 32 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Die Konzern-Steuerquote1 betrug 32,9 % (2009: 31,4 %). Der Vorjahreswert war von der Neubewertung einer Steuerforderung im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care positiv beeinflusst.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 583 Mio € (2009: 497 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg zu Ist-Kursen um 28 % und währungsbereinigt um 23 % auf 660 Mio € (2009: 514 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich um 28 % auf 4,08 €. Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis finden Sie auf Seite 14 des PDF-Dokuments.
Inklusive der Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis3 auf 622 Mio €, das Ergebnis je Stammaktie betrug 3,85 €.
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 758 Mio € in Sachanlagen (2009: 671 Mio €). Damit betragen die Investitionen in Sachanlagen 4,7 % vom Umsatz. Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 644 Mio € (2009: 260 Mio €). Die Akquisitionen erfolgten im Wesentlichen im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care.
Starke Cashflow-Entwicklung - 12 % Operative Cashflow-Marge erreicht
Der operative Cashflow stieg um 23 % auf 1.911 Mio € (2009: 1.553 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die sehr gute Ertragsentwicklung zurückzuführen. Die Cashflow-Marge erreichte 12,0 % (2009: 11,0 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 733 Mio € (2009: 662 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg um 32 % auf 1.178 Mio € (2009: 891 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug 345 Mio € (2009: 389 Mio €).
1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur - Verschuldungsgrad deutlich verbessert
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 13 % auf 23.577 Mio € (31. Dezember 2009: 20.882 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 7 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen zu Ist-Kursen um 20 % und währungsbereinigt um 14 % auf 6.435 Mio € (31. Dezember 2009: 5.363 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 17.142 Mio €, ein Zuwachs von 10 % zu Ist-Kursen und von 5 % währungsbereinigt (31. Dezember 2009: 15.519 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 18 % und währungsbereinigt um 11 % auf 8.844 Mio € (31. Dezember 2009: 7.491 Mio €). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich deutlich auf 37,5 % (31. Dezember 2009: 35,9 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen zu Ist-Kursen um 6 % und währungsbereinigt um 1 % auf 8.784 Mio € (31. Dezember 2009: 8.299 Mio €). Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 2 % auf 8.015 Mio € (31. Dezember 2009: 7.879 Mio €). Währungsbereinigt wären sie um 3 % gesunken.
Infolge der starken Ertrags- und Cashflow-Entwicklung verbesserte sich der Verschuldungsgrad auf 2,62 (31. Dezember 2009: 3,01). Innerhalb von nur zwei Jahren hat Fresenius diese Kennzahl deutlich gesenkt und die angestrebte Spanne von 2,5 bis 3,0 wieder erreicht. Zum Jahresende 2008, nach dem Erwerb von APP Pharmaceuticals, hatte die Kennzahl noch 3,64 betragen.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. Dezember 2010 waren im Konzern 137.552 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2009: 130.510). Dies entspricht einem Zuwachs von 5 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech hat im Jahr 2010 einen Umsatz von 26 Mio € erzielt. Davon entfallen 23 Mio € auf das Immunsuppressivum ATG und 3 Mio € auf den trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab).
Das Unternehmen hat im Januar 2011 eine Vereinbarung zum Vertrieb des trifunktionalen Antikörpers Removab mit Swedish Orphan Biovitrum (Sobi) getroffen. Sobi wird Removab in Skandinavien, im Baltikum und in ausgewählten Ländern Südosteuropas für sieben Jahre exklusiv vertreiben.
Removab wird bislang vor allem in Deutschland und Österreich sowie in Frankreich vertrieben.
Im Jahr 2010 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -32 Mio € (2009: -44 Mio €). Für das Jahr 2011 erwartet Fresenius Biotech, dass der EBIT rund -30 Mio € betragen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. Dezember 2010 behandelte Fresenius Medical Care 214.648 Patienten in 2.757 Dialysekliniken.
- Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung fortgesetzt - EBIT-Marge auf 16,0 % gesteigert
- Ausblick 2011: Umsatz zwischen 12,8 und 13 Mrd US$, Konzernergebnis1 von 1,035 bis 1,055 Mrd US$ erwartet
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 7 % auf 12.053 Mio US$ (2009: 11.247 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 6 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 1 % aus. Währungsumrechnungseffekte hatten kaum Einfluss.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 9 % auf 9.070 Mio US$ (2009: 8.350 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 3 % auf 2.983 Mio US$ (2009: 2.897 Mio US$).
In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 7 % auf 8.130 Mio US$ (2009: 7.612 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 7 % auf 7.303 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 355 US$ im 4. Quartal 2010 gegenüber 357 US$ im 4. Quartal 2009. Ein positiver Effekt aus erhöhten Erstattungssätzen wurde durch geringere Erlöse aus dem reduzierten Einsatz von Dialysemedikamenten überkompensiert. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 1 % auf 827 Mio US$.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 8 % auf 3.923 Mio US$ (2009: 3.635 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 14 % auf 1.767 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 4 % auf 2.156 Mio US$.
Der EBIT stieg um 10 % auf 1.924 Mio US$ (2009: 1.756 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug hervorragende 16,0 % (2009: 15,6 %).
In Nordamerika stieg die EBIT-Marge auf 17,0 % (2009: 16,4 %). Zu dieser Entwicklung trugen eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung sowie Größenvorteile bei. Zudem wirkten sich niedrigere Kosten für Dialysemedikamente positiv aus.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge 17,3 % (2009: 17,5 %). Hier wirkten sich Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum und günstige Währungseffekte aus. Gegenläufig machten sich Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivars sowie niedrigere Gewinnspannen bei neu erworbenen Dialysekliniken bemerkbar.
Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 10 % auf 979 Mio US$ (2009: 891 Mio US$).
Im Januar 2011 hat Fresenius Medical Care einen Vertrag zur Übernahme von International Dialysis Centers (IDC), dem Dialysedienstleistungsgeschäft von Euromedic International, abgeschlossen. Mit der Akquisition will Fresenius Medical Care seine Aktivitäten im Bereich der Dialysedienstleistungen insbesondere in Osteuropa ausweiten, wo IDC eine marktführende Position einnimmt. IDC betreibt 70 Dialysekliniken in neun Ländern und behandelt derzeit mehr als 8.200 Hämodialysepatienten, den Großteil davon in Mittel- und Osteuropa. Nach Abschluss der Akquisition wird IDC jährlich rund 180 Mio US$ zum Umsatz von Fresenius Medical Care beitragen. Der Kaufpreis betrug 485 Mio €. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und wird voraussichtlich im 2. Quartal 2011 abgeschlossen. Die Finanzierung der Akquisition erfolgte durch die Emission von Anleihen im Februar 2011.
Fresenius Medical Care rechnet für das Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatz zwischen 12,8 und 13 Mrd US$. Dies entspricht einem Wachstum von 6 bis 8 %. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 1,035 und 1,055 Mrd US$ liegen, bei einer erwarteten Steigerung der EBIT-Marge um rund 20 Basispunkte.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Hervorragendes organisches Umsatzwachstum von 12 % - EBIT-Marge auf 20,1 % gesteigert
- Ausblick 2011: Organisches Umsatzwachstum von ~5 % auf der Basis des hohen Vorjahreswachstums, EBIT-Marge von >19 % erwartet
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 19 % auf 3.672 Mio € (2009: 3.086 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug hervorragende 12 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 6 % aus. Diese ergaben sich vor allem aus der Stärkung der Währungen in Nordamerika, Brasilien und China gegenüber dem Euro.
In Europa stieg der Umsatz organisch um 6 % auf 1.702 Mio € (2009: 1.566 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz organisch um ausgezeichnete 26 % auf 975 Mio € (2009: 728 Mio €). In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 13 % auf 593 Mio € (2009: 482 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 402 Mio € (2009: 310 Mio €), das organische Wachstum lag bei 10 %.
Der EBIT stieg um 21 % auf 737 Mio € (2009: 607 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich deutlich auf 20,1 % (2009: 19,7 %). Der sehr gute EBIT-Zuwachs resultierte im Wesentlichen aus der ausgezeichneten Entwicklung in Nordamerika. Dort wirkten sich Produkteinführungen und eine höhere Nachfrage aufgrund von Lieferengpässen bei Wettbewerbern positiv aus. Im EBIT enthalten sind 20 Mio € für Investitionen in fortgesetzte Effizienzsteigerungen außerhalb Nordamerikas.
