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Aufgrund der weltweit starken Nachfrage erweitert Fresenius Medical Care die Herstellungskapazitäten für Dialyseprodukte. Im Werk St. Wendel, Saarland, wird das Unternehmen dafür in den kommenden zwölf Monaten insgesamt rund 39 Millionen Euro investieren: Etwa 23 Millionen Euro entfallen auf zwei neue Faserspinnanlagen zur Herstellung von Hohlfasern, dem wichtigsten Bestandteil von Dialysatoren (künstlichen Nieren), sowie das dazugehörende Produktionsgebäude. Die Produktionskapazität für die Fasern, die auch an anderen Standorten von Fresenius Medical Care weltweit für die Produktion von Dialysatoren benötigt werden, steigt damit in St. Wendel um etwa 30 Prozent. Etwa 16 Millionen Euro wird Fresenius Medical Care investieren, um die Produktion von Beuteln für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) auszubauen. Die Produktionskapazität wird mit der neuen Anlage um rund 25 Prozent steigen. Der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen beschäftigt im Saarland derzeit rund 1.700 Mitarbeiter, acht Prozent mehr als im Januar 2007.

Die beiden neuen Erweiterungsstufen zur Fertigung der Hohlfasern und der Beutel für die Bauchfelldialyse werden voraussichtlich im Frühjahr 2009 abgeschlossen. Der Bau des Produktionsgebäudes für die beiden neuen Faserspinnanlagen soll voraussichtlich im Mai beginnen. Die Fertigstellung ist für Ende des Jahres geplant. Mit einer Fläche von 4.000 qm erweitert das Gebäude die Produktionsfläche in St. Wendel auf insgesamt rund 62.000 qm. Bereits Anfang 2007 hatte der Dialysespezialist in einer ersten Ausbaustufe eine Erhöhung der Produktionskapazität für Einweg-Dialysatoren auf 35 Millionen Stück angekündigt und dafür rund 36 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Anlagen werden in den nächsten Monaten in Betrieb gehen. Insgesamt beträgt das geplante Investitionsvolumen für laufende Projekte in St. Wendel rund 100 Millionen Euro.

Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Die Nachfrage nach unseren innovativen Dialysatoren und anderen hochwertigen Dialyseprodukten steigt kontinuierlich. Mit der Kapazitätserweiterung am Standort St. Wendel tragen wir dieser Entwicklung Rechnung und sorgen dafür, dass weltweit eine noch größere Zahl von Patienten mit unseren lebenserhaltenden Produkten und Therapien behandelt werden kann. Die Investitionen in St. Wendel sind ein Bekenntnis zum Standort Deutschland. Gleichzeitig sind sie auch ein Ergebnis der Leistungen unserer Mitarbeiter, die durch ihren Einsatz in den vergangenen Jahren unser erfolgreiches Wachstum ermöglicht haben."

Durch die Einführung von modernen Produktionslinien am Entwicklungs- und Produktionsstandort St. Wendel wird die Fertigung im Werk immer weiter automatisiert. Um die Mitarbeiter in der Produktion auf die wachsenden Anforderungen besser vorzubereiten, hat Fresenius Medical Care in St. Wendel im vergangenen Jahr eine Qualifizierungsoffensive gestartet: Je zwölf Teilnehmer werden werksintern in einem dreimonatigen, von der IHK Saarland anerkannten Lehrgang geschult. In theoretischen und praktischen Unterrichtsblöcken vermitteln unternehmensinterne und externe Ausbilder Fächer wie Elektrotechnik, Mechanik und Betriebsorganisation. Von Mitte bis Ende des vergangenen Jahres durchliefen die ersten drei Gruppen den Lehrgang und bestanden die Prüfung zur „Industriefachkraft für Maschinenbedienung". Mit sieben weiteren Teilnehmergruppen wird die Qualifizierungsmaßnahme im laufenden Jahr fortgesetzt, sie soll bis 2010 laufen. Werksleiter Ulrich Kramp: „Unser Qualifizierungsprogramm soll den Mitarbeitern ermöglichen, auch anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen. Das Interesse daran ist inzwischen riesig. Durch die Weiterbildungsmaßnahme können die Teilnehmer mit der schnellen technischen Entwicklung besser Schritt halten und davon profitieren am Ende alle Beteiligten."

Auch die Auszubildenden in St. Wendel profitieren von der Werkserweiterung, sie werden künftig in einer deutlich größeren Lehrwerkstatt tätig sein. 30 Jugendliche absolvieren derzeit im Werk ihre Ausbildung, für den Herbst 2008 sind zehn Neueinstellungen geplant. Die meisten Ausbildungsplätze sind zwar bereits besetzt, derzeit werden aber noch ein Fachinformatiker und eine Fachkraft für Lagerlogistik gesucht. Die Ausbildung in St. Wendel umfasst die Berufe Biologielaborant/in, Chemielaborant/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Fachinformatiker/in mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung, Industriemechaniker/in und im Jahr 2008 erstmals den Ausbildungsberuf Fachkraft Lagerlogistik.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.