31. Juli 2014
Beschleunigtes Wachstum im 2. Quartal – Umsatzausblick für das Jahr 2014 erhöht, Ergebnisausblick voll bestätigt
1. Halbjahr 2014:
- Umsatz: 10,7 Mrd € (+7 % zu Ist-Kursen, +12 % währungsbereinigt)
- EBIT1: 1.403 Mio € (-3 % zu Ist-Kursen, 0 % währungsbereinigt)
- Konzernergebnis2: 487 Mio € (+1 % zu Ist-Kursen, +3 % währungsbereinigt)
Dr. Ulf Mark Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Alle Unternehmensbereiche konnten Umsatz und Ergebnis gegenüber dem 1. Quartal steigern. Die von Rhön-Klinikum erworbenen Krankenhäuser entwickeln sich plangemäß und auch bei Fresenius Kabi zeigte sich in allen Schlüsselmärkten eine positive Entwicklung. Wir erwarten, dass sich das Wachstum im gesamten Konzern im 2. Halbjahr weiter beschleunigt und bekräftigen unseren Ergebnisausblick für 2014."
12014 vor Integrationskosten (Fenwal: 3 Mio €; erworbene Rhön-Kliniken: 8 Mio €) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken: 22 Mio €; Rhön-Beteiligung: 35 Mio €); 2013 vor Integrationskosten (Fenwal: 27 Mio €)
2Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; 2014 vor Integrationskosten (Fenwal: 2 Mio €; erworbene Rhön-Kliniken: 6 Mio €) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken: 21 Mio €; Rhön-Beteiligung: 34 Mio €); 2013 vor Integrationskosten (Fenwal: 20 Mio €); inklusive dieser Effekte stieg das Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, im 1. Halbjahr 2014 um 16 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 534 Mio €
Umsatzausblick für 20141 erhöht
Fresenius erhöht den Ausblick für den Konzernumsatz aufgrund von Akquisitionen bei Fresenius Medical Care. Der Konzernumsatz soll nun währungsbereinigt um 14 bis 16 % steigen. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum von 12 bis 15 % vor. Der Ausblick für das Konzernergebnis2 wird voll bestätigt. Es soll währungsbereinigt um 2 bis 5 % steigen.
Die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA wird insbesondere aufgrund von Akquisitionen bei Fresenius Medical Care voraussichtlich rund 3,25 betragen (bisher 3,00 bis 3,25).
1berücksichtigt den Erwerb von Kliniken der Rhön-Klinikum AG
2Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; 2014 vor Integrationskosten (Fenwal; erworbene Rhön-Kliniken) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken; Rhön-Beteiligung); 2013 vor Integrationskosten (Fenwal)
12 % währungsbereinigtes Umsatzwachstum
Der Konzernumsatz stieg um 7 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 10.733 Mio € (1. Halbjahr 2013: 9.987 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen trugen 9 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen wirkten sich nur geringfügig aus.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen:
Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika betrug 3 %, in Europa 2 %. In der Region Asien-Pazifik lag das organische Umsatzwachstum bei 2 %, beeinflusst von einem verhaltenen 1. Quartal in China bei Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi. In der Region Lateinamerika betrug das organische Umsatzwachstum 9 %. Der Umsatzrückgang in Afrika ist maßgeblich auf Schwankungen im Projektgeschäft bei Fresenius Vamed zurückzuführen.
Währungsumrechnungseffekte belasteten die Umsatzentwicklung in allen Regionen, insbesondere in Lateinamerika (-19 %), Asien-Pazifik (-7 %), Afrika (-7 %) und in Nordamerika (-5 %).
Konzernergebnis im Rahmen der Prognose
Der Konzern-EBITDA1 betrug 1.854 Mio € (1. Halbjahr 2013: 1.860 Mio €). Dies entspricht einem währungsbereinigten Anstieg von 3 %. Der Konzern-EBIT1 ging um 3 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 1.403 Mio € (1. Halbjahr 2013: 1.448 Mio €) zurück. Neben belastenden Währungseffekten ist dies im Wesentlichen auf Ganzjahreseffekte bei Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi zurückzuführen, die im Jahr 2013 eingetreten sind. Die EBIT-Marge lag bei 13,1 % (1. Halbjahr 2013: 14,5 %). Im Vergleich zum 1. Quartal 2014 stieg die EBIT-Marge im 2. Quartal um 150 Basispunkte auf 13,8 %.