Das Zinsergebnis verminderte sich auf -279 Mio € (2009: -302 Mio €).
Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 47 % auf 294 Mio € (2009: 200 Mio €).
APP Pharmaceuticals („APP") erzielte einen hervorragenden Umsatzanstieg von 29 % auf 1.143 Mio US$ (2009: 889 Mio US$). Der adjustierte EBITDA2 verbesserte sich um 34 % auf 464 Mio US$ (2009: 345 Mio US$). Der EBIT erhöhte sich um 43 % auf 391 Mio US$ (2009: 273 Mio US$). Die EBIT-Marge stieg auf 34,2 % (2009: 30,7 %). Über das Ergebnis von APP hinaus erzielte Fresenius Kabi in Nordamerika EBIT-Beiträge aus dem Vertrieb importierter I.V.-Generika durch APP.
Die Zahl der im Jahr 2010 erteilten Produktzulassungen von APP durch die US-amerikanische Behörde FDA (U.S. Food and Drug Administration) beträgt sieben. Darüber hinaus hat Fresenius Kabi Oncology im Jahr 2010 drei Zulassungen von der FDA erhalten.
Aufgrund der ausgezeichneten Entwicklung von APP Pharmaceuticals wirkt sich die Akquisition, wie ursprünglich im Jahr 2008 angekündigt, im Jahr 2010 deutlich positiv auf das Ergebnis je Aktie von Fresenius aus.
Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg um 43 % auf 567 Mio € (2009: 397 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 15,4 % (2009: 12,9 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich um 47 % auf 401 Mio € (2009: 272 Mio €).
Fresenius Kabi hat das Jahr 2010 mit einem außerordentlich hohen Wachstum abgeschlossen und prognostiziert weiteres Wachstum. Fresenius Kabi rechnet im Jahr 2011 mit einem organischen Umsatzwachstum von rund 5 %. Damit liegt das durchschnittliche jährliche Wachstum für die Jahre 2010 und 2011 voll im Rahmen unseres mittelfristigen Ausblicks von 7 bis 10 %. Fresenius Kabi erwartet ferner eine EBIT-Marge von >19 % und einen weiteren Ergebniszuwachs.
Mittelfristig erwartet Fresenius Kabi weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von 7 bis 10 %. Die EBIT-Marge soll zwischen 18 und 20 % liegen.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt
2 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.
- Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum
- Ausblick 2011: Organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und EBIT von 250 bis 260 Mio € erwartet
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 4 % auf 2.520 Mio € (2009: 2.416 Mio €). Das Unternehmen erzielte mit 5 % ein weiterhin hohes organisches Wachstum, das im Wesentlichen auf gestiegenen Fallzahlen basiert. Die Desinvestition einer Akutklinik zu Beginn des Jahres 2010 wirkte sich in Höhe von 1 % aus.
Der EBIT stieg um 15 % auf 235 Mio € (2009: 205 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 9,3 % (2009: 8,5 %). Das Konzernergebnis1 stieg um 22 % auf 131 Mio € (2009: 107 Mio €).
Zum 1. Januar 2011 erfolgte die Erstkonsolidierung des Kreiskrankenhauses St. Marienberg in Helmstedt. Es verfügt über 267 Betten. 620 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 12.000 Patienten stationär. Das Krankenhaus hat im Jahr 2009 einen Umsatz von rund 32 Mio € erwirtschaftet.
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 ist positiv. Fresenius Helios erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 %. Der EBIT soll auf 250 bis 260 Mio € steigen.
Fresenius Helios hat sich ein neues mittelfristiges Ziel gesetzt und plant, durch organisches Wachstum und Akquisitionen im Jahr 2015 einen Umsatz von 3,5 Mrd € zu erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum - Neue Bestwerte bei Auftragseingang und Auftragsbestand
- Ausblick 2011: Umsatz- und EBIT-Zuwachs von 5 bis 10 % erwartet
Fresenius Vamed steigerte den Umsatz im Jahr 2010 um ausgezeichnete 15 % auf 713 Mio € (2009: 618 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 15 %. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 16 % auf 487 Mio € (2009: 420 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg er um 14 % auf 226 Mio € (2009: 198 Mio €).
Der EBIT erhöhte sich um 14 % auf 41 Mio € (2009: 36 Mio €). Die EBIT-Marge lag mit 5,8 % auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis1 stieg auf 30 Mio € (2009: 27 Mio €).
Auftragseingang und Auftragsbestand haben sich erneut ausgezeichnet entwickelt: Der Auftragseingang im Projektgeschäft erhöhte sich um 16 % auf ein neues Allzeithoch von 625 Mio € (2009: 539 Mio €). Die starke Entwicklung im 4. Quartal mit einem Auftragseingang von 207 Mio € trug deutlich dazu bei. Darin enthalten ist ein Auftrag für die schlüsselfertige Errichtung eines Krankenhauses in Gabun mit einem Gesamtvolumen von rund 76 Mio €. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2010 stieg um 18 % auf einen neuen Jahresbestwert von 801 Mio € (31. Dezember 2009: 679 Mio €).
Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2011 sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum von 5 bis 10 %.
Auch Fresenius Vamed verfolgt anspruchsvolle Wachstumsziele und plant, im Jahr 2014 die Umsatzmarke von 1 Mrd € zu erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2010 findet am 23. Februar 2011 um 13.30 Uhr MEZ (7.30 Uhr EST) eine Analystenkonferenz statt. Die Übertragung der Analystenkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Umsatz 4,0 Mrd €,
+9 % zu Ist-Kursen, +7 % währungsbereinigt - EBIT 575 Mio €,
+15 % zu Ist-Kursen, +13 % währungsbereinigt - Konzernergebnis1 170 Mio €,
+43 % zu Ist-Kursen, +39 % währungsbereinigt
- Konzernausblick 2011 – Umsatz- und Ergebniswachstum1 erhöht
- Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi erhöhen Ausblick
- Fresenius Helios konkretisiert Ergebnisprognose in der oberen Hälfte der erwarteten Bandbreite
- Fresenius Vamed bestätigt Ziele vollumfänglich
„Das erste Quartal 2011 schließt nahtlos an das hervorragende Geschäftsjahr 2010 an. Unsere Unternehmensbereiche sind sehr gut in das neue Jahr gestartet. Insbesondere Fresenius Kabi hat sich ausgezeichnet entwickelt und in Nordamerika hohe Wachstumsraten erreicht. Weitere erfolgreiche Produkteinführungen und anhaltende Lieferengpässe im Markt für intravenös zu verabreichende Arzneimittel haben diesen Erfolg bewirkt. Auf Basis der weiteren positiven Aussichten bei Fresenius Kabi, der erfolgreichen Einführung des neuen US-Kostenerstattungssystems für Dialysedienstleistungen bei Fresenius Medical Care und der ausgezeichneten Ergebnisentwicklung bei Fresenius Helios erhöhen wir unseren Umsatz- und Ergebnisausblick für das Jahr 2011", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
Fresenius erwartet für das Jahr 2011 nunmehr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 % bis 8 %. Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 12 % bis 16 % steigen. Die bisherigen Prognosen lagen, währungsbereinigt, für den Umsatz bei ≥7 % und beim Konzernergebnis zwischen 8 % und 12 %.
Für Investitionen in Sachanlagen sollen weiterhin rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2011 unverändert in der Bandbreite von 2,5 bis 3,0 liegen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Starkes organisches Umsatzwachstum
Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal 2011 um 9 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 3.962 Mio € (1. Quartal 2010: 3.643 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 2 %.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
In Nordamerika betrug das organische Umsatzwachstum 5 %. In Europa wurde das organische Wachstum von 2 % durch die hohe Vorjahresbasis, die umfangreiche Medizintechniklieferungen der Fresenius Vamed in die Ukraine enthielt, gedämpft. Erneut hohe organische Wachstumsraten wurden in Lateinamerika mit 13 %, in der Region Asien-Pazifik mit 18 % und in Afrika mit 28 % erreicht.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA stieg um 13 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 737 Mio € (1. Quartal 2010: 650 Mio €). Der Konzern-EBIT wuchs um 15 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 575 Mio € (1. Quartal 2010: 501 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 14,5 % (1. Quartal 2010: 13,8 %).
Das Zinsergebnis sank auf -135 Mio € (1. Quartal 2010: -143 Mio €).
