24. Februar 2010
Erfolgreiches Geschäftsjahr 2009 - Alle Ziele erreicht oder übertroffen - Positiver Ausblick für 2010
- Umsatz 14,2 Mrd €,
+15 % zu Ist-Kursen, +13 % währungsbereinigt - EBIT 2,1 Mrd €,
+19 % zu Ist-Kursen, +17 % währungsbereinigt - Konzernergebnis1 bereinigt, 514 Mio €,
+14 % zu Ist-Kursen, +14 % währungsbereinigt
- Alle Unternehmensbereiche mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniszuwachs
- Alle Ziele erreicht oder übertroffen
- Konzern-EBIT übersteigt erstmals 2-Mrd-€-Marke
- Starker Cashflow beschleunigt Rückführung der Finanzverbindlichkeiten
- 17. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE: „Auch während der globalen Wirtschaftskrise haben wir unser Geschäft erfolgreich weiterentwickelt und unsere Wachstumschancen konsequent genutzt. Unsere umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette sowie unsere hohe regionale Diversifikation haben sich bestens bewährt. Aufgrund der hervorragenden Geschäftsentwicklung schlagen wir unseren Aktionären die 17. Dividendenerhöhung in Folge vor. Unsere auf nachhaltiges, profitables Wachstum ausgerichtete langfristige Strategie werden wir zielstrebig weiter verfolgen."
Dividendenerhöhung vorgeschlagen
Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung 2009 wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende um 7 % zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2009 soll eine Dividende je Stammaktie von 0,75 € (2008: 0,70 €) und je Vorzugsaktie von 0,76 € (2008: 0, 71 €) gezahlt werden. Die vorgeschlagene Ausschüttungssumme beträgt 122 Mio €.
Positiver Ausblick 2010
Auch im laufenden Jahr soll sich die positive Geschäftsentwicklung fortsetzen: Fresenius erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 7 und 9 %. Das bereinigte Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 8 bis 10 % steigen.
Die Investitionen in Sachanlagen sollen sich auf rund 5 % des Konzernumsatzes belaufen.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll sich weiter verbessern und zum Jahresende 2010 unter 3,0 liegen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Umsatz steigt währungsbereinigt um 13 %
Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 13 % und zu Ist-Kursen um 15 % auf 14.164 Mio € (2008: 12.336 Mio €). Das organische Wachstum betrug sehr gute 8 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 2 %.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 11 % und organisch um 7 %. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 16 %, im Wesentlichen aufgrund der seit September 2008 erfolgenden Konsolidierung von APP Pharmaceuticals. Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. Sehr gute organische Wachstumsraten wurden in den Regionen Asien-Pazifik mit 9 % und in Lateinamerika mit 12 % erzielt.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Konzernergebnis steigt währungsbereinigt um 14 %
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 17 % und zu Ist-Kursen um 19 % auf 2.616 Mio € (2008 bereinigt: 2.203 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg gleichfalls währungsbereinigt um 17 % und zu Ist-Kursen um 19 % auf 2.054 Mio € (2008 bereinigt: 1.727 Mio €). Damit lag der Konzern-EBIT erstmals über der 2-Milliarden-Euro-Marke. Die EBIT-Marge stieg auf 14,5 % (2008 bereinigt: 14,0 %).
Das Zinsergebnis des Konzerns betrug -580 Mio € (2008: -431 Mio €). Dabei wirkten sich niedrigere durchschnittliche Zinssätze auf Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care positiv aus. Deutlich gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten vor allem aufgrund der Akquisition von APP Pharmaceuticals.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -31 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -37 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 6 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Die bereinigte Konzern-Steuerquote1 betrug 31,4 % (2008 bereinigt: 33,4 %). Der Rückgang ist vor allem auf die Neubewertung einer Steuerforderung im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2009 zurückzuführen.
1 Bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 497 Mio € (2008: 413 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Das bereinigte Konzernergebnis1 stieg währungsbereinigt und zu Ist-Kursen um jeweils 14 % auf 514 Mio € (2008 bereinigt: 450 Mio €). Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 3,18 €, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie auf 3,19 € (2008 bereinigt: Stammaktie 2,85 €, Vorzugsaktie 2,86 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 12 %.
Die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2009 und zum 31. Dezember 2008 enthalten Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Dabei handelt es sich um die Marktwertveränderungen des Besserungsscheins (CVR) sowie der Pflichtumtauschanleihe (MEB). Die Sondereinflüsse sind im Segment „Konzern/Sonstiges" im sonstigen Finanzergebnis enthalten. Die bereinigten Ergebniszahlen zeigen die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum. Im Vorjahreszeitraum wirkten sich neben den vorgenannten Einflüssen weitere Einmaleffekte aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals aus. Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis finden Sie auf Seite 15 des PDF-Dokuments.
Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Konzernergebnis2 494 Mio €. Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Ergebnis je Stammaktie 3,06 € und das Ergebnis je Vorzugsaktie 3,07 €.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt.
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im Jahr 2009 671 Mio € in Sachanlagen (2008: 764 Mio €). Aufgrund der mit Augenmaß betriebenen Investitionspolitik der Unternehmensbereiche liegt dies noch unter der ursprünglich erwarteten Bandbreite von 700 bis 750 Mio €. Damit liegen die Investitionen in Sachanlagen mit 4,7 % vom Umsatz wieder auf dem von uns angestrebten Niveau von rund 5 %. Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 260 Mio € (2008: 3.853 Mio €, im Wesentlichen aufgrund der Akquisition von APP Pharmaceuticals).
Starke Cashflow-Entwicklung
Der operative Cashflow stieg um 45 % auf 1.553 Mio € (2008: 1.074 Mio €). Dies ist zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und auf ein konsequentes Management des Nettoumlaufvermögens. Die Cashflow-Marge verbesserte sich deutlich auf 11,0 % (2008: 8,7 %). Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 662 Mio € (2008: 736 Mio €). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden konnte dementsprechend um das 2,6-fache auf 891 Mio € erhöht werden (2008: 338 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug 389 Mio (2008: -2.864 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich leicht um 2 % auf 20.882 Mio € (31. Dezember 2008: 20.544 Mio €). Währungsbereinigt hätte sich ein Anstieg von 3 % ergeben. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % auf 5.363 Mio € (31. Dezember 2008: 5.078 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von 15.519 Mio € lagen nahezu auf Vorjahresniveau (31. Dezember 2008: 15.466 Mio €).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg um 10 % auf 7.652 Mio € (31. Dezember 2008: 6.943 Mio €). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verbesserte sich auf 36,6 % (31. Dezember 2008: 33,8 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns sanken um 6 % auf 8.299 Mio € (31. Dezember 2008: 8.787 Mio €).
Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA, konnte zum 31. Dezember 2009 deutlich auf 3,0 gesenkt werden (31. Dezember 2008: 3,6, vor Sondereinflüssen und unter ganzjähriger Einbeziehung der Akquisition von APP Pharmaceuticals, pro forma). Damit haben wir bereits ein Jahr früher als angekündigt die für das Jahr 2010 angestrebte Bandbreite von 2,5 bis 3,0 erreicht.
Seit der Akquisition von APP Pharmaceuticals haben sich die Verschuldungskennziffern von Fresenius und die Konditionen am Fremdkapitalmarkt deutlich verbessert. Fresenius strebt daher eine Vertragsanpassung seiner syndizierten Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2008 an, mit dem Ziel, die durchschnittlichen Zinskosten zu reduzieren und die Flexibilität für künftiges Wachstum zu erhöhen.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. Dezember 2009 waren im Konzern 130.510 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2008: 122.217). Dies entspricht einem Zuwachs von 7 %. Der Anstieg erfolgte hauptsächlich bei Fresenius Medical Care und Fresenius Helios, hier im Wesentlichen durch die Akquisition von weiteren fünf Krankenhäusern.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech hat am 22. April 2009 von der Europäischen Kommission die Marktzulassung für Removab (catumaxomab) zur Behandlung von malignem Aszites erhalten. Die Markteinführung in Deutschland erfolgte im Mai 2009. Die Aktivitäten für weitere europäische Länder sind angelaufen. Bis zum 31. Dezember 2009 erzielte Fresenius Biotech mit Removab einen Umsatz von mehr als 1,6 Mio €.
Der EBIT der Fresenius Biotech betrug -44 Mio € (2008: -47 Mio €). Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Biotech, dass der EBIT zwischen -35 und -40 Mio € liegen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. Dezember 2009 behandelte Fresenius Medical Care 195.651 Patienten in 2.553 Dialysekliniken.
- Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum von 8 %
- Ausblick 2010: Umsatz von mehr als 12 Mrd US$ und Konzernergebnis1 von 950 bis 980 Millionen US$ erwartet
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 6 % auf 11.247 Mio US$ (2008: 10.612 Mio US$). Das organische Wachstum betrug ausgezeichnete 8 %, Nettoakquisitionen wirkten sich in Höhe von 1 % aus. Währungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 8 % auf 8.350 Mio US$ (2008: 7.737 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 1 % zu Ist-Kursen und 6 % währungsbereinigt auf 2.897 Mio US$ (2008: 2.875 Mio US$).