Das Zinsergebnis verbesserte sich auf -283 Mio € (1. Halbjahr 2013: -313 Mio €). Hier wirkten sich günstigere Finanzierungskonditionen sowie Währungsumrechnungseffekte positiv aus. Im Ergebnis des 1. Halbjahrs 2013 waren Einmalkosten von 14 Mio € für die vorzeitige Kündigung einer Anleihe enthalten.
Die Konzern-Steuerquote2 lag mit 29,6 % (1. Halbjahr 2013: 28,5 %) über dem Vorjahresniveau. Im 2. Quartal betrug die Steuerquote aufgrund eines Sondereffekts bei Fresenius Medical Care 32,4 %.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrug 301 Mio € (1. Halbjahr 2013: 330 Mio €). Davon entfielen 94 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis stieg um 1 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 487 Mio € (1. Halbjahr 2013: 482 Mio €). Das Ergebnis je Aktie3 betrug 2,71 € (1. Halbjahr 2013: 2,70 €). Ohne den steuerlichen Sondereffekt bei Fresenius Medical Care stieg das Konzernergebnis3 um 2% (währungsbereinigt: 4%).
Inklusive der Integrationskosten für Fenwal und der akquirierten Krankenhäuser sowie den Veräußerungsgewinnen aus zwei HELIOS-Kliniken und dem Anteil an der Rhön-Klinikum AG stieg das Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, um 16 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 534 Mio €. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 15 % (währungsbereinigt: 16 %) auf 2,97 € je Aktie.
Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis befindet sich auf Seite 14 im PDF.
12014 vor Integrationskosten (Fenwal: 3 Mio €; erworbene Rhön-Kliniken: 8 Mio €) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken: 22 Mio €; Rhön-Beteiligung: 35 Mio €); 2013 vor Integrationskosten (Fenwal: 27 Mio €)
22014 vor Integrationskosten (Fenwal; erworbene Rhön-Kliniken) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken; Rhön-Beteiligung); 2013 vor Integrationskosten (Fenwal)
3Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; 2014 vor Integrationskosten (Fenwal: 2 Mio €; erworbene Rhön-Kliniken: 6 Mio €) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken: 21 Mio €; Rhön-Beteiligung: 34 Mio €); 2013 vor Integrationskosten (Fenwal: 20 Mio €)
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 522 Mio € in Sachanlagen (1. Halbjahr 2013: 425 Mio €). Schwerpunkte bildeten Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Produktionsstätten und Krankenhäusern sowie die Errichtung neuer und die Erweiterung vorhandener Dialysekliniken.
Das Akquisitionsvolumen betrug insgesamt 1.216 Mio € (1. Halbjahr 2013: 150 Mio €), davon entfielen 756 Mio € auf den weiteren Erwerb von Kliniken der Rhön-Klinikum AG.
Sehr guter Cashflow im 2. Quartal
Der operative Cashflow lag bei 750 Mio € (1. Halbjahr 2013: 947 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 7,0 % (1. Halbjahr 2013: 9,5 %). Im 1. Quartal 2014 hatten die W.R. Grace-Vergleichszahlung in Höhe von 115 Mio US$ bei Fresenius Medical Care, ein höheres Umlaufvermögen bei Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi sowie die Umstellung der bisher jährlichen auf nun monatliche Vorauszahlungen für einen technischen Betriebsführungsauftrag bei Fresenius Vamed den Cashflow belastet. Im 2. Quartal lag die operative Cashflow-Marge bei 11,0 %.
Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen stiegen auf 532 Mio € (1. Halbjahr 2013: 416 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 218 Mio € (1. Halbjahr 2013: 531 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug -1.275 Mio € (1. Halbjahr 2013: 92 Mio €).
1s. Geschäftsbericht 2013, S. 150 f.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg zu Ist-Kursen und währungsbereinigt um 8 % auf 35.502 Mio € (31. Dezember 2013: 32.758 Mio €). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der von der Rhön-Klinikum AG erworbenen Kliniken. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 19 % auf 9.464 Mio € (31. Dezember 2013: 7.972 Mio €). Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 5 % auf 26.038 Mio € (31. Dezember 2013: 24.786 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 3 % auf 13.706 Mio € (31. Dezember 2013: 13.260 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 38,6 % (31. Dezember 2013: 40,5 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns lagen bei 14.527 Mio € (31. Dezember 2013: 12.804 Mio €). Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen 13.457 Mio € (31. Dezember 2013: 11.940 Mio €).