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -62 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -67 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 5 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam. Die Börsennotierung des Besserungsscheins wurde im März 2011 eingestellt. Der MEB wird im August 2011 fällig.
Die Konzern-Steuerquote1 betrug 30,7 % (1. Quartal 2010: 33,2 %). Der Vorjahreswert war unter anderem beeinflusst durch Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivar, die steuerlich nicht abzugsfähig waren.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 135 Mio € (1. Quartal 2010: 120 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg um 43 % (währungsbereinigt: 39 %) auf 170 Mio € (1. Quartal 2010: 119 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie wuchs um 41 % auf 1,05 €. Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis befindet sich auf Seite 14 des PDF-Dokuments.
Inklusive der Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis3 auf 128 Mio €, das Ergebnis je Stammaktie betrug 0,79 €.
1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 136 Mio € in Sachanlagen (1. Quartal 2010: 124 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 311 Mio € (1. Quartal 2010: 81 Mio €). Die Akquisitionen erfolgten im Wesentlichen im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care.
Cashflow-Entwicklung
Im 1. Quartal 2011 betrug der operative Cashflow 278 Mio € (1. Quartal 2010: 438 Mio €). Die Erhöhung der Forderungslaufzeiten, bedingt durch die Umstellung des Kostenerstattungssystems bei Dialysedienstleistungen in den USA, sowie der Anstieg der Vorräte wirkten der sehr guten Ertragsentwicklung entgegen. Die Cashflow-Marge lag bei 7,0 % (1. Quartal 2010: 12,0 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen stiegen auf 147 Mio € (1. Quartal 2010: 130 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 131 Mio € (1. Quartal 2010: 308 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -133 Mio € (1. Quartal 2010: 218 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns betrug 23.572 Mio € (31. Dezember 2010: 23.577 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 4 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 6.808 Mio € (31. Dezember 2010: 6.435 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 16.764 Mio € (31. Dezember 2010: 17.142 Mio €), ein währungsbereinigter Anstieg um 2 %.
Das Eigenkapital sank um 1 % auf 8.788 Mio € (31. Dezember 2010: 8.844 Mio €), während es währungsbereinigt um 4 % stieg. Die Eigenkapitalquote betrug 37,3 % (31. Dezember 2010: 37,5 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns blieben nahezu unverändert bei 8.823 Mio € (31. Dezember 2010: 8.784 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 4 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sanken um 1 % auf 7.929 Mio € (31. Dezember 2010: 8.015 Mio €), stiegen jedoch währungsbereinigt um 3 %.
Der Verschuldungsgrad lag am 31. März 2011 bei 2,52 (31. Dezember 2010: 2,62).
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. März 2011 waren im Konzern 140.111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2010: 137.552). Dies entspricht einem Zuwachs von 2 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz im 1. Quartal um 16 % auf 7,3 Mio € (1. Quartal 2010: 6,3 Mio €). Davon entfielen 6,5 Mio € auf das Immunsuppressivum ATG-Fresenius S und 0,8 Mio € auf den trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab).
Im März 2011 erteilte das Paul-Ehrlich-Institut Fresenius Biotech die Zulassung für den Einsatz eines polyklonalen Antikörpers in der Stammzelltransplantation in Deutschland. ATG-Fresenius S kann somit nun auch in der Indikation „Graft versus Host Disease (GvHD)-Prophylaxe bei Fremdspender-Stammzelltransplantation in Erwachsenen" eingesetzt werden.
Für den trifunktionalen Antikörper Removab konnten die Verhandlungen über den Erstattungspreis in Italien erfolgreich abgeschlossen werden.
Im 1. Quartal 2011 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -7 Mio € (1. Quartal 2010: -8 Mio €). Für das Jahr 2011 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT rund -30 Mio € betragen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. März 2011 behandelte Fresenius Medical Care 216.942 Patienten in 2.769 Dialysekliniken.
- Sehr guter Start in das Jahr 2011 – trotz Umstellung auf das neue Erstattungssystem in USA
- Ausblick 2011 erhöht: Umsatz von mehr als 13 Mrd US$, Konzernergebnis1 von 1.070 bis 1.090 Mio US$ erwartet
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 5 % auf 3.036 Mio US$ (1. Quartal 2010: 2.882 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 3 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 2 % aus.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 5 % auf 2.285 Mio US$ (1. Quartal 2010: 2.171 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 6 % auf 751 Mio US$ (1. Quartal 2010: 711 Mio US$).
In Nordamerika stieg der Umsatz um 1 % auf 1.977 Mio US$ (1. Quartal 2010: 1.960 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 1 % auf 1.782 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 348 US$ gegenüber 355 US$ im 1. Quartal 2010. Dies resultiert aus der Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 195 Mio US$ (1. Quartal 2010: 200 Mio US$).
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 14 % auf 1.055 Mio US$ (1. Quartal 2010: 922 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 23 % auf 503 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 8 % auf 552 Mio US$. Dazu trugen höhere Umsätze mit Produkten für die Peritonealdialyse, Dialysatoren, Blutschlauchsystemen sowie mit Produkten für die Akutdialyse bei.
Der EBIT der Fresenius Medical Care stieg um 5 % auf 445 Mio US$ (1. Quartal 2010: 425 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 14,7 % (1. Quartal 2010: 14,8 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika betrug 15,8 % (Q1 2010: 15,7 %). Positiv wirkte sich vor allem eine günstige Kostenentwicklung bei Dialysemedikamenten aus, einen gegenläufigen Effekt hatte die Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysebehandlungen des US-Gesundheitsfürsorgeprogramms Medicare.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge 16,2 % (1. Quartal 2010: 16,4 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 5 % auf 221 Mio US$ (1. Quartal 2010: 211 Mio US$).
Am 8. März 2011 gab Fresenius Medical Care den Erwerb der Blutmess-Technologie Crit-Line® von Hema Metrics LLC bekannt. Fresenius Medical Care plant, seine starke Stellung im Dialyseproduktgeschäft zu nutzen und diese Technologie zum Standard für das Flüssigkeitsmanagement sowie zur Behandlung von Blutarmut (Anämie) im nordamerikanischen Dialysemarkt zu machen.
Fresenius Medical Care erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011. Grund dafür ist zum einen die starke Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2011, zum anderen die Rücknahme einer Gebühr im US-Gesundheitswesen, die zwischenzeitlich erhoben wurde. Dabei handelt es sich um einen Abschlag von den pauschalen Erstattungssätzen, den das US-amerikanische Gesundheitsfürsorgeprogramm Medicare seit Januar 2011 bei allen Dialyseanbietern erhob, die wie Fresenius Medical Care zu Jahresbeginn vom System der Einzelfallvergütung auf eine Pauschalvergütung bei Dialysebehandlungen umgestellt hatten. Auf diesen Abschlag von rund 3 % wird nun für den Zeitraum April bis Dezember 2011 verzichtet.
Fresenius Medical Care erwartet nun für das Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von mehr als 13 Mrd US$. Zuvor war das Unternehmen von einem Umsatz zwischen 12,8 und 13 Mrd US$ ausgegangen. Das Konzernergebnis soll im Geschäftsjahr 2011 zwischen 1.070 und 1.090 Mio US$ betragen. Zuvor hatte das Unternehmen mit einem Konzernergebnis zwischen 1.035 und 1.055 Mio US$ gerechnet.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Exzellentes 1. Quartal – Hervorragendes organisches Umsatzwachstum von 16 %
- Ausblick 2011 erhöht: Organisches Umsatzwachstum von >5 % auf der Basis des hohen Vorjahreswachstums, EBIT-Marge zwischen 19 % und 20 % erwartet
Fresenius Kabi startete sehr erfolgreich in das Jahr 2011. Das starke Umsatz- und Ergebniswachstum beruht zu einem großen Teil auf der weiterhin hohen Nachfrage in Nordamerika. Hier trugen Produkteinführungen und anhaltende Lieferengpässe im Markt für intravenös zu verabreichende Arzneimittel, die sich ab März 2010 verstärkten, zum Zuwachs bei. Auch außerhalb Nordamerikas entwickelte sich Fresenius Kabi ausgezeichnet und erreichte ein organisches Umsatzwachstum von 10 %.
