2. November 2011
Fresenius mit Rekordergebnis im 3. Quartal – verbessert Ergebnisausblick
1.–3. Quartal 2011:
- Umsatz 12,1 Mrd €, +2 % zu Ist-Kursen, +5 % währungsbereinigt
- EBIT 1.862 Mio €, +5 % zu Ist-Kursen, +9 % währungsbereinigt
- Konzernergebnis1 565 Mio €, +14 % zu Ist-Kursen, +17 % währungsbereinigt
- Fresenius verbessert Ergebnisausblick – Konzernergebnis1 soll in der oberen Hälfte des erwarteten währungsbereinigten Anstiegs von 15 bis 18 % liegen
- Ergebnis im Einzelquartal auf Rekordniveau – 202 Mio € Konzernergebnis1, EBIT-Marge auf Bestwert von 16 %
- Fresenius Medical Care – weitere Margenverbesserung führt zu sehr gutem Ergebnisanstieg
- Fresenius Kabi mit 3 % organischem Umsatzwachstum noch über außerordentlich starkem Vorjahresquartal
- Fresenius Helios weiter auf Wachtumskurs im deutschen Krankenhausmarkt - erhöht Ergebnisausblick
- Fresenius Vamed mit hohem Auftragseingang von 171 Mio € im 3. Quartal
„Wir blicken auf ein sehr starkes drittes Quartal zurück. Mit einem Konzernergebnis von 202 Mio € und einer EBIT-Marge von 16 % haben wir neue Höchstwerte erreicht. Wir verbessern unseren Ergebnisausblick und erwarten, die obere Hälfte unserer Prognose von 15 bis 18 % zu erreichen. Unsere Strategie, sowohl organisch als auch über Akquisitionen zu wachsen, setzen wir mit dem Erwerb der privaten Klinikgruppe Damp und des Katholischen Klinikums in Duisburg konsequent fort. Wir stärken damit erheblich unser Krankenhausgeschäft", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
Konzernausblick 2011
Fresenius verbessert den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2011. Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 15 bis 18 % steigen. Fresenius erwartet, die obere Hälfte der Bandbreite zu erreichen. Auf Basis der Umsatzentwicklung in den ersten drei Quartalen soll der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes nun rund 6 % betragen.
Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2011 in der Bandbreite von 2,5 bis 3,0 liegen. Auch für das Geschäftsjahr 2012 wird erwartet, dass durch die angekündigten und ausschließlich fremdkapital- und cashflow-finanzierten Akquisitionen bei Fresenius Medical Care und Fresenius Helios dieser Zielkorridor im Konzern nicht überschritten wird.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Umsatz steigt währungsbereinigt um 5 %
Der Konzernumsatz stieg um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 12.089 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 11.821 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %. Dies ist hauptsächlich auf die Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im 1.-3. Quartal 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2010 durchschnittlich 8 % betrug.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
Das organische Wachstum in Nordamerika betrug 1 %, im Wesentlichen bedingt durch die Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen sowie durch reduzierte Absatzpreise für Dialysemedikamente. Das organische Wachstum in Europa lag bei 3 %. Das Wachstum wurde durch die hohe Vorjahresbasis gedämpft, die umfangreiche Medizintechniklieferungen von Fresenius Vamed in die Ukraine enthielt. Hohe organische Wachstumsraten wurden in den Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik mit jeweils 15 % sowie in Afrika mit 12 % erreicht.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum fortgesetzt
Der Konzern-EBITDA stieg um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.344 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 2.244 Mio €). Der Konzern-EBIT wuchs um 5 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.862 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 1.776 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 40 Basispunkte auf 15,4 % (1.-3. Quartal 2010: 15,0 %). Im 3. Quartal erreichte die EBIT-Marge ausgezeichnete 16,0 %.
Das Zinsergebnis betrug -401 Mio € (1.-3. Quartal 2010: -424 Mio €).
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -100 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -105 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 5 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam. Die Börsennotierung des CVR wurde im März 2011 eingestellt und hat sich im 1. Quartal 2011 letztmalig ausgewirkt. Der MEB wurde am 14. August 2011 fällig und hat sich im 3. Quartal 2011 letztmalig ausgewirkt. Bei Fälligkeit war der MEB zwingend in Stammaktien der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA umzutauschen. Der Anteil der Fresenius SE & Co. KGaA am stimmberechtigten Stammkapital der Fresenius Medical Care beträgt nunmehr 30,3 %.