Der Verschuldungsgrad lag zum 30. Juni 2014 bei 3,39 (31. Dezember 2013: 2,51 ). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den Erwerb von Kliniken von der Rhön-Klinikum AG zurückzuführen.
1Pro forma inklusive erworbene Rhön-Kliniken und exklusive zwei HELIOS-Kliniken; vor Integrationskosten (Fenwal; erworbene Rhön-Kliniken) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken; Rhön-Beteiligung)
2Pro forma ohne Anzahlung für die von der Rhön-Klinikum AG erworbenen Kliniken, vor Integrationskosten (Fenwal)
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. Juni 2014 waren im Konzern 209.933 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2013: 178.337). Der Zuwachs von 18 % ist im Wesentlichen auf den Erwerb von Kliniken der Rhön-Klinikum AG zurückzuführen.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2014 behandelte Fresenius Medical Care 280.942 Patienten in 3.335 Dialysekliniken.
- Beschleunigtes Wachstum und Steigerung der EBIT-Marge im 2. Quartal
- Steuerlicher Sondereffekt von 18 Mio US$ belastet Konzernergebnis
- Ausblick 2014 bestätigt
Fresenius Medical Care steigerte den Umsatz um 5 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 7.398 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 7.076 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit -1 % aus.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.731 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 5.421 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 1.667 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 1.655 Mio US$).
In Nordamerika wuchs der Umsatz um 5 % auf 4.914 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 4.663 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 6 % auf 4.517 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 4.261 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten fiel um 1 % auf 397 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 402 Mio US$).
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 3 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 2.458 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 2.397 Mio US$), unter anderem beeinflusst durch die Reorganisation des Distributionsnetzwerkes in China. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 5 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.214 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 1.161 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 1.244 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 1.236 Mio US$).
Der EBIT von Fresenius Medical Care sank um 4 % auf 1.001 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 1.038 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 13,5 % (1. Halbjahr 2013: 14,7 %). Der EBIT war durch Haushaltskürzungen (Sequestrierung) und Anpassungen bei der Dialysevergütung in den USA belastet. Im 2. Quartal stieg der EBIT um 2 % auf 556 Mio US$. Gegenüber dem 1. Quartal 2014 stieg die EBIT-Marge um 200 Basispunkte auf 14,5%.
Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis verringerte sich um 10 % auf 439 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 488 Mio US$). Bereinigt um einen steuerlichen Sondereffekt liegt das Konzernergebnis bei 457 Mio US$.
Der operative Cashflow betrug 562 Mio US$ (1. Halbjahr 2013: 841 Mio US$). Im 1. Quartal hatten insbesondere die W.R. Grace-Vergleichszahlung in Höhe von 115 Mio US$ sowie ein höheres Umlaufvermögen den Cashflow belastet. Die Cashflow-Marge lag bei 7,6 % (1. Halbjahr 2013: 11,9 %).
Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 15,2 Mrd US$. Das entspricht einer Wachstumsrate von 4 %. In diesem Ausblick nicht enthalten sind zusätzliche Umsätze aus den jüngsten Akquisitionen in Höhe von rund 500 Mio US$.
Das Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt, soll zwischen 1,0 und 1,05 Mrd US$ betragen. Das Unternehmen hat ein globales Effizienzprogramm eingeleitet, um die Profitabilität in den kommenden Jahren weiter zu erhöhen. Mögliche Kosteneinsparungen von bis zu 60 Mio US$ vor Steuern sind im Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 nicht berücksichtigt.
Weitere Informationen: Siehe Presse-Information Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- 4 % organisches Umsatzwachstum und 16,8 % EBIT-Marge im 2. Quartal
- 10 Mio € negativer Währungsumrechnungseffekt beim EBIT im 2. Quartal
- 13,8 % Cashflow-Marge im 2. Quartal
- Ausblick 2014 voll bestätigt
Im 1. Halbjahr ging der Umsatz um 2 % (währungsbereinigt: +3 %) auf 2.466 Mio € zurück (1. Halbjahr 2013: 2.519 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 % (2. Quartal: 4 %). Währungsumrechnungseffekte wirkten sich negativ mit 5 % aus. Sie ergaben sich aus der Abschwächung verschiedener Währungen gegenüber dem Euro, insbesondere in den USA, in Brasilien, Argentinien und Südafrika.