Im 1. Quartal 2011 steigerte Fresenius Kabi den Umsatz um 20 % auf 960 Mio € (1. Quartal 2010: 800 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 16 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 3 % aus. Diese ergaben sich vor allem aus der Stärkung der Währungen in China, Brasilien und Australien gegenüber dem Euro.
In Europa startete Fresenius Kabi mit einem Umsatzanstieg von 10 % auf 449 Mio € in das Jahr 2011 (1. Quartal 2010: 409 Mio €). Das organische Wachstum lag bei sehr guten 8 %. In Nordamerika wuchs der Umsatz um 42 % auf 254 Mio € (1. Quartal 2010: 179 Mio €) bei einem außerordentlichen organischen Wachstum von 39 %. In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein Umsatzwachstum von 22 % auf 156 Mio € (1. Quartal 2010: 128 Mio €), das organische Wachstum betrug 16 %.
In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 20 % auf 101 Mio € (1. Quartal 2010: 84 Mio €), das organische Wachstum lag bei 13 %.
Der EBIT stieg um hervorragende 36 % auf 197 Mio € (1. Quartal 2010: 145 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich deutlich auf 20,5 % (1. Quartal 2010: 18,1 %). Der starke EBIT-Zuwachs resultierte im Wesentlichen aus der sehr positiven Geschäftsentwicklung in Nordamerika.
Das Zinsergebnis sank auf -68 Mio € (1. Quartal 2010: -74 Mio €).
Das Konzernergebnis1 stieg um 89 % auf 87 Mio € (1. Quartal 2010: 46 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 67 Mio € (1. Quartal 2010: 74 Mio €). Die Cashflow-Marge erreichte 7,0 % (1. Quartal 2010: 9,3 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 22 Mio € (1. Quartal 2010: 42 Mio €).
Fresenius Kabi erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 und rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum >5 %. Die bisherige Prognose lag bei ~5 %. Fresenius Kabi erwartet nunmehr eine EBIT-Marge zwischen 19 % und 20 % und einen absoluten Ergebniszuwachs. Bisher wurde eine EBIT-Marge >19 % erwartet.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.
2 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.
- Hohes organisches Umsatzwachstum von 5 % fortgesetzt
- Ausgezeichnete Ergebnisentwicklung – EBIT-Marge auf 9,0 % gesteigert
- Ausblick 2011 konkretisiert – EBIT in der oberen Hälfte der prognostizierten Bandbreite
Fresenius Helios steigerte den Umsatz im 1. Quartal 2011 um 7 % auf 648 Mio € (1. Quartal 2010: 608 Mio €). Das Unternehmen erzielte mit 5 % ein weiterhin hohes organisches Wachstum, das zum überwiegenden Teil auf gestiegenen Fallzahlen basiert. Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Hierbei handelt es sich um das Kreiskrankenhaus St. Marienberg in Helmstedt mit 267 Betten.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 12 % auf 58 Mio € (1. Quartal 2010: 52 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 9,0 % (1. Quartal 2010: 8,6 %).
Der Umsatz der etablierten Kliniken stieg um 5 % auf 639 Mio €. Der EBIT wuchs um 12 % auf 58 Mio €. Die EBIT-Marge betrug 9,1 %.
Das Konzernergebnis1 stieg um 18 % auf 33 Mio € (1. Quartal 2010: 28 Mio €).
Im 1. Quartal 2011 gab Fresenius Helios die Akquisition des Krankenhauses Rottweil in Baden-Württemberg bekannt. Das Akutkrankenhaus der Regelversorgung verfügt über 264 Betten. Es erzielte im Jahr 2009 mit rund 600 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 31 Mio €. Die Zustimmung des Kartellamts zum Erwerb liegt bereits vor, der Abschluss der Transaktion wird im 3. Quartal 2011 erwartet.
Fresenius Helios bestätigt den Umsatzausblick für das Geschäftsjahr 2011 voll und erwartet ein organisches Wachstum von 3 bis 5 %. Der EBIT soll die obere Hälfte der Bandbreite von 250 bis 260 Mio € erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz und Ergebnis voll im Rahmen unserer Erwartungen
- Auftragsbestand auf neuem Allzeithoch von 842 Mio €
- Ausblick 2011 voll bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed betrug im 1. Quartal 140 Mio € (1. Quartal 2010: 156 Mio €). Im Projektgeschäft lag der Umsatz bei 84 Mio € (1. Quartal 2010: 102 Mio €). Der Vorjahreswert war von einem Großauftrag für Medizintechnik aus der Ukraine beeinflusst. Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 4 % auf 56 Mio € (1. Quartal 2010: 54 Mio €).
Der EBIT betrug 5 Mio € (1. Quartal 2010: 7 Mio €). Die EBIT-Marge lag bei 3,6 % (1. Quartal 2010: 4,5 %), das Konzernergebnis1 betrug 4 Mio € (1. Quartal 2010: 6 Mio €).
Der Auftragsbestand stieg zum 31. März 2011 um 5 % auf ein neues Allzeithoch von 842 Mio € (31. Dezember 2010: 801 Mio €). Der Auftragseingang betrug sehr gute 127 Mio € (1. Quartal 2010: 260 Mio €). Die größten darin enthaltenen Aufträge sind die Errichtung einer privaten Gesundheitseinrichtung in der Ukraine mit einem Volumen von 67 Mio € sowie ein Auftrag über die Lieferung von Medizintechnik an das National Cancer Institute Malaysia in Höhe von 29 Mio €.
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 voll: sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT wird ein Wachstum von 5 bis 10 % erwartet.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2011 findet am 4. Mai 2011 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Analystentelefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Umsatz 8,0 Mrd €,
+4 % zu Ist-Kursen, +6 % währungsbereinigt - EBIT 1.207 Mio €,
+8 % zu Ist-Kursen, +11 % währungsbereinigt - Konzernergebnis1 363 Mio €,
+20 % zu Ist-Kursen, +22 % währungsbereinigt
- Ergebnisausblick1 für den Konzern auf 15 – 18 % erhöht
- Fresenius Medical Care bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr
- Fresenius Kabi mit ausgezeichnetem Wachstum, erhöht Umsatz- und Ergebnisausblick
- Fresenius Helios erhöht Ergebnisausblick
- Fresenius Vamed passt Ausblick aufgrund von Projektverzögerungen an
„Fresenius hat im ersten Halbjahr 2011 die hervorragende Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Besonders hervorzuheben ist das ausgezeichnete Wachstum von Fresenius Kabi in Nordamerika und in den Wachstumsmärkten, insbesondere in China. Auf Basis der Ergebnisse des ersten Halbjahres erhöhen wir unseren Ergebnisausblick für das Jahr 2011. Mit den bedeutenden Übernahmeaktivitäten von Fresenius Medical Care in diesem Jahr setzt Fresenius seine zweigleisige Wachstumsstrategie mit hohem organischem Wachstum und Akquisitionen konsequent fort", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
Konzernausblick 2011
Fresenius erhöht den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2011. Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 15 bis 18 % steigen. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum von 12 bis 16 % vor. Der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes soll unverändert zwischen 7 und 8 % liegen.
Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2011 in der Bandbreite von 2,5 bis 3,0 liegen. Auch für das Kalenderjahr 2012 wird erwartet, dass durch die angekündigten und ausschließlich fremdkapitalfinanzierten Akquisitionen bei Fresenius Medical Care dieser Zielkorridor im Konzern nicht überschritten wird.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Weiterhin starkes organisches Umsatzwachstum
Der Konzernumsatz stieg um 4 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 8.004 Mio € (1. Halbjahr 2010: 7.686 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 %. Dies ist hauptsächlich auf die Schwächung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im 1. Halbjahr 2011 durchschnittlich 5 % betrug.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
In Nordamerika und in Europa betrug das organische Umsatzwachstum jeweils 3 %. In Europa wurde das organische Wachstum durch die hohe Vorjahresbasis gedämpft, die umfangreiche Medizintechniklieferungen von Fresenius Vamed in die Ukraine enthielt. Hohe organische Wachstumsraten wurden in Lateinamerika mit 15 %, in der Region Asien-Pazifik mit 19 % und in Afrika mit 23 % erreicht.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum fortgesetzt
Der Konzern-EBITDA stieg um 7 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.526 Mio € (1. Halbjahr 2010: 1.428 Mio €). Der Konzern-EBIT wuchs um 8 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 1.207 Mio € (1. Halbjahr 2010: 1.121 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 50 Basispunkte auf 15,1 % (1. Halbjahr 2010: 14,6 %).