Die Konzern-Steuerquote1 betrug 30,9 % (1.-3. Quartal 2010: 32,2 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 445 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 421 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg um 14 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 565 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 495 Mio €). Im 3. Quartal 2011 lag das Konzernergebnis2 bei einem neuen Rekordwert von 202 Mio € (3. Quartal 2010: 193 Mio €). Im 1.-3. Quartal wuchs das Ergebnis je Aktie um 13 % auf 3,47 €.
Inklusive der Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis3 auf 485 Mio €, das Ergebnis je Aktie betrug 2,98 €.
1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 480 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2010: 494 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 908 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 223 Mio €). Darin enthalten sind die Akquisition des Dialysedienstleistungsgeschäfts von Euromedic sowie der Erwerb eines Minderheitenanteils an der in den USA ansässigen Renal Advantage, Inc., beide im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care.
Cashflow-Entwicklung
Der operative Cashflow betrug 1.156 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 1.346 Mio €). Der sehr guten Ertragsentwicklung wirkte die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens entgegen, bedingt durch die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten. Die Cashflow-Marge lag bei 9,6 % (1.-3. Quartal 2010: 11,4 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 475 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 491 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 681 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 855 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -538 Mio € (1.-3. Quartal 20101: 348 Mio €).
1 Darin nicht enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im Jahr 2010.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 5 % auf 24.707 Mio € (31. Dezember 2010: 23.577 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 6 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 6.836 Mio € (31. Dezember 2010: 6.435 Mio €). Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 17.871 Mio € (31. Dezember 2010: 17.142 Mio €).
Infolge der Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe stieg das Eigenkapital um 14 % (währungsbereinigt: 16 %) auf 10.049 Mio € (31. Dezember 2010: 8.844 Mio €). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 40,7 % (31. Dezember 2010: 37,5 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen, um 5 % auf 9.181 Mio € (31. Dezember 2010: 8.784 Mio €). Währungs-bereinigt ergab sich ebenfalls ein Anstieg um 5 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 8.527 Mio € (31. Dezember 2010: 8.015 Mio €).
Der Verschuldungsgrad erhöhte sich zum 30. September 2011 geringfügig auf 2,70 (31. Dezember 2010: 2,62).
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. September 2011 waren im Konzern 145.118 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2010: 137.552). Dies entspricht einem Zuwachs von 6 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz um 13 % auf 22,4 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 19,9 Mio €). Der Umsatz mit ATG-Fresenius S erhöhte sich um 11 % auf 19,7 Mio €. Der Umsatz mit Removab (catumaxomab) stieg um 29 % auf 2,7 Mio €.
Im Jahr 2011 wurde Removab in Benelux, Großbritannien, Italien sowie in den skandinavischen Ländern eingeführt. In Frankreich und Österreich wird der trifunktionale Antikörper seit dem Jahr 2010, in Deutschland bereits seit dem Jahr 2009 vermarktet.
Der EBIT betrug -19 Mio € (1.-3. Quartal 2010: -21 Mio €). Für das Jahr 2011 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT rund -30 Mio € betragen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2011 behandelte Fresenius Medical Care 228.239 Patienten in 2.874 Dialysekliniken.
- Sehr guter Ergebnisanstieg und weitere Margenverbesserung
- Ausblick 2011 bestätigt
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 7 % auf 9.473 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 8.886 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 2 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 2 % aus.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 5 % auf 7.072 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 6.716 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 11 % auf 2.401 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 2.170 Mio US$).
In Nordamerika betrug der Umsatz 6.055 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 6.058 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen betrug 5.456 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 5.441 Mio US$). Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 345 US$ im 3. Quartal 2011 gegenüber 359 US$ im 3. Quartal 2010. Dies resultiert aus der Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank auf 599 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 617 Mio US$) aufgrund reduzierter Absatzpreise für Dialysemedikamente. Dieser Effekt wurde teilweise durch höhere Umsätze mit Hämodialyse- und Peritonealdialyseprodukten ausgeglichen.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 20 % auf 3.405 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 2.828 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 27 % auf 1.616 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 15 % auf 1.789 Mio US$.
Der EBIT der Fresenius Medical Care stieg um 7 % auf 1.488 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 1.385 Mio US$). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 15,7 % (1.-3. Quartal 2010: 15,6 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 17,1 % (1.-3. Quartal 2010: 16,7 %). Hier wirkte sich vor allem eine günstige Kostenentwicklung bei Dialysemedikamenten aus.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge wie auch im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 17,0 %.