In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 9 % auf 7.612 Mio US$ (2008: 7.005 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 9 % auf 6.794 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA stieg im 4. Quartal 2009 auf 357 US$ gegenüber 335 US$ im entsprechenden Vorjahreszeitraum und 348 US$ im 3. Quartal 2009. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Erhöhung der Kostenerstattungssätze und des Medikamenteneinsatzes. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 8 % auf 818 Mio US$.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg zu Ist-Kursen um 1 % und währungsbereinigt um 9 % auf 3.635 Mio US$ (2008: 3.607 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 4 % (währungsbereinigt 14 %) auf rund 1.556 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank dagegen um 2 % auf 2.079 Mio US$. Währungsbereinigt ergab sich eine Steigerung von 6 %.
Der EBIT stieg um 5 % auf 1.756 Mio US$ (2008: 1.672 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 15,6 % (2008: 15,8 %). Hierbei wirkten sich im Wesentlichen gestiegene Personalkosten, höhere Kosten für Dialysemedikamente sowie die Einführung eines Generikums für den Phosphatbinder PhosLo® durch einen Wettbewerber in den USA aus. Teilweise kompensiert wurden diese Effekte durch eine höhere Vergütung pro Behandlung, eine starke Entwicklung bei Dialyseprodukten und erfolgreiche Maßnahmen zur Kostenkontrolle.
Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 9 % auf 891 Mio US$ (2008: 818 Mio US$).
Fresenius Medical Care rechnet für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatz von mehr als 12 Mrd US$. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 950 und 980 Mio US$ liegen.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Starkes organisches Umsatzwachstum von 8 %
- EBIT-Marge auf 19,7 % gestiegen
- Ausblick 2010: 7 bis 9 % organisches Umsatzwachstum und EBIT-Marge von 18 bis 19 % erwartet
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz zu Ist-Kursen um 24 % und währungsbereinigt um 26 % auf 3.086 Mio € (2008: 2.495 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. Nettoakquisitionen hatten einen Einfluss von 18 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von -2 % aus. Sie ergaben sich vor allem aus der Abschwächung der Währungen in Großbritannien, Polen und Mexiko gegenüber dem Euro und konnten insbesondere durch die Stärkung des chinesischen Yuan nur teilweise kompensiert werden.
In Europa stieg der Umsatz organisch um 5 % auf 1.566 Mio € (2008: 1.499 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz im Wesentlichen aufgrund der erstmaligen ganzjährigen Einbeziehung von APP Pharmaceuticals auf 728 Mio € (2008: 336 Mio €). In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 15 % auf 482 Mio € (2008: 381 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 310 Mio € (2008: 279 Mio €), das organische Wachstum lag bei 13 %.
Der EBIT stieg zu Ist-Kursen um 37 % auf 607 Mio € (2008: 443 Mio €). Darin enthalten ist die planmäßige Abschreibung immaterieller Vermögenswerte von APP Pharmaceuticals in Höhe von 26 Mio €. Die EBIT-Marge stieg auf 19,7 % (2008: 17,8 %). Der Zinsaufwand erhöhte sich im Jahr 2009 auf -302 Mio € aufgrund der Finanzierung der Akquisition von APP Pharmaceuticals (2008: -145 Mio €). Das Konzernergebnis1 lag auf Vorjahresniveau in Höhe von 200 Mio €.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.
APP Pharmaceuticals erzielte einen Umsatzanstieg von 14 % auf 889 Mio US$. Im Produktportfolio ohne Heparin stieg der Umsatz im 4. Quartal um 18 %; insgesamt hat APP Pharmaceuticals im Jahr 2009 im Produktportfolio ohne Heparin ein Umsatzwachstum von 8 % erreicht. Der adjustierte EBITDA1 betrug 347 Mio US$. Der EBIT betrug 273 Mio US$. Der EBIT enthält einen nicht liquiditätswirksamen Aufwand in Höhe von 37 Mio US$ aus der planmäßigen Abschreibung immaterieller Vermögenswerte aus der Akquisition. Die EBIT-Marge lag bei 30,7 %. Insgesamt erhielt APP Pharmaceuticals sieben Produktzulassungen im Jahr 2009 durch die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA (U.S. Food and Drug Administration).