Das Zinsergebnis betrug -276 Mio € (1. Halbjahr 2010: -281 Mio €).
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -151 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -156 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 5 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam. Die Börsennotierung des CVR wurde im März 2011 eingestellt und hat sich im 1. Quartal 2011 letztmalig ausgewirkt. Der MEB wird am 14. August 2011 fällig.
Die Konzern-Steuerquote1 betrug 30,9 % (1. Halbjahr 2010: 31,9 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 280 Mio € (1. Halbjahr 2010: 270 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg um 20 % (währungsbereinigt: 22 %) auf 363 Mio € (1. Halbjahr 2010: 302 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie wuchs um 20 % auf 2,23 €.
Inklusive der Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis3 auf 257 Mio €, das Ergebnis je Stammaktie betrug 1,58 €.
1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 286 Mio € in Sachanlagen (1. Halbjahr 2010: 320 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 857 Mio € (1. Halbjahr 2010: 151 Mio €). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Akquisition des Dialysedienstleistungsgeschäfts von Euromedic sowie der Erwerb eines Minderheitenanteils an der in den USA ansässigen Renal Advantage, Inc., beide im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care.
Cashflow-Entwicklung
Der operative Cashflow betrug 650 Mio € (1. Halbjahr 2010: 805 Mio €). Die Erhöhung der Forderungslaufzeiten, bedingt durch die Umstellung des Kostenerstattungssystems für Dialysedienstleistungen in den USA, sowie der Anstieg der Vorräte wirkten der sehr guten Ertragsentwicklung entgegen. Die Cashflow-Marge lag bei 8,1 % (1. Halbjahr 2010: 10,5 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 292 Mio € (1. Halbjahr 2010: 320 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 358 Mio € (1. Halbjahr 2010: 485 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -791 Mio € (1. Halbjahr 20101: 58 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich leicht auf 23.909 Mio € (31. Dezember 2010: 23.577 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 6 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 6.752 Mio € (31. Dezember 2010: 6.435 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 17.157 Mio € (31. Dezember 2010: 17.142 Mio €), währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 5 %.
Das Eigenkapital sank um 2 % auf 8.704 Mio € (31. Dezember 2010: 8.844 Mio €), während es währungsbereinigt um 4 % stieg. Die Eigenkapitalquote betrug 36,4 % (31. Dezember 2010: 37,5 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen, um 3 % auf 9.012 Mio € (31. Dezember 2010: 8.784 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 8 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 5 % auf 8.404 Mio € (31. Dezember 2010: 8.015 Mio €), währungsbereinigt um 10 %.
Der Verschuldungsgrad stieg zum 30. Juni 2011 geringfügig auf 2,66 (31. Dezember 2010: 2,62).
1 Darin nicht enthalten ist die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. Juni 2011 waren im Konzern 142.933 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2010: 137.552). Dies entspricht einem Zuwachs von 4 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2011 um 11 % auf 14,6 Mio € (1. Halbjahr 2010: 13,1 Mio €). Der Umsatz mit ATG-Fresenius S stieg um 9 % auf 12,8 Mio €. Der Umsatz mit Removab (catumaxomab) stieg um 29 % auf 1,8 Mio €.
Im 2. Quartal 2011 erteilte das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen die Zulassung für den Einsatz von ATG-Fresenius S in der Stammzelltransplantation. Österreich ist neben Argentinien, Deutschland, Portugal und Thailand das fünfte Land, in dem das Produkt in dieser Indikation zugelassen ist.
Im Juni 2011 hat die italienische Arzneimittelbehörde AIFA den trifunktionalen Antikörper Removab in die Liste der erstattungsfähigen Arzneimittel aufgenommen.
Im Juli 2011 hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA die Erweiterung der bestehenden Zulassung von Removab empfohlen. Die Infusionsdauer kann damit von sechs auf drei Stunden reduziert werden, was insbesondere die Anwendung von Removab im ambulanten Bereich erleichtert. Mit der Empfehlung des CHMP können zudem die Folgeergebnisse der Zulassungsstudie bei Patienten mit malignem Aszites beworben werden. Diese zeigen, dass die 1-Jahr-Überlebensrate von Patienten, die mit Removab behandelt wurden, im Vergleich zur Kontrollgruppe mehr als vierfach höher war (11,4 % Removab-Gruppe vs. 2,6 % Kontrollgruppe).
Im 1. Halbjahr 2011 betrug der EBIT von Fresenius Biotech -13 Mio € (1. Halbjahr 2010: -15 Mio €). Für das Jahr 2011 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT rund -30 Mio € betragen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2011 behandelte Fresenius Medical Care 225.909 Patienten in 2.838 Dialysekliniken.
- Akquisitionen mit einem Umsatzvolumen von über 1 Mrd US$
- Ausblick 2011 voll bestätigt
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 7 % auf 6.230 Mio US$ (1. Halbjahr 2010: 5.828 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 3 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 2 % aus.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 6 % auf 4.647 Mio US$ (1. Halbjahr 2010: 4.395 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 10 % auf 1.583 Mio US$ (1. Halbjahr 2010: 1.433 Mio US$).
In Nordamerika betrug der Umsatz 4.005 Mio US$ (1. Halbjahr 2010: 3.986 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 1 % auf 3.610 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 348 US$ im 2. Quartal 2011 gegenüber 356 US$ im 2. Quartal 2010. Dies resultiert aus der Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank auf 395 Mio US$ (1. Halbjahr 2010: 408 Mio US$) aufgrund reduzierter Absatzpreise für Dialysemedikamente. Dieser Effekt wurde teilweise durch höhere Umsätze mit Dialyseprodukten ausgeglichen.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 20 % auf 2.218 Mio US$ (1. Halbjahr 2010: 1.842 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 27 % auf 1.037 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 15 % auf 1.181 Mio US$.
Der EBIT der Fresenius Medical Care stieg um 7 % auf 955 Mio US$ (1. Halbjahr 2010: 892 Mio US$). Die EBIT-Marge lag mit 15,3 % auf Vorjahresniveau.
Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 16,5 % (1. Halbjahr 2010: 16,1 %). Hier wirkten sich vor allem eine günstige Kostenentwicklung bei Dialysemedikamenten und ein höherer Ergebnisbeitrag aus dem Joint Venture mit Vifor Pharma aus.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge 16,9 % (1. Halbjahr 2010: 17,6 %). Der Rückgang war im Wesentlichen auf negative Währungseffekte zurückzuführen.
Das Konzernergebnis1 stieg um 5 % auf 481 Mio US$ (1. Halbjahr 2010: 459 Mio US$).
Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc.: Fresenius Medical Care hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Liberty Dialysis Holdings, Inc., geschlossen, der Holdinggesellschaft der beiden US-Unternehmen Liberty Dialysis und Renal Advantage. Der Kaufpreis wird einschließlich der Übernahme der Finanzverbindlichkeiten rund 1,7 Mrd US$ betragen. Zuvor hatte sich Fresenius Medical Care bereits für zusätzliche rund 300 Mio US$ an Renal Advantage beteiligt. Die Transaktion wird voraussichtlich Anfang des Jahres 2012 abgeschlossen. Liberty Dialysis Holdings, Inc., erwirtschaftet mit rund 260 Dialysekliniken einen Jahresumsatz von etwa 1 Mrd US$. Fresenius Medical Care erwartet, dass Kliniken veräußert werden müssen, um die behördlichen Genehmigungen zu erhalten.
Akquisition von American Access Care Holdings, LLC (AAC): Fresenius Medical Care hat eine Vereinbarung zur Übernahme des US-Unternehmens American Access Care Holdings, LLC (AAC) abgeschlossen. Der Kaufpreis wird 385 Mio US$ betragen. AAC betreibt 28 Zentren, die auf die ambulante Rund-um-Versorgung von Gefäßzugängen bei Dialysepatienten spezialisiert sind. Die Übernahme wird voraussichtlich im 4. Quartal 2011 abgeschlossen. Die Akquisition würde jährlich rund 175 Mio US$ zum Umsatz von Fresenius Medical Care beitragen.
Beide Akquisitionen werden aus dem Cashflow sowie mit Fremdkapital finanziert und sollen sich bereits im ersten Jahr nach der Übernahme positiv auf das Konzernergebnis auswirken. Beide Transaktionen bedürfen noch der Zustimmung der zuständigen US-Kartellbehörden.