Das Konzernergebnis1 stieg um 8 % auf 761 Mio US$ (1.-3. Quartal 2010: 707 Mio US$).
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2011. Der Umsatz soll auf mehr als 13 Mrd US$ steigen. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 1.070 und 1.090 Mio US$ liegen.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Organisches Umsatzwachstum von 9 % – EBIT-Marge mit 20,8 % auf hohem Niveau
- 3. Quartal mit 3 % organischem Umsatzwachstum noch über außerordentlich starkem Vorjahresquartal
- Ausblick 2011 verbessert – Organisches Umsatzwachstum zwischen 8 und 8,5 %, EBIT-Marge ≥ 20 % erwartet
Fresenius Kabi hat sich weiter ausgezeichnet entwickelt. Im 3. Quartal lag das organische Umsatzwachstum von 3 % noch über dem außerordentlich starken Vorjahresquartal. Das 3. Quartal 2010 war durch erhebliche Lieferengpässe bei Wettbewerbern in Nordamerika geprägt.
Im 1.-3. Quartal steigerte Fresenius Kabi den Umsatz um 8 % auf 2.950 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 2.723 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte, insbesondere die Schwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro, wirkten sich in Höhe von -2 % aus.
In Europa stieg der Umsatz um 8 % auf 1.360 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 1.264 Mio €). Das organische Wachstum lag bei 6 %. In Nordamerika wuchs der Umsatz, bedingt durch Währungsumrechnungseffekte, um 3 % auf 755 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 730 Mio €). Das organische Wachstum betrug 10 %. Fresenius Kabi steigerte in der Region Asien-Pazifik den Umsatz um 17 % auf 511 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 436 Mio €). Das organische Wachstum lag bei ausgezeichneten 18 %. In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 11 % auf 324 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 293 Mio €), das organische Wachstum lag gleichfalls bei 11 %.
Der EBIT stieg um 10 % auf 613 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 557 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 20,8 % (1.-3. Quartal 2010: 20,5 %). Der sehr gute EBIT-Zuwachs resultierte zum überwiegenden Teil aus der sehr positiven Geschäftsentwicklung in Nordamerika und in den Schwellenländern.
Das Zinsergebnis betrug wie auch im Vorjahreszeitraum -212 Mio €.
Das Konzernergebnis1 stieg um 19 % auf 271 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 228 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 350 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 378 Mio €). Die Cashflow-Marge erreichte 11,9 % (1.-3. Quartal 2010: 13,9 %). Aufgrund der gestiegenen Investitionen in Sachanlagen belief sich der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden auf 234 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 272 Mio €).
Fresenius Kabi hat seine Produktionskapazitäten in Asien erweitert und im September eine neue Produktionsstätte in Vietnam eröffnet. Damit wurde die Produktionskapazität vor Ort verdoppelt. In dem Werk werden Infusionslösungen und Flüssigmedikamente produziert, hauptsächlich für den wachstumsstarken vietnamesischen Markt. Die Investitionen beliefen sich auf rund 20 Mio €.
Fresenius Kabi verbessert den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011. Das Unternehmen rechnet nunmehr mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen 8 und 8,5 %. Die bisherige Erwartung lag bei circa 8 %. Fresenius Kabi erwartet nunmehr eine EBIT-Marge von ≥ 20 %. Die bisherige Prognose lag bei circa 20 %.
Am 12. Juni 2012 plant Fresenius Kabi einen Capital Market Day in Bad Homburg, um über die Strategie und die Zukunftsperspektiven des Unternehmensbereichs zu informieren.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber mit 64 Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär, und verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten.
- Organisches Umsatzwachstum von 4 % fortgesetzt – EBIT-Marge steigt auf 10 %
- Weiter auf Wachstumskurs – Erwerb der Damp Gruppe und des Katholischen Klinikums Duisburg
- EBIT-Ausblick auf 260 bis 270 Mio € erhöht
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 6 % auf 1.950 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 1.840 Mio €), im Wesentlichen getragen durch das weiterhin sehr gute organische Wachstum von 4 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 13 % auf 195 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 172 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 70 Basispunkte auf 10,0 % (1.-3. Quartal 2010: 9,3 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 19 % auf 117 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 98 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 4 % auf 1.916 Mio €. Der EBIT stieg um 16 % auf 199 Mio €. Die EBIT-Marge betrug 10,4 %. Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung < 1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 34 Mio € und einen EBIT in Höhe von -4 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Netzwerk verläuft plangemäß.