Der operative Cashflow der Fresenius Kabi hat sich nahezu verdoppelt und betrug 397 Mio € (2008: 205 Mio €). Dies ist primär auf ein konsequentes Management des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen. Bedingt durch ein moderates Wachstum der Investitionen konnte der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden auf 272 Mio € mehr als verdreifacht werden (2008: 83 Mio €).
Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum zwischen 7 und 9 %. Die EBIT-Marge soll 18 bis 19 % betragen. Damit erreicht Fresenius Kabi weiterhin ein ausgezeichnetes Margenniveau. Dieser Ausblick liegt leicht unter der bisherigen Prognose und berücksichtigt im Wesentlichen verzögerte Markteinführungen von I.V.-Arzneimitteln, geringere Umsätze beim Produkt Heparin und die Erwartung eines nach wie vor stärkeren Preiswettbewerbs bei generischen I.V.-Arzneimitteln in den USA. Mittelfristig erwartet Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 7 bis 10 %. Die EBIT-Marge soll zwischen 18 und 20 % liegen.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 61 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.
- Ausgezeichnetes Umsatz- und Ergebniswachstum
- Ausblick 2010: Organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und EBIT von 220 bis 230 Mio € erwartet
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 14 % auf 2.416 Mio € (2008: 2.123 Mio €) und erzielte ein hervorragendes organisches Wachstum von 7 %. Grund für diese Entwicklung ist im Wesentlichen die gestiegene Fallzahl im Vergleich zum Vorjahr. Netto-Akquisitionen trugen 7 % zum Umsatzwachstum bei.
Der EBIT stieg um 17 % auf 205 Mio € (2008: 175 Mio €) dank der sehr guten Entwicklung in den etablierten Kliniken. Die EBIT-Marge lag bei 8,5 % (2008: 8,2 %). Fresenius Helios erhöhte das Konzernergebnis1 um 34 % auf 107 Mio € (2008: 80 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken stieg um 7 % auf 2.253 Mio €. Der EBIT erhöhte sich um 22 % auf 213 Mio €. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 9,5 % (2008: 8,2 %). Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung <1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 163 Mio € und einen EBIT in Höhe von -8 Mio €, was unseren Erwartungen entspricht.
Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Helios ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 %. Der EBIT soll auf 220 bis 230 Mio € steigen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz, EBIT und Konzernergebnis auf Rekordniveau
- Neue Bestwerte bei Auftragseingang und Auftragsbestand
- Ausblick 2010: Umsatz und EBIT-Zuwachs von 5 bis 10 % erwartet
Fresenius Vamed erzielte im Jahr 2009 ein exzellentes Umsatz- und Ergebniswachstum und erreichte sowohl beim Auftragseingang als auch beim Auftragsbestand neue Bestwerte.
Der Umsatz kletterte um 18 % auf 618 Mio € (2008: 524 Mio €). Das organische Wachstum betrug sehr gute 15 %. Die von Fresenius Helios übernommenen Kliniken in Tschechien trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 25 % auf 420 Mio € (2008: 336 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg er um 5 %2 auf 198 Mio € (2008: 188 Mio €).
Der EBIT stieg auf 36 Mio € (2008: 30 Mio €), ein Plus von 20 %. Die EBIT-Marge erhöhte sich leicht auf 5,8 % (2008: 5,7 %). Fresenius Vamed verbesserte das Konzernergebnis1 um 4 % auf 27 Mio € (2008: 26 Mo €).
Auftragseingang und Auftragsbestand haben sich hervorragend entwickelt: Der Auftragseingang im Projektgeschäft stieg um 27 % auf 539 Mio € (2008: 425 Mio €). Im 4. Quartal 2009 betrug der Auftragseingang 226 Mio €. Darin enthalten ist die schlüsselfertige Errichtung von drei Kliniken in Österreich. Darüber hinaus erhielt Fresenius Vamed einen Auftrag zur Lieferung medizintechnischer Geräte in die Ukraine mit einem Volumen von rund 100 Mio €. Auch der Auftragsbestand kletterte zum 31. Dezember 2009 auf 679 Mio € (31. Dezember 2008: 571 Mio €, +19 %).
Fresenius Vamed erwartet für das Jahr 2010 sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum zwischen 5 und 10 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.
2 Bereinigt um das Projektgeschäft mit dem Allgemeinen Krankenhaus - Universitätskliniken Wien (AKH), das im Jahr 2008 noch im Dienstleistungsgeschäft enthalten war, betrug das Umsatzwachstum 22 %.
Analystenkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2009 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg v.d.H. am 24. Februar 2010 um 13.30 Uhr MEZ (7.30 Uhr EST) eine Analystenkonferenz statt. Die Übertragung der Analystenkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.