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2011 voll. Der Umsatz soll auf mehr als 13 Mrd US$ steigen. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 1.070 und 1.090 Mio US$ liegen.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Starkes organisches Umsatzwachstum von 13 % – EBIT-Marge steigt auf 20,9 %
- Ausblick 2011 erhöht – Organisches Umsatzwachstum von circa 8 % auf der Basis des hohen Vorjahreswachstums, EBIT-Marge von circa 20 % erwartet
Fresenius Kabi hat die ausgezeichnete Entwicklung fortgesetzt. Das Wachstum in Nordamerika ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Produkteinführungen und anhaltende Lieferengpässe im Markt für intravenös zu verabreichende Arzneimittel. Weiterhin trug das ausgezeichnete Wachstum in den Schwellenländern erheblich zu dem starken organischen Umsatzwachstum von Fresenius Kabi bei.
Im 1. Halbjahr 2011 steigerte Fresenius Kabi den Umsatz um 13 % auf 1.971 Mio € (1. Halbjahr 2010: 1.745 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug ebenfalls 13 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von -1 % aus. Die Schwäche des US-Dollar wurde von der Stärkung der Währungen in der Schweiz, Brasilien und Australien gegenüber dem Euro nahezu ausgeglichen.
In Europa stieg der Umsatz um 9 % auf 909 Mio € (1. Halbjahr 2010: 836 Mio €). Das organische Wachstum lag bei 7 %. In Nordamerika wuchs der Umsatz um 17 % auf 519 Mio € (1. Halbjahr 2010: 445 Mio €) bei einem weiterhin ausgezeichneten organischen Wachstum von 22 %. Fresenius Kabi steigerte in der Region Asien-Pazifik den Umsatz um 19 % auf 332 Mio € (1. Halbjahr 2010: 279 Mio €). Das Wachstum wurde vollständig aus eigener Kraft erzielt. In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 14 % auf 211 Mio € (1. Halbjahr 2010: 185 Mio €), das organische Wachstum lag bei 12 %.
Der EBIT stieg um 18 % auf 411 Mio € (1. Halbjahr 2010: 347 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 20,9 % (1. Halbjahr 2010: 19,9 %). Der starke EBIT-Zuwachs resultierte zu einem großen Teil aus der sehr positiven Geschäftsentwicklung in Nordamerika.
Das Zinsergebnis im 1. Halbjahr betrug -143 Mio € (1. Halbjahr 2010: -141 Mio €).
Das Konzernergebnis1 stieg um 33 % auf 181 Mio € (1. Halbjahr 2010: 136 Mio €).
Fresenius Kabi steigerte den operativen Cashflow um 8 % auf 205 Mio € (1. Halbjahr 2010: 189 Mio €). Die Cashflow-Marge erreichte 10,4 % (1. Halbjahr 2010: 10,8 %). Aufgrund der gestiegenen Investitionen in Sachanlagen betrug der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden, wie auch im Vorjahreszeitraum, 124 Mio €.
Fresenius Kabi hat im 2. Quartal den Ausbau der Produktionsstätte für intravenös zu verabreichende Arzneimittel in Grand Island, New York, bekannt gegeben. Insgesamt werden dort in den nächsten zwei Jahren 38 Mio US$ investiert, um sechs zusätzliche Produktionslinien zur Absicherung des zukünftigen Wachstums zu errichten.
Fresenius Kabi erhöht erneut den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011. Das Unternehmen rechnet nunmehr mit einem organischen Umsatzwachstum von circa 8 %. Die bisherige Erwartung lag bei mehr als 5 %. Fresenius Kabi erwartet nunmehr eine EBIT-Marge von circa 20 % und einen absoluten Ergebniszuwachs. Die bisherige Prognose lag bei 19 bis 20 %.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber mit 64 Kliniken darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. Helios versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär, und verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten.
- Sehr gutes organisches Umsatzwachstum von 4 % – EBIT Marge steigt um 50 Basispunkte auf 9,5 %
- Ergebnisausblick erhöht – EBIT von circa 260 Mio € erwartet
Fresenius Helios steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2011 um 6 % auf 1.293 Mio € (1. Halbjahr 2010: 1.223 Mio €), im Wesentlichen getragen durch das weiterhin sehr gute organische Wachstum von 4 %. Die Akquisition des Krankenhauses St. Marienberg in Helmstedt, Niedersachsen, trug 2 % zum Umsatzwachstum bei.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 12 % auf 123 Mio € (1. Halbjahr 2010: 110 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 9,5 % (1. Halbjahr 2010: 9,0 %).
Der Umsatz der etablierten Kliniken stieg um 4 % auf 1.276 Mio €. Der EBIT wuchs um 13 % auf 124 Mio €. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 9,7 %.
Das Konzernergebnis1 stieg um 16 % auf 72 Mio € (1. Halbjahr 2010: 62 Mio €).
Die Akquisition des Krankenhauses Rottweil, Baden-Württemberg, wurde im 2. Quartal 2011 erfolgreich abgeschlossen. Die Erstkonsolidierung des Krankenhauses erfolgte zum 1. Juli 2011.
Fresenius Helios erhöht den EBIT-Ausblick auf nunmehr circa 260 Mio €. Bisher hatte Fresenius Helios den EBIT in der oberen Hälfte der Bandbreite von 250 bis 260 Mio € erwartet. Das Unternehmen rechnet unverändert mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen für das 1. Halbjahr – Auftragsbestand nahe Allzeithoch
- Ausblick 2011 angepasst aufgrund von Verzögerungen im Projektgeschäft im 2. Halbjahr – EBIT- und Umsatzwachstum von jeweils 0 bis 5 % erwartet
Der Umsatz von Fresenius Vamed betrug im 1. Halbjahr 313 Mio € (1. Halbjahr 2010: 338 Mio €). Im Projektgeschäft lag der Umsatz bei 202 Mio € (1. Halbjahr 2010: 230 Mio €). Der Vorjahreswert war von einem Großauftrag zur Lieferung von Medizintechnik in die Ukraine positiv beeinflusst. Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 3 % auf 111 Mio € (1. Halbjahr 2010: 108 Mio €).
Der EBIT betrug 12 Mio € (1. Halbjahr 2010: 15 Mio €). Die EBIT-Marge lag bei 3,8 % (1. Halbjahr 2010: 4,4 %), das Konzernergebnis1 betrug 9 Mio € (1. Halbjahr 2010: 12 Mio €).
Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2011 in Höhe von 762 Mio € lag nahe seinem Allzeithoch (31. Dezember 2010: 801 Mio €). Der Auftragseingang betrug 164 Mio € (1. Halbjahr 2010: 328 Mio €) und wurde beeinflusst durch die zeitliche Verschiebung von Auftragseingängen in das 2. Halbjahr 2011.
Fresenius Vamed passt den Ausblick für das Gesamtjahr 2011 an. Aufgrund der Unruhen in der Region Mittlerer Osten/Nordafrika kommt es zu Projektverzögerungen. Daher erwartet Fresenius Vamed nunmehr ein Umsatz- und EBIT-Wachstum in der Bandbreite von 0 bis 5 %. Bislang wurde mit einem Umsatz- und EBIT-Wachstum zwischen 5 und 10 % gerechnet. Fresenius Vamed erwartet einen starken Anstieg des Auftragseingangs im 2. Halbjahr 2011 und geht davon aus, das Wachstum bei Umsatz und Ergebnis nach den temporären Projektverzögerungen fortzusetzen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.
Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2011 findet am 2. August 2011 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Analystentelefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
1.–3. Quartal 2011:
- Umsatz 12,1 Mrd €, +2 % zu Ist-Kursen, +5 % währungsbereinigt
- EBIT 1.862 Mio €, +5 % zu Ist-Kursen, +9 % währungsbereinigt
- Konzernergebnis1 565 Mio €, +14 % zu Ist-Kursen, +17 % währungsbereinigt
- Fresenius verbessert Ergebnisausblick – Konzernergebnis1 soll in der oberen Hälfte des erwarteten währungsbereinigten Anstiegs von 15 bis 18 % liegen
- Ergebnis im Einzelquartal auf Rekordniveau – 202 Mio € Konzernergebnis1, EBIT-Marge auf Bestwert von 16 %
- Fresenius Medical Care – weitere Margenverbesserung führt zu sehr gutem Ergebnisanstieg
- Fresenius Kabi mit 3 % organischem Umsatzwachstum noch über außerordentlich starkem Vorjahresquartal
- Fresenius Helios weiter auf Wachtumskurs im deutschen Krankenhausmarkt - erhöht Ergebnisausblick
- Fresenius Vamed mit hohem Auftragseingang von 171 Mio € im 3. Quartal
„Wir blicken auf ein sehr starkes drittes Quartal zurück. Mit einem Konzernergebnis von 202 Mio € und einer EBIT-Marge von 16 % haben wir neue Höchstwerte erreicht. Wir verbessern unseren Ergebnisausblick und erwarten, die obere Hälfte unserer Prognose von 15 bis 18 % zu erreichen. Unsere Strategie, sowohl organisch als auch über Akquisitionen zu wachsen, setzen wir mit dem Erwerb der privaten Klinikgruppe Damp und des Katholischen Klinikums in Duisburg konsequent fort. Wir stärken damit erheblich unser Krankenhausgeschäft", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
Konzernausblick 2011
Fresenius verbessert den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2011. Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 15 bis 18 % steigen. Fresenius erwartet, die obere Hälfte der Bandbreite zu erreichen. Auf Basis der Umsatzentwicklung in den ersten drei Quartalen soll der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes nun rund 6 % betragen.
Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2011 in der Bandbreite von 2,5 bis 3,0 liegen. Auch für das Geschäftsjahr 2012 wird erwartet, dass durch die angekündigten und ausschließlich fremdkapital- und cashflow-finanzierten Akquisitionen bei Fresenius Medical Care und Fresenius Helios dieser Zielkorridor im Konzern nicht überschritten wird.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Umsatz steigt währungsbereinigt um 5 %
Der Konzernumsatz stieg um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 12.089 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 11.821 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %. Dies ist hauptsächlich auf die Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im 1.-3. Quartal 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2010 durchschnittlich 8 % betrug.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
Das organische Wachstum in Nordamerika betrug 1 %, im Wesentlichen bedingt durch die Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen sowie durch reduzierte Absatzpreise für Dialysemedikamente. Das organische Wachstum in Europa lag bei 3 %. Das Wachstum wurde durch die hohe Vorjahresbasis gedämpft, die umfangreiche Medizintechniklieferungen von Fresenius Vamed in die Ukraine enthielt. Hohe organische Wachstumsraten wurden in den Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik mit jeweils 15 % sowie in Afrika mit 12 % erreicht.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum fortgesetzt
Der Konzern-EBITDA stieg um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.344 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 2.244 Mio €). Der Konzern-EBIT wuchs um 5 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.862 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 1.776 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 40 Basispunkte auf 15,4 % (1.-3. Quartal 2010: 15,0 %). Im 3. Quartal erreichte die EBIT-Marge ausgezeichnete 16,0 %.
Das Zinsergebnis betrug -401 Mio € (1.-3. Quartal 2010: -424 Mio €).
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -100 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -105 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 5 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam. Die Börsennotierung des CVR wurde im März 2011 eingestellt und hat sich im 1. Quartal 2011 letztmalig ausgewirkt. Der MEB wurde am 14. August 2011 fällig und hat sich im 3. Quartal 2011 letztmalig ausgewirkt. Bei Fälligkeit war der MEB zwingend in Stammaktien der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA umzutauschen. Der Anteil der Fresenius SE & Co. KGaA am stimmberechtigten Stammkapital der Fresenius Medical Care beträgt nunmehr 30,3 %.
Die Konzern-Steuerquote1 betrug 30,9 % (1.-3. Quartal 2010: 32,2 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 445 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 421 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg um 14 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 565 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 495 Mio €). Im 3. Quartal 2011 lag das Konzernergebnis2 bei einem neuen Rekordwert von 202 Mio € (3. Quartal 2010: 193 Mio €). Im 1.-3. Quartal wuchs das Ergebnis je Aktie um 13 % auf 3,47 €.
Inklusive der Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis3 auf 485 Mio €, das Ergebnis je Aktie betrug 2,98 €.
1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 480 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2010: 494 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 908 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 223 Mio €). Darin enthalten sind die Akquisition des Dialysedienstleistungsgeschäfts von Euromedic sowie der Erwerb eines Minderheitenanteils an der in den USA ansässigen Renal Advantage, Inc., beide im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care.
Cashflow-Entwicklung
Der operative Cashflow betrug 1.156 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 1.346 Mio €). Der sehr guten Ertragsentwicklung wirkte die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens entgegen, bedingt durch die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten. Die Cashflow-Marge lag bei 9,6 % (1.-3. Quartal 2010: 11,4 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 475 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 491 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 681 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 855 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -538 Mio € (1.-3. Quartal 20101: 348 Mio €).
1 Darin nicht enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im Jahr 2010.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 5 % auf 24.707 Mio € (31. Dezember 2010: 23.577 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 6 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 6.836 Mio € (31. Dezember 2010: 6.435 Mio €). Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 17.871 Mio € (31. Dezember 2010: 17.142 Mio €).
Infolge der Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe stieg das Eigenkapital um 14 % (währungsbereinigt: 16 %) auf 10.049 Mio € (31. Dezember 2010: 8.844 Mio €). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 40,7 % (31. Dezember 2010: 37,5 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen, um 5 % auf 9.181 Mio € (31. Dezember 2010: 8.784 Mio €). Währungs-bereinigt ergab sich ebenfalls ein Anstieg um 5 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 8.527 Mio € (31. Dezember 2010: 8.015 Mio €).
Der Verschuldungsgrad erhöhte sich zum 30. September 2011 geringfügig auf 2,70 (31. Dezember 2010: 2,62).
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. September 2011 waren im Konzern 145.118 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2010: 137.552). Dies entspricht einem Zuwachs von 6 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz um 13 % auf 22,4 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 19,9 Mio €). Der Umsatz mit ATG-Fresenius S erhöhte sich um 11 % auf 19,7 Mio €. Der Umsatz mit Removab (catumaxomab) stieg um 29 % auf 2,7 Mio €.
Im Jahr 2011 wurde Removab in Benelux, Großbritannien, Italien sowie in den skandinavischen Ländern eingeführt. In Frankreich und Österreich wird der trifunktionale Antikörper seit dem Jahr 2010, in Deutschland bereits seit dem Jahr 2009 vermarktet.
Der EBIT betrug -19 Mio € (1.-3. Quartal 2010: -21 Mio €). Für das Jahr 2011 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT rund -30 Mio € betragen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2011 behandelte Fresenius Medical Care 228.239 Patienten in 2.874 Dialysekliniken.
- Sehr guter Ergebnisanstieg und weitere Margenverbesserung
- Ausblick 2011 bestätigt
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 7 % auf 9.473 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 8.886 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 2 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 2 % aus.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 5 % auf 7.072 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 6.716 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 11 % auf 2.401 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 2.170 Mio US$).
In Nordamerika betrug der Umsatz 6.055 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 6.058 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen betrug 5.456 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 5.441 Mio US$). Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 345 US$ im 3. Quartal 2011 gegenüber 359 US$ im 3. Quartal 2010. Dies resultiert aus der Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank auf 599 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 617 Mio US$) aufgrund reduzierter Absatzpreise für Dialysemedikamente. Dieser Effekt wurde teilweise durch höhere Umsätze mit Hämodialyse- und Peritonealdialyseprodukten ausgeglichen.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 20 % auf 3.405 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 2.828 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 27 % auf 1.616 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 15 % auf 1.789 Mio US$.
Der EBIT der Fresenius Medical Care stieg um 7 % auf 1.488 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 1.385 Mio US$). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 15,7 % (1.-3. Quartal 2010: 15,6 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 17,1 % (1.-3. Quartal 2010: 16,7 %). Hier wirkte sich vor allem eine günstige Kostenentwicklung bei Dialysemedikamenten aus.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge wie auch im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 17,0 %.
Das Konzernergebnis1 stieg um 8 % auf 761 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 707 Mio US$).