Am 12. Oktober gab HELIOS den Abschluss eines Vertrages über den Erwerb von 94,7 % der Anteile an der Damp Gruppe bekannt. Mit dem Erwerb der Damp Gruppe erhöht Fresenius Helios seine Präsenz in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Zur Damp Gruppe gehören sieben Akut- und vier Rehabilitationskliniken mit insgesamt 4.112 Betten, davon 2.649 im Akutbereich. Darüber hinaus betreibt Damp acht Medizinische Versorgungszentren, zwei Pflege-/Heimeinrichtungen sowie das Ostseebad Damp. Die Damp Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 487 Mio € und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 21 Mio €.
Die Akquisition bedarf noch der üblichen aufsichtsrechtlichen Zustimmungen und der Freigabe durch die Kartellbehörden. Aufgrund der Nähe zu den HELIOS Kliniken Schwerin wird HELIOS die Damp Klinik Wismar mit 505 Betten und einem Umsatz von rund 60 Mio € veräußern, um kurzfristig alle Genehmigungen zu erhalten. HELIOS erwartet den Abschluss der Transaktion im 1. Halbjahr 2012.
Am 31. Oktober gab HELIOS den Erwerb von 51 % der Anteile am Katholischen Klinikum Duisburg (KKD) bekannt. Das KKD ergänzt das HELIOS-Netzwerk sowohl geografisch als auch medizinisch in hervorragender Weise. HELIOS betreibt in Nordrhein-Westfalen bereits zehn Akutkliniken, darunter die Krankenhäuser der Maximalversorgung in Wuppertal und in Krefeld.
Zum KKD gehören ein Akutkrankenhaus der Maximalversorgung mit vier Standorten in Duisburg und insgesamt 1.034 Betten sowie eine Rehabilitationsklinik mit 220 Betten. Weiterhin betreibt das KKD zwei Alten- und Pflegeheime. Im Jahr 2010 erzielte das KKD einen Gesamtumsatz von rund 134 Mio €. HELIOS wird die Aktivitäten der Akutklinik künftig an zwei Standorten zusammenführen. Das Unternehmen wird zu diesem Zweck über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt rund 176 Mio € in zwei Klinikneubauten investieren. Der Erwerb bedarf noch der Zustimmung des Bundeskartellamtes. HELIOS erwartet den Abschluss der Transaktion im 1. Quartal 2012.
Diese Akquisitionen bringen den Unternehmensbereich in seiner Wachstumsstrategie einen erheblichen Schritt voran. Fresenius Helios wird daher im Frühjahr 2012 ein neues mittelfristiges Umsatzziel bekannt geben. Dieses liegt bisher bei 3,5 Mrd € im Jahr 2015.
Fresenius Helios erhöht den Ergebnisausblick und erwartet nunmehr einen EBIT von 260 bis 270 Mio €. Bisher hatte das Unternehmen einen EBIT von circa 260 Mio € erwartet. Fresenius Helios rechnet unverändert mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
- Hoher Auftragseingang von 171 Mio € im 3. Quartal
- Ausblick 2011 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed betrug 480 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 517 Mio €). Im Projektgeschäft lag der Umsatz bei 311 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 351 Mio €). Der Vorjahreswert war von einem Großauftrag zur Lieferung von Medizintechnik in die Ukraine positiv beeinflusst. Ferner beeinflussten die Unruhen in der Region Mittlerer Osten/Nordafrika die Umsatzentwicklung. Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 2 % auf 169 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 166 Mio €).
Der EBIT betrug 22 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 24 Mio €). Die EBIT-Marge lag mit 4,6 % auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis1 betrug 17 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 18 Mio €).
Der Auftragsbestand zum 30. September 2011 belief sich auf 775 Mio € (31. Dezember 2010: 801 Mio €). Fresenius Vamed erreichte im 3. Quartal einen ausgezeichneten Auftragseingang von 171 Mio €. Darin enthalten sind die Errichtung eines städtischen Krankenhauses in Sotschi, Russland, mit einem Volumen von 98 Mio € sowie der Neubau eines Krankenhauses in Hofheim, Deutschland, in Höhe von 42 Mio €. Im 1.-3. Quartal betrug der Auftragseingang 335 Mio € (1.-3. Quartal 2010: 418 Mio €).
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2011 mit einem Umsatz- und EBIT-Wachstum in der Bandbreite von 0 bis 5 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1.-3. Quartal 2011 findet am 2. November 2011 um 14.00 Uhr MEZ (9.00 Uhr EDT) eine Analystentelefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.