In Europa sank der Umsatz um 1 % (organisch: +1 %) auf 1.024 Mio € (1. Halbjahr 2013: 1.030 Mio €). In Nordamerika sank der Umsatz um 5 % (organisch: 0 %) auf 747 Mio € (1. Halbjahr 2013: 784 Mio €). In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz auf 464 Mio € (organisch: +6 %) (1. Halbjahr 2013: 456 Mio €). In Lateinamerika/Afrika sank der Umsatz um 7 % (organisch: +11 %) auf 231 Mio € (1. Halbjahr 2013: 249 Mio €).
Der EBIT1 lag bei 411 Mio € (1. Halbjahr 2013: 469 Mio €). Währungsbereinigt betrug der Rückgang 9 %. Im 2. Quartal wirkten sich Währungsumrechnungseffekte mit -4 % deutlich stärker aus als im 1. Quartal mit -2%. Darüber hinaus wurde der EBIT durch die eingeschränkte Anwendung von HES sowie die im Jahr 2013 erfolgte Preiskürzung in China beeinträchtigt. Die EBIT-Marge betrug 16,7 %. Sie lag damit im Rahmen unserer Erwartungen und innerhalb unserer prognostizierten Bandbreite. Gegenüber dem 1. Quartal 2014 verbesserte sich die EBIT-Marge im 2. Quartal um 20 Basispunkte auf 16,8 %.
Das Konzernergebnis2 sank um 10 % auf 217 Mio € (1. Halbjahr 2013: 242 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 215 Mio € (1. Halbjahr 2013: 238 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 8,7 % (1. Halbjahr 2013: 9,4 %). Hier wirkte sich im Wesentlichen ein vorübergehend höheres Umlaufvermögen aus. Der Cashflow verbesserte sich von 42 Mio € im 1. Quartal auf 173 Mio € im 2. Quartal. Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag im 1. Halbjahr bei 73 Mio € (1. Halbjahr 2013: 120 Mio €).
Im 1. Halbjahr 2014 fielen Integrationskosten für Fenwal in Höhe von 3 Mio € vor Steuern an. Diese Kosten sind im Segment Konzern/Sonstiges ausgewiesen. Der Großteil der geplanten Integrationskosten von 40-50 Mio € wird voraussichtlich zum Ende des Jahres 2014 anfallen.
Der Ausblick für das Jahr 2014 wird voll bestätigt. Fresenius Kabi erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 6 % sowie eine EBIT-Marge von 16,5 bis 18 %.
Fresenius Kabi Ausblick vor erwarteten Integrationskosten für Fenwal (40-50 Mio € vor Steuern bzw. 30-40 Mio € nach Steuern); s. auch Konzernausblick
1Vor Integrationskosten (Fenwal)
2Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt; vor Integrationskosten (Fenwal)
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist der größte Klinikbetreiber in Deutschland. Die Klinikgruppe verfügt über 110 Kliniken, darunter 86 Akutkrankenhäuser mit sieben Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wiesbaden und Wuppertal sowie 24 Rehabilitationskliniken. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 4,2 Millionen Patienten, davon mehr als 1,2 Millionen stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten.
- 3 % organisches Umsatzwachstum voll im Rahmen der Prognose
- Positive Margenentwicklung bei neuen Kliniken
- Neuer Ausblick 2014: EBIT von 540-560 Mio € für HELIOS inkl. neuer Kliniken
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 49 % auf 2.521 Mio € (1. Halbjahr 2013: 1.695 Mio €). Dazu trug insbesondere die Konsolidierung der von Rhön-Klinikum AG akquirierten Krankenhäuser bei. Der Verkauf zweier HELIOS-Kliniken minderte den Umsatz um 2 %. Das organische Umsatzwachstum lag im 1. Halbjahr wie auch im 2. Quartal bei 3 %.
Der EBIT1 stieg um 40 % auf 250 Mio € (1. Halbjahr 2013: 179 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,9 % (1. Halbjahr 2013: 10,6 %). Der Rückgang ist auf die Konsolidierung der neu akquirierten Kliniken zurückzuführen. Im 2. Quartal stieg die EBIT-Marge um 120 Basispunkte auf 10,5 % nach 9,3 % im 1. Quartal 2014.