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2011. Der Umsatz soll auf mehr als 13 Mrd US$ steigen. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 1.070 und 1.090 Mio US$ liegen.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Organisches Umsatzwachstum von 9 % – EBIT-Marge mit 20,8 % auf hohem Niveau
- 3. Quartal mit 3 % organischem Umsatzwachstum noch über außerordentlich starkem Vorjahresquartal
- Ausblick 2011 verbessert – Organisches Umsatzwachstum zwischen 8 und 8,5 %, EBIT-Marge ≥ 20 % erwartet
Fresenius Kabi hat sich weiter ausgezeichnet entwickelt. Im 3. Quartal lag das organische Umsatzwachstum von 3 % noch über dem außerordentlich starken Vorjahresquartal. Das 3. Quartal 2010 war durch erhebliche Lieferengpässe bei Wettbewerbern in Nordamerika geprägt.
Im 1.-3. Quartal steigerte Fresenius Kabi den Umsatz um 8 % auf 2.950 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 2.723 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte, insbesondere die Schwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro, wirkten sich in Höhe von -2 % aus.
In Europa stieg der Umsatz um 8 % auf 1.360 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 1.264 Mio €). Das organische Wachstum lag bei 6 %. In Nordamerika wuchs der Umsatz, bedingt durch Währungsumrechnungseffekte, um 3 % auf 755 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 730 Mio €). Das organische Wachstum betrug 10 %. Fresenius Kabi steigerte in der Region Asien-Pazifik den Umsatz um 17 % auf 511 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 436 Mio €). Das organische Wachstum lag bei ausgezeichneten 18 %. In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 11 % auf 324 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 293 Mio €), das organische Wachstum lag gleichfalls bei 11 %.
Der EBIT stieg um 10 % auf 613 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 557 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 20,8 % (1.-3. Quartal 2010: 20,5 %). Der sehr gute EBIT-Zuwachs resultierte zum überwiegenden Teil aus der sehr positiven Geschäftsentwicklung in Nordamerika und in den Schwellenländern.
Das Zinsergebnis betrug wie auch im Vorjahreszeitraum -212 Mio €.
Das Konzernergebnis1 stieg um 19 % auf 271 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 228 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 350 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 378 Mio €). Die Cashflow-Marge erreichte 11,9 % (1.-3. Quartal 2010: 13,9 %). Aufgrund der gestiegenen Investitionen in Sachanlagen belief sich der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden auf 234 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 272 Mio €).
Fresenius Kabi hat seine Produktionskapazitäten in Asien erweitert und im September eine neue Produktionsstätte in Vietnam eröffnet. Damit wurde die Produktionskapazität vor Ort verdoppelt. In dem Werk werden Infusionslösungen und Flüssigmedikamente produziert, hauptsächlich für den wachstumsstarken vietnamesischen Markt. Die Investitionen beliefen sich auf rund 20 Mio €.
Fresenius Kabi verbessert den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011. Das Unternehmen rechnet nunmehr mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen 8 und 8,5 %. Die bisherige Erwartung lag bei circa 8 %. Fresenius Kabi erwartet nunmehr eine EBIT-Marge von ≥ 20 %. Die bisherige Prognose lag bei circa 20 %.
Am 12. Juni 2012 plant Fresenius Kabi einen Capital Market Day in Bad Homburg, um über die Strategie und die Zukunftsperspektiven des Unternehmensbereichs zu informieren.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber mit 64 Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär, und verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten.
- Organisches Umsatzwachstum von 4 % fortgesetzt – EBIT-Marge steigt auf 10 %
- Weiter auf Wachstumskurs – Erwerb der Damp Gruppe und des Katholischen Klinikums Duisburg
- EBIT-Ausblick auf 260 bis 270 Mio € erhöht
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 6 % auf 1.950 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 1.840 Mio €), im Wesentlichen getragen durch das weiterhin sehr gute organische Wachstum von 4 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 13 % auf 195 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 172 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 70 Basispunkte auf 10,0 % (1.-3. Quartal 2010: 9,3 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 19 % auf 117 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 98 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 4 % auf 1.916 Mio €. Der EBIT stieg um 16 % auf 199 Mio €. Die EBIT-Marge betrug 10,4 %. Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung < 1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 34 Mio € und einen EBIT in Höhe von -4 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Netzwerk verläuft plangemäß.
Am 12. Oktober gab HELIOS den Abschluss eines Vertrages über den Erwerb von 94,7 % der Anteile an der Damp Gruppe bekannt. Mit dem Erwerb der Damp Gruppe erhöht Fresenius Helios seine Präsenz in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Zur Damp Gruppe gehören sieben Akut- und vier Rehabilitationskliniken mit insgesamt 4.112 Betten, davon 2.649 im Akutbereich. Darüber hinaus betreibt Damp acht Medizinische Versorgungszentren, zwei Pflege-/Heimeinrichtungen sowie das Ostseebad Damp. Die Damp Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 487 Mio € und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 21 Mio €.
Die Akquisition bedarf noch der üblichen aufsichtsrechtlichen Zustimmungen und der Freigabe durch die Kartellbehörden. Aufgrund der Nähe zu den HELIOS Kliniken Schwerin wird HELIOS die Damp Klinik Wismar mit 505 Betten und einem Umsatz von rund 60 Mio € veräußern, um kurzfristig alle Genehmigungen zu erhalten. HELIOS erwartet den Abschluss der Transaktion im 1. Halbjahr 2012.
Am 31. Oktober gab HELIOS den Erwerb von 51 % der Anteile am Katholischen Klinikum Duisburg (KKD) bekannt. Das KKD ergänzt das HELIOS-Netzwerk sowohl geografisch als auch medizinisch in hervorragender Weise. HELIOS betreibt in Nordrhein-Westfalen bereits zehn Akutkliniken, darunter die Krankenhäuser der Maximalversorgung in Wuppertal und in Krefeld.
Zum KKD gehören ein Akutkrankenhaus der Maximalversorgung mit vier Standorten in Duisburg und insgesamt 1.034 Betten sowie eine Rehabilitationsklinik mit 220 Betten. Weiterhin betreibt das KKD zwei Alten- und Pflegeheime. Im Jahr 2010 erzielte das KKD einen Gesamtumsatz von rund 134 Mio €. HELIOS wird die Aktivitäten der Akutklinik künftig an zwei Standorten zusammenführen. Das Unternehmen wird zu diesem Zweck über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt rund 176 Mio € in zwei Klinikneubauten investieren. Der Erwerb bedarf noch der Zustimmung des Bundeskartellamtes. HELIOS erwartet den Abschluss der Transaktion im 1. Quartal 2012.
Diese Akquisitionen bringen den Unternehmensbereich in seiner Wachstumsstrategie einen erheblichen Schritt voran. Fresenius Helios wird daher im Frühjahr 2012 ein neues mittelfristiges Umsatzziel bekannt geben. Dieses liegt bisher bei 3,5 Mrd € im Jahr 2015.
Fresenius Helios erhöht den Ergebnisausblick und erwartet nunmehr einen EBIT von 260 bis 270 Mio €. Bisher hatte das Unternehmen einen EBIT von circa 260 Mio € erwartet. Fresenius Helios rechnet unverändert mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
- Hoher Auftragseingang von 171 Mio € im 3. Quartal
- Ausblick 2011 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed betrug 480 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 517 Mio €). Im Projektgeschäft lag der Umsatz bei 311 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 351 Mio €). Der Vorjahreswert war von einem Großauftrag zur Lieferung von Medizintechnik in die Ukraine positiv beeinflusst. Ferner beeinflussten die Unruhen in der Region Mittlerer Osten/Nordafrika die Umsatzentwicklung. Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 2 % auf 169 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 166 Mio €).
Der EBIT betrug 22 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 24 Mio €). Die EBIT-Marge lag mit 4,6 % auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis1 betrug 17 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 18 Mio €).
Der Auftragsbestand zum 30. September 2011 belief sich auf 775 Mio € (31. Dezember 2010: 801 Mio €). Fresenius Vamed erreichte im 3. Quartal einen ausgezeichneten Auftragseingang von 171 Mio €. Darin enthalten sind die Errichtung eines städtischen Krankenhauses in Sotschi, Russland, mit einem Volumen von 98 Mio € sowie der Neubau eines Krankenhauses in Hofheim, Deutschland, in Höhe von 42 Mio €. Im 1.-3. Quartal betrug der Auftragseingang 335 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 418 Mio €).
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2011 mit einem Umsatz- und EBIT-Wachstum in der Bandbreite von 0 bis 5 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1.-3. Quartal 2011 findet am 2. November 2011 um 14.00 Uhr MEZ (9.00 Uhr EDT) eine Analystentelefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
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