Das Konzernergebnis2 stieg um 50 % auf 179 Mio € (1. Halbjahr 2013: 119 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 3 % auf 1.713 Mio €. Der EBIT stieg um 5 % auf 184 Mio €. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 10,7 % (1. Halbjahr 2013: 10,6 %).
Die akquirierten Kliniken erzielten einen Umsatz von 808 Mio € und einen EBIT von 66 Mio € bei einer EBIT-Marge von 8,2 %. Im 2. Quartal hat sich die EBIT-Marge auf 9,1 % deutlich verbessert nach 7,0 % im 1. Quartal.
Fresenius Helios hat im 1. Quartal 2014 den Erwerb der Kliniken von Rhön-Klinikum zu rund 90 % abgeschlossen. Ab dem 1. Januar 2014 wurden etwa 70 % des akquirierten Geschäfts konsolidiert, rund 20 % ab dem 1. März 2014. Die Übernahme der HSK Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden konnte erwartungsgemäß im 2. Quartal abgeschlossen werden. Die Konsolidierung erfolgt ab dem 30. Juni 2014. Darüber hinaus hat HELIOS das Klinikum in Cuxhaven mit 265 Betten und einem Umsatz von rund 40 Mio € von Rhön-Klinikum übernommen. Der Abschluss dieser Transaktion wird für den 31. Juli 2014 erwartet.
Die Integration der neu erworbenen Kliniken verläuft planmäßig.
Fresenius Helios erwartet unverändert ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % im Jahr 2014. Auch die neu akquirierten Kliniken sollen organisch mit 3 bis 5 % wachsen und rund 1,8 Mrd € zum Umsatz beitragen. Der EBIT für Fresenius Helios inklusive der neuen Kliniken soll auf 540-560 Mio € steigen.
Fresenius Helios Ausblick vor erwarteten Integrationskosten für die von der Rhön-Klinikum AG erworbenen Kliniken und Veräußerungsgewinnen aus dem Verkauf zweier HELIOS-Kliniken sowie der Rhön-Beteiligung. Die Integrationskosten werden im Segment Konzern/Sonstiges ausgewiesen, s. auch Konzernausblick
12014 vor Integrationskosten (8 Mio €) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken: 22 Mio €; Rhön-Beteiligung: 35 Mio €)
2Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt; 2014 vor Integrationskosten (6 Mio €) und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken: 21 Mio €; Rhön-Beteiligung: 34 Mio €)
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Projekte und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Auftragseingang mit 300 Mio € weiter auf hohem Niveau
- Ergebnis geprägt von üblichen Schwankungen im Projektgeschäft
- Ausblick 2014 voll bestätigt
Der Umsatz bei Fresenius Vamed fiel um 5 % auf 398 Mio € (1. Halbjahr 2013: 421 Mio €). Das organische Wachstum lag bei -8 %. Akquisitionen trugen mit 3 % zum Umsatzwachstum bei. Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 173 Mio € und lag aufgrund üblicher quartalischer Schwankungen um 17 % unter dem Vorjahreswert (1. Halbjahr 2013: 208 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft wuchs der Umsatz um 6 % auf 225 Mio € (1. Halbjahr 2013: 213 Mio €).
Der EBIT betrug 15 Mio € (1. Halbjahr 2013: 15 Mio €). Die EBIT-Marge lag bei 3,8 % (1. Halbjahr 2013: 3,6 %).
Das Konzernergebnis1 stieg auf 10 Mio € (1. Halbjahr 2013: 9 Mio €).
Der Auftragseingang lag bei 300 Mio € (1. Halbjahr 2013: 311 Mio €). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 30. Juni 2014 auf 1.262 Mio € (31. Dezember 2013: 1.139 Mio €).
Der Ausblick für 2014 wird voll bestätigt. Fresenius Vamed erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 5 bis 10 % und einen EBIT-Anstieg von 5 bis 10 %.
1Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analysten-/Investoren-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2014 findet am 31. Juli 2014 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Presse - Audio-Video-Service verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 20,3 Milliarden Euro.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius SE & Co. KGaA
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Handelsregister: Amtsgericht Bad Homburg, HRB 11852
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Gerd Krick
Persönlich haftende Gesellschafterin: Fresenius Management SE
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Handelsregister: Amtsgericht Bad Homburg, HRB 11673
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Mats Henriksson, Rice Powell, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Gerd Krick